Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  4. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  5. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  6. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  9. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  10. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  14. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  15. Taylor sei mit Euch

Die Zeit ist erfüllt. Kehrt um und glaubt an das Evangelium!

14. Jänner 2019 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Benedikt XVI. – Licht des Glaubens: Umkehr - gegen den Strom schwimmen, gegen den oberflächlichen, inkonsequenten und trügerischen Lebensstil, der oft zu Knechten des Bösen oder zu Gefangenen moralischer Mittelmäßigkeit macht. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Zum Beginn des Jahreskreises: „Nachdem Johannes ausgeliefert worden war, ging Jesus nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium! Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihre Netze auswarfen; sie waren nämlich Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Und sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm nach. Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her. Sogleich rief er sie und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach“ (Mk 1,14-20).

Benedikt XVI. zum Evangelium des Montags der 1. Woche im Jahreskreis (C), Generalaudienz vom 17. Februar 2010:

Der erste Aufruf gilt der Umkehr, ein Wort, das in seiner außerordentlichen Ernsthaftigkeit wahrgenommen werden muß, wenn man die überraschende Neuheit begreift, die es freisetzt. Der Aufruf zur Umkehr deckt nämlich anklagend die leichtfertige Oberflächlichkeit auf, die unser Leben sehr oft kennzeichnet. Umkehren bedeutet, die Richtung auf dem Lebensweg zu ändern: freilich nicht durch eine kleine Korrektur, sondern durch eine echte Richtungsänderung.


Umkehr heißt, gegen den Strom zu schwimmen, wobei der »Strom« der oberflächliche, inkonsequente und trügerische Lebensstil ist, der uns oft mit sich reißt, uns beherrscht und zu Knechten des Bösen oder jedenfalls zu Gefangenen moralischer Mittelmäßigkeit macht. Mit der Umkehr hingegen strebt man nach dem hohen Maßstab des christlichen Lebens, vertraut sich dem lebendigen und persönlichen Evangelium an, das Christus Jesus ist. Seine Person ist das Endziel und der tiefe Sinn der Umkehr; er ist der Weg, auf dem zu gehen alle im Leben berufen sind, indem sie sich von seinem Licht erleuchten und von seiner Kraft, die unsere Schritte lenkt, stützen lassen. Auf diese Weise zeigt die Umkehr ihr wunderbares und faszinierendes Gesicht: Sie ist keine bloße moralische Entscheidung, die unsere Lebensführung berichtigt, sondern eine Glaubensentscheidung, die uns vollständig in die tiefe Gemeinschaft mit der lebendigen und konkreten Person Jesu Christi einbezieht.

Sich zu bekehren und an das Evangelium zu glauben sind nicht zwei verschiedene oder lediglich nebeneinandergestellte Dinge, sondern Ausdruck ein und derselben Wirklichkeit. Die Umkehr ist das totale »Ja« dessen, der sein Dasein dem Evangelium übereignet und so frei Christus antwortet, der sich zuerst dem Menschen als der Weg, die Wahrheit und das Leben anbietet, als derjenige, der allein ihn befreit und ihn rettet. Genau das ist der Sinn der ersten Worte, mit denen Jesus nach dem Evangelisten Markus die Verkündigung des »Evangeliums Gottes« aufnimmt: »Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium« (Mk 1,15).

Das Wort »Kehrt um und glaubt an das Evangelium« steht nicht nur am Beginn des christlichen Lebens, sondern begleitet alle seine Schritte, erneuert sich ständig und verbreitet sich durch Verzweigungen in allen seinen Äußerungen. Jeder Tag ist eine Zeit der Gnade, weil uns jeder Tag dazu auffordert, uns Jesus zu überlassen, Vertrauen in ihn zu haben, in ihm zu bleiben, seinen Lebensstil zu teilen, von ihm die wahre Liebe zu lernen, ihm in der täglichen Erfüllung des Willens des Vaters, des einzigen großen Lebensgesetzes, zu folgen.

Jeder Tag, auch dann, wenn es an Schwierigkeiten und Mühen, Ermüdungen und Niederlagen nicht fehlt, auch wenn wir versucht sind, den Weg der Nachfolge Christi zu verlassen und uns in uns selbst, in unseren Egoismus zu verschließen, ohne uns Rechenschaft über die Notwendigkeit zu geben, uns der Liebe Gottes in Christus zu öffnen, um dessen Logik der Gerechtigkeit und Liebe zu leben.

Dem Autor auf Twitter folgen!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Montfort 14. Jänner 2019 

Danke, lieber Papst emeritus,

Ihre Predigten sind bleibend frisch und erfrischend!

"Mit der Umkehr hingegen strebt man nach dem hohen Maßstab des christlichen Lebens, vertraut sich dem lebendigen und persönlichen Evangelium an, das Christus Jesus ist."

Wie wohltuend klar! Danke!


5
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Benedikt XVI. - Licht des Glaubens

  1. Der außerordentliche Aufruf zur Umkehr
  2. Die antike Prophetie und der letzte Horizont
  3. Unsere Liebe Frau in Jerusalem – die Hingabe
  4. Elisabeth von Ungarn – Brot, das zu schönsten Rosen wird
  5. Unterwegs zu Christus, dem König
  6. Martin von Tours. Der Soldat Christi
  7. Die Kirche: der Weinstock, die Reben und die Reblaus
  8. Simon und Judas: unsere Identität erfordert angesichts der Widersprüchlichkeiten der Welt Kraft
  9. Ein Narrativ: das reale Konzil und des ‚Konzil der Journalisten’
  10. Leiden mit dem anderen, für die anderen. Leiden um der Wahrheit und der Gerechtigkeit willen







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  6. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  7. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  8. Taylor sei mit Euch
  9. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  10. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  13. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  14. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  15. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz