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| ![]() Nach vatikanischer Visitation: Schwesternorden vor Auflösung30. November 2018 in Weltkirche, 31 Lesermeinungen Die meisten Schwestern wollen den Orden wegen der angekündigten vatikanischen Auflagen verlassen. Das Charisma des Ordens und dessen Umsetzung im täglichen Leben würden schweren Schaden nehmen, befürchten sie. Vatikan (kath.net/LSN/jg) 34 der 39 Schwestern wollen den Orden verlassen, nachdem die Kongregation für die Institute des geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens die Generaloberin abgesetzt hat und drei Kommissarinnen einsetzen will. Die Schwestern lehnen diese ab, weil sie nicht zum Charisma des Ordens passen, der an der Tradition orientiert ist. Die Kommissarinnen haben bereits eine Visitation des Ordens durchgeführt und einen Entwurf mit Veränderungen vorgelegt. Der Vatikan wirft der Kongregation, die in Frankreich vier Pflegeheime für ältere Menschen betreibt, vor, einen unpassenden Autoritarismus zu leben, in ihrem Denken zu klassisch und hinsichtlich ihres Ordenscharismas zu wenig flexibel zu sein. Die Schwierigkeiten für die Schwestern begannen 2016, als Thierry Scherrer, der Bischof von Laval, ein Pflegeheim aus dem Verwaltungsverband herauslösen wollte. Die Schwestern waren gegen die Maßnahme, ebenso der Vorstand des Pflegeheimes. Scherrer ordnete daraufhin eine Visitation des Ordens an. Das Ergebnis war ein äußerst negativer Bericht über die Schwesterngemeinschaft. Hier fanden sich bereits die Vorwürfe gegen die Ordensleitung, die von den Schwestern zurückgewiesen wurden. Diese betonten, dass sie mit der Führung des Ordens zufrieden seien. Der Bericht sei eine wörtlich Karikatur ihrer Gemeinschaft, genährt aus negativen Vorurteilen. Die Schwestern und Bischof Scherrer ersuchten daraufhin den Vatikan, ihren Konflikt zu bereinigen. Die Kongregation für die Institute des geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens reagierte im September 2017, indem sie die Mère Marie de Saint Michel, die Generalobere der Gemeinschaft, und die Novizenmeisterin absetzte und sie aus dem Mutterhaus verbannte. Die Kongregation setzte dann drei Kommissarinnen ein. Die Schwestern legten mehrmals erfolglos Protest gegen diese Maßnahme ein, zuletzt beim Obersten Gericht der Apostolischen Signatur. Vorsitzende der drei Kommissarinnen ist Sr. Geneviève Médevielle. Sie ist Professorin am Institute Catholique de Paris. Sie bestreitet, dass sie das Charisma des Ordens ändern will. Sie wolle die Gemeinschaft respektieren und nicht verändern. Wenn es Änderungen gibt, werden sie bestimmt nicht ihr Charisma betreffen, sagte sie wörtlich gegenüber La Croix. Die Kommissarinnen führten eine Visitation des Ordens durch. Der Bericht wurde im Juni 2018 fertig und korrigierte aus Sicht der Schwestern die wesentlichen Kritikpunkte des ersten Berichts. Dennoch blieben die Sanktionen in Kraft. Die Schwestern kritisieren, dass ihnen Autoritarismus vorgeworfen werde, der Vatikan aber selbst äußerst autoritär mit ihnen vefahre. Im September 2018 sandte Kardinal João Braz de Aviz, der Präfekt der Ordenskongregation, den Schwestern ein Ultimatum. Er stellte sie vor die Wahl, entweder Sr. Geneviève Médevielle ohne Einschränkungen als Kommissarin zu akzeptieren oder den Orden zu verlassen. Am 7. November veröffentlichten die Schwestern eine Erklärung, in der sie bekannt gaben, dass fast alle von ihnen sich entschieden hätten, den Orden zu verlassen. Sie seien zur moralischen Gewissheit gelangt, dass der Eintritt der Apostolischen Kommissarin dem Orden schweren Schaden zufügen werde, sowohl hinsichtlich des Charismas als auch der praktischen Umsetzung des Charismas im täglichen Leben. Sie hätten viele Vorschläge zu einer Klärung und Beruhigung der Situation gemacht, die nicht einmal beantwortet worden seien. Nach Beratung mit kompetenten Personen und viel Gebet hätten sie sich entschlossen, den Orden zu verlassen, heißt es in der Erklärung. Eine Sprecherin der Diözese Laval sagte, die Schwestern seien selbst an ihrer Lage schuld, weil sie sich der Autorität Roms widersetzt hätten. Sie behauptete auch, dass die Reformmaßnahmen bereits seit Jahren bekannt seien. Schon die beiden Vorgänger von Bischof Scherrer hätten sie dem Orden nahegelegt, sagte sie.
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