Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
  2. Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
  3. Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
  4. Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
  5. Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
  6. Programm des Katholikentages vorgestellt: Demokratie und Vielfalt, Klimagerechtigkeit und Gaza
  7. „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
  8. Gebet zum ‚Vielfaltengott’ – Impuls der Diözese Graz-Seckau in der Fastenzeit
  9. Es gibt keine Vollmacht zur Frauenweihe
  10. 'Jetzt zu verhandeln, nur weil ihnen die Munition ausgeht – das wäre lächerlich von uns'
  11. Mehrheit der Österreicher für Asyl-Obergrenze NULL
  12. „Rheinische Post“: Autobiographie von Papst Franziskus setzt „gezielte Nadelstiche“
  13. KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus
  14. Papst Franziskus koppelt Thema Frauen-Diakonat aus Weltsynode aus
  15. Russland am Tiefpunkt - Befehl an Soldaten in der Ukraine: "Esst Menschenfleisch!"

Liturgie: keine sterilen ideologischen Polarisierungen!

15. Februar 2019 in Aktuelles, 32 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Papst Franziskus an die Vollversammlung der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung: die Liturgie – Epiphanie der kirchlichen Gemeinschaft. Liturgie und Mystagogie. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Zu Beginn eines für die Liturgiereform vor 50 Jahren entscheidenden und bedeutenden Gedenkjahres empfing Papst Franziskus an Donnerstag, den 14. Februar, die Vollversammlung der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung. Diese hatte ihre Tagung zum Thema „Die liturgische Bildung des Volkes Gottes“ gestaltet.

Der Papst rief einige der wichtigen Schritte der Liturgiereform von 1969 in Erinnerung. Zunächst die Gründung am 8. Mai 1969 der damaligen „Congregatio pro Cultu Divino“, um der vom II. Vatikanischen Konzil gewünschten Erneuerung Gestalt zu geben. Dabei sei es darum gegangen, die liturgischen Bücher gemäß den Kriterien und Entscheidungen der Konzilsväter zu veröffentlichen, um im Volk Gottes die tätige, bewusste und fromme Teilnahme an den Geheimnissen Christi zu fördern (vgl. Sacrosanctum Concilium, 48). Die Gebetstradition der Kirche habe eines erneuerten Ausdrucks bedurft, ohne dabei etwas von ihrem jahrtausende alten Reichtum zu verlieren, „ja um sogar die Schätze ihrer Ursprünge wiederzuentdecken“.

In den ersten Monaten jenes Jahres „blühten die ersten Früchte der Reform“. Franziskus rief die Veröffentlichung des Motu proprio „Mysterii paschalis“ über den römischen Kalender und das liturgische Jahr (14. Februar 1969) und die Apostolische Konstitution „Missale Romanum“ (3. April 1969) in Erinnerung, mit dem Papst Paul VI. das Römische Messbuch promulgiert hatte. Im selben Jahr dann „sahen der Ordo Missae und verschiedene andere Ordo das Licht, einschließlich der Taufe der Kinder, der Eheschließung und des Begräbnisses. Sie waren die ersten Schritte eines Wegs, auf dem man mit weiser Beständigkeit fortfahren sollte“.


Der Papst unterstrich, dass es nicht ausreiche, die liturgischen Bücher zu ändern, um die Qualität der Liturgie zu verbessern. Nur dies zu tun wäre eine Täuschung. Damit das Leben wirklich ein Lobpreis sei, der Gott gefalle, sei es notwendig, das Herz zu verändern. Die christliche Feier sei auf diese Umkehr ausgerichtet, eine Begegnung des Lebens mit dem Gott der Lebenden.

Der Heilige Stuhl ersetze die Bischöfe nicht, sondern arbeite mit ihnen zusammen, um im Reichtum der verschiedenen Sprachen und Kulturen der betenden Berufung der Kirche in der Welt zu dienen. In dieser Linie sei das Motu proprio „Magnum principium“ (3. September 2017) veröffentlicht worden, mit dem unter anderem die Notwendigkeit einer ständigen Zusammenarbeit voller gegenseitigem Vertrauen zwischen den Bischofskonferenzen und dem Dikasterium des Apostolischen Stuhls begünstigt werden sollte, das die Aufgabe wahrnimmt, die heilige Liturgie zu fördern. Die Hoffnung bestehe darin, den Weg der gegenseitigen Zusammenarbeit fortzusetzen und sich der Verantwortung in der kirchlichen Gemeinschaft bewusst zu sein, in der Einheit und Vielfalt vereint seien

Hier reihe sich auch die Herausforderung der Ausbildung ein. Wenn von Bildung die Rede sei, dürfe nicht vergessen werden, „dass die Liturgie Leben ist, das formt, und nicht eine zu erlernende Idee. In diesem Zusammenhang ist es nützlich, sich daran zu erinnern, dass die Wirklichkeit wichtiger ist als die Idee“. Daher sei es gut, in der Liturgie wie in anderen Bereichen des kirchlichen Lebens „nicht in sterilen ideologischen Polarisierungen zu enden“. Ausgehend von dem Wunsch, auf einige Unsicherheiten im heutigen Kontext zu reagieren, bestehe die Gefahr Risiko, „dass wir in eine nicht mehr existierende Vergangenheit zurückfallen oder in eine vermutete Zukunft flüchten“.

Dagegen müsse die Wirklichkeit der heiligen Liturgie als lebendiger Schatz erkannt werden, der nicht auf Geschmack, Rezepte und Strömungen reduziert werden dürfe, „sondern mit Fügsamkeit begrüßt und mit Liebe als unersetzliche Nahrung für das organische Wachstum des Volkes Gottes gefördert werden muss“. Die Liturgie sei nicht der Bereich des „Do-it-your-self“, sondern „die Epiphanie der kirchlichen Gemeinschaft“. Es dabei um die reale Gemeinschaft, nicht das ideale Thema. Wenn nostalgisch vergangene Tendenzen bedauert würden oder wenn man neue auferlegen wolle, bestehe die Gefahr, dass der Teil dem Ganzen, das Ich dem Volk Gottes, das Abstrakte dem Konkreten, die Ideologie der Gemeinschaft und, an der Wurzel, die Weltlichkeit dem Geistlichen vorgeordnet würden.

Es sei zu bedenken: von der liturgischen Bildung des Volkes Gottes zu sprechen, bedeute zunächst einmal, sich der unersetzlichen Rolle bewusst zu werden, die die Liturgie in der Kirche und für die Kirche spiele, um dann „konkret dem Volk Gottes zu helfen, das Gebet der Kirche besser zu verinnerlichen, es als eine Erfahrung der Begegnung mit dem Herrn und den Brüdern und Schwestern zu lieben, und in Anbetracht dessen den Inhalt neu zu entdecken und seine Riten zu beachten“.

Liturgie und liturgische Bildung könnten nicht auf ein „Wissen“ beschränkt werden. Damit die Liturgie ihre prägende und verwandelnde Funktion erfüllen könne, müssten die Hirten und die Laien eingeführt werden, um ihre Bedeutung und Symbolsprache, einschließlich Kunst, Gesang, Musik und Stille, im Dienst des gefeierten Geheimnisses zu erfassen.

Der Katechismus der katholischen Kirche selbst verwende die mystagogische Methode, um die Liturgie zu erläutern und ihre Gebete und Zeichen zu verstärken. Mystagogie: „dies ist ein geeigneter Weg, um in das Geheimnis der Liturgie, in die lebendige Begegnung mit dem gekreuzigten und auferstandenen Herrn, einzutreten. Mystagogie bedeutet, in das neue Leben, das wir durch die Sakramente im Volk Gottes erhalten haben, einzutreten und die Schönheit immer wieder neu zu entdecken“.



Patrick Knittelfelder - Blühe, wo DU gepflanzt bist! from kath.net on Vimeo.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 in dubio 18. Februar 2019 
 

@Lautensack1

"Mir scheint, daß momentan nur ein einzige Kommentar hier die Liturgiereform verteidigt bzw. schreibt, daß würdige Liturgie 'auch' im Novus Ordo möglich ist."

Das liegt vielleicht auch einfach daran, dass die Positionen hinlänglich bekannt und ausgetauscht sind. Wenn es allerdings der Statistik dient: Ich bin sehr für die nach dem Neuen Ordo würdig gefeierte Heilige Messe!

Jede/r ist ja frei zu wählen. Genug Alternativen gibt es mittlerweile wieder. Und das ist gut so!


1
 
 Walzi 17. Februar 2019 
 

Liturgie

hat mich immer begeistert. Mit 8 Jahren habe ich erstmals bei einer Primiz ein assistiertes Amt erlebt (damals vor dem Konzil natürlich im Trident. Ritus). Das hat mich so fasziniert, dass ich mich mit dem Gedanken befasst habe, Priester zu werden. Dann kam das Konzil und die Liturgiereform und ich wurde älter. Da habe ich dann gesehen, welche Erstarrung die alte Liturgie genommen hatte. Keine Verständnis durch das einfache Volk, eine Fixierung auf das Opfer unter Beiseitedrängen des Mahlgedankens. Eine reine Klerusliturgie und nicht eine Feier im Sinne Jesu: "Tut dies zu meinem Gedächtnis" als Auftrag für die ganze Gemeinde. Die Liturgiereform war für mich eine Befreiung und ist nicht mehr rücknehmbar. In meinem Lebensbereich (ca. 50000 Katholiken) gibt es nur einen Promille-Bereich, die die alte Liturgie wünschen. Die Ordentliche Form der erneuerten Liturgie ist einfach eine völlige Selbstverständlichkeit. Ich kenne nur einen einzigen Menschen, der der alten Messe nachweint.


0
 
 Fatima 1713 17. Februar 2019 
 

@amor crucificada

Danke für den Tipp!
Ja, es gibt einige wenige, denen es sich lohnt zuzuhören. Ab und zu, aber viel zu selten, habe ich auch die Gelegenheit dazu und dann "darf's auch ruhig ein bissl mehr sein". ;-)


4
 
 amor crucificada 16. Februar 2019 
 

Lange Predigt

@Fink/@Fatima
Wenn die Predigten so gut sind wie ich sie jeden Sonntag bei der Petrusbruderschaft höre, dürfen sie gerne auch lang sein. Genügend Beispiele für hervorragende Predigten auf SoundCloud / P. Recktenwald. Reinhören lohnt sich!


5
 
 Mmh 16. Februar 2019 
 

„Sie waren die ersten Schritte eines Wegs, auf dem man mit weiser Beständigkeit fortfahren sollte“

Entschuldigung, aber mehr als das V2 war die Liturgiereform ein absoluter Bruch mit der bisherigen Liturgie, wie ja auch Papst BXVI im Motu Proprio vom 14.9.2007 bestätigt hat.

"Der Papst unterstrich, dass es nicht ausreiche, die liturgischen Bücher zu ändern, um die Qualität der Liturgie zu verbessern."

Diese Aussage halte ich für einen Euphemismus. Oder wird hier schon eine neue Liturgiereform angedroht? Der unheilvolle Gräuel an heiliger Stätte?


3
 
 Fatima 1713 16. Februar 2019 
 

@fink

Genau, manche Priester "predigen" dreimal in der hl. Messe


7
 
 Fink 16. Februar 2019 
 

Die Predigt in der Messfeier

Die Hl. Messe ist ein "Opfer", sie soll zur "höheren Ehre Gottes" gefeiert werden. Soweit so richtig. -Die Predigt empfinde ich regelmäßig als "Fremdkörper" in dieser heiligen Handlung. Zu lang, der Inhalt oft belanglos ("menschenfreundlich"). Ich meine, die Predigt soll kurz (!) sein, und sie soll das Wort Gottes auslegen. Die eigentliche Katechese/ Glaubensunterweisung muss außerhalb der Hl. Messe stattfinden!
Und: Einige Priester haben einen großen "Rededrang", sie reden und reden und reden, nach dem Einzug, lange Predigt, vor dem Schlusssegen. Und der Organist spielt modern, schräge Harmonien ohne Ende. Das alles braucht aushalten...


8
 
 Fatima 1713 16. Februar 2019 
 

@Einsiedlerin

"Minipredigt": Leider verhält sich meistens die zeitliche Ausdehnung der Predigt überproportional zum "mini"-Inhalt. ;-)


8
 
 Einsiedlerin 16. Februar 2019 
 

NOM

Ich selbst kenne nur die nachkonziliare Form, sehe aber je nach Zelebranten enorme Unterschiede. Ich kenne sehr feierliche, wirklich HEILIGE Messen, aber leider eben auch viel zu viele, die auf ein Minimum reduziert werden: kein Schuldbekenntnis, keine zweite Lesung, harmlose Fürbitten, Minipredigt, kein Schlusslied, Priester plus 2 Laienkommunionspender bei 100 Leuten usw. usf.
Wenn der Priester gläubig ist, wird er selbstverständlich würdig feiern und das überträgt sich auf die Gottesdienstgemeinde! Sehe es bei uns :)


5
 
 Lautensack1 16. Februar 2019 
 

Stefan Fleischer

Ich kann hier nur von meiner eigenen Erfahrung sprechen, wie ich durch würdig gefeierten Novus Ordo gelernt hatte, worauf es in der Liturgie ankam, und das dann in viel reicherem Maße (und einfacher zugänglich) im 'Alten Ritus' gefunden habe.

Würdig gefeierter Novus Ordo ist natürlich viel besser als selbstgestrickte Liturgie - dennoch frage ich mich, ob ihn viele Gläubige wirklich einer würdig gefeierten Liturgie in Alten Ritus vorziehen würden, wenn beides in ihrer Pfarrei zur Verfügung stände.

Wenn man freilich die Zahlen der Seminaristen bei altrituellen Gemeinschaften und in den deutschen Diözesanseminaren vergleicht, dann kann man freilich davon ausgehen, daß sich diese Frage in nicht allzuferner Zukunft erledigen wird.


6
 
 Stefan Fleischer 16. Februar 2019 

Lautensack1

Es ist leider schon so, dass die ordentliche Form des lateinischen Ritus hier bei uns relativ wenig Freunde hat. Die Kritik richtet sind allerdings meist nicht die neue Form an sich, sondern dagegen, dass sie über weite Strecken nicht ordentlich gefeiert wird. Das allerdings wäre (auf beiden Seiten) die Bedingung, dass die beiden Formen schlussendlich wieder zusammenwachsen könnten. Ich habe das Problem einmal so formuliert:

bit.ly/1nMUZ7O


4
 
 Diadochus 16. Februar 2019 
 

Liturgie

Wenn wir über Liturgie reden, müssen wir uns im Klaren sein, was das eigentlich bedeutet. Bei einer Hl. Messe bringen wir der Göttlichen Majestät ein Opfer nach der Weise des Melchisedek dar, das Jesus Christus selber ist, ein Opfer des Neuen Bundes. Die Hl. Messe hat einen Opfercharakter. Das Darbringen des Opfers ist nach meinem Verständnis die höchste Form der Anbetung. Beim Novus Ordo vermisse ich den Opfercharakter. Da wird das Messopfer in einen völlig unwürdigen Rahmen gesteckt. Da passt vieles nicht mehr zusammen. Das ist für mich keine Anbetung mehr, die der Erhabenheit Gottes gerecht wird. Lieber Hl. Vater, wie soll man in eine "Mystagogie" eintreten, wo keine Mystik mehr erkennbar ist?


8
 
 Lautensack1 16. Februar 2019 
 

Zähle ich da richtig?

Mir scheint, daß momentan nur ein einzige Kommentar hier die Liturgiereform verteidigt bzw. schreibt, daß würdige Liturgie 'auch' im Novus Ordo möglich ist.

Ich bemerke zwar auch, daß die Messen in der alten Liturgie immer voller werden, aber dieses klare Stimmungsbild hat mich doch positiv überrascht.


4
 
 Herbstlicht 16. Februar 2019 
 

@Stefan Fleischer

Wem eine würdevolle hl. Messe im alten Ritus nichts bedeutet, dem mag sie persönlich steril vorkommen.
Aber kennt er sie überhaupt, hat er je eine besucht, um sie bewerten zu können? Oder wird sie nur abgelehnt, weil sie aus früheren Zeiten stammt, ein Relikt sozusagen?
Ihre Einschätzung, dass nicht mehr Gottesdienst, sondern Menschendienst gefragt ist, teile ich. Auch bezüglich des Stichworts "Vergnügungsindustrie"
bin ich ganz Ihrer Meinung.

Was kann, was sollte die Kirche grundsätzlich tun, um wieder Menschen zu erreichen und ihnen helfen, zu Gott zu finden?
Einem weltlichen Event ein kirchliches entgegenzusetzen kann nicht die Lösung sein. Auch da haben Sie recht.
Eventuell mangelndes Profil kann dadurch ja nicht ausgeglichen werden.


3
 
 Stefan Fleischer 16. Februar 2019 

Herbstlicht

Ist es vielleicht so, dass feierlich dort mit steril gleichbedeutend wird, wo die Herrlichkeit und Grösse Gottes keine Rolle mehr spielen, wo der Gottesdienst nicht zuerst dazu dient, dass "geheiligt werde dein Name, Herr unser Gott." Wenn wir nicht wieder verkünden – ob man es hören will oder nicht - , dass Gottesdienst eben Gottesdienst ist, nicht Menschendienst, dass Eucharistie eben Danksagung an Gott ist, nicht einfach Dank an alle Mitwirkenden und Teilnehmender, wird die Feierlichkeit der Liturgie je länger je weniger verstanden. Dann wird sie auch je länger je weniger attraktiv gegenüber all den anderen Events, welche uns die Vergnügungsindustrie zu bieten hat. Da nützt es dann aber auch nichts, wenn wir versuchen solche Events nachzuahmen. Das Herz des Menschen ist unruhig, bis es ruht im Gott. Ruhig zu werden in Gott, dazu kann und will uns die Liturgie helfen.


11
 
 Eliah 16. Februar 2019 
 

@ MSM

Mir ist es auch schwer gefallen, diesen Text zu lesen. Er ist keine Katechese, sondern eine Prüfung. Vielleicht sogar eine Buße.


9
 
 Herbstlicht 15. Februar 2019 
 

ist feierlich gleichbedeutend mit steril?

Was hat das Bedürfnis nach einer feierlichen Liturgie im alten Ritus mit "steriler ideologischer Polarisierung" zu tun?
Eine solchermaßen zelebrierte Messe mit dem Begriff "steril" in Zusammenhang zu bringen, ist doch recht abwegig.
Sie spricht in ihrer Feierlichkeit vielleicht nicht mehr alle an, aber das ist dann etwas anderes und hat mit "steril" herzlich wenig zu tun.


11
 
 st.michael 15. Februar 2019 
 

Der NOM

Professor May hat es sehr treffend formuliert: "Die Kirchen leeren sich, es geht kaum noch einer zur hl. Messe, weil es den Leuten nicht mehr wichtig ist."
Die Fakten sprechen eine klare Sprache.
Seit der Liturgierevolution hat das Interesse an der hl.Messe abgenommen.
Die Kleriker selber formten die Kirche zum Sozialverein um, weil die Messe nur noch lästiges Beiwerk statt sinnstiftender Hauptsache ist.
Ergebnis bekannt, Liturgiemißbräuche allerorten, Besucherschwund.
Trotzdem werden die "Konzilsseligen" nicht müde, ihr Totalversagen in schillernsten Farben zu preisen.
Das passt zum Realitätsverlust der Herrschaften.


13
 
 Selene 15. Februar 2019 
 

Auch im Novus Ordo

kann man eine würdige HL Messe feiern. Es kommt auf den Priester an aber auch auf die Laien, die z.B. im Liturgieausschuss sitzen. Letztere sind häufig problematisch und experimentierfreudig.


11
 
 MSM 15. Februar 2019 
 

Konnte den Text gar nicht bis zum Ende lesen. So viel wirres Geschwafel...


12
 
 Stefan Fleischer 15. Februar 2019 

@ hape

Ich persönlich sehe das umgekehrt. Nicht die Theologie hat sich mit der Liturgiereform geändert, sondern die Liturgiereform mit der Theologie. Die - die offiziellen wie die eigenmächtigen - Änderungen in der Liturgie sind nur der Nachvollzug des Paradigmenwechsel von einer gottzentrierten zu einer menschzentrierten Theologie. Deshalb gibt es - immer aus meiner Sicht - nur ein Weg aus dieser Krise: "Kehrt um zu ihm, Israels Söhne, zu ihm, von dem ihr euch so weit entfernt habt." (Jes 31,6) Solange wir Gott und seinen heiligen Willen nicht mehr wirklich ernst nehmen, nützt alles Klagen nicht, bauen wir Bauleute umsonst an einer besseren Welt und Kirche.


10
 
 ThomasMoore 15. Februar 2019 

Liturgie und 2. Vatikanum (2)

Bei den Texten der Schriftlesung wurde nach Möglichkeit alles weggelassen was stören könnte, so z.B. die eindringliche Warnung von Paulus, die Kommunion unwürdig zu empfangen.
Anderes macht keinen Sinn: Warum wurden die Oktaven von Weihnachten und Ostern beibehalten, die von Pfingsten aber nicht? Es ist auch zu bezweifeln, dass sich Paul VI. bis ins Detail bewusst war was er da abzeichnete. Als Paul VI. in der Woche nach Pfingsten zum ersten Mal die Messe nach dem NOM feierte, reichte man ihm ein grünes Messgewand. Verwundert frage er, wer das angeordnet hätte. Antwort: Sie, Eure Heiligkeit. Angeblich soll Paul VI.auf diese Worte hin in der Sakristei geweint haben.


14
 
 ThomasMoore 15. Februar 2019 

Liturgie und 2. Vatikanum (1)

Es ist ein beliebter Irrtum, den Novus Ordo als Ausdruck der Reformwünsche der Konzilsväter zu betrachten. In den Dokumenten ist nirgendwo die Rede davon, dass ein völlig neuer Ritus geschaffen werden soll. Der Volkssprache sollte z.B. breiterer Raum gegeben werden, aber nicht die Liturgiesprache Latein völlig verdrängen! Noch im 1965er Missale ist der Kanon ausschließlich auf Latein zu beten. Wenn es nach Bugnini gegangen wäre, dann wäre der Römische Messkanon vollständig aus dem Novus Ordo entfernt worden, aber an dieser Stelle machte Paul VI. nicht mit. Dabei ist dieser Messkanon über die Jahrhunderte fast unverändert geblieben und steht daher wie kein anderer Teil der Messe für die Kontinuität der Hl. Messe. Der Fehler Bugninis war, quasi am Reißbrett eine völlig neue Liturgie zu entwerfen. Heraus kamen Hochgebete, die aus Vesatzstücken zusammengefügt wurden.


16
 
 Eliah 15. Februar 2019 
 

Sprachquark, aber...

@ hape: Ich gebe Ihnen insofern recht, als dieser Text ein vollendetes Beispiel dafür ist, was für einen Riesenunsinn man mit nur 26 Buchstaben verzapfen kann. Hört sich vielleicht gut an, wenn man Sprachquark des Typs "Der Weg ist das Ziel" mag. Mehr aber auch nicht. In einem Punkt aber muss ich widersprechen: Auch im novus ordo erlebe ich ich immer wieder Würde und Schönheit der Liturgie. Worauf es für mich in erster Linie ankommt, ist das Verhalten des Priesters am Altar. Bereitet er sich darauf vor, Gratiskekse zu verteilen, oder glaubt und weiß er WIRKLICH, daß sich unter seinen Händen das Wunder aller Wunder vollzieht?


16
 
 Montfort 15. Februar 2019 

Liturgie als „die Epiphanie der kirchlichen GEMEINSCHAFT"???

Vielleicht dann gleich vereint mit allen "Brüdern und Schwestern", die "alle Kinder Gottes" sind das "Vater ALLER" anstimmen, möglichst mit Gitarrenbegleitung?

Hilf, Herr, "denn die Feinde schmähen dich!"


14
 
 Rosario 15. Februar 2019 

Der Volksaltar ist Symbol heutiger Liturgie

Was mag wohl Kardinal Sarah dazu denken,
geht mir gerade durch den Kopf.
ist es nicht sein Gebiet,laienhaft ausgedrückt.
Ich denke an seinen Aufruf seinerzeit der Zelebrationsrichtung zum Herrn hin und nicht zum Volk.
Das war doch ein richtiger Versuch dir Liturgie brtreffend.
Doch Kardinal Sarah wurde zurückgepfiffen.
Aber nachdem was der Heilige Vater hier sagt, wäre das ein totaler Rückschritt.
Die gebildeten Theologen hier im Forum mögen mich korrigieren oder fundierter ausdrücken.


12
 
 Stanley 15. Februar 2019 
 

@JuM+

Ich denke, der erste Teil mit der "nicht mehr existierenden Vergangenheit" ist als Ohrfeige für die Gemeinschaften der "außerordentlichen Gebrauchsform" des lateinischen Ritus (Stichwort "Missale von 1962") gemeint, der letzte Teil mit der "vermuteten Zukunft" als Seitenhieb auf die Experimantalpriester, welche die Hl. Messe so feiern wie man sich das an Bord des Raumschiffs Enterprise vorstellen mag.


7
 
 JuM+ 15. Februar 2019 
 

Das Hl. Messopfer ist keine Zeitmaschine oder was will PF uns sagen?

„dass wir in eine nicht mehr existierende Vergangenheit zurückfallen oder in eine vermutete Zukunft flüchten“.


13
 
 Sebi1983 15. Februar 2019 
 

Volle Zustimmung!


2
 
 amor crucificada 15. Februar 2019 
 

Neue Kleider?

Wie sagte das Kind im Märchen von H.C.Andersen? "Der Kaiser ist ja nackt"


16
 
 Mysterium Ineffabile 15. Februar 2019 

Tja...

was für ein ideologisches und steriles, kontrafaktisches Gerede. Mehr kann man dazu nicht sagen.


22
 
 Beda46 15. Februar 2019 

Der Heilige Vater preist der Liturgie neue Kleider. 😢 (Wo nur hin mit den vielen Früchten.)


15
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus Papst

  1. Kardinal Fernández – eine Fehlkalkulation von Papst Franziskus?
  2. Papst verurteilt russische Angriffe auf Ukraine
  3. Will Papst Franziskus Kardinal Burke Wohnung und Gehalt streichen?
  4. Papst will Angehörige der Hamas-Geiseln treffen
  5. Theologe Kwasniewski: Franziskus hat sich als ‚Diktator Papst’ gezeigt
  6. US-Pfarrer schreibt an Papst Franziskus: ‚Sie machen meinen Dienst schwierig’
  7. Keine Generalaudienz mit dem Papst in dieser Woche
  8. «Das ist eine der schlimmsten Plagen, die man je gesehen hat»
  9. Papst Franziskus verbringt die heißen Sommertage im Vatikan
  10. Begegnung mit Künstlern – Papst begrüßt umstrittenen Fotographen herzlich






Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
  3. Überraschung in Frankreich: Junge Katholiken kehren zu klassischen Fastenpraktiken zurück
  4. Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
  5. Einladung zur Novene zum Hl. Josef
  6. 'Hört euch dieses Zeug nicht an!'
  7. „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
  8. "Die Kirche ist das Fitnesscenter des Glaubens"
  9. Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
  10. „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
  11. Deutscher Kardinal Cordes mit 89 Jahren gestorben
  12. Russland am Tiefpunkt - Befehl an Soldaten in der Ukraine: "Esst Menschenfleisch!"
  13. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  14. Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
  15. KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz