Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  5. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  6. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  7. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  8. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  9. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  10. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  11. Fällt die CDU erneut um?
  12. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  13. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  14. Deutsche Bischöfe stoppen kirchenfinanziertes Queerpapier
  15. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“

Irland: Mediziner gegen Gesetzesvorschlag für Abtreibungsregelung

9. Dezember 2018 in Prolife, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das Gesetz werde von der Regierung durchgeboxt, ohne die medizinischen Einrichtungen des Landes zu konsultieren. Ärzte, Schwestern und Hebammen kritisieren die mangelhaften Ausnahmeregelungen für das medizinische Personal.


Dublin (kath.net/LifeNews/jg)
Das Parlament der Republik Irland steht kurz vor der Verabschiedung eines Abtreibungsgesetzes. Ärzte, Krankenschwestern und Hebammen haben wegen mangelnder Gewissensklauseln Protest eingelegt.

Das Gesetz sieht eine Fristenregelung bis zur 12. Schwangerschaftswoche vor. In diesem Zeitraum können Abtreibungen ohne Grund durchgeführt werden. Bis zum sechsten Schwangerschaftsmonat sollen Abtreibungen aus einer Reihe von Indikationen legal sein. Abtreibungen sollen aus Steuermitteln finanziert werden. Für katholische Krankenhäuser wird es keine Ausnahmeregelung geben.

Geht es nach dem Wunsch der Regierung, sollen Abtreibungen in Irland ab dem 1. Januar 2019 legal möglich sein. Aus den Reihen des medizinischen Personals kommt jedoch Widerstand.


Nach einem Bericht des Irish Examiner haben 500 Krankenschwestern und Hebammen eine Petition an Gesundheitsminister Simon Harris unterzeichnet. Darin wird der Politiker aufgefordert, die Ausnahmeregelungen für medizinisches Personal zu verbessern, welches aus Gewissensgründen nicht an Abtreibungen mitwirken will. Die Unterzeichnerinnen befürchten, aus ihren Berufen gedrängt zu werden, falls die derzeit vorgesehene Regelung in Kraft tritt.

Die Organisation „Nurses and Midwives 4 Life“ („Krankenschwestern und Hebammen für das Leben“) hat die Petition erstellt. Die Gruppe hat sich um ein Gespräch mit Gesundheitsminister Harris bemüht, um ihre Anliegen zu besprechen. Neben den mangelhaften Gewissensklauseln kritisieren sie, dass Abtreibungen wegen Behinderung, Rasse oder Geschlecht nicht verboten sein sollen. Das Abtreibungsgesetz sei überhastet erstellt worden, ohne den medizinischen Einrichtungen des Landes die nötige Vorbereitungszeit zu geben, kritisieren sie.

Den selben Vorwurf erheben auch praktische Ärzte. Sie werfen der Regierung vor, das Gesetz durchboxen zu wollen, ohne mit den medizinischen Einrichtungen Rücksprache zu halten, welche die Regelungen durchführen sollen.

Irland sei eines der wenigen Ländern, in denen Abtreibung eine hausarztgeleitete Leistung sein soll. In den meisten anderen Ländern würden Frauen, die eine Abtreibung durchführen lassen wollen, direkt in eine Klinik gehen, sagt Illona Duffy, eine Frauenärztin. Die praktischen Ärzte seien nun mit einem komplizierten Prozess beauftragt, ohne dass sie ihre Vorschläge einbringen könnten oder ihre Bedenken gehört worden seien, sagt sie.

Auch viele Ärzte kritisieren die mangelhaften Gewissensklauseln und fürchten, zur Mitwirkung bei Abtreibungen gezwungen zu sein.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Irland

  1. "Im Laufe der neun Monate hat Jesus Stück für Stück mein Herz verändert und geheilt!"
  2. Holy Family Mission – ein missionarisches Projekt zur Erneuerung der Kirche in Irland
  3. Irischer Priester verweigert Pro-Abtreibungspolitiker die Kommunion
  4. Der zukünftige irische Premierminister ist kein Freund der Katholiken
  5. Irland: Wähler lehnen Verfassungsänderung zu Familie und Rolle der Frau ab
  6. Umfrage in Irland: 90 % wollen, dass Frauen Information über Alternativen zur Abtreibung erhalten
  7. Irland: Justizausschuss des Parlaments lehnt Euthanasiegesetz ab
  8. Irischer Bischof kritisiert Verbot von Erstkommunionen und Firmungen
  9. Irland: Das letzte Land Europas ohne öffentliche Messen
  10. Öffentliche Messen trotz Verbot gefeiert: Geldstrafe für irischen Priester






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  9. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  10. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  11. Allgemeine Ratlosigkeit
  12. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  13. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  14. Fällt die CDU erneut um?
  15. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz