Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  2. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  3. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  6. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  7. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  8. "Hassprediger und Hofnarr"
  9. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  10. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  11. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  12. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  13. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  14. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  15. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"

Kanonische Schriftauslegung – mehr als nur Methode

3. Juni 2019 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Jahrestreffen des Neuen Schülerkreises Joseph Ratzinger / Benedikt XVI.


Heiligenkreuz (kath.net) Exegese und Theologie im Kontext der Jesus Bücher von Benedikt XVI. standen im Zentrum des theologischen Symposiums, das der Neue Schülerkreis Anfang Juni in Heiligenkreuz abgehalten hat. Prof. Dr. Ludger Schwienhorst-Schönberger als ausgewiesener Experte hat auf ein grundlegendes Problem aufmerksam gemacht hat, worunter Exegese und Theologie gleichermaßen leiden: Es geht um die Frage, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, um die Heilige Schrift zu verstehen. Dabei geht es prinzipiell um eine Richtungsentscheidung, an der sich die Geister (und Exegeten) scheiden. Erschließt sich der Sinn der Schrift allein durch einen akademischen Vollzug, gestützt auf die historisch-kritische Methode, oder ist auch eine geistliche Erfahrung notwendig? Kommt es zur Reduktion auf die Methode, dann läuft die Theologie Gefahr, ihrer Seele beraubt zu werden. Das geistige Vakuum wird dann mit anderen Dingen gefüllt, nicht selten geschieht dies in Anlehnung an Yoga, Zen, etc. In den Untersuchungen hat sich gezeigt, dass sich Joseph Ratzinger / Benedikt XVI. (Archivfoto) dieser Problematik bewusst war und er auf die kanonische Exegese rekurrierte, um Wissenschaft und Spiritualität wieder zueinander zu bringen.


Exegese braucht notwendigerweise eine geistliche Dimension. Bereits in seiner Habilitationsschrift hat Joseph Ratzinger dies zum Ausdruck gebracht, als er schrieb: „Die Schrift ist geboren aus einem mystischen Kontakt der Hagiographen mit Gott, sie kann daher richtig verstanden werden wiederum nur auf einer letzterdings ‚mystisch‘ zu nennenden Exegese.“

Dieser Ansatz, der nicht nur den Vätern und der Tradition der Kirche entspricht, sondern vor allem vom Zweiten Vatikanischen Konzil (Dei Verbum) der ganzen Kirche nahegelegt wurde, findet sich in den Jesus-Büchern von Papst Benedikt XVI. verwirklicht. Sie zeigen einen Weg auf, der zum lebendigen und erfahrbaren Christus führt, dem die Theologie, Exegese und der Neue Schülerkreis Joseph Ratzingers sich verpflichtet wissen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Benedikt XVI.

  1. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"
  2. Vorweihnachtliches Lichtermeer
  3. Stardirigent Riccardo Muti erhält Ratzinger-Preis
  4. Was macht die Menschenwürde unantastbar?
  5. Jesus klopft an die Tür unseres Herzens, und er bittet uns einzutreten, für immer!
  6. Dokumentation über Papst Benedikt XVI. gewinnt Emmy
  7. Gänswein leitet Messe im Petersdom zum Gedenken an Benedikt XVI.
  8. Die Eucharistiefeier, ein Werk des »Christus totus«
  9. Jesus geht in die Nacht hinaus
  10. Was war das Problem bei der „Regensburger Rede“?






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  3. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  4. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  5. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  6. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  7. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  8. "Hassprediger und Hofnarr"
  9. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  10. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"
  11. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  12. Papst ordnet Diözese Rom neu und hebt Reform des Vorgängers Papst Franziskus auf
  13. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  14. "Die Zahl der Priesterberufungen steigt in Schweden!"
  15. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz