Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  2. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  3. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  4. R.I.P. Paul Badde!
  5. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  6. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  9. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  10. Maria - Causa Salutis
  11. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  12. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  13. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  14. "Der Dialog war erneut von einer ehrlichen, offenen und konstruktiven Atmosphäre geprägt"
  15. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“

Die Umkehr – die Substanz des Erwartens Christi

9. Dezember 2018 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: Johannes der Täufer weist den Weg der Umkehr. Die Berge und Hügel der Kälte und Gleichgültigkeit abtragen und konkrete Gesten der Versöhnung. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Alle Menschen werden das Heil Gottes schauen“: Angelus am zweiten Adventsonntag. In seiner Ansprache vor dem traditionellen Mittagsgebet ging Papst Franziskus auf das Tagesevangelium (Lk 3,1-6) ein.

Am heutigen zweiten Adventssonntag werde gezeigt, wie man der Erwartung, mit der die Adventszeit vor einer Woche begonnen habe, Substanz verleihen könne: indem man einen Weg der Umkehr unternehme. Als Leitfaden für diesen Weg präsentiere das Evangelium die Gestalt des Johannes des Täufers: „er zog in die Gegend am Jordan und verkündete dort überall die Taufe der Umkehr zur Vergebung der Sünden“ (V. 3).

Um die Mission des Täufers zu beschreiben, nehme der Evangelist Lukas die alte Prophezeiung Jesajas auf: „Stimme eines Rufers in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn! Macht gerade seine Straßen! Jede Schlucht soll aufgefüllt und jeder Berg und Hügel abgetragen werden. Was krumm ist, soll gerade, was uneben ist, soll zum ebenen Weg werden“ (V. 4-5).


Um den Weg für den Herrn, der komme, vorzubereiten, sei es notwendig, die Erfordernisse für die Umkehr zu berücksichtig, zu denen der Täufer uns einlade. Zuallererst seien wir aufgerufen, die durch Kälte und Gleichgültigkeit hervorgerufenen Täler auszugleichen und uns mit denselben Gefühlen Jesu den anderen zu öffnen, das heißt mit jener Herzlichkeit und brüderlichen Aufmerksamkeit, die Verantwortung für die Bedürfnisse des Nächsten zu übernehmen, das alles mit einer besonderen Fürsorge für die Bedürftigsten.

Dann müssten wir die durch Stolz und Hochmut verursachte Härte reduzieren, indem wir konkrete Gesten der Versöhnung mit unseren Brüdern und Schwestern täten und um Verzeihung unserer Fehler bäten. Die Umkehr sei in der Tat abgeschlossen, wenn sie dazu führe, dass unsere Fehler, unsere Untreue und Ausfälle demütig erkannt würden.

Der Gläubige sei derjenige, der durch die Nähe zu seinem Nächsten wie Johannes der Täufer Straßen in der Wüste öffne, das heißt Aussichten auf Hoffnung auch in diesen unübersichtlichen existenziellen Kontexten, die von Versagen und Scheitern geprägt seien. Negativen Situationen der Verschlossenheit und Ablehnung dürften wir nicht nachgeben. Wir dürften nicht zulassen, „dass wir der Mentalität der Welt unterworfen werden, denn das Zentrum unseres Lebens ist Jesus und sein Wort des Lichts, der Liebe, des Trostes“.

Der Täufer „lud das Volk seiner Zeit mit Kraft und Strenge zur Umkehr ein“. Doch „er verstand es, Gesten der Zärtlichkeiten und Vergebung gegenüber der Vielzahl von Männern und Frauen zu tun, die zu ihm kamen, um ihre Sünden zu bekennen und sich mit der Taufe der Buße taufen zu lassen“.

Seinem Zeugnis des Lebens, der Reinheit seiner Verkündigung, seinem Mut, die Wahrheit zu verkünden, sei es gelungen, die Erwartungen und Hoffnungen auf den Messias wiederzubeleben, die seit langem schwach geworden seien. Auch heute seien die Jünger Jesu berufen, seine bescheidenen, aber mutigen Zeugen zu sein, um die Hoffnung wieder aufleben zu lassen, um verstehen zu lassen, dass das Reich Gottes trotz allem mit der Kraft des Heiligen Geistes Tag für Tag errichtet werde.




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Angelus

  1. Die Gnade der Eucharistie: essen und gesättigt werden
  2. Der Sinn von Christi Himmelfahrt. Zwei Handlungen: Ankündigung der Gabe des Geistes und Segen
  3. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!
  4. Hören, kennen, folgen
  5. Die Zeit, mit Jesus neu anzufangen, mit ihm hinauszufahren
  6. Auch wir sind wie Thomas
  7. Die Wahrheit, die uns frei macht
  8. Bekehren wir uns vom Bösen, entsagen wir der Sünde!
  9. Die Verklärung und die Gnade der Wachsamkeit
  10. Die Versuchungen und der Kampf gegen das Böse






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Paul Badde!
  2. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  3. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  4. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  5. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  6. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  7. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  8. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  9. Bevor ich diese Manifestationen gesehen habe, dachte ich, es wäre nur eine Erfindung“
  10. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  11. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  12. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  13. Palantir-CEO: Unsere Firma ist völlig "anti-woke"
  14. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  15. Jüngster katholischer Priester Spaniens segnet Tennischampion Carlos Alcaraz

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz