Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

Deutsche Kirchensteuergelder für Genderirrsinn

4. März 2019 in Kommentar, 36 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Aurica Jax übernimmt die Leitung der Arbeitsstelle für Frauenseelsorge der DBK ODER wie die Deutsche Bischofskonferenz Ihre Kirchensteuergelder für den Genderirrsinn missbraucht - Der Montagskick von Peter Winnemöller


Bonn (kath.net)
Die Besetzung von Leitungspositionen ist politisch. Immer! Das gilt auch für die Kirche. Das gilt für die Kirche besonders dann, wenn sie sich durch ein fiskalisches System finanziert. Es gibt also keine Alternative dazu, die Besetzung der Position der Leiterin der Arbeitsstelle für Frauenseelsorge ebenfalls politisch zu beurteilen.

In der vergangenen Woche hatte die Pressestelle der Deutschen Bischofskonferenz bekannt gegeben, dass Dr. Aurica Jax ab 1.April 2019 die Leitung der Arbeitsstelle für Frauenseelsorge der DBK übernimmt. Die neue Leiterin hatte in der Vergangenheit in der Genderforschung und Zoologischen Theologie gearbeitet, sie hatte in Münster bei Prof. Wacker und zuletzt in Köln bei Prof. Wendel als wissenschaftliche Mitarbeiterin gearbeitet. Ihr Aktuelles Forschungsprojekt trägt den Namen „„Leib Christi“ – gendersensible Rekonstruktion einer theologischen Metapher“ und ist das Nachfolgeprojekt des Forschungsprojekts „Leib Christi - gendertheoretische Dekonstruktion eines zentralen theologischen Begriffs“. Bis zur Einstellung des Magazins war sie Mitherausgeberin der feministischen Zeitschrift „Schlangenbrut“.


Die Arbeitsstellen der DBK beraten die Konferenz in Sachfragen und tragen so wesentlich zur Meinungsbildung und Entscheidungsfindung der Bischöfe in Deutschland bei. Wird diese solche Arbeitsstelle nun mit einer Theologin besetzt, die in einschlägigen Projekten der Genderforschung gearbeitet hat, so wird damit unmissverständlich ein Signal pro Gendermainstreaming gesetzt. Es darf davon ausgegangen werden, dass hier eine Genderarbeitsstelle durch die Hintertür eingeführt wird. Zugleich wird ja mit der Verschiebung von Frauenpastoral hin zu Genderpastoral den Frauen ein Bärendienst erwiesen. Nach wie vor hält sich der Irrtum, bei Gendermainstreaming gehe es um ein Erstreiten von Gleichberechtigung für Männer und Frauen.

In Wirklichkeit geht es um die Dekonstruktion der Geschlechter an sich, indem Gendermainstreaming biologisches und soziales Geschlecht voneinander trennt.

Diese schöpfungswidrige Ideologie hatte Papst Benedikt XVI. schon im Jahr 2012 kritisiert. Papst Franziskus nennt sie gar eine dämonische Ideologie. Die Aufregung über den umstrittenen Genderflyer, den die Arbeitsstelle für Frauenpastoral gemeinsam mit der Kirchlichen Arbeitsstelle für Männerseelsorge und Männerarbeit in den deutschen Diözesen e.V. herausgegeben hatte, ist unvergessen. Mehrere Bischöfe hatten gegen den Flyer, der ohne jegliche Absprache oder Genehmigung der Konferenz in ihrem Namen und mit Logo der DBK erschienen ist, protestiert. Der Flyer ist trotz der Proteste sowohl online als auch in Papierform nach wie vor im Umlauf.

Die Arbeitsstellen der DBK werden, wie alle Aktivitäten der Kirche in Deutschland auf der Ebene der DBK und des VDD aus Mitteln der Kirchensteuer direkt, aus wirtschaftlicher Aktivität oder aus Vermögenserträgen finanziert. Am Ende läuft es auf eines hinaus: Es sind immer Gelder der Katholiken.

Auch diese Leitungsstelle wird von den Kirchenmitgliedern bezahlt. Die Mehrzahl der Katholiken mag das nicht kümmern, da ca. 90% der Kirchensteuerzahler ohnehin nicht am Leben der Kirche teilnehmen.
Das hier vorliegende Politikum besteht neben der Richtungsentscheidung also nicht zuletzt auch darin, auf das Desinteresse der Steuerzahler bauend, eine solche Stellenbesetzung vorzunehmen. Politisch betrachtet müsste man dieses Interesse unbedingt wecken, um zu einem realistischen Meinungsbild derer zu kommen, die das Projekt finanziert. Da die Entscheidung politisch ist, darf auch die Kritik daran politisch sein und politischen Gesetzmäßigkeiten folgen. Leider besteht das einzige Mittel zum Protest darin, sich der Zahlung der Kirchensteuer zu entziehen, was in Deutschland die unrechtmäßige, aber dennoch faktische Exkommunikation nach sich zieht. Es wird dringend Zeit, dass in diese Erstarrung endlich Bewegung gerät.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Montagskick

  1. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  2. Kirchensteuer – die wunderbare Geldvermehrung
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  5. Und ewig lockt die Macht
  6. Der Kampf gegen die Liebe und das Leben im katholischen Kontext
  7. Stell Dir vor: Es war Predigerinnentag und keiner hat was gemerkt
  8. Freude über den neuen Papst
  9. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  10. Klerikalismus im Bistum Passau






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. Ein guter Tag für die Demokratie!
  15. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz