Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  6. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  7. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  10. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  11. Fällt die CDU erneut um?
  12. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  13. Großbritannien - Priester kündigt an, er wird Pro-Sterbehilfe-Politiker die Kommunion verweigern
  14. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

Freude im Irak nach Ankündigung von Papstbesuch

16. Juni 2019 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Chaldäisch-katholischer Kardinal-Patriarch Sako betont, dass das für 2020 geplante Ereignis "Christen und Muslime vereint"


Rom-Bagdad (kath.net/KAP) Der für das Jahr 2020 angekündigte Besuch von Papst Franziskus im Irak bedeutet für das ganze Land "eine große Freude und eine starke Emotion". Dies betonte der chaldäisch-katholische Patriarch Kardinal Louis Raphael Sako (Archivfoto) im Gespräch mit der katholischen Nachrichtenportal "AsiaNews". Das geplante Ereignis vereine "Christen und Muslime". Noch im Vorjahr hatte der Papst erklärt, dass die Bedingungen für einen Besuch im Zweistromland noch nicht gegeben seien. "Jetzt ist der Boden bereitet, es gibt mehr Sicherheit, alle wollen den Papst sehen, der in die Vereinigten Arabischen Emirate und nach Marokko gefahren ist", so der chaldäische Kardinal-Patriarch. Der Irak brauche jetzt die Botschaft des Papstes, der Zeitpunkt sei günstig.

Papst Franziskus selbst hatte am Pfingstmontag bei einer Begegnung im Vatikan mit den Teilnehmern der Vollversammlung der katholischen Hilfswerke für die Ostkirchen (ROACO) betont, er sei fest entschlossen, im kommenden Jahr den Irak zu besuchen. Die Nachricht habe bei den Menschen im Irak Jubel ausgelöst, berichtete Kardinal Sako gegenüber "AsiaNews". Er sei am Montag in Erbil gewesen, um dort u.a. einen neuen Pfarrsaal einzuweihen. Die mehr als 500 Anwesenden hätten spontan applaudiert, als sich die Ankündigung des Papstbesuchs verbreitete.


Der Besuch von Franziskus sei zweifellos auch für die Führungsschicht des Landes "Ursache für Freude und Zufriedenheit", so der Kardinal-Patriarch. Präsident Barham Salih habe ihn sofort angerufen und um nähere Details ersucht, die organisatorische Maschinerie für den Besuch des Papstes habe sich bereits in Bewegung gesetzt.
In Erbil, wo Sako an der Amtseinführung von Regionalpräsident Nechirvan Barzani teilnahm, sei die Freude besonders groß gewesen. Es gebe heute im ganzen Irak mehr Ordnung und größere Einheit, betonte der Patriarch. Die Muslime, Sunniten wie Schiiten, seien glücklich über den bevorstehenden Besuch von Papst Franziskus, weil das Oberhaupt der katholischen Kirche zu den Herzen der Menschen spreche, "der einfachen Leute ebenso wie der politischen und religiösen Führungspersönlichkeiten".
Die Anwesenheit des Papstes im Zweistromland werde den Dialog vertiefen, wie er vor allem bei der Apostolischen Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate sichtbar geworden sei, und die "Brüderlichkeit in der Gestalt Abrahams" wie auch die "gemeinsame Zugehörigkeit zu Gott als dem Vater aller Gläubigen" stärken. Das Bild Gottes als des gemeinsamen Vaters werde auch die Muslime berühren. Sako betonte seine Hoffnung, dass der Besuch des Papstes auch viele aus dem Land Geflohene zur Rückkehr bewegen wird. Auf jeden Fall werde Papst Franziskus als einem "Mann des Friedens" im Irak eine "hervorragende Aufnahme" zuteil werden.
Der Bagdader Weihbischof Shlemon Warduni sagte im Gespräch mit "Vatican News": "Die Ankündigung des Papstbesuchs ist eine Nachricht voller Freude und Liebe. Sie zeigt wirklich die Güte, die Freundlichkeit des Papstes, der niemanden verlassen will, vor allem nicht diejenigen, die in Schwierigkeiten sind. Vielmehr will er sie ermutigen und ihnen helfen, damit sie ohne Zögern und mit ganzem Herzen vorwärts gehen können". Alle Besuche des Papstes seien wirklich "Quelle von Freude und Frieden".

Bei der Ankündigung seines Besuches hatte der Papst der Hoffnung Ausdruck verliehen, dass sich im Irak nicht wieder die Spannungen entladen, die von den schwelenden regionalen Konflikten im Nahen Osten ausgelöst werden. "Es ist so, wie es der Papst gesagt hat", stellte Warduni fest: "Der Nahe Osten ist voller Schwierigkeiten, es fehlt der wahre Frieden. Aber wir warten auf den Frieden. Wir wollen den Frieden." Viele Dörfer und Städte seien nach wie vor zerstört. Auch aus diesem Grund würden große Hoffnungen auf den Besuch des Papstes als Aufruf zur Versöhnung für alle gesetzt: "Wir wollen, dass alles wiederhergestellt und gut gemacht wird, um in Frieden, Ruhe, Freundschaft und wahrer Liebe zu leben."

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Irak

  1. Nordirak: Angespannte Sicherheitslage in der Ninive-Ebene
  2. Irakischer Erzbischof: Leben in Mosul normalisiert sich
  3. Irak: Erzbischof befürchtet „schwerwiegende Folgen“
  4. Irak: Kirche würdigt muslimische Rettungsaktion von Christinnen
  5. Kardinal: Wiederaufbau des Irak braucht "Kultur des Respekts"
  6. „Kirche in Not“ startet neues Großprojekt im Irak
  7. Bagdad von Sicherheitskräften abgeriegelt
  8. Vor Islamisten gerettete Handschrift soll in den Irak zurück
  9. Freude über geplante Papst-Reise in den Irak
  10. Erzbischof Warda: BBC hat verfolgte Christen und Jesiden aus irakischer Geschichte „wegretuschiert“






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  6. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  9. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  10. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Allgemeine Ratlosigkeit
  13. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  14. In das Herz des Erlösers getaucht - dem Herzen des Hirten folgen
  15. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz