Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Gregor Maria Hanke tritt zurück – Rückkehr in die Seelsorge als Herzensanliegen
  2. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  3. Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!
  4. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  5. Erzbischof Lackner zur Amoktat in Graz: "Tief betroffen und sprachlos"
  6. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  7. Papst Pi
  8. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt
  9. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  10. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  11. Und ewig lockt die Macht
  12. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  13. Deutsche Gesundheitsministerin will Grill- und Alkoholverbot bei öffentlichen Sportveranstaltungen
  14. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  15. Kardinal Burke einer der treibenden Kräfte hinter der Wahl von Papst Leo XIV.?

Hat Kardinal Oswald Gracias vertuscht?

22. Februar 2019 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


BBC erhebt schwere Vorwürfe gegen den indischen Kardinal Oswald Gracias – Gracias ist einer der vier Organisatoren des Antimissbrauchsgipfels und Mitglied im K9-Rat des Papstes


Mumbai-Vatikan (kath.net/pl) Schwere Vorwürfe erhebt die BBC in einem aktuellen Beitrag über Kardinal Oswald Gracias: Er habe sich nicht um Fälle sexuellen Missbrauchs gekümmert, als sie ihm gemeldet wurden. Gracias, Erzbischof von Mumbai, ist einer der vier Organisatoren des Anti-Missbrauchsgipfels, der aktuell im Vatikan tagt, außerdem gehört er dem Kardinalsrat K9 an und ist der Vorsitzende der Indischen Bischofskonferenz. Nach Angaben der BBC zählt er für das nächste Konklave zum Kreis der Papabili. Die BBC schildert zwei Fälle. Erstens den Fall einer Mutter, deren Sohn 2015 vom Messbesuch zurückkam und anscheinend vom Priester vergewaltigt worden war. Nur 72 Stunden meldete die Familie des mutmaßlichen Opfers dem Kardinal den Vorfall in einer kurzen persönlichen Begegnung. Die Mutter des misshandelten Jungen sagte im Nachhinein nach Darstellung der BBC: „Ich erzählte dem Kardinal, was der Priester meinem Kind angetan hatte, dass mein Kind starke Schmerzen habe. Also betete er für uns und sagte uns, er müsse nach Rom gehen ... mein Herz wurde in diesem Moment verletzt.“ Der Kardinal erläuterte später, dass er nicht gewusst habe, dass der Junge medizinische Hilfe gebraucht hätte. Gracias unterlies es obendrein, die Polizei zu verständigen, sondern er sagte nur dem zuständigen Bischof Bescheid. Die Familie hat dann selbst die Polizei informiert. Danach erlebte die Familie, dass sich Gläubige aus den Kirchenbänken entfernten, wenn sie sich zu ihnen zum Gottesdienstbesuch gesetzt hatten, man sei von der Kirche geächtete und in der Pfarrei isoliert worden. Dies wurde so heftig, dass die Familie aus der Kirche austrat und umziehen musste. „Wir haben alles hinter uns gelassen.“


Eine andere Frau meldete Gracias offenbar bereits 2009, dass sie während Exerzitien vom Priester sexuell belästigt worden sei. Doch habe Gracias daraufhin nichts gegen den Priester unternommen. Erst unter erheblichem Druck seien halbherzige Untersuchungen angelaufen. Der Priester wurde dann 2011 ohne Angaben von Gründen aus der Pfarrei entfernt und hat später eine andere Pfarrei erhalten. Es ist keineswegs das erste Mal, dass Unterlassungsvorwürfe gegen den indischen Kardinal laut werden, kath.net hat bereits berichtet.

Papst Franziskus hatte bereits im Dezember 2018 drei Kardinäle seines Kardinalsrates wegen Verdacht auf Vertuschung entpflichten müssen, kath.net hat berichtet.

Vatikanischer Missbrauchsgipfel - Eröffnungsgebet zweiter Tag und Kardinal Oswald Gracias Erste Relatio 22.2.2019



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  2. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  3. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  4. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  5. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
  6. Ex-Kardinal McCarrick in Wisconsin wegen sexueller Gewalt vor Gericht
  7. Fokolar-Bewegung veröffentlicht ersten Rechenschaftsbericht zu Missbrauch
  8. Führte die liberale Sexualpädagogik der 1960er Jahre zu Missbrauch?
  9. Wenn ein Belasteter am Amt kleben bleibt, hat sich eine glaubwürdige Aufarbeitung erledigt!
  10. Wehrt und vernetzt Euch!






Top-15

meist-gelesen

  1. Bischof Gregor Maria Hanke tritt zurück – Rückkehr in die Seelsorge als Herzensanliegen
  2. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  3. Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!
  4. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  5. Kardinal Burke einer der treibenden Kräfte hinter der Wahl von Papst Leo XIV.?
  6. Und ewig lockt die Macht
  7. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  8. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  9. Papst Leo XIV. plant fünf Männer und drei Frauen heiligzusprechen
  10. Papst Leo räumt auf! - Mosaike von Pater Rupnik verschwinden von der Website von Vatican News
  11. Gymnasiasten in Essen wollten Abifeier mit Geschlechtertrennung
  12. Feuer, das verwandelt und verbindet
  13. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  14. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  15. Kardinal Kasper: Papst Leo „ist ein Mann der Mitte“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz