Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Maria - Causa Salutis
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  5. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  6. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  7. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  8. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  9. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  10. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  11. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  12. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  13. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan
  14. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  15. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"

„Die Würde des Menschen ist unantastbar – auch des ungeborenen!“

20. Februar 2019 in Prolife, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Feministinnen machen sich auf weitaus radikalere Wege auf, die an dunkelste Kapitel der Menschheitsgeschichte erinnern. Leben ist demnach nichts wert, solange es nicht geboren wurde.“ Gastbeitrag von MdL Daniela Kuge


Dresden (kath.net/pl) „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ – diesen Satz kennt fast jeder Deutsche. Er ist Ausdruck unserer Vergangenheit, Spiegel unseres Selbstbildes und Resultat langer und teilweise unsagbar grausamer Auseinandersetzungen. Was so vermeintlich einfach und unmissverständlich daher kommt, war auch für uns Christen lange keine Selbstverständlichkeit. Dabei offenbarte uns Jesus eine zentrale Botschaft: Wir alle kommen von Gott, sind von ihm mit Würde ausgestattet und einander gleich.

In unserer modernen Gesellschaft fällt es nicht immer leicht, für diese grundlegende und allumfassende Wahrheit einzustehen. In einer Welt, in der allem und jedem ein Wert beigemessen wird, der abhängig vom Nutzen ist, haben es diejenigen besonders schwer, die für sich nur schwer das Wort ergreifen können – insbesondere Kinder. Noch viel problematischer ist dabei die Position des ungeborenen Lebens. Auch dieses ist bereits mit Würde ausgestattet – der Gesetzgeber erkennt das insbesondere durch den Mutterschutz an – und daher vom Staat zu beschützen. Und doch ermöglichen wir es Frauen, bis zur 12. Schwangerschaftswoche abzutreiben. Dabei müssen sie sich allerdings einer Beratung unterziehen, die ihnen Wege mit dem Kind aufzeigen soll.


Lange dachte ich, diese Regelung sei ein gesamtgesellschaftlicher Konsens, der die Interessen der Mutter und des Kindes in Einklang bringt und den kleinsten gemeinsamen Nenner bildet. Doch – weit gefehlt – Feministinnen machen sich auf weitaus radikalere Wege auf, die an dunkelste Kapitel der Menschheitsgeschichte erinnern. Leben ist demnach nichts wert, solange es nicht geboren wurde. Kinder sollen bis zum errechneten Geburtstermin getötet werden dürfen – angeblich um die Selbstbestimmung der Frau zu achten. Dabei bleiben ethisch-moralische Fragen, z.B. danach, was mit einem Kind, das lebensfähig wäre, dabei passieren soll, ungeklärt. In den Augen dieser Menschen handelt es sich bis zu dem Zeitpunkt, in dem sie das Leben mit eigenen Augen betrachten konnten, nicht um ein mit Würde ausgestattetes Wesen. Wie klein mag ein Geist sein, der nur glauben kann, was er selbst gesehen hat.

Bereits jetzt ist es Frauen bei der Diagnose einer schwersten Behinderung möglich, eine Spätabtreibung vorzunehmen. Meine Position dazu ist klar: Leben ist unantastbar.

Eventuell werden einige jetzt sagen, diese radikalen Forderungen, die ich beschrieben habe, hätten ja gar keine Lobby, doch: Die Jugendorganisation der SPD, die JuSos, die von der Mutterpartei selbst anerkannt ist, hat genau das durch ihr höchstes Gremium verabschiedet. Und auch die SPD selbst schickt sich an, den Paragraphen 219a, der die Werbung für Abtreibung unter Strafe stellt, abzuschaffen. Dabei wird suggeriert, Frauen könnten sich nicht hinreichend über einen Abbruch informieren. Diese Behauptungen sind nicht nur falsch, sondern zeigen auch, dass der Schutz des Lebens für einige Menschen scheinbar weniger wiegt, als eine möglichst niedrigschwellige Informationsquelle.

Da bleibt mir nur noch einmal zu wiederholen: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Das ist der Heilswille Gottes für uns alle. Das ist die grundgesetzliche Pflicht allen staatlichen Handelns. Jesus lebt sie uns vor, sagt und zeigt uns wie das geht: den Unterlegenen zur Seite stehen und sie mit Liebe segnen.

Daniela Kuge ist CDU-Landtagsabgeordnete in Sachsen und Mitglied im CDU-Landesvorstand. Die gelernte pharmazeutisch-technische Assistentin ist evangelische Christin.

Pressefoto MdL Kuge


Foto (c) Daniela Kuge


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Rolando 20. Februar 2019 
 

Wenn der Glaube an den wahren Gott fehlt,

ist der Lüge Tür und Tor geöffnet, wie man ja sehen kann.
Beten wir um Sündenerkenntnis und Sündenbewusstsein wahre Reue und Umkehr.


0
 
 st.michael 20. Februar 2019 
 

Feminimus

Es gibt ein sehr erhellendes Interview von Aaron Russo mit David Rockefeller zum Thema des Feminismus (YouTube)
Wer die Hintergründe kennt, dem wird klar wer dahinter steht und das diese Gruppe ihre Interessen brutal durchsetzt.


4
 
 Eliah 20. Februar 2019 
 

Ein rabenschwarz finsteres Kapitel

Es gehört wohl bemerkenswerter Mut dazu, in der CDU solche Dinge öffentlich zu sagen. Das wird leicht zum Edeka-Termin: Ende der Karriere. Und was die dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte angeht: Ein nicht nur dunkles, sondern rabenschwarz finsteres Kapitel spielt sich in unseren Tagen ab, nämlich die teuflische sich immer weiter steigernde Propaganga für die Tötung von ungeborenen Menschen im industriellen Maßstab.


6
 
 SpatzInDerHand 20. Februar 2019 

Danke, Frau Landtagsabgeordnete! Es gibt noch immer gute Stimmen in der CDU!


3
 
 pjka 20. Februar 2019 

Leben auf dem Mars

Würde man auch nur eine Bakterie auf dem Mars finden, wären die Gazetten voll vom "Leben auf dem Mars gefunden" - obwohl Wissenschaftler darüber streiten ob Bakterien Leben sind.
Aber das schlagende Herz eines ungeborenen wird nicht als Leben erkannt.
Widersprüchlich ist auch die Hirntod-Debatte bei der Transplantationsdebatte: wenn doch Hirnströme für Leben stehen wie kann man dann Abtreibungen befürworten. Die Argumente werden so verdreht wie es paßt.


5
 
  20. Februar 2019 
 

Die Frage ist, was man unter Mensch versteht

Nicht für mich - Gott bewahre!

Aber in einer zunehmend entgöttlichten Gesellschaft reicht das Argument Gottes Ebenbild nicht mehr aus, weil ja das Gegenüber ohne Gott lebt.

Die Zeitgenossen definieren einfach das werdende Leben nicht als Mensch - schon haben sie kein Problem mehr.

Was macht den Menschen dann aus? Urteilsfähigkeit, Denken, Sprache? Hat der Embryo alles nicht. Der alte, kranke, behinderte Mensch auch nicht.

Singer geht sogar weiter und wirft die Frage auf, ob es überhaupt zulässig sei, die Spezies Mensch zu bevorzugen. Speziezismus als Nachfolger des Rassismus.


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Abtreibung

  1. „Die Tragödie von 73 Millionen Abtreibungen jährlich weltweit ist zur Normalität geworden“
  2. Polizei räumt besetzte Kirche in Flensburg
  3. ALfA kritisiert FEMM-Beschluss zu Abtreibung als Angriff auf europäische Grundwerte
  4. 10.000 Teilnehmer bei Staffellauf für den Lebensschutz in den USA
  5. USA: Ungefähr 60 Abtreibungskliniken stellen 2025 ihren Betrieb ein
  6. Spanien: Kinostart „Verwundet“ - Zeigt, wie Gottes Barmherzigkeit die Wunden der Abtreibung heilt
  7. US-Bischof Robert Barron betet erneut vor Abtreibungsklinik
  8. US-Bischöfe haben wieder zur ProLife-Novene aufgerufen: Beten für das Ende der Abtreibung
  9. Studie: Risiko für psychische Probleme erhöht sich nach Abtreibung
  10. Kardinal Cupich und Pro-Abtreibungs-Senator Durbin: Spielt Geld eine Rolle?






Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  4. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  5. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  6. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  7. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  8. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  9. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  10. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  11. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  12. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  13. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  14. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe
  15. Maria - Causa Salutis

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz