Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  3. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  4. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  5. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  6. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  7. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  8. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  9. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  10. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  13. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  14. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  15. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“

Kardinal Scola: Der Mann, der fast Papst geworden wäre

17. Jänner 2019 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Wie hätte ein Pontifikat unter Angelo Scola, dem mittlerweile emeritierten Erzbischof von Mailand, ausgesehen? Ein ausführliches Interview, soeben als Buch erschienen, könnte Aufschluss geben.


Mailand (kath.net/jg)
Angelo Kardinal Scola, der Erzbischof von Mailand, galt vor dem Konklave 2013 als Favorit. Doch wer das Konklave als Papst betritt, verlässt es als Kardinal, schreibt Desmond O’Grady, der in einem Artikel für den Catholic Herald ein Interviewbuch mit dem emeritierten Erzbischof vorgestellt hat. (Siehe Link am Ende des Artikels)

Es trägt den Titel „Ho Scommesso sulla Libertà“ (dt. „Ich setze auf die Freiheit“) und ist im Verlag des Corriere della Sera erschienen.

Scola hätte die Mehrdeutigkeiten im nachsynodalen Schreiben „Amoris laetitia“ wohl vermieden, schreibt O’Grady. Im Interview weise er darauf hin, dass das Schreiben die wesentliche Verbindung zwischen Eucharistie und Ehe außer Acht lasse. Die christliche Ehe lebe vom eucharistischen Geschenk Christi als Bräutigam der Kirche, formuliert Scola.


„Amoris laetitia“ ignoriere darüber hinaus das nachsynodale Schreiben „Familiaris consortio“ von Papst Johannes Paul II. Dort sei klar gesagt, dass sich wiederverheiratete Geschiedene der ehelichen Akte enthalten müssten, wenn sie die Kommunion empfangen wollten, sagt der Kardinal. Scola war sechs Jahre lang Leiter des Päpstlichen Institutes Johannes Paul II. für Studien zu Ehe und Familie.

Er sehe im Zölibat der Priester ein großes Geschenk. Es sei daher unwahrscheinlich, dass Scola die Weihe verheirateter Männer gut heißen würde, schreibt O’Grady.

Die christlichen Wurzeln seien in Italien noch immer stark. Ein Aufschwung der Kirche sei daher gut möglich. Dabei würden Gemeinschaften und Bewegungen eine zentrale Rolle spielen. Diese müssten darauf achten, sich nicht aus der Kirche zu entfernen, betonte Scola, der selbst seit seiner Studentenzeit der Bewegung „Communione e Liberazione“ angehört.

Das Buch zeichnet auch die Biographie Scolas nach, der aus einfachen Verhältnissen kommt. 1991 wurde er mit 49 Jahren der jüngste Bischof Italiens. 1995 trat er von diesem Amt zurück, als er Großkanzler der Lateranuniversität wurde. 2002 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Patriarchen von Venedig, 2011 folgte er Donigi Tettamanzi in Mailand nach. 2017 emeritierte er und ist seither in einer kleinen Pfarre nahe dem Comosee tätig.

Link zum Artikel von Desmond O’Grady (englisch):
Cardinal Scola: the man who was nearly pope


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kardinäle

  1. The mystery of our faith: Why the birth of Jesus is the foundation of Christianity
  2. „Das Geheimnis unseres Glaubens – offenbart im Fleisch“ (1 Tim 3,16)
  3. Jüngster der neuen Kardinäle ist auch Exorzist
  4. Papst Franziskus ernennt Pro-LGBTQ-Erzbischof zum Kardinal
  5. Papst Franziskus gibt neue Kardinäle bekannt: Drei besondere Fälle
  6. Unschuldig angeklagt und verurteilt
  7. Euthanasie an Kindern 1-12 Jahre. Die Schranken fallen
  8. ‚New Ways Ministry’ begrüßt Ernennung von drei ‚LGBTQ-freundlichen’ Kardinälen
  9. Eine finstere Affäre, befeuert von Gerüchten
  10. Was für ein Desaster!






Top-15

meist-gelesen

  1. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  2. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  5. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  6. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  7. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  8. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  9. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  10. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  11. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  12. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  13. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  14. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  15. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz