Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  7. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  8. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  11. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  12. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  13. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

Staatsanwaltschaft weist Linke-Hetze gegen Pro-Life-Landwirt zurück

27. April 2019 in Deutschland, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Hetzkampagne wurde von der Staatsanwaltschaft gestoppt.


München (kath.net)
Aus Sicht der Staatsanwaltschaft Regensburg sind die Inschriften einer Pro-Life-Kapelle eines Landwirtes aus Cham in der Oberpfalz nicht strafbar. Linke-Politiker hatten den Landwirt wegen Volksverhetzung (!) angezeigt, weil dieser vor 10 Jahren eine Kapelle bauen ließ, die das Unrecht der Abtreibung thematisierte. In einer Stellungnahme der Staatsanwaltschaft heißt es: "Eine Strafbarkeit wegen Volksverhetzung wurde nach Prüfung des konkreten Sachverhalts verneint. Der Beschuldigte hat insbesondere vorliegend nicht den Holocaust verharmlost und dadurch den öffentlichen Frieden gefährdet. Vielmehr hat er den Vorgang der Abtreibung mit einem Völkermord bzw. dem Holocaust verglichen und damit im Unrechtsgehalt auf die gleiche Stufe gestellt."


Der Landwirt kritisierte den millionenfachen Mord an ungeborenen Kindern und meint, dass Abtreibungen ein "Holocaust an ungeborenen Kindern" seien. Die Kapelle mit dem Namen "Unschuldige Kinder - der stumme Schrei" bezeichnet die Tötung ungeborener Kinder als "größten Völkermord in der Geschichte der Menschheit" Abtreibungen: "Größter Völkermord der Geschichte". Unterstützung für die Kapelle gibt es vom Bistum Regensburg. Generalvikar Michael Fuchs hatte vor 10 Jahren die Privatkapelle eingeweiht.

Das Bistum Regensburg stellt sich hinter den Landwirt und unterstützt sein Anliegen, "das unantastbare Lebensrecht jedes Menschen zu verteidigen", der Vergleich mit dem Holocaust wird aber auch vom Bistum als problematisch eingestuft. Gegenüber dem BR erklärt das Bistum: "Im 20. Jahrhundert wurden Menschen massenhaft getötet. Diese Verbrechen sollen in ihrer Einzigartigkeit betrachtet werden - gleich ob es sich um die Taten der Nationalsozialisten oder der Kommunisten handelt. Wir halten es nicht für sinnvoll, die millionenfache Tötung ungeborener Kinder, die in unserer Zeit geschieht, gleichzusetzen."

http://www.franzgraf-kapelle.de/


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 scheinfrager 29. April 2019 
 

Holocaust-Vergleiche

sollte man meiner Ansicht nach aus kommunikativen Gründen unterlassen.

Denn was wird jedem in Deutschland - und zwar nicht zu Unrecht - eingebleut?

Dass der Holocaust das schlimmste Verbrechen der deutschen Geschichte ist, das man nicht verharmlosen, entschuldigen oder vergessen darf.

Wenn man also sagt X ist so schlimm wie der Holocaust, bringt man damit zum Ausdruck, dass der Holocaust eben doch kein einzigartiges Verbrechen in der deutschen Geschichte ist, womit man unmittelbar mit der obigen und bei vielen präsenten unbewussten Indoktrinierung kollidiert.

Und das kann dann zu einer instinktiven Ablehnung führen, die dann eben gerade in solchen Anzeigen von Linken resultiert.


Persönlich finde ich übrigens am ehesten die Ein-Kind-Politik in China mit dem Holocaust vergleichbar.

Denn in beiden Fällen haben Regierungen mit Gewalt und zwecks "Wohlergehen" des Staates/Volks einige millionen unschuldige Menschen töten lassen - in einem Fall bestimmte Ethnien, im anderen ungeborene.


0
 
 padre14.9. 29. April 2019 

"Unschuldige Kinder - der stumme Schrei"

den stummen unschuldigen Opfern eine Kapelle zu geben, das ist christlich. Unsere Kirche hat Geld und Macht. Warum baut unsere Kirche keine neue Kirche um da den Opfern zu gedenken? Die Opfer brauchen zumindest eine würdige Stelle im öffentlichen Bewusstsein. So können die Menschen nicht so leicht als Mitwisser herumeiern.
Hut ab vor diesem Bauern aus der Oberpfalz in Bayern


1
 
 nazareth 28. April 2019 
 

Es ist ja auch nicht eine Gleichsetzung mit dem Holocaust sondern ein Ver-gleich in der Verachtung und Zerstörung von Menschen! Der Vergleich mit Russland und Hitler ist zahlenmäßig einleuchtend denke ich. Gott sei Dank wurde endlich ein Lebensunterstützer gerecht beurteilt in seiner Freiheit für das Leben einzustehen. Wir können auch das Schweigen des Holocaust vergleichen mit dem absoluten Tabuthema Abtreibung. Aber dieser Fall ist tolle Öffentlichkeitsarbeit!! Dank dem mutigen Landwirt! Gott schütze Sie!


3
 
 girsberg74 28. April 2019 
 

Wehe denen, die nicht sehen wollen!

Der Zahl nach besteht kein Unterschied zwischen dem Holocaust und dem Abtreibungsgeschehen, ein Vergleich ist daher legitim, zumal Abtreibungen ständig zunehmen. Es besteht auch kein Unterschied zwischen zentral gesteuertem Unrecht oder von vielfachem individuellem Unrecht das von zentraler Stelle geduldet wird. Unrecht bleibt Unrecht.

Das Problem besteht darin, dass der Holocaust zum Gründungsnarrativ des Staates Israel (als ideellem Vertreter aller Juden) gehört und sich dagegen wehrt, dass dieses Narrativ durch Historisierung relativiert wird. Weil das Verhältnis zwischen Deutschland und Israel durch den Holocaust belastet ist, kann man in Deutschland durch die Ablehnung eines Vergleichs mit dem Holocaust auch jedes Unrechtsbewusstsein betreffend die Tötung von Ungeborenen von sich weisen.

Die Richter machen sich klein vor einem Tabu, da sie sagen: "Wir halten es nicht für sinnvoll, die millionenfache Tötung ungeborener Kinder, die in unserer Zeit geschieht, gleichzusetzen."


4
 
 Charlene 28. April 2019 

Das Bistum brachte zum Ausdruck, es sei sinnvoll die einzelnen Verbrechen in sich zu betrachten. Egal ob es sich um die Massentötungen der Natinal-Sozialisten, der Kommunisten oder um die millionenfache Tötung der ungeborenen Kinder handele.

Ein ungeborenes Kind zu töten, ist eben keine Privatentscheidung eines Menschen. Es ist der Staat, also die Rechtsgemeinschaft aller Bürger, der einer Menschengruppe ihren Schutz vorenthält.

Es ist der Staat, der sich anmaßt zu entscheiden, welche Menschen das Lebensrecht effektiv besitzen und welche nicht.

Genau von diesem grauenvollen Skandal wollen die Kommunisren unserer Zeit ablenken, wenn Sie sich künstlich darüber aufregen, daß die Kapelle den historischen Vergleich bemüht. Das Massenmorden, zu dem Ihre eigene Ideologie führte, haben Sie nicht mal im Ansatz reflektiert.

Im Kern geht es Ihnen - wie auch den Grünen und weiten Teilen der Sozialdemokraten- vor allem darum, Ihre Verachtung der Menschenwürde zu verschleiern.


5
 
 Dismas 27. April 2019 

Warum "gleichsetzen"

@Chris: nun, ich hoffe, Sie verstehen mich nicht falsch: Vor allem "darf" man heute die Verbrechen nationalsozialistischer Diktaturen nicht vergessen, die kommunistischer Diktaturen, obwohl numerisch zahlreicher, verharmlost man eher, weil hier im Land inzwischen die "linke Meinung" vorherrscht.
Dann sind dies oft Leute, die Abtreibung fördern oder in ihrer ideologischen Verblendeung gar als "Menschenrecht" betrachten. Ungeborene haben aber nicht mal theoretisch eine Option flüchten zu können... so sind dies die furchtbarsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte.
Jedenfalls bwundere ich diesen mutigen Bauern, Respekt! Das wird ihm der Herrgott hoch anrechnen, wage ich anzunehmen.


6
 
 Maxim 27. April 2019 
 

Chris2

Der Unterschied von Abtreibung und Holocaust besteht darin, dass der Holocaust total über die Staatsgewalt durchgeführt wurde, also im Namen des diktatorischen Systems erfolgte. Abtreibung ist die Entscheidung der einzelnen Personen, in erster Linie der Frauen, natürlich auch der tätigen Ärzte und deren Helfershelfer.
Obgleich in der Tat nicht zu übersehen ist, dass die Möglichkeit inzwischen erst durch den Staat gegeben ist.
Andererseits ist ganz klar festzuhalten, dass Abtreibung letztendlich Mord ist, der in vielen Staaten durch den Staat ermöglicht und sogar gefördert wird und für das Opfer völlig egal ist, wer hinter der Tat steht. Tot ist tot und Mord bleibt Mord.
Wie heißt ein Gebet: Herr hilf uns, wir gehen zugrunde( Ablass 500 Tage)..


14
 
 Chris2 27. April 2019 
 

Fotos der Einweihung

Im ersten Moment ist man zwar etwas Überraschung oder gar irritiert, derart klare Aussagen in einer Kapelle zu finden, aber die Nachwelt wird solche Zeugnisse mit Respekt zur Kenntnis nehmen. Sie wird sie aber auch anklagend dem fast flächendeckenden Schweigen der Hirten, vor allem im Bischofsamt, gegenüberstellen (vorausgesetzt, diese Nachwelt wird weiter christlich bis säkular sein und nicht hunderttausende junge Männer ohne Namen aus einem anderen "Kulturkreis" werden das Land beherrschen).
Jedenfalls "vergelt's Gott" den Erbauern und allen, die dazu beigetragen haben, dass auch die Weihe ein so schönes Fest und starkes Zeichen werden konnte!


17
 
 Chris2 27. April 2019 
 

Ich verstehe diesen Satz nicht:

"Wir halten es nicht für sinnvoll, die millionenfache Tötung ungeborener Kinder, die in unserer Zeit geschieht, gleichzusetzen.". Warum soll die millionenfache Tötung völlig wehrloser und nicht flüchten könnender ungeborener Kinder nicht weniger "einzigartig" sein? Aber Zustimmung, dass man die Verbrechen der zahlreichen sozialistischen Diktaturen über denen der nationalsozialistischen Diktatur nicht vergessen darf.


18
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Pro-Life

  1. „Für die Grundrechte von Frauen und vorgeburtlichen Kindern ist es ein schwarzer Tag“
  2. ,Du kannst dein Baby behalten!‘
  3. Ungarn: Bischof für Kultur der Lebensbejahung statt Sterbehilfe
  4. Großer Erfolg an zwei Standorten
  5. 'Marsch für das Leben' - Linksradikale beschädigen katholische Kirche in Berlin
  6. Zeitung: Vatikan will Staatskrise in Andorra abwenden
  7. Mexikos Bischöfe stellen Abtreibungs-Urteil infrage
  8. Erstmalige Seligsprechung eines Ungeborenen
  9. ALfA: Suizidprävention und palliative Versorgung
  10. “Da ist ihr Kind“







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Taylor sei mit Euch
  10. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  14. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  15. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz