Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  3. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  4. "'Potestas sacra' für Laien: worum es letztlich geht"
  5. Kardinal Nemet: Papst Leo ist der Löwe, der die Wölfe jagen wird
  6. Vorbehaltlos Ja zum Leben!
  7. Stille Nacht, Heilige Nacht
  8. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  9. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  10. Psychologe verteidigt Therapie bei ungewollter gleichgeschlechtlicher Neigung
  11. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  12. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  13. Pro-Life-Aktivistin soll vor Gericht gestellt werden - USA üben scharfe Kritik an Großbritannien
  14. Von der Krippe bis zum Kreuz: Jesu Liebe für dich
  15. „Driving home for Christmas“ – Nun ist Chris Rea auf dem Weg in seine ewige Heimat

Protest gegen Monsterpfarreien im Bistum Trier

20. Mai 2019 in Deutschland, 20 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Gegen den Willen der Synodalen und der Laien im Bistum peitscht Bischof Stefan Ackermann die XXL – Pfarreien brutal durch - Der Montagskick von Peter Winnemöller


Linz (kath.net)
Bekanntlich plant das Bistum Trier die Zerschlagung aller bestehenden 887 Pfarreien und die Errichtung von 35 sogenannten XXL- Pfarreien. Dagegen regt sich zu Recht Widerstand. Niemand wird bestreiten, dass die Bistümer auf die zurückgehenden Priesterzahlen außer mit Berufungsförderung auch organisatorisch reagieren müssen. Keinen Grund gibt es hingegen, bestehende Pfarreien zu zerstören und von jeglicher eigenständigen Zukunft abzuschneiden.

Dagegen regt sich schon seit Bekanntwerden der Planungen Widerstand. Zu Anfang des Jahres ruderte das Bistum schon teilweise zurück und gab bekannt, dass zu Beginn des Jahres 2020 nur 15 der geplanten Großpfarreien errichtet werden solle. Der Rest wird dann nach Ansicht der Bistumsleitung bis 2022 folgen. Die größte Pfarrei Deutschlands wäre dann die zu gründende Pfarrei Saarbrücken mit über 75.000 Katholiken. Zum Vergleich, das Bistum Görlitz hat rund 30.000 Katholiken. Eine solche Monsterpfarrei ist nicht mehr beherrschbar, weil sie in einer Pfarreistruktur nicht überschaubar ist. Der Gläubige in einer solchen Pfarrei hat eine gute Chance, seinen Pfarrer nie zu Gesicht zu bekommen.


Das Beispiel im Bistum Trier zeigt sehr deutlich, wie vor allem Machtperspektiven diese Art Reformen bestimmen. Die Errichtung der Großpfarreien stärkt die Macht der Zentrale erheblich. Man braucht nur noch wenige Pfarrer. Die meisten Priester werden um einen Teil ihres priesterlichen Charismas, nämlich den der Leitung betrogen und bleiben auch nach dem Pfarrexamen Hilfspastöre. Wer sich als Priester künftig nicht stromlinienförmig verhält, kann kein Pfarrer werden. Wer als Pfarrer nicht spurt wird ins Glied zurückgesetzt. Im Bistum Trier hat man Erfahrungen damit gemacht.

Die Synode im Bistum Trier hatte zwar Strukturreformen beschlossen. Von flächendeckender Zerschlagung der Pfarreien war dabei nicht die Rede gewesen. Der Plan aber lag offensichtlich schon vor der Synode fertig in der Schublade. Gegen den Willen der Synodalen und der Laien im Bistum peitscht Bischof Stefan Ackermann die XXL – Pfarreien brutal durch. Wozu eine teure Synode mit viel Getöse, wenn man anschließend doch Par Ordre Du Mufti durchregiert?

In ihrem Protest dagegen kann sich die Initiative „Kirchengemeinde vor Ort“ auf breite Unterstützung berufen. Über 300 Pfarreien, damit mehr als ein Drittel aller Pfarreien im Bistum Trier haben sich der Initiative angeschlossen und streiten für eine Präsenz der Kirche vor Ort. Rückhalt erhielten sie unter anderem von Kardinal Kaspar, der sich in der Pfarrseelsorge für überschaubare Einheiten aussprach. Nach Ablauf der Frist für das Anhörungsverfahren dürfte den Verantwortlichen im Bistum klar geworden sein, dass die erdrückende Mehrheit der Pfarreien gegen eine Auflösung und Errichtung einer XXL – Pfarrei ist. Dann wird man sehen, was dem Bischof von Trier das Votum der Laien in einem gerechtfertigten Anliegen wert ist.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Montagskick

  1. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  2. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  3. Bischof sein in Opferperspektive
  4. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  5. Das Ende der Säkularisierung hat begonnen
  6. Die Kirche bleibt der Welt fremd
  7. Rotes Licht für verfolgte Christen
  8. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  9. Wir predigen den heiligen Klimawandel
  10. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen






Top-15

meist-gelesen

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  4. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  5. "'Potestas sacra' für Laien: worum es letztlich geht"
  6. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  7. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  8. Kardinal Nemet: Papst Leo ist der Löwe, der die Wölfe jagen wird
  9. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  10. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag
  11. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  12. Psychologe verteidigt Therapie bei ungewollter gleichgeschlechtlicher Neigung
  13. „Driving home for Christmas“ – Nun ist Chris Rea auf dem Weg in seine ewige Heimat
  14. Wenn Gott Mensch wird. Die angebrochene Morgenröte des neuen Tages
  15. Ermittlungen im Fall Orlandi offenbar an einem Wendepunkt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz