Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  6. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  7. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  11. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  12. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  13. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  14. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben
  15. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’

"Missio"-Chef: Christenhass hinter Anschlägen von Burkina Faso

22. Mai 2019 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Entsetzen über erstmaliges Vorkommen und Häufung von Anschlägen auf Christen - Wallner: Für Frieden wirken und jeden Revanchimus im Keim ersticken


Wien (kath.net/KAP) Entsetzt über die sich häufenden blutigen Anschläge auf Christen im Nordwesten von Burkina Faso hat sich der Nationaldirektor von "Missio" Österreich, Pater Karl Wallner, geäußert. "Der radikale, extremistische Islamismus breitet sich schneller aus als befürchtet. Wie diese schrecklichen Ereignisse zeigen, ist eines seiner Motive vor allem expliziter Christenhass", erklärte der Ordensmann in einer Aussendung vom Dienstag. Die unter Schock stehende katholische Kirche vor Ort habe nun die Aufgabe, "für den Frieden zu wirken und jeden Revanchismus im Keim zu ersticken".

Erstmals wurden in den vergangenen Tagen Katholiken in Burkina Faso zum Opfer von islamistischen Terroranschlägen. Vergangenen Freitag war ein spanischer Salesianerpater im Südwesten des Landes ermordet worden, nur kurz nachdem am Sonntag vorher mehrere Angreifer sechs Menschen eines Gottesdienstes in der Gemeinde Dablo töteten und die Kirche verwüsteten, kaum 24 Stunden später gefolgt von einem Angriff Unbekannter auf eine Prozession im Dorf Singa, bei der vier Erwachsene ermordet und die Marienstatue zerstört wurden. Erst vor zwei Wochen waren bei einem Angriff auf eine evangelische Kirche in der Region Kaya der Pastor und fünf Gläubige getötet worden.


Es sei dies das erste Mal, dass die katholische Kirche in Burkina Faso direkt von Terroristen angegriffen wird, berichtete Missio-Projektpartner Abbé Adelphe Rouamba. Der Priester sprach dabei von einer "äußerst kritischen" Situation im Land. Die Menschen lebten in Angst auf die Straße zu gehen, viele Schulen und Pfarren seien geschlossen worden und viele Priester hätten aufgrund der Unsicherheit ihren pastoralen Dienst in abgelegenen Dörfern eingestellt. Grund dafür sei, dass die burkinische Armee schlichtweg über viel zu wenig Ressourcen für die Bewachung des riesigen Gebietes an der Grenze zur Sahelzone verfüge.

Drohungen von Dschihadisten

Zu Spannungen in der nordburkinischen Diözese Kaya sei es laut Abbé Adelphe gekommen, als bislang unbekannte islamistische Gruppen Schrecken verbreiteten; immer neue Berichte von Angriffen oder Entführungen machten die Runde. So sei Ende März ein katholischer Pfarrer entführt und seither nicht mehr gesehen worden, zudem hätten Katecheten mündliche Drohungen von Dschihadisten erhalten, wonach sie ihre Tätigkeit in entlegenen Dörfern einstellen müssten. Die Angriffe gälten jedoch nicht nur den Christen der Region, seien doch auch muslimische Geistliche in den vergangenen Jahren wiederholt Opfer von extremistischen Anschlägen geworden.

Den Opfern sei man schuldig, dass man jetzt Falsches beim Namen nenne statt wegzusehen, erklärte Nationaldirektor Wallner. Zugleich sei der Einsatz für Barmherzigkeit und Vergebung wichtig, denn: "Nur Versöhnung kann ein Ausweg aus dieser schwierigen Situation sein." Gespräche zwischen islamischen und christlichen Führern habe es in den jüngsten Tagen bereits gegeben. Besonders die Rolle der Ordensleute und Priester hob der Zisterzienserpater dabei hervor: "Sie fungieren einerseits als Vermittler und Botschafter des Friedens, andererseits geben sie den verängstigten Menschen Hoffnung und konkrete Hilfe."

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten

Archivfoto Pater Wallner (c) Missio Österreich


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 garmiscj 22. Mai 2019 

Falsche Klientel

Wo sind hier die empörten Stimmen der feigen linken Gutmenschen - Schreihälse außerhalb und innerhalb der Kirche? Wenn Christen täglich abgeschlachtet werden, hört und sieht man gar nichts. Das Einzelereignis von Christchurch ging wochenlang durch die Presse und soll nun sogar verfilmt werden. Schreckliches Leid ist den Linken Wurscht, wenn es nicht ihre Klientel trifft. Gleich wie ihnen der Niedergang der ganzen Gesellschaft Wurscht ist. Niedergang durch die Hardcore - Indoktrination unserer Jugendlichen: Feminismus, Homo, Zerstörung der Familie, Beseitigung aller gottgewollten Werte. Ich jedenfalls weiß, wem ich mein Kreuzchen gebe.


9
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christenverfolgung

  1. Tragisches Schicksal der verfolgten Christen
  2. Pakistan: Mehr Blasphemievorwürfe gegen Christen
  3. Indien: Junge Ordensfrau nach Konversionsvorwürfen in Haft
  4. Vatikan-Vertreter bei der UNO: Jeder siebte Christ wird verfolgt
  5. Nicaraguas Diktator Ortega verbietet öffentliche Kreuzwegprozessionen
  6. Indien: Kritik an Behörden wegen anhaltender Gewalt gegen Christen
  7. "Wenn die Demokraten die Macht haben, schauen sie bei der Ermordung der Christen in Nigeria weg"
  8. Iran: Für eine Verhaftung reicht es ein Christ zu sein
  9. "Kirche in Not": Mord an Priestern auch in "katholischen Ländern"
  10. 100 Tote bei Islamisten-Angriff auf katholische Kirche im Süden Nigerias






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  6. Roma locuta - causa (non) finita?
  7. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  10. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  11. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  14. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  15. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz