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Nicolas Diat: „Heimkehr – Die letzten Tage im Leben der Mönche“

14. April 2019 in Buchtipp, 3 Lesermeinungen
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„Gestorben wird auch in den Klöstern, auch hier wird gelitten und getrauert. Diat erzählt in seiner von Respekt geprägten Art, was ihm Äbte und einfache Mönche anvertrauen.“ Rezension von Hans Jakob Bürger


Kißlegg (kath.net) Der Autor des Buches „Heimkehr – Die letzten Tage im Leben der Mönche“ hat ein unerhörtes Buch geschrieben, das viele Tabus bricht und ans Licht bringt, was gerade in unserer Epoche verschwiegen und verschmäht wird: das Sterben des Menschen. Nicolas Diat, der in den Ländern deutscher Sprache bekannt wurde durch seine Gesprächsbücher mit dem afrikanischen Kardinal Sarah („Gott oder nichts“, „Kraft der Stille“), hat in acht französischen Klöstern Gespräche über die letzten Tage der Mönche geführt. Gestorben wird auch in den Klöstern, auch hier wird gelitten und getrauert. Diat erzählt in seiner von Respekt geprägten Art, was ihm Äbte und einfache Mönche anvertrauen, ohne indiskret zu sein. Dennoch ist seine Sprache und das, was er zu sagen hat, klarer und eindringlicher als es uns heute vielfach von medizinischem Fachpersonal vermittelt wird. Die Ehrlichkeit in diesem Buch ist frappierend und beschämt dadurch auch die Leser.

Dennoch geht es nicht nur um das Sterben. Das Mönchsleben hat jene, die nicht hinter Klostermauern leben, schon immer interessiert. So ist dieses Buch dazu geeignet, einen Blick über die Mauern zu werfen um etwas zu erahnen von dem Geheimnis der Mönche.


Doch Mönch ist nicht Mönch, Orden nicht Orden. Eine große Vielfalt bietet der Herr jenen, die er in seine Nachfolge ruft. Die Menschen müssen sich entscheiden. Nicolas Diat berichtet aus der Abtei der Regularkanoniker von Lagrasse, aus den Benediktinerabteien En-Calcat, Solesmes und Fontgombault, aus den Trappistenklöstern Sept-Fons und Cîteaux, der Prämonstratenserabtei von Mondaye und aus der Grande Chartreuse, dem Mutterkloster der Kartäuser.

In alle diese Klöster treten junge Männer voller Ideale und Eifer für Gott ein, um irgendwann zu sterben. Dazwischen liegen manchmal nur Monate, manchmal viele Jahrzehnte. Mönche sterben wie andere Menschen jung, an Krebs oder an einer anderen schweren Krankheit, durch einen Unfall; und manche nehmen sich selbst das Leben. Mönche leiden wie andere Menschen an ihren Krankheiten und den Schmerzen; ebenso an den von Ärzten vorgesehenen Therapien, oder auch an anderen lebensverlängernden Maßnahmen – und seien es auch nur bestimmte Medikamente. Aber Mönche sterben auch im hohen Alter und erfüllt von einem reichen Leben. Manche gehen einfach hinüber zum Herrn, wer er sie leise ruft. Von solch wunderbaren Begebenheiten des menschlichen Lebens und Sterbens erfährt der Leser des Buches „Heimkehr – Die letzten Tage im Leben der Mönche“.

Am Ende des Buches erzählt Nicolas Diat von einem Mönch, der ihm nach dem Besuch in seinem Kloster eine Karte geschrieben hatte, auf der zu lesen war: „Sie haben mich gefragt, ob ich den Tod erwarte. Ich antwortete nicht sofort, aus einem sehr einfachen Grund: Ich warte nicht auf die Tür, sondern auf das, was sich auf der anderen Seite von ihr befindet. Ich wünsche mir nicht den Tod herbei, sondern das Leben …“

kath.net-Buchtipp
Heimkehr
Die letzten Tage im Leben der Mönche
Von Nicolas Diat
Übersetzt von: Hedwig Hageböck
Hardcover, 208 Seiten
2019 Fe-Medienverlag
ISBN 978-3-86357-226-6
Preis Österreich
17.30 EUR

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Titelblatt - Nicolas Diat: ´Heimkehr – Die letzten Tage im Leben der Mönche´



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Lesermeinungen

 mysticis 14. April 2019 
 

@Diadochus

Sie haben es sehr schön ausgedrückt, hineingeboren werden ins ewige Leben! Und so ist es auch, wenn wir Kinder Gottes diese Welt verlassen. Doch auch bei den Mönchen gehen einige nicht so sanft und voller Angst :-( . Zum Glück ist dies aber die Ausnahme. Wir haben bei uns eine spezielle Zelle eingerichtet, für unsere Brüder, welche kurz vor dem Heimgang sind. Es gibt dort etwas mehr Raum, was die Pflege erleichtert und auch ein geräumiges Badezimmer. Eine Ausnahme bei unserem Orden. Auch hat die Zelle einen Glasvorraum, also in Europa würde man sagen, einen Wintergarten. Nicht alle wollen in diese Zelle wechseln, denn wir sind uns halt gewohnt, in unseren eigenen vier Wänden zu sein :-) . Aber auch dafür finden wir Verständnis und Wege. Altenpflege wird bei kontemplativen Orden zunehmend ein Problem, vorallem fehlt es an Fachpersonal. Auch wir sind "überaltert", nicht nur die Gesellschaft.


3
 
 winthir 14. April 2019 

Ein Seelsorger erzählt.

Ein Priester in meiner Verwandtschaft, für mich "mein Priesteronkel", ist im Ruhestand als Seelsorger in einem Altenheim für Schwestern tätig.

Der hat mir mal gesagt: "Du - die freuen sich auf den Tod!"

so nach dem Motto: "mensch, endlich, endlich - darf ich schauen, was ich geglaubt hab'".

Das hat mir eine ganz neue Perspektive eröffnet. (im wahrsten Sinne des Wortes).


4
 
 Diadochus 14. April 2019 
 

Heimkehr

Das Buch habe ich bereits gelesen. Es hat mich bewegt und berührt. So möchte ich auch einmal sterben, bzw. heimkehren. Nicht sterben, sondern hineineingeboren werden ins ewige Leben.


10
 

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