Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  3. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  6. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  7. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  10. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  11. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  12. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  13. Eine faszinierende Gebetsoase in den österreichischen Bergen
  14. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche
  15. Brötchentüten für die Demokratie

Puccinis ‚Turandot’ und das österliche Triduum

26. April 2019 in Kultur, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Auf den ersten Blick scheint Puccinis Oper wenig mit dem Leiden Christi und der Erlösung zu tun zu haben. Eine tiefere Analyse zeigt aber erstaunliche Gemeinsamkeiten, schreibt Paul Joseph Prezzia.


Scranton (kath.net/jg)
Die Oper „Turandot“ des italienischen Komponisten Giacomo Puccini weist interessante Parallelen zum Leiden Christi und der Erlösung durch dessen Liebe auf. Paul Joseph Prezzia hat die 1926 uraufgeführte Oper für das CRISIS Magazine analysiert. (Link am Ende des Artikels)

Auf den ersten Blick scheine die Oper wenig mit Leiden, Tod und Auferstehung Christi zu tun zu haben, stellt Prezzia einleitend fest. Die Hauptperson Calaf, ein tatarischer Prinz, verliebt sich in die ebenso schöne wie grausame chinesische Prinzessin Turandot. Ihr Charakter spielt für ihn keine Rolle.

Calaf verlässt dann auch noch seinen alten Vater, der seine Unterstützung brauchen würde, um die drei Rätsel der Prinzessin zu lösen. Turandot hat bekannt gegeben, dass sie den fürstlichen Bewerber heiraten wird, der ihre Fragen richtig beantworten kann. Macht er einen Fehler, ist er zum Tode verurteilt.


Eine genauere Betrachtung zeige hier eine Gemeinsamkeit mit einigen Darstellungen der Liebe in der Bibel, fährt Prezzia fort. Das Alte Testament drücke die Liebe zwischen Mann und Frau oft mit Begriffen der Schönheit aus. „Schön bist du meine Freundin, ja, du bist schön“, heißt es im Hohelied (Vers 4,1).

Die in der Oper geschilderte Situation erinnere ihn auch an die – wörtlich – „rätselhafte“ Liebe Christi zu uns Menschen, die wir seiner Liebe unwürdig seien und ihn so oft zurückweisen. „Wir alle haben indirekt geschrien: ‚Kreuzige ihn’ während er uns mit seiner wunderbaren Lehre und seinen Wundern umworben hat“, schreibt Prezzia.

Ähnlich wie Christus sich in die Hand der Menschen gegeben habe, gebe sich auch Calaf in die Macht der Turandot und zwar gleich drei Mal. Er löst die drei Rätsel. Turandot versucht dann, von ihrem Gelübde befreit zu werden. Calaf will ihre Liebe gewinnen und nicht ihre Unterwerfung. Deshalb gibt er ihr sein Leben weitere zwei Mal in ihre Hand.

Am Ende der Oper gelingt es Calaf, Turandot für sich zu gewinnen. „Ich kenne den Namen des Fremden. Sein Name ist Liebe“, singt sie. Die Kehrtwendung der Prinzessin erscheine unrealistisch, gleiches gelte aber für die Bekehrung eines Menschen zu Christus am Ende seines Lebens. Es sei die bedingungslose Liebe Christi zu jedem Menschen, die solche Wunder möglich mache. Ähnlich sei die Liebe Calafs zu Turandot, der bereit sei, lieber zu sterben als die Prinzessin gegen ihren Willen zu heiraten.


Link zum Artikel von Paul Joseph Prezzia (englisch):

Glory to You, Love: Puccini’s Turandot and the Triduum


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Musik

  1. Christlicher Prediger warnt vor neuem Taylor Swift-Album
  2. Familienmusical „Pauline – Mut verändert die Welt“ startet im April
  3. ‚Zwingt mich nicht, da hinunter zu kommen’
  4. "For God is with us"
  5. Christliche Country-Musikerin Loretta Lynn gestorben
  6. Erstmals christliches Musikfestival in Sanremo
  7. Beethoven war "religiös mit fast missionarischem Anliegen"
  8. "An erster Stelle in meinem Leben steht Jesus, meine große Liebe"
  9. Kathedrale von Sheffield löst um „Inklusion“ willen traditionsreichen Kirchenchor auf
  10. Popstar Kelly Clarkson: Sie glauben an etwas Größeres als nur an sich selbst






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  7. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  8. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  9. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  10. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  11. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  12. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  13. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  14. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  15. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz