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Burger: „Wie können wir als Kirche überhaupt noch weitermachen?“

22. Oktober 2018 in Deutschland, 24 Lesermeinungen
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Freiburger Erzbischof Stephan Burger wirft seinen Vorgängern Versagen bei Missbrauch vor - Er sagt: Es wurde vertuscht, der Schutz der Institution Kirche wurde über den Schutz der Betroffenen gestellt, es wurde keine Verantwortung übernommen


Oberharmersbach / Freiburg (kath.net/pef) Erzbischof Stephan Burger hat sich in Oberharmersbach für „das Verhalten seiner Vorgänger und der Verantwortlichen in der Bistumsleitung“ im Umgang mit Missbrauch in der katholischen Kirche entschuldigt und Missbrauchsopfern ein persönliches Gespräch angeboten. Bei der Feier des Patroziniums in St. Gallus, Oberharmersbach, bekannte er am Sonntag (21.10.): „Hier, an diesem Ort und an vielen weiteren kirchlichen Orten“ seien in den vergangenen Jahrzehnten Kinder und Jugendliche durch Kleriker missbraucht worden: „Mitbrüder haben die Botschaft Jesu durch ihre Vergehen an Kindern und Jugendlichen pervertiert und verunstaltet.“ Sie hätten damit die Botschaft Jesu bei den Betroffenen und deren Angehörigen verdunkelt und Glaube und Vertrauen zerstört. „Das, was hier angerichtet wurde, kann nicht wieder gut gemacht werden. Missbrauch pervertiert die Botschaft Christi!“

Die Ergebnisse der MHG-Studie* haben nach den Worten des Erzbischofs gezeigt, „was viele von Ihnen erfahren mussten: Es wurde vertuscht und Personen versetzt, der Schutz der Institution Kirche wurde über den Schutz der Betroffenen gestellt und immer wieder wurde auch keine Verantwortung übernommen.“ Der Erzbischof von Freiburg sagte weiter: „Ich weiß mittlerweile: Hilferufe wurden ignoriert, rechtzeitiges Handeln unterlassen, Maßnahmen zu spät ergriffen. Ich bekenne, dass die Institution Kirche unserer Erzdiözese auf diese Weise Schuld auf sich geladen hat. Hier haben Verantwortliche wie Täter versagt.“


Erzbischof: „Jetzige Verantwortliche fassungslos“

Weiter sagte Erzbischof Burger: „Auch wir als jetzige Verantwortliche stehen diesen Ereignissen fassungslos gegenüber und können uns nur davon distanzieren und Konsequenzen ziehen. Was geschehen ist, kann ich nicht ungeschehen machen. Als jetziger Verantwortlicher kann ich für die Institution nur selbst um Vergebung bitten und zwar in aller Demut und Bescheidenheit!“ Zwischen strafrechtlicher Bewertung und moralischer Verantwortung tue sich eine große Spannung auf, so dass Betroffene den Eindruck erhalten, dass ihnen keine oder zu wenig Gerechtigkeit widerfahre. Der Erzbischof sagte, er wisse um diese Spannung, könne sie aber persönlich nicht auflösen. „Dennoch: Es tut mir aufrichtig leid, was Ihnen durch Vertreter der Kirche widerfahren ist und wie Ihr Leiden durch Schweigen, Ignoranz und Vertuschung über Jahre verlängert und vertieft worden ist! Als Erzbischof will ich alles dransetzen, dass sich derartige Vorfälle und Entwicklungen nicht mehr wiederholen.“

Erzbischof bietet Betroffenen und Angehörigen persönliches Gespräch an

Der Erzbischof betonte: „Ausdrücklich möchte ich vor allem den Betroffenen und ihren Angehörigen das Gespräch anbieten. Sie können sich jederzeit an unsere externe Missbrauchsbeauftragte, Frau Dr. Musella wenden, um einen Termin mit mir persönlich zu vereinbaren. Gezielt möchte ich eine Möglichkeit schaffen, in der Betroffene aus ihrem jeweiligen Blickwinkel erzählen. Ich möchte Ihnen zuhören, um aus diesen Erfahrungen für unsere Kirche zu lernen.“ Denn das sei die Frage, die sich nun stelle: „Wie können wir als Kirche überhaupt noch weitermachen? Wie können wir die Botschaft Christi wieder sichtbar und erlebbar machen und damit jede Form des Missbrauchs verhindern?“
Anlässlich des Patroziniums sagte Erzbischof Stephan Burger: „Ähnlich, wie der Namenspatron dieser Kirche und Ihrer Gemeinde, der heilige Gallus, haben Sie über all die Jahre des Leids und des Unrechts Stärke und Mut bewiesen. Sie haben an Ihrem Glauben und Ihren Hoffnungen festgehalten, an dem Guten, an der frohen Botschaft. Das ist nicht selbstverständlich, das ist ganz und gar nicht einfach.“ So sei in diesem Kirchenraum „dank Ihres Glaubens und Ihres Engagements wieder etwas Neues entstanden“. Der Blick gehe über Trauer und Schmerz über das Vergangene auch wieder nach vorne in die Zukunft: „Hier in Oberharmersbach werden Traditionen gepflegt und zugleich wächst neues kirchliches Leben. Sie haben einen Ort des Glaubens geschaffen gegen alle Widrigkeiten der Vergangenheit. Insofern sind Sie auf den Spuren des heiligen Gallus unterwegs.“

Bei der Bischofsvollversammlung in Fulda hatten die deutschen Bischöfe sich Ende September mit den Ergebnissen des deutschlandweiten *Forschungsprojekts „Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz“ (MHG-Studie) auseinandergesetzt. Als eine Konsequenz aus den Ergebnissen der Studie hatte Erzbischof Burger angekündigt, Betroffenen ein Gespräch anzubieten und aktiv auf sie zuzugehen.

Pressefoto Erzbischof Burger


Foto Erzbischof Burger (c) Roger Koeppe/Erzbistum Freiburg


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Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 23. Oktober 2018 
 

Auf den Punkt gebracht

Kath.net hat diesmal mit dem Titel wirklich da Prägnanteste dieses Interviews wiedergegeben:"Wie können wir als Kirche überhaupt noch weitermachen?"
Die 3 wichtigste Begriffe: "Wir"- "als Kirche"- "weitermachen".
Daß man mit dieser ganzen Pädofilie im kirchlichen Rahmen, in Vernetzung und krimineller Organisation und vertuschung, so nicht "weitermachen" kann, ist klar.
Die große Frage ist, ob dieses "Wir" mit "als Kirche" noch etwas zu tun hat:
es gibt da die apostolische Kirchen vom Orient und die orthodoxe Kirchen, die da nicht betroffen sind; und es gibt natürlich die Fraternitas Sacerdotalis St.Pius X, die von den klerikalen Adepten dieses massenhaften Schunds sehr lange streng verfolgt wurden, aber nicht unter dieser Pest litten.
Ein schweres Problem für die postkonziliäre "Wir als Kirche".


4
 
 Nachdenklich68 23. Oktober 2018 
 

@UnserGlaube

Leider bestätigen Ihre Ausführungen meine Befürchtungen, die ich bisher nicht wahrhaben wollte. Wenn das - was ich befürchte - wirklich zutrifft, dann wird beten allein nicht mehr helfen!


2
 
 doda 23. Oktober 2018 

Worte von Bischof Hanke , siehe heutigen kath.net Beitrag

"Ich kann wenig Selbstreflexion bei denen erkennen, die in Verantwortung standen", meint der Bischof, der auch kritisiert, dass einige die Kontrolle nicht abgeben wollten. "Das ist der Nährboden für den sexuellen Missbrauch wie für den Missbrauch des Vermögens."
Die Homolobby suchte zur Durchsetzung ihrer Agenda Einfluss in der Kirche und gewann ihn.
Sie beeinflusst nun auch deutsche Diözesen und vielleicht auch die DBK. Diesen Einfluss und die Kontrolle die man gemeinsam gewann wird kein einzelner 'Aktivist' aufs Spiel setzen.


4
 
 Stefan Fleischer 22. Oktober 2018 

Es ist und bleibt auffällig still

um die homosexuellen Netzwerke in unserer Kirche, keine Verurteilung und kein Bedauern oder gar Entschuldigung. Dabei dürfte die Kirche das Problem der Pädophilie in ihren Reihen kaum zu lösen vermögen, solange diese Netzwerke existieren. Dazu sind die beiden Kreise viel zu stark verzahnt.


11
 
 UnserGlauben 22. Oktober 2018 
 

@nachdenklich68

Leider ist EB eben nicht so frei gewesen was die Wahl des Generalvikars betraff. Hier waren Seilschaften am Werk die bedient werden wollten koste es was es wolle. Bei dem von Ihnen genannten Herrn, war es ja noch schlimmer und die Wahl zwischen Pest und Cholera. Die anderen auf der Vorschlagsliste stehenden, wären noch schlimmer gewesen. Der ernannte Herr hat ebenfalls sehr gute Verbindungen nach Rom in eine gewisse Gruppe. Zudem sollte er ja auch für die Organisation des Besuches unseres schmerzlich vermissten Hl. Vater Papst Benedikt XVI. Wohl belohnt werden.


3
 
 Adamo 22. Oktober 2018 
 

Die Vorgänger von Erzbischof Stephan Burger:


1
 
 michael1500 22. Oktober 2018 
 

Bringt alles ans Lichtt!

Wandelt wie die Kinder des Lichts, die Frucht des Geistes ist allerlei Gütigkeit und Gerechtigkeit und Wahrheit,und prüfet, was da sei wohlgefällig dem HERRN.und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, strafet sie aber vielmehr.Denn was heimlich von ihnen geschieht, das ist auch zu sagen schändlich.Das alles aber wird offenbar, wenn's vom Licht gestraft wird; denn alles, was offenbar ist, das ist Licht.


2
 
 Nachdenklich68 22. Oktober 2018 
 

@Unser Glaube, @girsberg74

Ich gebe Ihnen beiden prinzipiell recht. Trotzdem gebe ich zu bedenken: Der Erzbischof ist in der Wahl des Generalvikars völlig frei. Und EB Burger hat Msgr. Dr. Mehlmann neu (!) und damit bewusst berufen. Auch wird einem Diözesanbischof in der Wahl eines Weihbischofs - zumal EB Burger sehr gute Beziehungen zu EB Dr. Gänswein hat - meist gefolgt. EB Burger muss daher Dr. Birkhofer als möglichen Kandidaten für das Amt des Weihbischofs genannt haben. Man muss letztlich EB Burger an seiner Personalpolitik messen. Rühmliche Ausnahme waren bisher allein (!) die Ernennung von Thorsten Weil - dem Offizial - und DDr. Würtz zu Domkapitularen.


9
 
 Stefan Fleischer 22. Oktober 2018 

Es gäbe noch so viel zu tun

Aber eines scheint mir das Wichtigste -und genau das wird am meisten vergessen – das wäre sich selber und allen Menschen wieder klar machen, dass jeder Einzelne für all sein Tun und Lassen, Reden und Denken Rechenschaft wird ablegen müssen vor Gott, dem Allwissenden und Allmächtigen, dem gerechten Richter der Lebenden und der Toten, und dass Fegfeuer und Hölle keine leeren Drohbotschaften sind, sondern harte Realitäten. Dazu muss dann natürlich immer auch gesagt werden, dass Gott jedem immer und immer wieder seine grenzenlose Barmherzigkeit bereit hält, wenn er umkehrt, bekennt und bereut. Das aber ist die Bedingung. Sie ist nicht immer leicht. Aber besonders hier darf jeder auf Gottes Hilfe vertrauen. Eine solche Bitte wird Gott sicher nicht abschlagen.


10
 
 girsberg74 22. Oktober 2018 
 

Man sollte fair sein gegenüber EB Burger!

EB Burger wurde in ein Schlangennest gesetzt, wo die Mitarbeiter - die Mitarbeiterinnen nicht zu vergessen! - großenteils noch die Schablone von Zollitsch (und dessen Vorgänger) im Kopf haben.

Alle hinauszuwerfen - soweit sie überhaupt erkannt sind! - ist eine Herkulesaufgabe, die an die Substanz gehen kann. - Das nur so weit zum Verständnis.


11
 
  22. Oktober 2018 
 

@Paddel

Wenn ein Priester mit dem Herrn im Sakrament alle möglichen Schindluder treibt oder auch treiben lässt, ist es kaum verwunderlich, dass er auch die Ehrfurcht vor der Würde der ihm anvertrauten Geschöpfe verloren hat.
Viele Priester haben leider das Gespür für die Heiligkeit der Liturgie und der eucharistischen Gestalten völlig verloren und merken nicht, welchen Schmerz sie dabei dem Herrn zufügen!


16
 
 st.michael 22. Oktober 2018 
 

@freya - Liturgische Missbraeuche

Sehr richtig wenn Sie diese Missbraeuche heftig anprangern.
Dumm nur das die Klerisei diese liturgischen "Errungenschaften" mit rattenhafter Zaehigkeit verteidigt.
Keine Chance.


11
 
 st.michael 22. Oktober 2018 
 

So nicht

Aber mein Vorschlag wird Sie nicht freuen Herr Burger, denn Sie und ihresgleichen wollen mit dem Missbrauchs Notstand der traditionellen Kirche endgueltig den Garaus machen.
Das Biedermanns Getue der Klerisei soll uns nicht ablenken, es hat alles seinen festen Plan.
Erst der liturgische Ausverkauf und dann kam, wie passend, die Missbrauchstudie mit welcher im Ruecken nun das finale "Aggiornamento" erreicht werden soll.
Homoehe, Wegfall Zoelibat, Aufloesung der meisten Sakramente, um die Kirche fuer Alle zu schaffen.
Es gibt naemlich ein Problem und das sehen die Herren ganz genau.
In absehbarer Zeit sind die letzten Zahler der Kist nicht mehr da.
Neue koennen, mit dem "altmodischen Kram", an den kaum noch einer glaubt,nicht gewonnen werden.
Also Kirche fuer alle und jeden zum moralischen Nulltarif.
Nur liebe Bischoefe dabei habt ihr Euch verrechnet, es wird auch so niemand mehr kommen, euer Modell ist tot.
Wuerdet ihr nicht im Elfenbeiturm sitzen wuesstet ihr es.


15
 
 Paddel 22. Oktober 2018 

@freya

Wie kommen Sie darauf, dass es da einen Zusammenhang (Liturgiemißbrauch/Kindesmißbrauch)gibt? Das sind auch meine Vermutungen, aber micht würde interessieren, wie Sie darauf kommen?


4
 
 wedlerg 22. Oktober 2018 
 

Überzeugt mich nicht

Es ist nicht schwer, sich für die Fehler anderer zu entsculdigen. Hinzu kommt, dass man das auch noch pauschal machen kann, ohne die Umstände genau analysieren zu müssen. Der neuen Studie fehlt ja gänzlich jegliche Analytisches Mindestmaß, wie uns Herr Lütz so eindrucksvoll aufgezeigt hat.

Solange nicht endlich an den Unis wieder echte kath. Theologie gelehrt wird und keine säkulare, hegelsche PSeudotheolgoe. Solange Bibelfälsche und Leugner der Auferstehung die Unis bestimmen, wird sich schwer etwas ändern. Hinzu kommt, dass die Priesterseminare immer noch nicht auf Missstände hin untersucht wurden. Wer soll das machen? Die Missstände in allen Gremien sind die Gleichen. Geschäftigkeit, Glaubensverfall, politische Pseudoaktivitäten, Absage an jegliche Moral, Absage an christliches Leben.

In solch einer Umgebung florieren weltliche Wirrungen, insbesondere die sexuellen Ausschweifungen.

Erst müsste im Vatikan das Homonetzwerk zerschlagen werden - dann die Entschuldigungen!


21
 
  22. Oktober 2018 
 

@Nachdenklich68

Zollitschs Vorgänger, EB Oskar Saier hatte den Karren bereits an die Wand gefahren - was Zollitsch natürlich in keinster Weise entschuldigt!

Was mir auffällt: Kindesmissbrauch und Liturgiemissbrauch gehen meist Hand in Hand!
Will man den Missbrauchskandal in der Kirche eindämmen, sollte man endlich damit anfangen, den tausendfachen liturgischen Missbrauch abzustellen!
Da läuft aber alles weiter wie bisher!


19
 
 girsberg74 22. Oktober 2018 
 

@doda: „Werden Sie kohärent handeln, … ? “

Zitiert Erzbischof Burger: „‘Als Erzbischof will ich alles dransetzen, dass sich derartige Vorfälle und Entwicklungen nicht mehr wiederholen.‘“

Kommentar: Erzbischof Burger ist ein integrer Mann, durch und durch. Was Sie anfragen, das ist eine konsequente Vorbeugung; neue Vorkommnisse sind dadurch nicht völlig ausgeschlossen. Was Sie aber erwarten dürfen, das ist, dass nichts mehr vertuscht wird.


7
 
 Nachdenklich68 22. Oktober 2018 
 

EB em. Robert Zollitsch

Man darf gespannt sein, was mit EB em. Robert Zollitsch geschieht. Es kann als sicher angenommen werden, dass es auch in seiner Zeit als graue Eminenz des Erzbistums Freiburg solche Vertuschungsfälle gab. Immerhin war er insgesamt über 30 Jahre in hierfür maßgeblicher Verantwortung. Mit dem positiven Urteil über EB Burger wäre ich vorsichtig. Er hat sich mittlerweile nahtlos in die liberale Linie des Freiburger Erzbistums eingefügt. So sagen Kirchentreue Mitarbeiter: "Wir haben in EB Burger einen weiteren Generalvikar, keinen Erzbischof, keinen geistlichen Hirten. Und die Homolobby ist und bleibt stark, gerade in diesem Erzbistum, wo homosexuelle Orientierung noch nie ein Problem war, um Priester werden zu können. Leider verwehrt es mir das Persönlichkeitsrecht, um hier unzählige Beispiele anzuführen. Ich selbst gehöre zum dortigen Klerus und weiß dies aus eigener Kenntnis.


22
 
 Liberaler 22. Oktober 2018 
 

Nennen SIe Ross und Reiter!

Dann nennen Sie bitte Ross und Reiter! EB Zollitsch war Jahrzehnte mit Personalverantwortung im EB Freiburg - als Personalchef und dann als Erzbischof. Über wen sprechen Sie?


11
 
  22. Oktober 2018 
 

Erzbischof Stephan Burger ist wirklich ein Lichtblick im deutschen Episkopat

Sehr gut, dass er den Mut hat, sich von seinen berühmten Vorgängern zu distanzieren!
Das sollte er nicht nur im Hinblick auf die Missbrauchsfälle tun, sondern auch auf theologischer Ebene, besonders hinsichtlich der Kommunionspendung an WvG.

Ich wünsche ihm viel Kraft, gepaart mit Bekennermut und Durchsetzungsvermögen, sämtliche Missstände in der Erzdiözese Freiburg, auf- und auszuräumen.


10
 
 Sebi1983 22. Oktober 2018 
 

Dann machen wir es doch konkret und nennen wir Namen

Erzbischof Zollitsch, der ehemalige DBK-Vorsitzende, war von 1983 bis 2003 Personalreferent der Erzdiözese Freiburg. Gab es in diesem Zeitraum Vertuschung? Wenn es Vertuschung gegeben hat, welche Konsequenzen gibt es für den Erzbischof, der im Ruhestand lebt?


20
 
 Corinquietum 22. Oktober 2018 
 

Dank an unseren Metropoliten,

aber werden seine Suffragane Mainz und Rottenburg/Stuttgart sich ähnlich melden oder handeln? (UUUns betrifft das doch nicht!!!)
+Corinquietum


9
 
 doda 22. Oktober 2018 

Werden Sie kohärent handeln, Herr Bischof Burger?

"Als Erzbischof will ich alles dransetzen, dass sich derartige Vorfälle und Entwicklungen nicht mehr wiederholen.“
Gut.
Dann werden Sie keine homosexuellen Männer zu Priestern weihen.
Und bei den sehr wenigen verbleibenden Weihekandidaten werden Sie sich davon überzeugen, daß diese ihre Sexualität gesund in ihre Persöhnlichkeit integriert haben und die göttliche Berufung zur Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen wahrhaft angenommen haben?
Haben Sie schon bei Papst Franziskus interveniert, der sagte, er werde zur den Vertuschungsvorwürfen des ehemaligen Nuntius Viganò kein Wort sagen, damit wir den folgenden Ihrer Worte glauben können?
Sie sagten:
„Dennoch: Es tut mir aufrichtig leid, was Ihnen durch Vertreter der Kirche widerfahren ist und wie Ihr Leiden durch Schweigen, Ignoranz und Vertuschung über Jahre verlängert und vertieft worden ist! Als Erzbischof will ich alles dransetzen, dass sich derartige Vorfälle und Entwicklungen nicht mehr wiederholen.“


18
 
 gebsy 22. Oktober 2018 

Vergelt's Gott, Exzellenz!

Gibt es vorbeugende Hilfe für Priesteramtskanditaten?
Die Hinführung zum "Schlüsselerlebnis", dass uns Gott gerade in der Versuchung beistehen will und der Schutzengel bereit ist, helfende Liebe "SPÜREN" zu lassen, ist doch praktikabel ...


11
 

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