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| ![]() Ratzinger-Preisträger Heim: Kritik an Benedikt XVI. unangemessen19. April 2019 in Chronik, 10 Lesermeinungen Heim weist Vorwürfe von Theologin Ueberschär an emeritiertem Papst zurück - Missbrauchsskandal wurzelt in mangelnder "Ehrfurcht vor Gott und vor jedem Menschen als Ebenbild Gottes in unserer säkularen Gesellschaft und in einer verweltlichten Kirche". Wien (kath.net/ KAP) Der Aufsatz von Heim und Klausnitzer arbeitet sich an den Vorwürfen "reformunfähig, inhuman und antiaufklärerisch" ab, die Ueberschär mit einem auf der Theologie Joseph Ratzingers fußenden katholischen Kirchenverständnis verbindet. Diese Zuschreibungen halten laut Heim und Klausnitzer einer detaillierten Analyse nicht Stand und zeugten von einer nur unzureichenden Kenntnis über die katholisch-theologischen Debatten etwa zum Verhältnis von Erstem und Zweiten Vatikanischen Konzil und zum Verhältnis von Papstamt und Bischöfen. In ihrem Text "Demokratisiert den Vatikan!" macht sich die Theologin u.a. die These zu eigen, der Amtsverzicht Benedikts XVI. 2013 gehe auf die Einsicht Joseph Ratzingers zurück, "die vormoderne, triumphalistische Theologie und hierarchische Kirchenstruktur als Papst nicht so durchsetzen zu können, wie er sie als gefürchteter Leiter der Glaubenskongregation lange vorbereitet hatte". Ratzinger steht für Ueberschär außerdem für eben jenes "System, das weltweit einem Klima des Schweigens förderlich war, das den Schutz der Institution über den Schutz der Würde von Kindern, jungen Männern und Frauen stellte". Nun sei es an der Zeit, die "absolute Monarchie" als Strukturform der katholischen Kirche zu überwinden in Richtung einer "echten Gewaltenteilung" und einer "synodalen Mitbestimmung der Laien". Auf diese Vorwürfe reagieren Heim und Klausnitzer mit einer Detailanalyse der zentralen, von Ueberschär verwendeten Begriffe "Reformunfähgkeit", "Antiaufklärerisch" und "Inhuman", die sie allesamt vehement und als "klischeehafte" Verkürzung zurückweisen. Wer etwa Benedikt XVI. "Reformunfähigkeit" unterstelle, unterschlage nicht nur den Einsatz Joseph Ratzingers für das Zweite Vatikanische Konzil (1962-65), sondern auch die von ihm immer wieder ins Spiel gebrachte "Hermeneutik der Reform", in der die Kirche seither stehe. Die Theologie Ratzingers als "inhuman" zu titulieren werde der Sache ebenfalls nicht gerecht, insofern gerade Joseph Ratzinger immer wieder auf das einander korrigierende Zusammenspiel von Glaube und Vernunft hingewiesen habe - und zwar bewusst im Blick auf Totalitarismen und Inhumanitäten. Auch der Vorwurf einer "antiaufklärerischen" Theologie gehe ins Leere, ist es doch gerade Ratzinger, der immer wieder "vor einer neuen Versklavung durch eine positivistische Vernunft" warnt. Darüber hinaus mündet der Aufsatz in einer Verteidigung jener Position Benedikts XVI. zum Missbrauchsskandal, die zuletzt für viel Aufsehen und Kritik gesorgt hatte: So formulieren Heim und Klausnitzer in Anlehnung an die Grundthese Benedikts - wenn auch ohne direkte Bezugnahme auf den Benedikt-Aufsatz -, dass die Missbrauchskatastrophe innerhalb der Kirche "vielleicht darin ihren tiefsten Grund [hat], dass die Ehrfurcht vor Gott und vor jedem Menschen als Ebenbild Gottes in unserer säkularen Gesellschaft und in einer verweltlichten Kirche verschwunden ist". Diese Achtung wieder neu zu gewinnen sei "die prophetische Aufgabe einer Kirche, die dem Wort des Herrn treu bleibt, 'Sauerteig' zu sein", so Heim und Klausnitzer abschließend. Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuBenedikt XVI.
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