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Irland: Mediziner gegen Gesetzesvorschlag für Abtreibungsregelung

9. Dezember 2018 in Prolife, 3 Lesermeinungen
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Das Gesetz werde von der Regierung durchgeboxt, ohne die medizinischen Einrichtungen des Landes zu konsultieren. Ärzte, Schwestern und Hebammen kritisieren die mangelhaften Ausnahmeregelungen für das medizinische Personal.


Dublin (kath.net/LifeNews/jg)
Das Parlament der Republik Irland steht kurz vor der Verabschiedung eines Abtreibungsgesetzes. Ärzte, Krankenschwestern und Hebammen haben wegen mangelnder Gewissensklauseln Protest eingelegt.

Das Gesetz sieht eine Fristenregelung bis zur 12. Schwangerschaftswoche vor. In diesem Zeitraum können Abtreibungen ohne Grund durchgeführt werden. Bis zum sechsten Schwangerschaftsmonat sollen Abtreibungen aus einer Reihe von Indikationen legal sein. Abtreibungen sollen aus Steuermitteln finanziert werden. Für katholische Krankenhäuser wird es keine Ausnahmeregelung geben.

Geht es nach dem Wunsch der Regierung, sollen Abtreibungen in Irland ab dem 1. Januar 2019 legal möglich sein. Aus den Reihen des medizinischen Personals kommt jedoch Widerstand.


Nach einem Bericht des Irish Examiner haben 500 Krankenschwestern und Hebammen eine Petition an Gesundheitsminister Simon Harris unterzeichnet. Darin wird der Politiker aufgefordert, die Ausnahmeregelungen für medizinisches Personal zu verbessern, welches aus Gewissensgründen nicht an Abtreibungen mitwirken will. Die Unterzeichnerinnen befürchten, aus ihren Berufen gedrängt zu werden, falls die derzeit vorgesehene Regelung in Kraft tritt.

Die Organisation „Nurses and Midwives 4 Life“ („Krankenschwestern und Hebammen für das Leben“) hat die Petition erstellt. Die Gruppe hat sich um ein Gespräch mit Gesundheitsminister Harris bemüht, um ihre Anliegen zu besprechen. Neben den mangelhaften Gewissensklauseln kritisieren sie, dass Abtreibungen wegen Behinderung, Rasse oder Geschlecht nicht verboten sein sollen. Das Abtreibungsgesetz sei überhastet erstellt worden, ohne den medizinischen Einrichtungen des Landes die nötige Vorbereitungszeit zu geben, kritisieren sie.

Den selben Vorwurf erheben auch praktische Ärzte. Sie werfen der Regierung vor, das Gesetz durchboxen zu wollen, ohne mit den medizinischen Einrichtungen Rücksprache zu halten, welche die Regelungen durchführen sollen.

Irland sei eines der wenigen Ländern, in denen Abtreibung eine hausarztgeleitete Leistung sein soll. In den meisten anderen Ländern würden Frauen, die eine Abtreibung durchführen lassen wollen, direkt in eine Klinik gehen, sagt Illona Duffy, eine Frauenärztin. Die praktischen Ärzte seien nun mit einem komplizierten Prozess beauftragt, ohne dass sie ihre Vorschläge einbringen könnten oder ihre Bedenken gehört worden seien, sagt sie.

Auch viele Ärzte kritisieren die mangelhaften Gewissensklauseln und fürchten, zur Mitwirkung bei Abtreibungen gezwungen zu sein.


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