Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. In Geist und Wahrheit. Sechzig Jahre ‚Nostra aetate‘. Der Durst Gottes nach dem Menschen
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Mater populi fidelis
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  6. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  7. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  8. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache
  11. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  12. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  13. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  14. Proaktiv für das Leben
  15. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung

Du sollst nicht falsch aussagen gegen deinen Nächsten

14. November 2018 in Aktuelles, 32 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: das Verdrehen der Wahrheit. Die Wahrheit ist die wunderbare Offenbarung Gottes, seines väterlichen Antlitzes und seiner grenzenlosen Liebe. Der Schwätzer ist ein Terrorist, der mit seinem Reden eine Bombe wirft. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht eine Leuchte an und stellt sie unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter; dann leuchtet sie allen im Haus. So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen“ (Mt 5,14-16).

Papst Franziskus setzte bei der heutigen Generalaudienz auf dem Petersplatz seine Katechesenreihe zu den Zehn Geboten fort. In der sechzehnten Katechese beschäftigte sich der Papst mit dem achten Gebot: „Du sollst nicht falsch aussagen gegen deinen Nächsten“.

„Was heißt es, die Wahrheit zu sagen? Bedeutet es, ehrlich zu sein? Oder genau?“, fragte sich Franziskus. In Wirklichkeit reiche das nicht aus, denn man könne aufrichtig irren oder im Detail genau sein, ohne den Sinn des Ganzen zu erfassen. Manchmal rechtfertigten wir uns mit den Worten: „Aber ich habe gesagt, was ich fühlte!“ Ja, aber so werde eine Sichtweise verabsolutiert. Oder: „Ich habe nur die Wahrheit gesagt!". Vielleicht, aber so würden wohl einige persönliche oder vertrauliche Fakten preisgegeben: „Wie viel Geschwätz zerstört die Gemeinschaft wegen Unangemessenheit oder mangelnder Feinheit!“. Schwätzer seien Menschen, die den anderen "töten". Der Schwätzer sei ein Terrorist, der mit seinem Reden eine Bombe werfe und sich dann abwende, während er eine Person zerstört habe.


Das achte Gebot verbiete, in den Beziehungen zu den anderen die Wahrheit zu verdrehen (vgl. KKK 2464). Es gehe um die Kommunikation zwischen den Menschen, und dazu gehörten nicht nur Worte, sondern auch Handlungen, Haltungen, sogar das Schweigen. Ein Mensch spreche nämlich mit allem, was er ist und tut.

Die Wahrheit „findet ihre volle Verwirklichung in der Person Jesu, in seiner Weise, zu leben und zu sterben, die sich aus seiner Beziehung zum Vater ergibt“. Christus schenke uns durch die Sendung des Heiligen Geistes dieses Leben der Kinder Gottes. Gott sei gut, er enttäusche nicht und lege die Liebe zum Nächsten ins Herz. Diese Wahrheit bekräftige oder verneine der Mensch mit seinen Worten und Taten.

Die Wahrheit „ist also die wunderbare Offenbarung Gottes, seines väterlichen Antlitzes und seiner grenzenlosen Liebe“. Sie entspreche der menschlichen Vernunft, übersteige sie aber unendlich und nehme im gekreuzigten und auferstanden Christus Gestalt an.

„Nicht falsch aussagen bedeutet“, so der Papst abschließend, „als Kinder Gottes zu leben und in allem Tun sichtbar zu machen, dass Gott Vater ist und man ihm vertrauen kann“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Herzlich heiße ich die Brüder und Schwestern deutscher Sprache willkommen. Besonders grüße ich die Direktoren und Mitarbeiter von Missio Österreich. Jeder Mensch ist in seinen Taten und Worten zur Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit berufen. Folgen wir dem Herrn Jesus Christus nach, der uns die Wahrheit Gottes offenbart, der Vater ist, und leben wir als wahre Kinder Gottes. Der Heilige Geist mache euch stark in der Gnade und Wahrheit.




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Generalaudienz

  1. Liebst du mich? – Das Gespräch zwischen Jesus und Petrus
  2. Kohelet: die ungewisse Nacht des Sinns und der Dinge des Lebens
  3. Judit. Eine bewundernswerte Jugend, ein großzügiger Lebensabend.
  4. Noomi, das Bündnis zwischen den Generationen, das die Zukunft eröffnet
  5. Ehre deinen Vater und deine Mutter: Liebe zum gelebten Leben
  6. Der Osterfriede und Dostojewskis Legende vom Großinquisitor
  7. Treue gegenüber der Heimsuchung durch Gott für die kommende Generation
  8. Das Abschiednehmen und das Erbe: Erinnerung und Zeugnis
  9. Das Alter, eine Ressource für die unbeschwerte Jugend
  10. Die Langlebigkeit: Symbol und Chance






Top-15

meist-gelesen

  1. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  2. Mater populi fidelis
  3. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  4. Karmeliter bauen gotisches Kloster in den Rocky Mountains
  5. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  8. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  9. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  10. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  11. In Geist und Wahrheit. Sechzig Jahre ‚Nostra aetate‘. Der Durst Gottes nach dem Menschen
  12. Frankreich: Gericht von Marseille gibt katholischen Filmemachern recht
  13. "Wenn Du mich fragst, was Du tun mußt, um vollkommen zu sein, so sage ich Dir..."
  14. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  15. Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz