SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: 



Top-15meist-diskutiert- Mater populi fidelis
- Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
- Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
- ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
- ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
- Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
- Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
- Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
- Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
- 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
- Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
- Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
- Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
- „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
- „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“
| 
Ungarn hofft auf baldige Seligsprechung Kardinal Mindszentys18. November 2018 in Chronik, 5 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Mindszenty-Stiftung lud zu Tagung mit Primas Erdö und weiteren Bischöfen nach Budapest - Stiftungsvorsitzender Michael von Habsburg-Lothringen: "Positio" bereits ausgewertet
Budapest (kath.net/KAP) Im Seligsprechungsprozess für Kardinal Joszef Mindszenty (1892-1975) könnte es Fortschritte geben. Das geht zumindest aus einem Bericht der ungarischen Kirchenzeitung "Magyar Kurir" über eine Tagung in Budapest hervor. Die eintägige Konferenz am vergangenen Dienstag war unter dem Motto "Ein Tag mit Primas Kardinal Mindszenty" gestanden und wurde von der Mindszenty-Stiftung organisiert, deren Vorsitzende Michael von Habsburg-Lothringen ist. Das Verfahren für die Seligsprechung war 1993 eröffnet worden - in Wien, wie Habsburg-Lothringen bemerkte. Die "Positio", ein rund 4.000 Seiten umfassender Akt, wurde 2013 an Rom übergeben. Nun soll sich im Sommer laut Habsburg-Lothringen die zuständige vatikanische Behörde - die Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse - eingehend damit befasst haben. Und dazu solle es auch bereits eine einstimmige Stellungnahme geben. Die Letztentscheidung zur Seligsprechung liegt freilich beim Papst. Eröffnet wurde die Budapester Tagung von Bischof András Veres, Vorsitzender der Ungarischen Katholischen Bischofskonferenz, zum Abschluss stand der ungarische Primas Kardinal Peter Erdö einem Gottesdienst in der Budapester Stephansbasilika vor. Einen zentralen Vortrag hielt János Székely, Diözesanbischof von Szombathely. 
Margit Balogh, Professorin am Forschungszentrum für Geschichtswissenschaft der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, gab einen Überblick über die Dokumente zum und über den Kardinal, die in weltweit 58 Archiven zu finden seien. Ein Teil davon sei bis heute für die Forschung nicht zugänglich. Bei Freigabe könnten möglicherweise noch weitere Facetten des Kardinals zum Vorschein kommen. Wichtiger Märtyrer Joszef Mindszenty gehörte zu den wichtigen Märtyrergestalten der katholischen Kirche in Mittel- und Osteuropa in kommunistischer Zeit. Er wurde am 29. März 1892 in Csehimindszent unter dem Namen Josef Pehm geboren. 1941 legte er unter dem Eindruck des ungarischen Kriegseintritts auf Seiten Hitlers seinen deutschen Familiennamen ab und nannte sich nach seinem Geburtsort Mindszenty. Er setzte sich auch öffentlich für die verfolgten Juden in Ungarn ein. 1948 wurde er von den Kommunisten verhaftet und in einem Schauprozess zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Während des ungarischen Volksaufstandes 1956 wurde Mindszenty zunächst befreit und fand dann nach der Niederschlagung der Revolution durch sowjetische Truppen Zuflucht in der US-Gesandtschaft in Budapest. Dort verblieb er 15 Jahre, bis er auf Drängen des Vatikan im Zuge der "vatikanischen Ostpolitik" Ungarn verließ und nach Rom reiste. Um die Beziehungen zum kommunistisch regierten Ungarn weiter zu normalisieren, verlangte der Papst vom Kardinal, der ab 1971 in Wien lebte, am 1. November 1973 den Rücktritt als Erzbischof von Esztergom. Mindszenty lehnte dies ab. Dennoch wurde der Bischofssitz am 18. Dezember für vakant erklärt. Der abgesetzte Erzbischof bat am 7. Jänner 1974 um Widerruf dieser Entscheidung. Er wurde aber am 5. Februar aus pastoralen Gründen seines Amtes enthoben. Nach seinem Tod am 6. Mai 1975 wurde er am 15. Mai in der Wallfahrtskirche von Mariazell neben dem Grab seines 1866 verstorbenen Vorgängers, Primas Janos Krstitel Scitovszky, beigesetzt. Nach seinem Testament sollten seine sterblichen Überreste erst dann nach Esztergom überführt werden, wenn "der Stern der Moskauer Gottlosigkeit vom Himmel Mariens und des hl. Stephans fällt". Dies erfolgte nach dem Abzug der sowjetischen Besatzungsmacht am 4. Mai 1991. Seligsprechungsprozess 1993 eröffnet Posthum wurde Mindszenty von der Regierung rehabilitiert und die Urteile gegen ihn wurden aufgehoben. In den vergangenen Jahren hieß es hinter vorgehaltener Hand, dass Rom keine Eile bei der Bearbeitung der Prozessakten für die Seligsprechung zeige. Es gebe auch Problemfelder im Leben Mindszentys, etwa seine zeitweise Nähe zur Regierung des Reichsverwesers Miklas Horthy und sein Ungehorsam gegenüber dem Papst. Eduard von Habsburg, Botschafter Ungarns am Heiligen Stuhl, meinte 2016 in einem "Tagespost"-Interview wörtlich: "Sowohl im Umfeld des Heiligen Stuhls wie auch in Ungarn leben noch Menschen, die ihn und die politischen Umstände seines Lebens kannten. Da sind mitunter die Fronten noch ein wenig scharf." Bereits heute sei Kardinal Mindszenty freilich ein echter Volksheiliger. Rund 1,2 Millionen Menschen würden laut dem ungarischen Vatikan-Botschafter regelmäßig für seine Seligsprechung beten. Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Alle Rechte vorbehalten
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

Lesermeinungen| | Zeitzeuge 20. November 2018 | | | | Literatur zum Thema: Jozsef Kardinal Mindszenty:
Erinnerungen, 1974 (deutsch)
Emilio Vasari: Der verbannte Kardinal,
1977
Beide Titel sind antiquarisch verfügbar!
Online abrufbar ist:
Csaba Szabo: Joszef Kardinal Mindszenty
in Wien, 2012
Ich habe vor Jahrzehnten anläßlich eines
Wien-Aufenthaltes im Pazmaneum in der Boltzmanngasse, dem Exil-Wohnsitz des Kardinals, übernachtet!
Ich wünsche ggfls. gute Lesefrüchte! |  2
| | | | | Adamo 19. November 2018 | | | | Standhafter Kardinal im Glauben Man vergleiche:
Kardinal Parolin ignoriert fatal die Einsprüche des Kardinals Zen gegen das Abkommen mit dem kommunistischen China und den Worten:
" Wir wollen keinen zweiten Fall Mindszenty" !
und
der eingeleiteten Seligsprechung des standhaften Kardinals Josef Mindszenty.
Was hat dieses Abkommen Parolins eigentlich positives hervorgebracht?
Überhauptnichts, Null !
Christen und Priester werden weiterhin verfolgt und Kirchen zerstört wie bisher !
Diese Widersprüche im Vatikan kann man nur im täglichen Gebet Gott anvertrauen, mit der Bitte um Abhilfe. |  8
| | | | | Lapos 19. November 2018 | | | | Mindszenty war sehr enttäuscht II Mindszenty war sehr enttäuscht durch die Ostpolitik von Erzbischof Casaroli, was dann dazu führte, dass sein Bischofsitz 1,5 Jahre vor seinem Tod zum vakant erklärt wurde. |  3
| | | | | Lapos 19. November 2018 | | | | Mindszenty war sehr enttäuscht I Viele Katholiken heute, insbesondere die Jugend, nicht einmal den Namen dieses unnachgiebigen Verteidigers des Glaubens erkennen, der nach seinem skandalösen Schauprozess in 1949, der von ungarischen Stalinisten inszeniert wurde, damals auf der ganzen Welt als ein antikommunistischer Held anerkannt wurde.
József (Pehm) Mindszenty (1892 - 1975) schon als Kaplan wurde gleich nach der Ende des I. Weltkrieges, von 9.2.1919 bis 21.3.1919 durch die ungarischen kommunisten verhaftet, dann als Bischof, seit 27.11.1944 bis Osternsontag am 1.4.1945 wurde durch die ungarischen Pfeikruezlern an verschieden Stellen inhaftiert.
Er wurde in den Mariazeller Kapelle des Hl. Ladislaus beigesetzt, neben dem Grab seines in 1685 verstorbenen Vorgängers, Georg Szelepcsényi (1595-1685), Erzbischof von Esztergom und Primas von Königreich Ungarn und betudende Gestalt der Gegenreformation. |  4
| | | | | Montfort 18. November 2018 | |  | Schlage vor, dass die Christen Chinas -und nicht nur sie! - inniglich für die Seligsprechung Kardinal Mindszentys beten - denn ein Wunder können sie heute genauso brauchen wie er für den Seligsprechungsprozeß.
Kardinal Mindszenty, bitte für die Kirche in Ungarn und China und vor allem für die Verantwortlichen im Vatikan! |  12
| | |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. | 
Mehr zuUngarn- Papst Leo XIV. empfing Ungarns Ministerpräsident Orban
- Kardinal Erdö: Das Leben nicht von Spaltung und Hass prägen lassen
- Dieses Jahr keine LGBT-‚Pride‘ Parade in Budapest
- Ungarn: Bischof für Kultur der Lebensbejahung statt Sterbehilfe
- Kein Segen für Paare in einer nichtehelichen Partnerschaft oder gleichgeschlechtlichen Beziehung
- Ungarischer Ministerpräsident Viktor Orban übernimmt die Kriegslügen von Putin
- Die Realität aufzeigen
- Erdö vor Papstbesuch: Budapest eine Brücke zwischen Ost und West
- Bischof Veres: Kirche auch in Ungarn in radikalem Wandel
- Serbischer Patriarch ehrt Viktor Orban mit höchster Auszeichnung
| 





Top-15meist-gelesen- Mater populi fidelis
- Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
- Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
- ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
- Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
- Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
- ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
- 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
- Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
- Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
- Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
- ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
- Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten
- Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation
- Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
|