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Zum Rücktritt eines Mitarbeiters der Glaubenskongregation

5. Februar 2019 in Weltkirche, 65 Lesermeinungen
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Doris Wagner-Reisinger lebt heute in Wiesbaden, Deutschland, zusammen mit einem Ex-Mitbruder, Philipp Reisinger, einem „a divinis” suspendierten Priester, der sie zivil geheiratet hat. Von Angela Ambrogetti


Vatikanstadt (kath.net/ACI Stampa) "Mit Datum vom 28. Januar 2019 hat P. Hermann Geißler den Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre darum gebeten, seinen Dienst zu beenden. Der Präfekt hat dieser Bitte entsprochen. Pater Geißler hat sich zu diesem Schritt entschlossen, um weiteren Schaden von der Glaubenskongregation und von seiner Gemeinschaft abzuwenden. Er bekräftigt, dass die gegen ihn vorgebrachte Beschuldigung unwahr ist. Er legt Wert auf eine Fortsetzung des bereits eingeleiteten kirchenrechtlichen Verfahrens. Darüber hinaus behält er sich rechtliche Schritte vor."

Die Erklärung stammt von der Kongregation für die Glaubenslehre und kommt infolge einer Anklage von Doris Wagner.

Diejenige, die den Amtsträger anklagt, der seit 25 Jahren bei der Glaubenskongregation im Dienst dreier Päpste arbeitet - von Johannes Paul II. bis zu Papst Franziskus - ist eine Ex-Schwester, die aus ihrem Leben einen Feldzug gegen die Kirche und gegen gottgeweihte Kongregationen gemacht hat.


Wie sie selbst erzählt: Bei den normalen Katholiken tue sich was. Sie habe selbst an drei theologischen Fakultäten studiert. Bei den Studenten sei es normal, Sex vor der Ehe zu haben, Kinder vor der Hochzeit, homosexuelle Partnerschaften, Verhütung werde nicht als Sünde gesehen. Das sei kein Thema mehr. Die Sexualmoral der Kirche sei absurd. Aber die Bischöfe würden sich in ihrer Einstellung zu diesen Fragen wohl nicht ändern. Da habe sie wenig Hoffnung. Das Problem sei die Struktur der Kirche. Die müsste man abschaffen, aber das würde der Papst wohl nicht tun. Sie glaube, dass sich der zeitgemäße Katholizismus als kleiner extremer Kreis abspalten und sich unabhängig machen werde. (Siehe https://www.youtube.com/watch?v=QID9ZUxh-aQ 19.11.2018)

Im Herbst hat sie im Film “Female Pleasure” mitgewirkt und begann Bücher zu schreiben und an Konferenzen, wie etwa “Voices of Faith”, teilzunehmen, wo sie ihre Geschichte erzählt. Doris Wagner sagt im Film “Female Pleasure” geradeheraus: “Die Kirche ist eine Räuberhöhle geworden, ein Ort, von dem man sich besser fernhält… Alle Religionen werden genützt, um die bestehenden Machtverhältnisse zu legitimieren… Ohne öffentlichen Druck wird die Kirche nie etwas unternehmen”.
In der Folge haben verschiedene Zeitungen, besonders „La Croix international“, von sexuellem Missbrauch vonseiten zweier Priester gesprochen und es taucht der Name von Geißler auf, den Wagner beschuldigt, dass sie nach einer Beichte Annäherungsversuche erdulden musste.

Doris Wagner-Reisinger lebt heute in Wiesbaden, Deutschland, zusammen mit einem Ex-Mitbruder, Philipp Reisinger, einem „a divinis” suspendierten Priester, der sie zivil geheiratet hat und von dem sie einen Sohn hat.

Ihre Geschichte beginnt 2008, als sie als Schwester eine kurze sexuelle Beziehung mit einem Mitbruder, Pater B., hatte. Im Oktober 2011 verließ sie in freundschaftlicher Weise die Gemeinschaft.

Alles ändert sich im Jahr 2012. Sie beginnt alles unter der Perspektive des Missbrauchs, der Gewalt, der Manipulation, neu zu deuten und lernt ihren gegenwärtigen Partner kennen, einen Priester, der „a divinis“ suspendiert ist. Sie beginnt einen medialen und rechtlichen Kreuzzug.
2012 und 2013 bringt sie den Priester zur Anzeige, mit dem sie 2008 eine Beziehung gehabt hatte, wegen sexueller Gewalt. Aber sowohl in Deutschland als auch in Österreich ist das Ergebnis der Anzeige eindeutig: es handelte sich nicht um Gewalt, sondern um eine einvernehmliche Beziehung.

In verschiedenen Zeitschriften und Artikeln der deutschen Presse erzählt sie ihre Geschichte und macht sich zur Ritterin eines Kampfes zur Verteidigung von Frauen und Schwestern, die Missbrauch erleiden.


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Lesermeinungen

 Stimme965 11. Juli 2023 
 

Auch wir anderen Gemeinschaften lernen daraus und ziehen Konsequenzen

Wenn eine Gemeinschaft unter den Folgen solcher Vorkommnisse leidet, werden die anderen Gemeinschaften besonders wachsam. Denn auch einvernehmliche Handlungen und Vorgänge im sexuellen Bereich verstoßen eigentlich grundsätzlich gegen alles, wofür wir mit unseren Gemeinschaften mal angetreten sind. Jede Örtlichkeit wurde und wird auf begünstigende Eigenschaften überprüft. Regeln und Statuten und regeln werden in auf Missbrauch begünstigende Formulierungen überprüft. Von Fachleuten wurde eine Sammlung von Kriterien erarbeitet, welche Hilfestellungen zur frühen Erkennung und Vermeidung spirituellen Missbrauchs leistet. Jede Gemeinschaft und ihre Zweige wurden zur Überprüfung ihrer Arbeit und Vollzüge aufgefordert, um künftig auch nur kleinen Anfängen zu wehren. Es ist schön, daß die Gemeinschaft „Das Werk“ sich von dem Schock dieser Ereignisse erstmal erholt, zu einem Neuanfang gefunden hat und wieder eine Priesterweihe eines ihrer Mitglieder mitfeiern konnte.


0
 
 mirjamvonabelin 7. Februar 2019 
 

@Bernhard Joseph, @Fatima 1713

So ist es
dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Über das was sie geschrieben haben ist öffentlich,
was hinter den Klostermauern passiert ist wissen wir nicht genau, darüber können wir nur spekulieren.


3
 
 antony 7. Februar 2019 

@ Laskar: Noch eine Falschmeldung

Wie kommen Sie denn darauf, dass Frau Wagner eine BEZIEHUNG zu Pater B. hatte?


2
 
 Laskar 7. Februar 2019 
 

So entstehen Falschmeldungen ...

@BetenderBeter
"Auf der anderen Seite ist es auch nicht korrekt, dass ein hochrangiger Mitarbeiter der Glaubenskongregation "eine einvernehmliche Beziehung" zu einer Nonne hat ... Insofern ist sein Rücktritt... längst überfällig."

Offenbar hatte Frau Wagner-Reisinger eine Beziehung zu einem Priester (Pater B.) der Gemeinschaft; einige Zeit später ging sie eine Beziehung mit einem anderen Priester der Gemeinschaft ein, der heute laisiert ist und den sie im weiteren Verlauf geheiratet hat.
P. Geissler - also dem hochrangigen Mitarbeiter der Glaubenskongregation um den es hier geht - hatte KEINE Beziehung mit Frau Wagner. Ihm wirft Frau Wagner sexuelle Belästigung vor, was P. Geissler jedoch als unwahr zurückweist. Der Vorwurf, der etliche Jahre zurückliegt, wurde offenbar bereits einmal von einer Kommission der Glaubenskongregation untersucht die zugunsten P. Geisslers entschieden hat.
So liesst man dann auf katholisch.de dass Fr. Wagner von einem Mitarbeit der GK missbraucht wurde


5
 
 lesa 7. Februar 2019 

@Kreuzzeichen: Entschuldigen Sie, ich wollte nicht grob sein zu Ihnen, aber vielleicht denken Sie nach...
Wenn Sie das so interessiert, würde ich Ihnen empfehlen, die Patres oder Schwestern zu kontaktieren. Ich habe keine Ahnung, und wenn ich sie hätte, würde ich nicht hier darüber sprechen.


1
 
 lesa 7. Februar 2019 

Den babylonischer Horizont erweitern

@Bernhard Joseph: Danke für Ihre Ausführungen!
"Bei den normalen Katholiken tue sich was. Sie habe selbst an drei theolog. Fakultäten studiert. Bei den Studenten sei es normal, Sex vor der Ehe zu haben, Kinder vor d. Hochzeit, homosexuelle Partnerschaften, Verhütung werde nicht als Sünde gesehen. Das sei kein Thema mehr. Die Sexualmoral der Kirche sei absurd."
Das ist nicht nur "verengte" Sichtweise, sondern der geoffenbarten christlichen Moral entgegengesetzt.
Zu welchem Leid die Dekadenz, der Zerfall der Moral geführt hat, scheint in diesem "Horizont" nicht auf.
Darum sollten Hirten sich nicht instrumentalisieren und terrorisieren lassen und in die Knie gehen mittels Mainstreamfloskelen angesichts der Vorgaben einer verwirrten Frau, die sich total verrannt hat.
Ja, es geht um die Frau. Um Ihre Hinordnung auf GOTT, anstatt auf die Schlange Selbstbehauptung und Verführung. Dass sie Leben und Selbstverwirklichung findet und weitergibt, wo sie wirklich zu finden sind.


5
 
 Sebi1983 7. Februar 2019 
 

@Passero

Woher wollen Sie wissen, wer in schwerer Sünde lebt und wer nicht?

Ich empfehlen Ihnen die Lektüre von Joh 8,7.

Das bewahrt von Anmaßung und Selbstgefälligkeit.


0
 
 Sebi1983 7. Februar 2019 
 

@BetenderBeter

Da stimme ich Ihnen zu. Dieser Rücktritt war überfällig.


1
 
 kreuzzeichen 7. Februar 2019 

"Nahesteht"

@Lesa, ich wollte Ihnen keineswegs nahe treten. Ich hatte den Eindruck, dass Sie Kontakt zur Gemeinschaft haben. Und mich würde es wirklich interessieren, ob es einen Lernprozess innerhalb der Gemeinschaft gegeben hat. Die Vorfälle haben ja zu einer Visitation geführt (wobei ja auch noch einige weitere Personen Vorwürfe erheben, das ist ja nicht Doris Wagner allein). Ich sehe nicht, warum Sie mich wegen dieses einen Wortes, das noch dazu neutral und freundlich gemeint war hier so "anschreien" müssen und meine "Zunge" in Zaum nehmen wollen.


2
 
 Fatima 1713 7. Februar 2019 
 

Meine Erfahrung mit neueren Gemeinschaften 2.

.. die Betroffenen versuchen weiter zu machen, in Wirklichkeit gegen ihre eigene Überzeugung, sie setzen auf eigenes Bemühen und eigene Leistungen, auch im Gebet und/oder auf die Führung durch die von ihnen verehrten Personen anstatt die Führung Gottes; die Gottesbeziehung ist aber nicht stark genug und sie haben eine unreife Vorstellung von Autorität und Gehorsam; so geht es dann eine Zeit lang dahin, aber wenn das Problem nicht in seiner Tiefe und Ursache gelöst wird, hält das auf Dauer niemand aus; einige verlassen die Gemeinschaft wieder, oft gibt es große Enttäuschungen; manche der Ausgetretenen verfallen nun ins andere Extrem und beginnen nicht nur die Gemeinschaft, sondern auch die ganze Kirche, ihre Lehren und ihre Moral zu verteufeln, weil sie selbst mit ihr nicht zurecht gekommen sind und teilweise auch zu wenig Unterstützung dabei bekamen.
Der Fall Wagner-Reisinger scheint mir ähnlich zu sein, in einer extremen Ausprägung.


5
 
 Fatima 1713 7. Februar 2019 
 

Meine Erfahrung mit neueren Gemeinschaften 1.

Von außen betrachtet (war nie Mitglied, hatte aber Kontakte): Werden von einer charismatischen Persönlichkeit gegründet; alles beginnt mit großem Enthusiasmus, mit starken persönlichen (Gottes)Erfahrungen bei vielen; männlicher und weiblicher Zweig arbeiten eng zusammen, oft kommen noch Familien dazu; man ist besten Willens das Ideal einer christlichen Gemeinschaft in Reinheit zu leben; im großen Eifer erkennen manche nicht die Grenze zwischen Mission und Überredungskunst, vielleicht sogar Manipulation; viele Suchende werden angezogen und treten mit großem Idealismus, aber zu wenig Reife ein; Probleme und Versagen (unterschiedlicher Art) treten auf; Mitglieder, die unreif und wenig gefestigt im Glauben sind, kommen damit nicht zurecht; manche geistliche Begleiter erkennen das Problem nicht in seiner Tiefe oder nehmen es nicht genügend ernst, geben deshalb nur Durchhalteparolen aus: das sind Angriffe, durchhalten, Kreuz tragen etc.


5
 
 Bernhard Joseph 7. Februar 2019 
 

@antony

Man darf aber nicht übersehen, dass Frau Wagner-Reisinger offenbar vom Priesterlichen sich stark angezogen gefühlt hat.

Nimmt man ihre öffentlichen Aussagen zur angeblich überkommenen Sexualmoral ernst, so fragt sich, was sie dann genauer anklagen will, wenn doch Enthaltsamkeit für sie eine Absurdität ist.

“Die Kirche ist eine Räuberhöhle geworden, ein Ort, von dem man sich besser fernhält… Alle Religionen werden genützt, um die bestehenden Machtverhältnisse zu legitimieren… Ohne öffentlichen Druck wird die Kirche nie etwas unternehmen”

Einerseits hält sie die kirchliche Sexualmoral für absurd, andererseits beklagt sie, dass in der Kirche diese Moral nicht mehr zu finden sei. Das ist ein Widerspruch, den sie nicht auflöst, weil sie ihn nicht auflösen will!

Mir scheint, Frau Wagner-Reisinger hat sich auf Grund eines überhöhten Bildes des Priesters, zum Ordensleben hingezogen gefühlt, gepaart mit einem verdeckten Besitzdenken. Der Priester soll rein und doch ein Ehemann sein.


8
 
 Bernhard Joseph 7. Februar 2019 
 

Verengte Weltsicht - Teil III

Wo klagt Frau Wagner-Reisinger eigentlich die sogenannte "sexuelle Befreiung" des modernen, kirchen- und glaubensfernen Denkens als das an, was sie ist; ein rasanter sittlicher Verfall. Der Mensch hat sich nicht auf eine höhere Stufe des Sittlichen erhoben, sondern ist ins Animalische zurückgefallen. Dafür gibt heute insbesondere die Sprache, wie sie in den Gazetten üblich geworden ist, ein beredtes Zeugnis ab.

Pornografie ist vom Hinterzimmerschmutz zu einem Industriezweig mit Milliardenumsätzen mutiert, wobei die Protagonisten des Porno nicht einmal mehr ihre Entpersonalisierung und damit Entwürdigung wahrnehmen. Der Sexualität haftet deutlich der bloße Warencharakter an. Was Prostitution ist und was nicht, verschwimmt dabei zunehmend.

Die seelischen Verwüstungen zeigen sich in den Abgründen sexueller Perversion, wie sie der Missbrauch an Kindern immer wieder zutage fördert. Eine Befreiung zur enttabuisierten Triebauslegung führt nicht zum seligen Leben sondern in die Hölle!


6
 
 Bernhard Joseph 7. Februar 2019 
 

Verengte Weltsicht - Teil II

Jede zweite Ehe (Bund Mann und Frau) wird heute geschieden mit steigender Tendenz. Die Menschen erweisen sich unter der "sexuellen Befreiung" als bindungsunfähig, weil das Triebverhalten das Leben zunehmend dominiert.

Die sogenannte "sexuelle Befreiung" hat zu Dekadenzerscheinungen wie sogenannten "Swinger-Klubs" geführt, in denen Ehepartner wahllos Geschlechtsverkehr ausüben. Apostel Paul hätte hier ganz klar von Unzucht gesprochen.

Und noch ein Phänomen hat die "sexuelle Befreiung" hervorgebracht; den massenweisen sexuellen Missbrauch von Kindern, begünstigt durch die Internettechnologien. Wenn man liest, dass von dem Pädophilen mit Komplizen in Lüdge in mindestens 1000(!) Fällen Kinder missbraucht wurden, dann kann man dafür sicher nicht die Sexualmoral der Kirche verantwortlich machen. Im Gegenteil, durch die Erosion der Sexualmoral der Kirche hat sich eine Entsittlichung vollzogen, die auch mitten in die Kirche reicht. Frau Wagner-Reisinger verwechselt Moral mit ihrem Verfall.


7
 
 Bernhard Joseph 7. Februar 2019 
 

Frau Wagner-Reisinger hat eine völlig verengte Weltsicht

"Bei den normalen Katholiken tue sich was. Sie habe selbst an drei theologischen Fakultäten studiert. Bei den Studenten sei es normal, Sex vor der Ehe zu haben, Kinder vor der Hochzeit, homosexuelle Partnerschaften, Verhütung werde nicht als Sünde gesehen. Das sei kein Thema mehr. Die Sexualmoral der Kirche sei absurd."

Wie sieht denn der gesellschaftliche Zustand bezüglich Sittlichkeit aus? Hat die sogenannte "sexuelle Befreiung" den Menschen tatsächlich frei werden lassen oder ist er nicht heute mehr denn je ein Sklave seines Triebes geworden? Ein Blick in heutige Gazetten zeigt doch deutlich, wie die Würde der Frau unter der vermeintlichen "sexuellen Befreiung" in nichts aufgelöst wurde. Der weibliche Körper ist da nichts weiter als ein Objekt der Begierde.

Bei der Jugend tritt an die Stelle der Achtung vor dem anderen Geschlecht das bloße Interesse am sexuellen Abenteuer. Das noch ungeborene Leben wurde zum Wegwerfgegenstand, der industriell entsorgt wird.


8
 
 Zeitzeuge 7. Februar 2019 
 

Letztmals: Ohne genaue Akteneinsicht kann niemand

sich ein Urteil erlauben, ich rede von Pater Geißler, das wäre anmaßend!

Die Beschuldigerin müßte von neutralen,
forensischen Psychologen befragt werden.

Ich verweise auch nochmals auf die "Wormser Prozesse"!

Recht gebe ich antony bzgl. der Wohnstrukturen, weibl./männl. in einem
Kloster, das würde auch ich untersagen,
hier sollte die zust. Kongregation in
Rom tätig werden, wir haben vor Jahrzehnten noch gelernt, das die nächste Gelegenheit zur schweren Sünde zu meiden ist, das gilt erst recht für Ordensleute!

Mehr sage ich hier nicht mehr zu diesem
Thema "Geissler", eben mangels genauer Sachverhaltskenntnis.


6
 
 Fatima 1713 7. Februar 2019 
 

Ein gestriger Kommentar von mir scheint verloren gegangen zu sein

Er ist mir aber wichtig, deshalb nochmal:
Danke an @antony, dass Sie den geschmacklosen Kommentar von WinniH beanstandet haben!


1
 
 lesa 6. Februar 2019 

Es gibt viel Missbrauch mit der Zunge

@Kreuzzeichen: Was heißt hier "nahesteht". Dies ist auch eine Ihrer voreiligen, etwas aufdringlichen Interpretationen. Entschuldigung. Wer jahrzehntelang in der Nähe gewohnt hat und dort oft in die Hl.Messe gegangen ist, hat "eine Ahnung", mit wem er da zu tun hat, auch wenn er nicht direkt "Insider" ist.
Wenn eine Gemeinschaft, die konkret durch Jahrzehnte hindurch mit größtem Engagement seelsorglich gewirkt hat, vor aller Welt im globalen Schaufenster mittels Phantasien und subjektiven Schlussfolgerungen abgehandelt, verdächtigt und beschuldigt wird, habe ich dagegen etwas einzuwenden - ob nahe oder von fern. Jeder kehre vor seiner Tür, dann wird es sauber für und für.
Und wer steht, sehe zu, dass er nicht falle.
Wenn Missbrauch Sie entsetzt, dann passen Sie doch einfach SELBER(!!!) auf, dass SIE (!!!) mit Ihrer Zunge keinen begehen. Das ist es, was Sie tun können. Was wir nicht wissen, darüber können wir getrost still sein. Gott ist der Richter.


6
 
 antony 6. Februar 2019 

@ freya: Da bringen Sie aber was gehörig durcheinander

Nämlich den juristischen und die moralischen Aspekt.

Juristisch gilt das Priester-Gläubigen-Verhältnis nicht als "Beratungs-, Behandlungs- oder Betreuungsverhältnis". Das heißt: Sexualkontakt nicht strafbar, sofern kein äußerer Zwang erfolgt ist.

Danach wären die an 16+-Jährigen begangenen Taten von McCarrick auch nicht strafbar (nur die an jüngeren).

Sind sie deshalb einvernehmlich? War es z. B. einvernehmlicher Sex, als Präsident Clinton sich über seine 22-jährige Praktikantin Lewinsky hermachte? Sie hat weder geschrien noch sich gewehrt. Nein. Warum nicht? Wegen dem Machtgefälle.

Deshalb ist P. Burkhard juristsich unschuldig, weil er Priester ist. Wenn er Psychotherapeut wäre, würde er in Deutschland zwischen drei Monate und fünf Jahre hinter Gitter wandern (§174c StGB, unten verlinkt).

Aber er war Priester und Hausoberer, die Schwester in der FSO zum Dienen erzogen. Er hat ein massives Machtgefälle ausgenutzt. Einvernehmlich gibt es da nicht.

www.gesetze-im-internet.de/stgb/__174c.html


3
 
  6. Februar 2019 
 

@antony

Und übrigens: Die Geschichte wurde schon zweifelsfrei widerlegt! Pater B. wurde laut Gerichtsbeschluss frei gesprochen und der Sexualverkehr zwischen den beiden Mandanten wurde als eindeutig eingestuft!


3
 
  6. Februar 2019 
 

@kreuzzeichen @antony

Sie dürfen aber beide bitteschön nicht übersehen, dass die Gemeinschaft Doris W. nach ihrem Fehltritt genauso warmherzig aufnahm wie sie es mit Pater B. getan hat: Beide wurden hier absolut gleich behandelt und beiden wurde - nach einer Zeit der Busse - die Chance auf einen Neuanfang in der Gemeinschaft eröffnet. - Die Pater B. dann wahrgenommen hat, während sich Doris W. für den Austritt entschied.

Danach - oder auch schon vorher? - hat sich Doris W. dann auf P. Reisinger - den sie vom Orden her kannte - eingelassen und der anscheinend auch dringend weiblichen Trost suchte.
Warum nur, lassen die beiden jetzt alle Welt an ihren Bettgeschichten teilhaben?! - ME möchten sie erstens ihr sündhaftes Verhältnis salonfähig machen und setzen alles dran, damit kirchliche Strukturen (Zölibat) geändert werden. Zweitens lässt wie so oft, der schnöde Mammon grüßen.
Eine Todsünde gebiert die nächste!


6
 
 kreuzzeichen 6. Februar 2019 

Kardinal Schönborn

Interessant. Heute sendet der BR ein Gespräch zwischen Doris Wagner und Kardinal Schönborn. Ich denke, das spricht durchaus auch dafür, dass wir hier nicht von Hirngespinsten reden...


3
 
 kreuzzeichen 6. Februar 2019 

3. Teil

@anthony, ich habe P. Geißler deshalb erwähnt, weil sein Verhalten sicher problematisch war, aber doch auch so, dass man es mit etwas gutem Willen zwischen ihm und seiner Mitschwester hätte bereinigen können. So etwas kommt ja auch sonst zwischen Männern und Frauen schon mal vor. Dass er jetzt sein Amt verloren hat, ist für mich ausschließlich die Folge des schlechten Umgangs mit der ganzen Angelegenheit im Werk. Wie muss es auf ein Opfer wirken, wenn ehemalige Mitbrüder verkünden, man habe die Verbrechen des P. B. verziehen und alles gut aufgenommen. Wen wundert es, wenn Frau Wagner jetzt gegenhält. Wenn man etwas rumsucht im Netz findet man ja auch noch weitere Fälle im Werk, die offenbar ganz ähnlich gelaufen sind. Wenn @lesa dem Werk ja offenbar nahe steht: Was konkret hat man gelernt aus den Fällen. Es sind ja auch Mitglieder gegangen, Berufungen zerstört worden. Es kann doch nicht um Schuldige und Unschuldige gehen, das geht uns nichts an hier...


2
 
 antony 6. Februar 2019 

@ lesa: P. Geißler, ja, mutmaßlich. P. Burkhard: nein. Der sexuelle Kontakt zu einer ...

... hierarchisch niedriger gestellten Schwester ist gesichert, da vom Orden bestätigt. er Orden räumt doch sein sexuelles Fehlverhalten ein. Dem Vernehmen nach war er damals übrigens auch noch Hausoberer.

Ich halte die These, dass "Klerikalismus" an sexuellem Missbrauch in der Kirche schuld ist, nach wie vor für Unsinn. Wenn in manchen Kreisen aber die Haltung herrscht, dass Priester, die der Lehre der Kirche vordergründig die Treue schwören, kraft Amtes unschuldig sind und keiner Kontrollinstanz bedürfen, dann trägt das zumindest zur Vertuschung bei.

Wie bei P. Maciel. und Frère Ephraim (als Diakon im damaligen Ruf der Heiligkeit).

Übrigens der gleiche Mechanismus wie, ganz anderer Kontext, in der Odenwaldschule: Unantastbare Führungsperson mit überirdischem Ruf. Da schaut man da gerne weg. Und lässt die Opfer im Stich.


4
 
 antony 6. Februar 2019 

@ lesa: Lassen sie das Wort gut aufgenommen" eben weg und schauen Sie den Rest an.

Da ist jemand, der einer Schwester im gemeinsamen Haus nachstellt mit ihr schläft (zumindest wurde das nicht vom Orden dementiert). Und nun: Business as usual? War ein Ausrutscher, SChwamm drüber?

Man muss doch davon ausgehen, dass es dem betreffenden Priester an der notwendigen Reife und Fähigkeit mangelt, nicht nur sein Zölibat zu leben, sondern auch die Finger von hierarchisch unter ihm stehenden Frauen zu lassen.

Wer ist denn dann das nächste Opfer?

Es geht nicht drum, den Priester an den Pranger zu stellen. Es geht darum, potenzielle Opfer vor ihm zu schützen. Natürlich auch darum, dem bisherigen Opfer Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.

Ja, die kirchenpolitische Kampagne von Frau W-R ist abstoßend. Aber ist das ein Grund, mutmaßliche Täter zu schützen und mutmaßliche Opfer zu beschuldigen?

Die Zeiten, in denen man das tat, scheinen in unserer Kirche leider noch nicht vorbei zu sein...


3
 
 antony 6. Februar 2019 

@ kreuzzeichen - zur Richtigstellung: In den Postings ging es zuletzt nicht um P. Geißler...

... sondern um einen Mitbruder:

P. Geißler werden von Frau Wagner-Reisinger weniger gravierende Dinge vorgeworfen (er habe versucht, sie festzuhalten und zu küssen).

Aber bitte: Auch das verdient eine eingehende kirchliche Untersuchung, und zwar von außerhalb des Ordens. Die findet lt. P. Geißler nun statt.

Was an diesen Vorwürfen wahr ist, wissen wir nicht.

Bedeutet: Hier gibt es zwei Leute, die nicht verurteilt werden dürfen. P. Geißler (wegen eines mutmaßlichen sexuellen Übergriffs) und Frau Wagner-Reisinger (weil sie die Unwahrheit sage, um eine kirchenpolitische Agenda zu befeuern).


4
 
 lesa 6. Februar 2019 

Nicht an einem Ausdruck kleben bleiben

@antony: Verstehe, dass für besorgte Ohren "Gut aufgenommen" missverständlich klingt. Damit wollte Pater Alois ziemlich sicher sagen, dass die Gemeinschaft den Schock verkraftet hat und nicht frustriert dabei verharrt, sondern weiter seinen Aufgaben nachgeht. Er das ja nicht schriftlich geäußert, sondern in einer (übrigens sehr gut moderierten, objektiven, fairen) Radio Sendung. Da sollten Sie jetzt nicht auf einem Wort herumreiten, sondern sich auch in den Sprecher hineindenken.


5
 
 antony 6. Februar 2019 

@ lesa: "Ungeklärte Sachverhalte"? Schauen wir doch mal, was der Orden bestätigt.

Sexueller Kontakt eines Priesters mit einer Schwester. Schwester gegangen, Gemeinschaft "steht zu ihrem Mitbruder", nimmt das "sexuelle Vergehen gut auf" (was soll DAS denn eigentlich heißen?). Priester unterzieht sich "einer kurzen Behandlung", die Angelegenheit wird als "Ausrutscher" bezeichnet.

Was ist sonst noch gewiss?

Es handelt sich um ein hierarchisches Verhältnis, Priester gegenüber junger Schwester. Da von "einvernehmlichen Sexualkontakt" zu sprechen, halte ich für außerordentlich gewagt.

Bis dahin: Gesicherte Fakten!

Und nun noch die Schilderungen von Frau Wagner-Reisinger, denen der Orden bislang zumindest nicht widersprochen hat, obwohl (oder weil?) er die Details kennt:

Längere Nachstellungen und Zudringlichkeiten durch den Priester. Ihre Beschwerden seien nicht gehört, sie sogar noch dafür getadelt worden. Auch danach keine Unterstützung durch ihre "geistliche Familie".

Was im Schlafzimmer genau passiert ist, kann der Orden nicht wissen. Den Rest aber schon.


3
 
 kreuzzeichen 6. Februar 2019 

2. Teil

… aus ihren Erfahrungen ein Stück "Lebensthema" macht finde ich nicht verwunderlich. Aber man kann doch nicht von ihrer heutigen Haltung her ihre Erfahrungen bestreiten und Vergehen rechtfertigen. Wäre all das besser gelaufen, säße Doris Wagner vermutlich nicht in den Talkshows und hätte P. Geißler sein Amt nicht aufgeben müssen.


2
 
 kreuzzeichen 6. Februar 2019 

Erschütterung

@lesa und Andere
Dass (nicht nur) ein Priester Kinder vergewaltigt, hätte ich bis vor einigen Jahren noch für völlig undenkbar gehalten. Diese Menschen haben meine Kirche (auch in mir) zerstört. Die jetzt zunehmend aufgedeckten Schandtaten von Priestern an Ordensleuten (der Papst hat ja gerade noch dazu etwas gesagt) … sind noch eine weitere schlimme Stufe in dieser entsetzlichen Reihe. Sowas hätte ich in abseitigen Sekten für möglich gehalten, aber nicht in meiner heiligen Kirche. Das nun Leute hingehen und einseitig der Frau hier Schuld zuschieben, während der Priester mild und warmherzig in der Gemeinschaft aufgenommen ist und bleibt … vertieft meine nachhaltige Verstörung nur noch. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass Frau Wagner eine geistliche Berufung hatte und dass diese Priester und auch der Orden selbst diese erst beschädigt und dann zerstört hat. Darüber redet offenbar niemand. Dass sie nun, wo vom Orden offenbar keine Unterstützung, Begleitung, Wiedergutmachung kam...


2
 
 antony 6. Februar 2019 

@ freya: Ja, ich halte die geschilderten Abläufe für möglich.

Ich habe beruflich immer wieder mit sowas zu tun. Die Betroffenen fallen in eine Art innere Starre und können sich dann in der Tat oft nicht mehr effizient wehren. Das passiert ja schon bei unsittlichen Berührungen oder Anmache auf der Straße oder in der Tram. Je nach persönlicher Vorgeschichte (frühere Traumatisierungen) fällt die Gegenwehr u. U. noch schwerer, weil die Betroffenen dissoziieren. Und das Machtgefälle, das innere "Das kann doch jetzt nicht sein" trägt auch dazu bei.

Ich weiß nicht, ob die Geschichte stimmt, aber sie ist inhaltlich plausibel. Und solange sie nicht zweifelsfrei widerlegt ist, würde ich mich mit der Beschuldigung eines mutmaßlichen Opfers zurückhalten.

Soviel sollten wir als Katholiken aus den Ereignissen der letzten Jahre gelernt haben.

Auch wenn es formal keine Vergewaltigung war: Wie der Orden mit dem - öffentlich eingeräumten! - Sexualkontakt Priester-Schwester, in einem hierarchischen Verhältnis (!), umgeht, ist ein Skandal.


4
 
 lesa 6. Februar 2019 

Im Zusammenhang sehen

@Kreuzzeichen: Wenn man die ganze Sendung gehört hat, nimmt man diese Aussagen anders auf. Zudem, wenn man jahrzehntelang die Mühe, den Rieseneinsatz der Gemeinschaft gesehen hat. So plakativ, wie sie aus dem Zusammenhang gerissen da stehen, ist Ihre Reaktion auf diese Sätze zum Teil verständlich. Aber seien Sie sicher, die Vorkommnisse treffen die Gemeinschaft wohl schwer genug und die sind die letzten, die so etwas verharmlosen. Aber Pater Alois hat ehrlich von dem evangeliumsgemäßen Umgang mit dem Mitbruder berichtet ohne politisch korrekte Verdammnis vorzutäuschen. Jesus hat die Sünder nicht erschlagen. Er hat zur Sünderin gesagt: "Auch ich verurteile dich nicht. Geh hin und sündige nicht mehr." Dafür ging er ans Kreuz.
Missbrauch muss ernst genommen und gerichtlich abgeklärt werden, das ist klar. Aber gelegentlich steckt hinter der lautstarken Entrüstung eine ganze Portion Heuchelei und Anklagelust. Zuerst selber beichten gehen und den Zeigefinger in Ordnung bringen lassen.


3
 
 antony 6. Februar 2019 

Priester stellt Schwester nach, schläft mit ihr, und der Orden sagt:

"Das sexuelle Vergehen des Mitbruders habe die Gemeinschaft ... gut aufgenommen. Die Priestergemeinschaft sei zu ihrem Mitbruder gestanden. Er habe auch Buße getan, und eine kurze Behandlung auf sich genommen. Es sei ein Ausrutscher gewesen, so Pater Alois Felder."

Hat eigentlich auch jemand zu der Schwester gestanden? Wie ist das für sie, wenn die Gemeinschaft "das sexuelle Vergehen gut aufgenommen" hat?

Der Vorwurf ist immerhin, dass er ihr trotz mündlicher und schriftlicher Zurückweisung längere Zeit nachgestellt hat. "Ausrutscher"?

Auch wenn es sich hier juristisch nicht um Missbrauch handeln mag, die Strukturen sind genau die, die solchen fördern: Weggucken, sich von dem lossagen, der den Priester beschuldigt, die Tat "gut aufnehmen", kosmetische Maßnahmen, wie "eine kurze Behandlung", was klingt, als hätte er mal 30 Min mit einem Psychologen gesprochen.

Die Strategie "Augen zu und durch" hat viele Opfer geschädigt und die Kirche in Misskredit gebracht.

FSO: BITTE AUFWACHEN!

vorarlberg.orf.at/news/stories/2912286/


3
 
 lesa 6. Februar 2019 

Gesund

@Thomas R.: Warum soll es "ungesund" sein, wenn eine junge Gemeinschaft sich an ihre charismatische Gründerin hält und auch öffentlcih dazu steht?
So "ungesund" kann die Verehrung der Mutter Julia nun doch nicht sein. Denn das Werk ist dafür bekannt, dass es "die gesunde Lehre" (vgl Timotheus) weitergibt. Deswegen kommen auch aus der Umgebung (Schweiz etc.) regelmäßig Leute, gerade auch junge Erwachsene. Ich weiß schon, was Sie meinen mit dem "Kult" um Mutter Julia. Aber warum sollen sie ihre Freude und Begeisterung für Mutter Julia verstecken? Es wundert mich nicht, wenn sie diese Frau sehr verehren und in den Mittelpunkt stellen. Das tun andere Gemeinschaften mit ihrer Gründergestalt übrigens auch. Mutter Julia hat geistliche Substanz. Ihre Aussagen und Texte sind vom Heiligen Geist geprägt und geben reichlich geistliche Orientierung und Nahrung. Dass nicht jeder dazu Zugang hat, ändert daran nichts. Es gibt nun einmal verschiedene Charismen und Berufungen in der Kirche.


3
 
 antony 6. Februar 2019 

@ WinniH: Wollen Sie damit was sagen, oder wollen Sie einfach geschmacklos sein?


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 antony 6. Februar 2019 

Der Umgang des Ordens mit sexuellen Kontakten seiner Priester wirft Fragen auf (2).

Bei den Vorwürfen gegen P. Geissler, Frau Wagner-Reisinger in der Beichte bedrängt zu haben, steht Aussage gegen Aussage. Dass es, wie "Die Tagespost" schreibt, "Keine Beweise" für die Vorwürfe gebe, liegt wohl in der Natur der Sache. Zeugen gibt es bei der Beichte nicht.

M.E. haben aber beide Beteiligte eine kompromittierte Glaubwürdigkeit: Frau W.-R. dadurch, dass sie eine kirchenpolitische Agenda verfolgt. Pater Geissler als Mitglied eines Ordens, der mit sexuellen Verfehlungen seiner Priester nach dem Motto umgeht: "Alles nicht so schlimm, so genau wollen wir es nicht wissen und es wird schon nicht wieder vorkommen." S. die Bagatellisierungen von P. Felder gegenüber dem ORF (Link s.u.).

Was im Artikel oben wirklich problematisch ist, ist der Verweis auf den "juristischen Freispruch": Wenn das Opfer über 16 ist und keine nachweisbare Gegenwehr stattgefunden hat, wird die Justiz den Angeklagten freisprechen. Sind die Taten deshalb etwa moralisch einwandfrei?

vorarlberg.orf.at/news/stories/2912286/


2
 
 antony 6. Februar 2019 

Der Umgang des Ordens mit sexuellen Kontakten seiner Priester wirft Fragen auf (1).

Die dämliche kirchenpolitische Agenda von Frau Wagner-Reisinger und ihr Lebensstand ist die eine Sache. Die Geschehnisse, die sie beschreibt, die andere.

Ihre Sicht hat sie 2014 in "Die Zeit" geschildert (Link s.u.). Bevor jetzt "Die Zeit" als unseriöse Quelle gescholten wird, lohnt es sich vielleicht mal, ihre Version anzuschauen.

Der erste Vorfall: Ein Priester kommt immer wieder zu ihr, entgegen ihrer Bitten, ihre Beschwerden werden im Orden nicht gehört, irgendwann kommt er zu ihr ins Zimmer und geht ihr an die Wäsche und schläft mit ihr.

Dass die juristische Aufarbeitung mit einem Freispruch für den Priester geendet hat, wundert nicht: Im Gegensatz zu z. B. Psychotherapeuten begründet der Priesterberuf juristisch kein Schutzbefohlenenverhältnis. Juristisches Urteil: Einvernehmlicher Geschlechtsverkehr.

Das kirchliche Urteil sollte hier aber doch anders aussehen. Die Stellungnahme von P. Felder ("Ausrutscher", "kurze Behandlung") wirkt: Bagatellisierend.

www.zeit.de/gesellschaft/2014-04/katholische-kirche-das-werk-fso


3
 
 Zeitzeuge 6. Februar 2019 
 

Es zeugt nicht von Weitblick, wenn man über einen

Fall urteilen möchte, der noch gar nicht abgeschlossen ist!

Frau Wagner lebt in einer moralisch objektiv ungeordneten Beziehung, das sollte unter gläubigen Katholiken
unstrittig sein.

Ihre Behauptungen müssten von forensischen Psychologen überprüft werden, diese Überprüfung ist für uns
alle hier "per Ferndiagnose" unmöglich!

Nochmal erinnere ich an die Wormser Prozesse, wenn es kath. Geistliche gewesen wäre kann man sich vorstellen,
daß auch hier einige sich über "die" Kirche empört hätten!

Die unter zivilisierten Menschen übliche
Unschuldesvermutung, ein juristischer Grundsatz, verlangt auch in diesem Fall
bis zur Klärung Zurückhaltung!

Wenn allerdings W. in ihrem DLF-Interview sich für eine "alternative
Kirche" einsetzt, die nicht mehr die
Kirche Christi wäre, da deren hierarchische Grundstrukturen jure divino sind, ist auch für Aussenstehende klar, was für ein Geist da im theologischen Sinn verbreitet wird!


7
 
 zeitblick 6. Februar 2019 

Bitte etwas Respekt und Zurückhaltung

an Freya: Ich habe den Artikel sorgfältig gelesen und verbreite keine fake news. Bitte lesen SIE mein Kommentar anständig, bevor Sie mich so taktlos angehen und mich beschuldigen, ich würde alles und jeden durcheinander bringen. Ich wiederholte das Kommentar von antony, dahinter ich auch stehe: :... da muss keine Nötigung für stattgefunden haben, das Statusgefälle reicht.
Übrigens bestättigte Papst gerade vor kurzen Missbrauch von Nonnen durch Geistliche. Aber: Für so manche Herren in der Kirche ein langer Weg bis sie begreifen, um was es geht! Leider!


1
 
 kreuzzeichen 5. Februar 2019 

Unfassbar diese Stellungnahme von P. Felder

Wenn ich sowas lese bekomme Beklemmungen: "Das sexuelle Vergehen des Mitbruders habe die Gemeinschaft aber gut aufgenommen. Die Priestergemeinschaft sei zu ihrem Mitbruder gestanden. Er habe auch Buße getan, und eine kurze Behandlung auf sich genommen. Es sei ein Ausrutscher gewesen, so Pater Alois Felder." P. Felder ist dann auch noch der Bruder der Hausoberin in Rom, unter deren Verantwortung das alles passiert ist. Mir fehlen die Worte.


5
 
  5. Februar 2019 
 

@zeitblick

Sie sollten obigen Artikel erst Mal genau lesen, bevor Sie einen Kommentar dazu abgeben. Sie bringen ja alles und jeden durcheinander und verwechseln "einvernehmlich" mit "Nötigung"!
Bitte richtig informieren und keine Fake-News verbreiten!


3
 
 antony 5. Februar 2019 

@ mirjamvonabellin: Da habe ich andere Informationen. Diese z. B.:

Interview mit Pater Alois Felder, Mitglied der Gemeinschaft, mit dem ORF:

vorarlberg.orf.at/news/stories/2912286/


4
 
 zeitblick 5. Februar 2019 

Missverständnis - Ähnliche Erfahrungen wie ich?

mirjamvonabelin vor 22 Minuten
@zeitblick
Ähnliche Erfahrungen wie ich?
Welche Erfahrungen meinen sie? Sorry, da habe ich mich vertippt! Ich wollte
BetenderBeter vor 11 Stunden an @Rita1937 schreiben. "Ich kannte mal einen Petrusbruderschaft-Pater, für den hätte ich die Hände ins Feuer gelegt....usw" Verzeihen Sie!


1
 
 ThomasR 5. Februar 2019 
 

@antony

neben asymetrischen Struktur bei Das Werk gibt leider in der Gemeinschaft noch Personenkult von Mutter Julia, der leider an den Personenkult vo Marcial Maciel bei LC erinnert(es sind ohne Zweifel sehr unterschiedlcihe Persönlichkeiten,aber so ist meine private Meinung).
Die von Mutter Julia geschaffene eher sehr ungesunde Struktur von Das Werk (ähnlich LC)fand ihre Kritik in der letzten Visitation dieser Gemeinschaft. Man hoft daß Das Werk sich die Ergebnisse der Visitation ans Herz nimmt und es umsetzt, (obwohl Mutter Julia sich anders ausgedacht hat).
Eine besondere und in meinen Augen eher ungesunde Stellung von Mutter Julia fand sogar ihr Platz in der Priesterausbildung von Das Werk. Wenn man den Seminaristen von Das Werk zuhört, dann erzählen sie mehr von Mutter Julia als von Pfarrer von Ars oder von Papa Francesco. Ich kann alle Anhänger und Mitglieder von Das Werk um Verständnis bitten, aber bei allen unstrittigen Verdiensten von Mutter Julia es ist nicht gesund(meine Meinung)


6
 
 mirjamvonabelin 5. Februar 2019 
 

@zeitblick

Ähnliche Erfahrungen wie ich?
Welche Erfahrungen meinen sie?


3
 
 mirjamvonabelin 5. Februar 2019 
 

Wohnstruktur der "Geistlichen Familie Das Werk"

Die Schwestern haben ein Kloster mit Kapelle, da finden auch Veranstaltungen statt aber
Die Priester haben ein eigenes Haus in dem sie wohnen und schlafen.
Zwischen Kloster und Priesterhaus sind ein paar Strassen.
Die Priester betreuen die ehemalige Kapuzinerkirche und sind im ganzem Ländle unterwegs.
Dort zelebrieren sie täglich eine Messe, Sonntags, Freitags, am 13. und anderen Festlichkeiten zwei Messen.
Drei mal in der Woche sind sie fix zwei Stunden im Beichtstuhl ob jemand kommt oder nicht.

Und wenn ich in der Not einen Priester brauchen würde, würde ich mich an die Priester vom Werk wenden.


5
 
 zeitblick 5. Februar 2019 

Hirten legen Schafe flach, Schaf ist schuld

BetenderBeter für Ihre Stellungnahme möchte ich mich bedanken, die empfinde ich besonnen und Vorurteilsfrei beiden Seiten gegenüber. Aucn ähnliche Erfahrungen wie mirjamvonabelin teile ich persönlich. Leider. Daher nehme ich das "Opfer" ernst.
Ich finde es richtig, dass P. Geissler noch einmal zu einer tieferen Bereinigugng herangenommen wird. Ich frage mich nämlich auch, warum er, der an der "Quelle" in Rom sitzt, nicht schon längst in diesem Fall zu einer Gerechtigkeit und Aufarbeitung für Frau Wagner beigetragen hat? Soviel ich verstanden habe, hat er sich ja für seine Verfehlungen entschuldigt. Um die Verfehlung seines Mitbruder, wusste er ja. Für mich ist das ein Jahrelanges Vertuschen, und das "Opfer" kann von Pointius bis Pilatus rennen um sein Recht zu erhalten. Wie antony kommentaierte: Da muss keine Nötigung für stattgefunden haben, das Statusgefälle reicht. Ein toller Hirte, der die nächste Gelegenheit nützt, und sein Schaf mal kurz flachlegt! Da gehört Ordnung rein!!!!!!!


2
 
 antony 5. Februar 2019 

Wohnstruktur der "Geistlichen Familie Das Werk" scheint mir ein wenig leichtsinnig.

Dass zölibatär lebende Männer und zölibatär lebende Frauen unter einem Dach leben, ging schon bei anderen Gemeinschaften (z. B. Seligpreisungen) schief.

Man fragt sich, ob diejenigen, die sich sowas ausdenken, ihre Gemeinschaft schlicht überschätzen und die Kommunität als Ganzes für so heilig halten, dass sie sich ein Zölibatsbruch nicht vorstellen können. Auch dann nicht, wenn eine vor Einsamkeit innerlich schreiende, Geborgenheit suchende Schwester ein paar Gänge entfernt von einem vor Einsamkeit innerlich schreienden, Geborgenheit suchenden Priester lebt. Und die beiden sich tagtäglich zuhause über den Weg laufen und jeder in den Augen des anderen liest: "Mir geht es genau wie dir. Komm, wir trösten uns.".

Dass bei einer asymmetrischen Priester-Schwester-Beziehung körperliche Intimität von der Schwester im Nachhinein leicht als nötigend und doch-nicht-so-einvernehmlich empfunden wird, ist gut vorstellbar. Da muss keine Nötigung für stattgefunden haben, das Statusgefälle reicht.


10
 
  5. Februar 2019 
 

Über soviel Naivität und geistige Unreife kann man nur den Kopf schütteln !

War Doris Wagner-R. eigentlich schon aufgeklärt, bevor sie ins Kloster ging?! Wusste sie bereits, dass es zwei verschiedene Geschlechter gibt, die eine Anziehungskraft aufeinander ausüben können?! War sie vor ihrem Eintritt ins Kloster schonmal verliebt?
Man könnte es jedenfalls nicht meinen!

Gerade in gemischten Gemeinschaften sollte die geistige Reife einer Person überprüft werden, bevor man diese zu einer Weihe oder einem Gelübde zulässt!
Eine Berufung hat schlussendlich nur Bestand, wenn der Liebe zu Christus nichts vorgezogen wird - auch keine menschliche Liebe. Um das herauszufinden hat man in einem Kloster genügend Zeit: Keiner wird gezwungen zu bleiben - jeder ist frei, jederzeit zu gehen!

Ich jedenfalls verstehe nicht, warum D. Wagner die Gemeinschaft nicht schon viel früher verlassen hat und jetzt als Nestbeschmutzerin einen verbissenen Rachefeldzug gegen diese startet.
Es bringt ihr zwar viel Geld ein, aber ihr Ruf und der ihrer Familie bleibt dabei auf der Strecke!


9
 
 Herbert Klupp 5. Februar 2019 
 

Aus meiner bescheidenen Sicht

- ich kenne ja die Dame und die anderen Beteiligten nicht - und es ist auch nur so ein Bauchgefühl - stelle ich es mir so vor: Satan hat verlangt, einen Priester zu prüfen, und Gott hat es erlaubt, und diese Dame hat dem (ersten) Priester dann "schöne Augen gemacht" und dieser Priester HAT VERSAGT ! Und vielleicht gab es nach dem eigentlichen Versagen tatsächlich so eine Art "Durchbrennen aller Sicherungen", sodaß an dem Vorwurf "Vergewaltigung" sogar etwas dran sein kann. Und was lernen wir daraus ( wenn es so wäre wie vermutet): alle Grenzen immer sauber und strikt einhalten bei der Sexualität !!!


7
 
 mirjamvonabelin 5. Februar 2019 
 

In dieser Gesprächsrunde

https://www.youtube.com/watch?v=QID9ZUxh-aQ
fragte die Moderatorin
"In der Bibel gebe es auch sehr viele Stellen die von starken Frauen berichten. Warum wurden diese nicht auch gezeigt?"
Die Regisseurin sagte es war Absicht nur die Unterdrückung aufzuzeigen.
So kann man Notleidenden nicht helfen. Den Notleidenden Frauen muss man Mut machen aufzustehen, ihnen zeigen das es auch anders geht.

Und es wurde nur über Unterdrückung der Frauen in der Religion(Islam wurde ausgelassen) gesprochen.
Was ist mit dem Missbrauch der Frauen in der Werbung, Kommunismus und vielen anderen?


7
 
 Ehrmann 5. Februar 2019 

Es ist immer zu bedenken, daß eine psychische Erkrankung bestehen kann

Darum: Urteile stehen nur Gott zu - wir können nur flankierende Maßnahmen setzen und beten. Das Verhalten von P.Geissler finde ich großartig - verantwortungsvoll und distanziert.


7
 
 mirjamvonabelin 5. Februar 2019 
 

Ich habe diese Gesprächsrunde angeschaut

https://www.youtube.com/watch?v=QID9ZUxh-aQ

Warum nur hat Doris Wagner in diesem Film mitgemacht?
Es ist gemein ihre Geschichte mit der wirklichen Not anderer Frauen auf die gleiche Stufe zu stellen.
Sie kommt mit dem "Werk" nicht zurecht und man stellt sie in die Reihe der Frauen die tatsächliche, handgreifliche, unabwendbare Not leiden.
Doris Wagner hat austreten können und macht jetzt auch noch Kapital daraus. Sie hat keine Ahnung von der wirklichen Not der Frauen.

Das weltweit Frauen in der Not sind , hab ich selbst erlebt.
Aber eines weiß ich auch, wir Frauen können die Welt verändern.
Wir erziehen die Kinder, es liegt an uns wie wir unsere Töchter und Söhne erziehen, welche Werte wir ihnen vermitteln.

In dieser Gesprächsrunde wurde nur über Sexualität gesprochen als ob das das Einzige ist was in unserem Leben eine Bedeutung hat.
Sexualität steht für Fruchtbarkeit,
diese kann auch geistig geschehen - Jungfräulichkeit, Zölibat.

Sehr, sehr beschränkt diese Frauen


14
 
 Kirchental 5. Februar 2019 

Was in zwei Koffer passt

Gut, dass Sie mich daran erinnern, @lakota! Dieses Buch habe ich mir auch angetan. Es wurde unwahrscheinlich gehypt - leider auch vom St.Michaelsbund.
Warum Frau Peters überhaupt einen Eintritt ins Kloster erwogen hat, hat sich mir überhaupt nicht erschlossen!


8
 
 lakota 5. Februar 2019 
 

@Kirchental

Das frage ich mich schon, seit ich das Buch von Veronika Peters "Was in zwei Koffer passt" gelesen habe (wurde mir empfohlen und ich habe es leider gekauft). Diese Dame ging auch ins Kloster, um mal etwas Neues auszuprobieren, nahm als erste Tat das Kruzifix von der Wand und warf es in eine Schublade, weil sie den Anblick des Gekreuzigten nicht ertrug. Nachdem sie mit einer Lüge die letzte Weihe mitgemacht hatte, tat sie aus. Danach schrieb sie das Buch und zog über die anderen Klosterschwestern her.
Sowas kann man wirklich nicht verstehen. Frau Winter erinnert mich daran.


15
 
 mirjamvonabelin 5. Februar 2019 
 

Ich kenne Frau Wagner nicht persönlich,

aber mit dieser Aussage trifft sie mich persönlich.
Im laufe meines Lebens habe ich die Erfahrung gemacht das die Lehre der Kirche recht hat.
Ich hätte mir viel Leid ersparen können wenn ich es beachtet hätte. Doch Gott har alles wieder Gut gemacht.
"Bei den Studenten sei es normal, Sex vor der Ehe zu haben, Kinder vor der Hochzeit, homosexuelle Partnerschaften, Verhütung werde nicht als Sünde gesehen. Das sei kein Thema mehr."

Sie führt wirklich einen Feldzug gegen die Kirche.
Das in der Kirche "viele Unberufene" sind wissen wir aber die Kirche ist heilig und Jesus Christus hat gesagt das sie nicht untergehen würde.
Jeder der gegen die Kirche kämpft, wird sich selber den Kopf einrennen. So einen/eine kann man auch nicht aufhalten weil da der Hass die treibende Kraft ist.
Wehe wenn man so jemand in die Nähe kommt, so eine Person hat die Macht einem mitzureißen.
Man darf sich nicht auf Diskussionen einlassen.


17
 
 Kirchental 5. Februar 2019 

Warum nur

sehen Menschen, die mit selbst gewählten Aufgaben (Zölibat, Leben in klösterlicher Gemeinschaft) nicht zurecht kommen (was ja vorkommen kann) die Schuld nie bei sich, sondern immer bei den anderen und beginnen dann einen groß angelegten Kreuzzug gegen die Kirche?


20
 
 BetenderBeter 5. Februar 2019 
 

@Rita1937
Wir wissen es nicht, was passiert ist, sondern nur die Beteiligten selbst. Und der liebe Gott. Ich warne allerdings davor, jemand für schuldig oder unschuldig zu halten, nur weil einem diese Person sympathisch ist oder auf der gleichen theologischen Linie ist. Ich kannte mal einen Petrusbruderschaft-Pater, für den hätte ich die Hände ins Feuer gelegt und niemals, wirklich niemals gedacht, dass er sich moralisch etwas zu Schulden kommen lässt. Er hatte eine Affäre mit einem Mann. Zunächst hatte er es bestritten und ich habe ihn überall verteidigt, mir dabei sogar viele Feinde gemacht, aber am Ende stimmte alles. Das war mir eine große Lehre.


11
 
 Mmh 5. Februar 2019 
 

Wenn ich den Artikel richtig verstanden habe - und dies spräche dann für Frau Wagner -

war der Priester, den sie geheiratet hat bereits suspendiert.

"Sie beginnt alles unter der Perspektive des Missbrauchs, der Gewalt, der Manipulation, neu zu deuten und lernt ihren gegenwärtigen Partner kennen, einen Priester, der „a divinis“ suspendiert ist."

Oder habe ich das falsch interpretiert? Bei Kathpedia steht: "Philipp Reisinger trat 1997 in die geistliche Familie „Das Werk“ ein und erhielt 2007 die Priesterweihe. Mit April 2011 wechselte er in den Dienst der Diözese Feldkirch, wo er als Kaplan den Pfarren Götzis und Altach zugeteilt ist." Dass er suspendiert wurde findet sich dort nicht.


3
 
 lakota 5. Februar 2019 
 

Für mich unglaubwürdig

Man sollte nicht urteilen, wenn man die betroffenen Personen nicht mal auseinanderhalten kann. Was die Dame von sich gibt, hat mit "gekränktsein" nichts zu tun, das ist Hass auf die Kirche. Was soll man von dieser Ex-Schwester halten, die erst ein Verhältnis mit einem Mitbruder hat, was sie später als Mißbrauch hinstellt, dann angeblich von einem anderen Priester in der Beichte bedrängt wird und zum guten Schluß einen dritten Priester heiratet?


21
 
 Adamo 5. Februar 2019 
 

Ex-Schwester lebt mit Ex-Priester in einer Zivilehe

und sie meinen recht zu handeln.
Ist das im Sinne Gottes?


21
 
 Rita1937 5. Februar 2019 
 

@BetenderBeter.
Soviel ich es aus dem Artikel verstanden hatte, Frau Doris W. hatte keine Beziehung zum Pater Geissler, sondern zu einem anderen Pater B.
Pater Geissler konnte von dieser Beziehung Bescheid haben. Deswegen erscheint mir schon sehr unwahrscheinlich, dass er hier ein Dreieckbeziehung anstreben wollte und sie nach der Beichte oder während der Beichte sich annähern versuchte. Und soviel ich P. Geissler selbst aber auch aus Erzählungen kenne, ist es ausgeschlossen. Pater G. ist ein hervorragender Priester und Frau Wagner will ja die bestehenden Strukturen der Kirche zerstören. Sie weiss, dass die Glaubenskongregation eine wichtige Institution ist. Wenn man dort jemanden angreifen kann und ziviles Gericht gewinnt, dann sind das immensen Schaden für die Kirche. Das Pater G. was zugegeben haben soll, scheint mir eher unwahrscheinlich, vielleicht aus taktischen Gründen, wie das oft von den Anwälten (auch kirchlichen) empfohlen wird. Das wäre aber dann falsch.


12
 
 Passero 5. Februar 2019 
 

Mea culpa

An @BetenderBeter:Aber es war nicht der Mitarbeiter der Glaubenskongregation, mit dem sie eine Beziehung hatte, sondern ein anderer. (Siehe Beitrag von leibnitz!)

Frau Reisinger lebt in schwerer Sünde. Es wäre wichtig, dass sie mit dem Anklagen bei sich anfängt!


11
 
 leibniz 5. Februar 2019 
 

Aber es war nicht der Mitarbeiter der Glaubenskongregation, mit dem sie eine Beziehung hatte, sondern ein anderer. Da scheint sich "katholisch de" wieder einmal unsterblich blamiert zu haben. Man lese die lustigen Artikelchen dort.


20
 
 BetenderBeter 5. Februar 2019 
 

Überfällig

Ich finde, man sollte in dieser Sache nicht von außen urteilen. Auf der einen Seite kann man verstehen, dass die Dame gekränkt ist und womöglich über das Ziel hinaus schießt. Auf der anderen Seite ist es auch nicht korrekt, dass ein hochrangiger Mitarbeiter der Glaubenskongregation "eine einvernehmliche Beziehung" zu einer Nonne hat. Zölibatsbruch bringt auch einem ganz normalen Pfarrer draußen in der Welt Probleme, wenn er öffentlich wird. Also muss das auch und gerade für die Glaubenskongregation gelten. Insofern ist sein Rücktritt nur konsequent – und eigentlich längst überfällig.


9
 

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