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| ![]() Glaubenskongregation abschaffen?11. März 2019 in Kommentar, 12 Lesermeinungen "Statt die Glaubenskongregation abzuschaffen, wäre es wichtig, sie in der Glaubenskrise auszubauen und zu stärken. Das Gegenteil von dem unsinnigen Postulat der BILD ist richtig." - Der Montagskick von Peter Winnemöller Linz (kath.net) Die Lehre der Kirche über Glauben und Sitten schweben nicht in einem luftleeren Raum. Sie als göttliche Offenbarung der Kirche anvertraut und lassen sich nicht in einem losgelösten Biblizismus oder weltlichen Relativismus auflösen. Schrift und Tradition begründen den Glauben in einer lebendigen gegenseitigen Abhängigkeit, welche auszubalancieren und der Welt in der Sprache der Zeit jeweils authentisch vorzulegen eben insbesondere dem Petrusamt zugehört. Schon aus diesem Satz ergibt sich die Lächerlichkeit obiger Forderung. Man könnte Pastor bonus folgend drei Aufgaben der Kongregation für Glaubenslehre in moderner Sprache festhalten. Da ist zum einen das Gericht, welches über Verstöße gegen die Lehre über den Glauben und die Sitten urteilt. Schon die Heilige Inquisition hatte allen zeitgenössischen Vorurteilen zum Trotz immer nur das Ziel die Wahrheit zu finden. Eine weitere sehr wichtige Aufgabe ist die Qualitätssicherung. Alle Dikasterien im Vatikan legen der Kongregation für Glaubenslehre ihre Dokumente vor, insofern sie den Glauben und die Sitten betreffen. Selbst die Päpste legten in der Vergangenheit ihre Predigten, Reden und Ansprachen hier vor, um die Qualität zu sichern. Die dritte Aufgabe ist der Betrieb von zwei Think Tanks. Da ist zum einen die Päpstliche Bibelkommission und zum anderen die Internationale Theologische Kommission, die beide bei der Glaubenskongregation angegliedert sind. Wollte man die Kongregation reformieren, so wäre es in unserer Zeit eine gute Idee, die Think Tanks noch weiter auszubauen, um mit einer sich immer weiter vom Glauben entfernenden Welt besser kommunizieren zu können. Wer nun also auch nur einen Moment über die platte, boulevardeske Forderung der BILD nachdenkt, die Glaubenskongregation abzuschaffen, kommt schnell zu dem Ergebnis, das es sich um eine so dumme Forderung handelt, die sogar das Niveau einer Boulevardzeitung weit unterschreitet. Einen freien offenen Glauben, wie in der Forderung erwähnt hat es nie gegeben. Ein solcher wäre unbiblisch. Die Aufklärung ist allen Unkenrufen zum Trotz ein Kind des christlichen Abendlandes und in dessen geistiger Tradition verwurzelt. Ohne den Glauben, den die Glaubenskongregation schützt, ist sie nicht zu denken. Eine Glaubenskongregation verhindert nicht den lebendigen Diskurs über den Glauben, sie hält ihn vielmehr erst am Leben. Und wo Lehrverurteilungen vorgenommen werden, passiert das nicht nach Gutdünken und Laune des Präfekten, sondern nach einem sorgfältig durchgeführten Verfahren. Statt die Glaubenskongregation abzuschaffen, wäre es wichtig, sie in der Glaubenskrise auszubauen und zu stärken. Das Gegenteil von dem unsinnigen Postulat der BILD ist richtig. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuMontagskick
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