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Hilflos vor den Erfolgen der Grünen

13. Juni 2019 in Kommentar, 16 Lesermeinungen
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Das Wahlergebnis zum EU-Parlament hat bei SPD und Union Panik ausgelöst mit hektischen Überlegungen, wie von der „Ökopartei“ wieder Stimmen zurückgewonnen werden können. Gastkommentar von Hubert Gindert/Forum deutscher Katholiken


Berlin (kath.net/Forum deutscher Katholiken)
„Die Deutschen werden immer Grüner“ ist ein Artikel in der Augsburger Allgemeinen Zeitung (AZ, 29./30.5.19) überschrieben. Weiter heißt es: „Die Wahlerfolge der Grünen stehen auf einem soliden gesellschaftlichen Fundament. Denn den Deutschen wird Klima- und Umweltschutz immer wichtiger… die Bewahrung der Natur und der Kampf gegen die Erderwärmung ist für die Deutschen die derzeit drittwichtigste Aufgabe… nur 14% meinen, dass die große Koalition genug tut“.

Das Wahlergebnis zum EU-Parlament hat bei SPD und Union Panik ausgelöst mit hektischen Überlegungen, wie von der „Ökopartei“ wieder Stimmen zurückgewonnen werden können. Die AZ schreibt 3.6.19 „Statt sich auf ihre Stärken zu besinnen, laufen die Christdemokraten dem Mainstream hinterher und vergessen dabei: Wer den Klimaschutz für so existenziell hält, dass er allein davon seine Wahlentscheidung abhängig macht, wählt im Zweifel das grüne Original und nicht die konservative Kopie“.

Eine nüchterne Analyse, was bisher bereits für Klima- und Umweltschutz getan wurde und mit welchem Erfolg, fehlt. Fragen, welche Probleme von Menschen verursacht sind und wieder in Ordnung gebracht werden müssen und was andere Ursachen hat, gehen in der Hektik unter. Dazu gehören auch Probleme, die nur länderübergreifend zu lösen sind.

Berechtigte Feststellungen, wie die von Holger Steltzner: „Die Rettung des Weltklimas hat für große Teile der deutschen Gesellschaft mittlerweile den Rang einer Ersatzreligion. Darf man noch fragen, welchen Beitrag die extreme Subventionierung von erneuerbarer Energie für das Klima der Erde geleistet hat, angesichts der Tatsache, dass der Ausstoß von Kohlendioxid in Deutschland kaum gesunken ist? Oder ist ein Ketzer, wer fragt, ob die eine Billion Euro, mit der hierzulande Steuerzahler und Stromverbraucher Wind-, Solar-, Biogasanlagen und Netze fördern müssen, klug investiert wird?“ führen nicht zum Nachdenken, sondern dazu, dass Frager aus der Redaktion geschasst werden. Steltzner wurde am 18. März bei der FAZ als Mitherausgeber entlassen. „Werden die Deutschen immer Grüner?“ Klima- und Umweltschutz ist eine weltweite Herausforderung. Alle sind gefragt. Sind die Deutschen aber bereit, ihren Anteil beizutragen? Das Wahlverhalten spricht scheinbar dafür. Das tatsächliche Verhalten sieht aber anders aus: „50% der Menschen erklären, dass der Verkehrssektor ökologischer werden müsste, gleichzeitig betonen 40%, dass alle ihre Wege im Alltag bequem und kostengünstig zurück legen können sollen. Der Stopp von Braunkohleabbau, das Bauen von Windrädern und die Biolandwirtschaft erfahren hohe Zustimmung, aber keiner zahlt gerne mehr für den Strom. Gegen neue Windräder wird zunehmend geklagt. Der Anteil von Biofleisch beträgt 2%. Von den Neuwagen kamen Elektroautos 2018 auf 1%. In den Kurzurlaub geht es immer häufiger mit dem Flieger“ (AZ 29./30.5.19). Die Erzeugung von Lebensmittel verbraucht natürliche Ressourcen, u.a. Wasser und Energie, z.B. 70 Liter Wasser für einen verzehrfertigen Apfel und 5000 Liter für ein Kilo Käse. Sorgfältiger Umgang und Lagerung könnten viel zur Schonung der Umwelt beitragen. Aber „jeder wirft 85 kg Lebensmittel in den Müll“ (AZ 31.5.19), das sind deutschlandweit „13 Millionen Tonnen“. Über die Hälfte stammt aus den Haushalten, der Rest von Herstellern, Landwirtschaft, Handel und Gastronomie“. Sind wir „Umweltheuchler“?


Was macht die Grünen so attraktiv, dass sie bei den Wahlen zum EU-Parlament ihre Stimmen verdoppeln konnten? Die Jüngeren und die Erstwähler stellen bei den Grünen die Mehrheit.

Die Grünen sind eine heterogene Partei. Sie bestehen aus Realos und Utopisten. Ihre Entstehung lässt sich auf die 68er Kulturrevolution zurückführen. Die 68er versprachen Freiheit von allen Bindungen und Zwängen, von Ehe und Familie, von der Sexualmoral und von staatlicher Bevormundung: Freiheit ohne Verantwortung. Dieser Traum war offensichtlich attraktiv, insbesondere bei der studentischen Jugend. Die Grünen haben den Umweltschutz nicht erfunden. Vorkämpfer dafür gab es schon vorher in den anderen demokratischen Parteien. Die kulturrevolutionäre und die gesellschaftsverändernde Ideologie der Grünen war aber so mächtig, dass der Kölner Kardinal Höffner die Grünen als eine „für Katholiken nicht wählbare Partei“ bezeichnete.

Es ist den Realos zu verdanken, dass ihnen der Zugang zur politischen Macht in Länderregierungen gelang. Die Medien waren die wichtigsten Helfer auf dem Weg zur Macht. Mit ihrer Hilfe konnten sie ihre Ideologie von einer heilen Welt und einem irdischen Paradies ausbreiten. Es ist die letzte Ideologie, die in einer säkularen entchristlichten Welt noch ein Leuchten auf den Gesichtern hervorruft, insbesondere bei den Jugendlichen. Aus den von den Medien unterstützten Kampagnen zu den EU-Wahlen zogen die Grünen einen erstaunlichen Erfolg. Dieter Stein meint dazu: „Mit Hilfe der absurden ‚Schülerstreiks‘ läuft Freitags seit Wochen eine gigantische Kampagne, mit der eine um ihre Pfründe besorgte links-grün dominierte politisch-mediale Klasse hofft, eine andere Agenda zu setzen: Die hysterisch geführte Klimadebatte mit der schwedischen Schülerin Greta Thunberg an der Spitze soll Themen an den Rand drängen, die den Bürgern unter den Nägeln brennen und ‚populistische‘ Parteien bislang groß gemacht haben: Massenmigration, Innere Sicherheit, Euro- und Schuldenkrise“. Die 16jährige „Greta Thunberg will sich ganz auf ihren Kampf gegen die Klimakrise konzentrieren… im September wolle sie am Klimagipfel der Vereinten Nationen in New York teilnehmen, im Dezember dann an der Weltklimakonferenz in Santiago de Chile… um ihre Schulzeit mache sie sich keine Sorgen“ (AZ 3.6.2019).

Werden den Grünen die Bäume in den politischen Himmel wachsen? Nein! Ihrer Ideologie fehlt eine wesentliche Dimension. In ihrem Programm kommt dem Menschen der Platz nicht zu, der ihm gebührt. Im Programm der Grünen spielt Artenschutz für Bienen, Lurche, Pandabären und Küken eine große Rolle, aber nicht der Mensch. Man sei „noch weit davon entfernt“, den Zusammenhang zwischen der „Zerstörung der natürlichen Umwelt“ und jener der „menschlichen Umwelt die notwendige Beachtung zu schenken“, schrieb Johannes Paul II. im Jahr 1991.

In unserer Zeit ist der Mensch in seiner Würde und Integrität gefährdet. Im Vordergrund der aktuellen Debatte – bis in kirchliche Kreise hinein – hat die Bewahrung der Schöpfung einen großen Stellenwert. Was zu kurz kommt, ist die Ökologie des Menschen. Benedikt XVI. erinnert daran, dass „die Welt nicht analysiert werden kann, wenn nur ein Aspekt isoliert betrachtet wird, weil das Buch der Natur unteilbar sei und die Umwelt das Leben, die Sexualität, die Familie und die sozialen Verhältnisse beeinflusse. Die Zerstörung der Umwelt sei eng verbunden mit der Natur, die das gesamte menschliche Zusammenleben formt. Alle Übel ließen sich auf die Vorstellung zurückführen, dass es keine endgültigen Wahrheiten gebe, die unser Leben bestimmen, weil für den postmodernen Menschen die menschliche Freiheit keine Grenzen habe“ (Quelle „Laudato Si“, Ziff 6, S.10, deutsche Übersetzung).

Es ist schon erstaunlich, dass auch die Politiker mit dem „C“ vor ihrer Partei diese Argumente in ihrer Gegenstrategie nicht heranziehen. Oder doch nicht? Weil die C-Politiker ihren Wertekompass verlegt haben.

Foto Hubert Gindert (c) Forum deutscher Katholiken


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Lesermeinungen

 ottokar 13. Juni 2019 
 

Lieber Ronaldo,

die von mir genannten Zahlen zur Lebenserwatung, historisch und gegenwärtig, entstammen dem Deutschen Bundesamt für Statistik und sind im Internet abrufbar.Natürlich sind die Millionen von abgetriebenen Seelen nicht mit eingerechnet.


6
 
 Adamo 13. Juni 2019 
 

Supergute Analyse unser heutigen Situation

Bei den Grünen und der SPD wird der Mensch mißachtet, weil das Töten eines Käfers für sie schlimmer ist als ein Mensch, der bis zum Zeitpunkt der Geburt getötet werden darf!

Franz Josef Strauß hatte recht indem er die Grünen so charakterisierte:

"Die Grünen sind wie Wassermelonen, aussen grün, innen rot."

Die Regierungsbildung in Bremen ist hier ein leuchtendes Beispiel dass dieses Zitat stimmt.

Wer sich Klarheit darüber verschaffen will, wie weit die Bundesministerin Katarina Barley und die Familienministerin Franziska Giffey klammheimlich unsere Familienpolitik sozialistisch verändert haben, der lasse sich das sehr gut gestaltete Faltblatt von der Initiative Familien-Schutz, Zionskirchstr.3, D-10119 Berlin chicken.
Tel.: 030 - 88 62 68 96
[email protected]


7
 
 Rolando 13. Juni 2019 
 

ottokar

Das mit dem Älterwerden ist auch weit hergeholt, um 1900 sollen es ca 50 Jahre gewesen sein, ich hatte einen Vorfahren, der starb 1893, 98 jährig. Warum ca 50 Jahre, es starben viele Kinder, die Leute hatten viele Kinder, es starben oft einige. Doch jetzt, in unserer so schönen Zeit, stieg das Alter auf 80 und mehr, warum, die gezeugten Kinder werden nicht alle geboren, nur wenige, die überleben meist alle. Würde man die gezeugten Kinder, die durch hormonelle Verhütung früh sterben und die Abgetriebenen mit 0 Jahren in die Statistik nehmen, wären wir wieder um oder unter die 50. Es gibt in Heiligenbiografien Viele die alt wurden, und es gibt heute Viele, die jung sterben. Es ist eine sinnlose Statistik, die nur täuscht.


8
 
 antonius25 13. Juni 2019 
 

@wedlerg: Altersstruktur; Junge können noch dazu lernen

Es ist ja trotz der Alterspyramide erschreckend, wie viele Junge Grün wählen. Angesichts der Bildungs- und Kulturschwäche in Deutschland nicht gänzlich überraschend. Zusätzlich sind ideologische Bewegungen natürlich immer Jugendbewegungen, da mit dem Alter eine gewisse Skepsis einsetzt (was ja der Kern konservativen Denkens ist).

Naja, vor 10-12 Jahren habe ich jedenfalls die Untergangsprophezeiungen bezüglich CO2 auch noch geglaubt. Aber man kann ja dazu lernen. Wer sich die Faktenlage mal selbständig anschaut, merkt nämlich, wie dünn diese ist. Selbst das UN-Klimapanel sagt ja einen Temperaturanstieg von ca. 3 Grad plus minus 3 Grad voraus. D.h., man weiß noch nicht mal sicher, ob es wirklich noch wärmer wird, weil die Modelle nicht so genau sind.


7
 
 antonius25 13. Juni 2019 
 

Umweltprobleme, die vielleicht unterschätzt werden:

Was mich eher beschäftigt, ist, dass wir inzwischen in Plastik leben. Und da meine ich nicht die Verpackungen: Die landen in Deutschland im Gegensatz zu den Lügen der Grünen fast alle im Entsorgungssystem. Vielmehr sind wir in Plastik gekleidet, unsere Möbel sind aus Plastik, und unsere Häuser sind mehr und mehr aus Plastik. Das Steinhaus, das auch bewohnbar bleibt, ohne dass man alle 30-50 Jahre alle Plastikteile (Abdichtungen, Rohre, verschiedene Folierungen,...) austauscht, wird ja gar nicht mehr gebaut. Zusätzlich verliert unsere Synthetik-Kleidung ständig kleine Fasern, beim Waschen, aber auch beim Tragen: Plastikfasern, die dann tatsächlich im Wasser landen, im Gegensatz zu den Tüten, die überall im Fokus stehen.


5
 
 ottokar 13. Juni 2019 
 

Irgendetwas kann bei all den negativen Prognosen nicht stimmen

Bei unserer starken Luftverschmutzung, den Umweltgiften, dem schädlichen Lärm , dem Alkohol- und Nikotinabusus , den vielen Volkskrankheiten (Zucker,Bluthochdruck,Herz-Kreislauf ect.) dürfte unsere Industriegesellschaft eigentlich nicht laufend älter werden.Tatsache ist aber, dass in D/Ö/Ch die derzeitige Lebenserwartung für Frauen 82, für Männer 78 Jahre beträgt. Um 1900 betrug sie dagegen für Frauen nur 52 Jahre, für Männer 50 Jahre. Statistisch ist gesichert, dass sich derzeit für unsere Gesellschaft die durchschnittliche Lebenserwartung alle 10 Jahre um 2 Jahre verlängert.Das, obwohl zwischen 1900 und 2019 die CO2- und Feinstaubbelastung erheblich zugenommen hat. Demnach ist entweder die medizinische Versorgung immer besser geworden oder die Umweltnoxen schaden doch nicht so sehr, als wie sie uns ständig dargestellt werden.Ist das Älterwerden der Bevölkerung nicht der beste Beweis dafür, dass wir insgesamt recht gesund leben, auch wenn es politisch nicht wahrgenommen werden will?


9
 
 wedlerg 13. Juni 2019 
 

@antonius25: völlig richtig

Wir haben aktuell praktisch keine Umweltprobleme in D.

Gelöst wurden:
* das Nitratproblem (Nitratwerte sind seit 1950 halbiert)
* das ganze bei deutlicher Verbesserung der Fruchtbarkeit der Böden (durch ziemlich genialen Einsatz von Düngemitteln und zugehöriger Forschung
* die Luftverschmutzung (NOx-Werte sind praktisch unbedenklich geworden, SOx-Konzentrationen bedeutungslos): Autos und Industrieanlagen sind vorbildlich entwicklet worden
* das Rauchverbot hat deutliche toxikologische Verbesserungen in öffentlichen Räumen mit sich gebracht
* Feinstaub ist um den Faktor 100 geringer als vor 200 Jahren - so niedrig wie nie
* unsere Gewässer sind sauber, die Kläranlagen funktionieren bestens
* der Energieverbrauch ist immer mehr optimiert worden

--> Murx ist indes die Energiewende: der CO2-Ausstoß sinkt nicht, trotz Wind- und Sonnenenergie. Die Strom-Preise haben sich verdreifacht. Grund dafür: Gas- und Kohle arbeiten bei schlechterem Wirkungsgrad (on-off) als früher.


12
 
 girsberg74 13. Juni 2019 
 

Wölfe übersehen!

@gegekrev „… und bei den Grünen sind Küken, Frösche und Pandabären wichtiger als Menschenleben.“

Ich bin mit einem Schäfer befreundet, der seit einigen Jahren zunehmend schlechter schläft.


4
 
 wedlerg 13. Juni 2019 
 

Super Artikel, ein Fehler

Die Mehrzahl der GRÜNEN-Wähler ist über 60, die Erstwähler und Jungwähler sind nur ein kleiner Teil der grünen Stimmen.

Gemeint ist wohl: Unter den Erstwählern liegen die GRÜNEN relativ vor den anderen Parteien.

Aber: Erst- und Jungwähler sind in D zahlenmäßig wenige. das liegt an Wahlbeteiligung und Demographie. Zudem sind die meisten Jungwähler der GRÜNEN Modewähler, d.h. sie wählen weil es "hyp" ist, nicht aus ideologischen Gründen.

Die tragende Säule der GRÜNEN sind protestantische oder säkulare Frauen über 60 und das erinnert fatal an das Pseudolabel "Maria 2.0". Diese Gruppe trägt auch die ideologische Verblendung der Post68er vor sich her (oder soll ich sagen: schleppt sie immer noch mit sich?).


14
 
 antonius25 13. Juni 2019 
 

Umwelt sauber wie lange nicht

Das ist ein Erfolg der technischen und wirtschaftlichen Entwicklung. Wer's nicht glaubt:

- In den 60ern war der Rhein ein Abwasserkanal für die Industrie und Haushalte
- sauberes Trinkwasser gibt es nicht aus dem Natursee (Schwebstoffe, Bakterien), sondern nur durch technische Aufbereitung
- saubere Luft gab es im Mittelalter in der Stadt nicht (Straßen als Müllkippe,...) und schon gar nicht im Haus (offenes Feuer). Oder mal an die Luft um 1900 in den Industriezentren denken
- gesundheitlich unbedenkliche Lebensmittel gibt es nur Dank Kühltechnik, Pestizide,... und umfangreiche ausgefeilte Kontrollen. Im Mittelalter starben viele an giftigem Getreide (Mutterkorn)
- der Wald ist durch die Abkehr von regenerativer Energierzeugung und Biolandwirtschaft in den letzten 100 Jahren wieder kräftig gewachsen

Die Grünen und Ergrünten begreifen das alles nicht und sind deshalb die größte Gefahr für Mensch und Umwelt!


10
 
 Quirinusdecem 13. Juni 2019 
 

Systemfehler

...ich denke, hier kommen die Auswirkungen systemischer Fehler zum tragen, die man sicherlich schon früh erkannte, aber nichts getan hat. In der Oberstufe Ende der siebziger Jahre sind mir einige Sachen im Wirtschaftskurs aufgefallen: Allees wurde und wird bepreist, Arbeitsleitung, Boden, Wasser etc....nur die Luft nicht. Diese war ein nicht bepreister Produktionsfaktor und Konsumgut. Selbiges galt für familiäre Leistungen, so wie Kindererziehung, Haushalt, Pflege etc..Das ging in keine Gesamrechnung ein. Nun raten sie mal, wo wir heute die Probleme haben: Das nennt sich dann wohl zeitliche Kostenexternalisierungund und ist für mich ein volkswirtschaftlicher Systemfehler.
Interessant ist aber auch, das der sogenannte Populismus mit Populismus bekämpft wird. Desinformation und Panikmache allenthalben


9
 
 Stephaninus 13. Juni 2019 
 

Man muss aber auch sagen

dass es eben schon erstaunlich ist, dass ökologische Anliegen von ehemals konservativen Parteien jahre- bis jahrzehntelang vernachlässigt worden sind. Dabei hätten Natur- und Umweltschutz, Landschaftschutz und Skepsis gegenüber ungebremstem Wirschaftswachstum zentrale Anliegen Wertkonservativer sein müssen.


6
 
 edith7 13. Juni 2019 
 

Medienhype

Für die (Wahl-)Erfolge der Grünen nennt Prof. Gindert einige Gründe.
Zu unterstreichen ist das Argument der Medien. Da diese inzwischen von der 4. zur 1. Gewalt im Staat aufgestiegen sind, dominieren sie die Weichenstellungen der Politik.
Habeck wird von ihnen zutiefst undemokratisch als künftiger Kanzler gepusht, egal, welchen Unsinn (z. B. über Elektroautos) er daherredet. Die ÖR sind in D zur Dauer-Wahlkampfmaschine der Grünen mutiert.
Demgegenüber wird seine Konkurrentin AKK in den Medien systematisch madig gemacht (z. B. Toilettenwitz, Rezo-Video) und ihre Kanzlertauglichkeit angezweifelt. In der CDU selbst gibt es Leute, die hier "Beihilfe" leisten.
Die fatale Wirkung zeigen die Umfrageergebnisse.
Frau Merkel hat früh erkannt, dass gegen die geballte Meinungsmacht der Medien Politik nicht durchsetzbar ist (der wahre Grund für die Grenzöffnung) und ihre Partei schrittweise nach links verschoben.
Sie hinterlässt die CDU als Scherbenhaufen.
Dennoch: Lieber AKK als ein grüner Nazi.


18
 
 gebekrev 13. Juni 2019 
 

Völlig Recht

Sie haben völlig Recht Herr Gindert, die C-Partei hat den Wertekompass verloren und bei den Grünen sind Küken, Frösche und Pandabären wichtiger als Menschenleben.


18
 
 hauch 13. Juni 2019 
 

Der Artikel trifft den Nagel komplett auf den Kopf!!


15
 
 Tisserant 13. Juni 2019 

Die neue Religion, wird in der Klimakirche gelebt.
Und die kath Kirche ist daran nicht unschuldig, siehe EB Koch und seine Äußerungen zu Greta Thunberg.
Demnächst stellen die GrünInnen_X*/d den/der/die/das BundeskanzlerInnen_X*/d.
Und die Kirchen ergeben sich dann devot, dem neue Geist der Welt.


21
 

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