Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  4. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  5. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  6. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  7. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  8. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  11. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. Polit-Kommentatorin Candace Owens ist katholisch geworden
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!

Oster: Zölibat nicht das Problem

28. September 2018 in Aktuelles, 25 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Passauer Bischof Stefan Oster hat im ARD-Morgenmagazin darauf hingewiesen, dass es bei der Missbrauchskrise nicht um den Zölibat gehe.


Passau (kath.net)
Der Passauer Bischof Stefan Oster hat diese Woche im ARD-Morgenmagazin darauf hingewiesen, dass es bei der Missbrauchskrise nicht um den Zölibat gehe. Dies haben laut Oster auch die Autoren der Missbrauchsstudie der DBK bestätigt. In der Kirche habe es immer wieder sexuell unreife Menschen gegeben. Auch in der heutigen Gesellschaft gäbe s viele Singles, oft auch unfreiwillig. Auch diese werden laut Oster nicht unter Generalverdacht gestellt, potentielle Täter zu sein.


Deutsche Bischofskonferenz: Livestream der DBK-Pressekonferenz zur Jugend-Bischofssynode in Rom und zum Weltjugendtag in Panama


Archivfoto Bischof Oster (c) Bistum Passau


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Stefan Fleischer 29. September 2018 

@ Guingamp

Wie schon gesagt, der Zölibat dient in erster Linie dazu, den Priester frei zu halten für Gott und seinen Dienst für die Menschen. Oder wie Paulus formuliert: (1.Kor 7,32-34) "Ich wünschte aber, ihr wäret ohne Sorgen. Der Unverheiratete sorgt sich um die Sache des Herrn; er will dem Herrn gefallen. Der Verheiratete sorgt sich um die Dinge der Welt; er will seiner Frau gefallen. So ist er geteilt. Die unverheiratete Frau aber und die Jungfrau sorgen sich um die Sache des Herrn, um heilig zu sein an Leib und Geist. Die Verheiratete sorgt sich um die Dinge der Welt; sie will ihrem Mann gefallen." Der Kampf gegen den Zölibat, wie er heute geführt wird, ist, um es einmal so zu sagen, ein Kampf gegen die Entweltlichung der Kirche, gegen jene Entweltlichung, welche so dringend nötig wäre.


1
 
 lesa 29. September 2018 

Nicht noch mehr Verflachung

@Guinkamp: Zum X-ten Male die Worte eines Großen der Ökumene (evangelisch Ursprungsfamilie) der große Sorge hatte, die Kirche könnte das Band zwischen Priestertum und Zölibat völlig auflösen, : „Weiß die katholische Kirche, welch radikale Umkehrung der Werte sie damit einleiten würde? Der Zölibat der Priester, Torheit des Evangeliums, hat in ihr eine verborgene Wirklichkeit bewahrt. Mit der Priesterehe würde die Kirche stärker funktionsbezogen und zweckorientiert werden. Die Heirat der Priester wird zur Lösung der derzeitigen Krise nichts beitragen. Der zahlenmäßige Rückgang der Berufungen hat andere Gründe und erfordert andere, wesentlichere Maßnahmen.“
Und Kardinal Brandmüller:
Wenn es gesicherte historische Erkenntnis ist, dass alle Kirchenreform, die diesen Namen verdient, aus einer vertieften Erkenntnis des Glaubens der Kirche erwächst, dann wird auch die gegenwärtige Bestreitung des Zölibats durch eine neue und tiefere Erfassung des Wesens des Priestertums überwunden werden."


4
 
 Micha1984 29. September 2018 

Homosexualität

Ihr könnt es noch so oft wiederholen. Es wird davon nicht wahrer. Homosexualität ist mglw. mit daran schuld, dass ein Priester zum Missbrauchstäter wird. Es gibt aber durchaus genügend andere Ursachen. Das einseitige Einschießen auf die Homosexualität ist Blödsinn.
Macht, Machtgeilheit, eigene Minderwertigkeitskomplexe sind mindestens so wichtig für einen Missbrauch wie die Sexualtriebskomponente.

Es ist nicht die Zeit der kirchenpolitischen Grabenkämpfe! Es ist die Zeit des Reinemachens, der Erneuerung und des wieder glaubwürdig werdens.


3
 
 Guingamp 29. September 2018 
 

@Weinberg: Ich bin in der Frage sehr zwiegespalten...

Der Zölibat kann keine zwingende Voraussetzung für die Priesterweihe sein. Ansonsten wären die ostkirchlichen Priester ja keine Priester. Insofern stellte ein Wegfallen für mich auch kein großes theologisches Problem dar. Der Zölibat kann einem Priester sicherlich ein großes Maß an Freiheit, seiner Berufung zu folgen, schenken. Vermutlich ist er das Optimum. Wenn er aber faktisch dazu führt, daß sich in dieser Zeit - warum auch immer - vermehrt Menschen zum Priestertum hingezogen fühlen, die dazu aus unterschiedlichen Gründen nicht berufen sind, dann muß man meines Erachtens über dessen Sinnhaftigkeit diskutieren. Wie gesagt: Er ist kein Dogma! Ich traue den existenten Strukturen nicht zu, die notwendige Positivauslese durchzuführen - insofern wäre der Wegfall des Zölibats eventuell das kleinere Übel. Ich kann mich aber auch täuschen.


3
 
 Stefan Fleischer 29. September 2018 

Apropos das Auslese-Instrument

"Willst du ein Leben, so schwer wie ein Alp, werde Priester und werde es halb. Willst du ein Leben voll Sonnenglanz, werde Priester und werde es ganz." sagte man uns im Internat immer und immer wieder. Einer der Wege um ganz Priester zu sein ist jene Freiheit, welche der Zölibat ihm schenkt. Es ist die Freiheit, ganz für Gott und in seinem Dienst für die Menschen da zu sein. Dass eine menschzentrierte Religion dem eher hinderlich als förderlich ist, dürfte klar sein. Eine solche verführt nämlich dazu, sich selbst, die eigene Leistung, zu wichtig zu sehen, und die Beziehung zu Gott zu vernachlässigen. Wenn wir also die Krise lösen wollen, dann gibt es keinen anderen Weg als Gott wieder immer und überall ins Zentrum zu stellen.


6
 
 Stefan Fleischer 29. September 2018 

Wie dem auch sei

Aus den Erfahrungen meines persönlichen Glaubensweges kann ich nur wiederholen: Seinen Auftrag in dieser Welt, ob als Laie oder Priester kann der Mensch nur dann richtig und deshalb auch befriedigend erfüllen aus der Liebe zu Gott heraus. Und das ist - neben der Gnade Gottes - eine Frage der Übung.


3
 
 Weinberg 29. September 2018 
 

Der Zölibat ist das Auslese-Instrument ,

das bewirkt, dass so viele (bewusst oder latent) homophile junge Männe,denen die Ehelosigkeit leicht fällt, aber auch Männer mit unsicherer und unreifer sexueller Identität, katholische Priester werden. Und dass für das Priesteramt geeignete Kandidaten mit einer vitalen heterosexuellen Identität, d. h. ehefähige Kandidaten, durch den Zölibat vom Priestertum ferngehalten werden. Daran kann auch Bischof Oster nichts ändern.


1
 
 pfaelzer76857 28. September 2018 
 

Lady Stonebrooke

"Ich bin auch der Meinung, das der Zölibat anziehend ist für manche Männer ( das sind Juweliersgeschäfte für Diebe übrigens auch )."

Den Vergleich des Zölibats mit einem
Juweliergeschäft verstehe ich grad nicht wirklich...


1
 
 Lady Stonebrooke 28. September 2018 
 

@ Beobachter

Bitte entschuldigen Sie meinen scharfen Ton von vorhin.
Ich bin auch der Meinung, das der Zölibat anziehend ist für manche Männer ( das sind Juweliersgeschäfte für Diebe übrigens auch ).Trotzdem macht das die Kirche nicht zu einer homosexuellen Organisation.
Sie ist, wie Doda geschrieben hat, Braut Christi.
Wie schon gesagt: keine Weihe für Homosexuelle.


5
 
 Stefan Fleischer 28. September 2018 

Die Frage einmal anders gestellt:

Könnte es sein, dass die ganze Misere ihren Grund darin hat, dass wir das erste und wichtigste Gebot: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken" (Mt 22,36-37) zum letzten und unwichtigsten Gebot haben verkommen lassen?


13
 
 Beobachter 28. September 2018 
 

@Lady Stonebrooke

So abstrus wie es Ihnen scheint, ist mein Freud-Zitat wohl nicht. Es meint nämlich nichts anderes als dass die Kirche eine von durch die Zölibatsvorschrift zur Ehelosigkeit verpfichteten Männern ist. Das zieht Homosexuelle eben von Natur aus an und so sind sie hier mehr vertreten als im Durchschnitt der Bevölkerung. Die meisten leben ihre Neigungen nicht aus,finden aber nicht zur vollen persönlichen Reife, manche subblimieren sie erfolgreich und werden zu guten Seelsorgern. Der Zölibat führt also teilweise zu einer negativen Auslese. Natürlich gibt es auch viele, die ihren Verzicht auf die Ehe in menschlicher Reife auf sich nehmen und leben.


5
 
 doda 28. September 2018 

Die Kirche ist die Braut Jesu Christi

Durch die Priesterweihe wird ein Mann Christus gleichgestaltet, ein anderer Christus.Er heiratet wie Christus die Kirche. Darum muss ein Weihekandidat ehefähig sein.
Nur ein ehefähiger Mann kann die göttliche Doppelberufung zum Priestertum und zur Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen erhalten und sie auch leben.
Fast 90% der kirchlichen Missbrauchsopfer sind Knaben.
Sie sind Opfer homosexueller Männer, die sich mit oder ohne Wissen der Entscheider in den Priesterseminaren die Weihe erschlichen haben.
Sie haben keine Berufung.
Das zu verschweigen ist nicht heilsam. Die Wahrheit heilt und rettet.
Die Bischöfe müssen die Schweigespirale brechen.


14
 
 wedlerg 28. September 2018 
 

Pfiifges Beispiel

Ich denke, Bischof Oster hat genau das richtige Beispiel gebracht. Kein Mensch würde Singles anlasten, Missbrauch zu begehen. Aber der Zölibat sei schuld...


Aber eines muss noch viel deutlicher werden. Missbrauch ist nicht die Folge von "unreifer Sexualität" (was immer das sein soll- ein biologischer Begriff ist das nicht) sondern von professionellem Handeln. Missbrauchstäter sind in der Regel Kommunikationsprofis. Sie können Menschen gewinnen und deshalb Vertrauen erschleichen. Menschen, die schüchtern und zurückhaltend sind, sind nie Missbrauchstäter.


Und gerade Menschen, die "Beziehungserfahren" (sprich viele Beziehungen hatten) sind, wissen genau, wie sie vorgehen müssen.

McCarrick hatte hunderte Sexualpartner. Da war es ihm ein leichtes, das zu tun, was er tat.


13
 
 bernhard_k 28. September 2018 
 

Jemand, der nicht schwindelfrei ist, darf nicht Sport-Kletterer werden

Und homosexuell Veranlagte dürfen nicht Priester werden. Das passt aus vielerlei Gründen nicht.


13
 
 pfaelzer76857 28. September 2018 
 

Naja, dem Zölibat die Verantwortung für die hohe Anzahl von Fällen des Kindesmissbrauchs durch Kirchenmänner anzulasten, ist schon hanebüchen. Mich wundert, dass diese Theorie nicht viel mehr in Frage gestellt wird.

Die Ursache für Pädophilie liegt sicher nicht darin, dass ein Mensch ein von Partnerschaft und Sex abstinentes
Leben führt oder führen soll.

Sicherlich ist belegbar, dass man bei Homosexuellen prozentual eher auf Pädophile oder Ephebophile trifft als bei Heterosexuellen. Daraus lässt sich dennoch nicht ableiten, dass die, welche sich in der Kirche des Missbrauchs schuldig gemacht haben, zwangsläufig homosexuell gewesen sind.


5
 
 bernhard_k 28. September 2018 
 

@Beobachter

"...insofern als diese Institution Menschen mit derartigen Neigungen anzieht."

Eben, genau deshalb muss strenger geprüft werden! Damit dies eben nicht mehr möglich wird.


12
 
 Beobachter 28. September 2018 
 

Zölibat als Institution und homosexuelle Neigungen

Vom Zölibat wird sicher niemand mit reifer heteroexueller Ausrichtung pädophil oder homosexuell. Aber diese Lebensform erlebten und erleben viele pädophil oder homosexuell Empfindende früher oft mehr unbewusst, heute auch bewusst als die für sie geeignete Lebensform. Dabei gab es sicher viele, die sich nie äußere Fehlhandluungen zuschulden kommen ließen. Manch von ihnen wurden zu begnadeten Seelsorgern, und vermutlich gab es sogar Heilige mit solchen Neigungen. Hätte man die aus heutiger Sicht gar nicht zulassen dürfen? Wie auch immer: Es gibt einen Zusammenhang zwischen Zöibat als Institution und Homosexualität und Pädophilie insofern als diese Institution Menschen mit derartigen Neigungen anzieht. Ganz unrecht hatte Freud nicht, wenn der die katholische Kirche als homosexuelle Organisation bezeichnete. Das fiele weg, wenn der Zölibat als dem Priestertum zwar angemessen aber nicht dogmatisch notwendig empfohlen aber doch der freien Wahl überlassen würde.


6
 
 Herbstlicht 28. September 2018 
 

Zölibat führt nicht zu Missbrauch an Jungs, er dient nur als Ausrede.

Die verheerende jetzige Situation wird ohne Skrupel dazu benutzt, das was schon länger störte -der Zölibat- endlich den ersehnten Todesstoß zu geben.
Denn wie schon mehrfach erwähnt wurde: wer Schwierigkeit mit dem Zölibat hat, wird ein Verhältnis mit einer dazu bereiten Frau beginnen und sich nicht an jungen Seminaristen vergreifen, schon gar nicht an Knaben.
Wenn die üblen Missbrauchsfälle also als ausreichenden Grund herhalten sollen, den Zölibat abzuschaffen, wäre das eine äusserst fragwürdige Begründung.


18
 
 Paddel 28. September 2018 

Die Autoren sehen das auch so?

Gut, ich habe nicht die ganze Pressekonferenz angeschaut, aber genau das fordert doch Herr Dreßing!
-Abschaffung des Beichtgeheimnisses
-Abschaffung des Pflichtzölibats
-Anerkennung der Homosexualität ("homophobes Umfeld ist Mitschuld am Mißbrauch!!!!)
-Abschaffung des Priesteramts zugunsten des allgemeinen Priestertums aller Gläubigen ("Klerikalismus und Machtgefälle sind das Problem"
Ja, das ist Mißbrauch vom Mißbrauch.
Es ist unfaßbar, diese Heuchler, diese Scheinheilige, diese Spaltzungen, diese....


19
 
 edith7 28. September 2018 
 

Missbrauch des Missbrauchs

Obwohl längst statistisch erwiesen ist, dass der Zölibat nicht ursächlich ist für die sexuellen Missbrauchsfälle in der Kirche, missbrauchen Kardinal Marx und die DBK die Missbrauchsstudie dazu, die zölibatäre Lebensform der Priester zu verdächtigen und in Frage zu stellen – wie es scheint, war das bereits, egal was die Studie hergibt, schon im Vorhinein abgemacht.
Von Gewicht ist nach wie vor der Satz des Forensikers Hans-Ludwig Kröber: "Man wird … eher vom Küssen schwanger, als vom Zölibat pädophil." Und man wird auch nicht ephebophil (= sexuell auf junge Männer fixiert).
Da aber über 80 % der Missbrauchsopfer Jungen im Alter von 11 bis 17 Jahren sind, wäre es zwingend gewesen, die zunehmende Verschwulung des Priesternachwuchses in den kritischen Blick zu nehmen und vorschriftsmäßig schwule Priesteramtskandidaten von der Ausbildung und den Weihen auszuschließen.
Aber dazu sind die deutschen Bischöfe zu feige, weil sie den Shitstorm der Medien und der Homosexuellenverbände fürchten.


21
 
 ottokar 28. September 2018 
 

Seltsame Entwicklung

Bischof Eleganti von Chur wurde von der CH-Bischofskonferenz gemassregelt, weil er als Hauptursache der sexuellen Verfehlungen von Priestern die Homosexualität nannte. Die deutsche Bischofskonferenz kann aus den Ergebnissen der in Fulda diskutierten Studie als Hauptursache nur den Zölibat erkennen. Was ist es denn Anderes als Homosexualität,, wenn Priester Unzucht mit männlichen Jugendlichen oder Seminaristen treiben?Warum soll daran die Ehelosigkeit Schuld sein? Es wäre doch einfacher sich eine Geliebte zu nehmen, wenn man glaubt, den Zölibat nicht einhalten zu können.Ferner wäre dieses Verhalten juristisch sogar straffrei, im Gegensatz zum Missbrauch von männlichen Jugendlichen!Also was steckt dahinter, wenn die Bischöfe ,auch Rom(!), vor der Homosexualität als Ursache des Missbrauchs ganz offensichtlich die Augen verschliessen? Soll dieses Verhalten demnächst von kirchlicher Seite im Einklang mit dem diabolischen Zeitgeist als "Gott gewollt" anerkannt werden? Danke Bischof Oster!


18
 
 bernhard_k 28. September 2018 
 

Für einen Priester, der Jesus Christus radikal liebt ...

... ist der Zölibat ein großer Segen und Missbrauch völlig undenkbar.

Und homosexuell veranlagte Männer sollten nicht Priester werden (auch dann nicht, wenn sie enthaltsam/keusch leben).

Ein Priester ist ja immer auch ganz "Vater" seiner Gemeinde ... sozusagen ein Mann, der ansonsten auch hätte heiraten und eine Familie hätte gründen können.

Wer wegen dem Missbrauch nun anfängt, über den segensreichen Zölibat zu diskutieren, hat nicht verstanden, worum es geht. Es geht um radikale Jesusnachfolge aus großer Liebe zu IHM!


22
 
 Walahfrid Strabo 28. September 2018 

Warum wird nicht konkret auf die Tatsache eingegangen,

daß im Großteil der Fälle männliche Jugendliche den Tätern zum Opfer fielen, die ganz offensichtlich homosexuell sind. Dann würde nämlich die "Keule Zölibat ist schuld" von vornherein obsolet werden.
Denn ein heterosexueller Mann kommt doch im Leben nicht auf die Idee, mit anderen Männern gleich welchen Alters intim zu werden!
Der schwach gewordene Zölibatere sucht sich vielleicht eine Partnerin, geht vielleicht heimlich ins Bordell. Womöglich würde er allerschlimmsten denkbaren Fall eine Frau mißbrauchen (und diese Fälle gab es vereinzelt!). Aber er geht keinen Burschen an die Wäsche.
Warum hat keiner unserer Hirten den Mut, sowas mal im Klartext zu sagen?


25
 
 Kirchental 28. September 2018 

Lieber Bischof Oster!

Warum stimmen Sie dann dem Beschluss der DBK zu, über das Zölibat zu diskutieren?

Sie müssen doch wissen, wie so ein Beschluß in den Medien aufgefasst wird.

Das er Wasser auf die Mühlen aller Wisikis ist.

Dass er die Kirche noch weiter aushöhlt und die Treuen in neue Krisen stürzt!


21
 
 Alpinyeti 28. September 2018 

Kein Wort davon,

dass es zum größten Teil Schwule sind, die solche Verbrechen begehen. Wenn Ross und Reiter nicht genannt werden (dürfen), wird es mit der Aufarbeitung des Skandals nix werden.


24
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  2. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  3. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  4. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  5. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
  6. Ex-Kardinal McCarrick in Wisconsin wegen sexueller Gewalt vor Gericht
  7. Fokolar-Bewegung veröffentlicht ersten Rechenschaftsbericht zu Missbrauch
  8. Führte die liberale Sexualpädagogik der 1960er Jahre zu Missbrauch?
  9. Wenn ein Belasteter am Amt kleben bleibt, hat sich eine glaubwürdige Aufarbeitung erledigt!
  10. Wehrt und vernetzt Euch!







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  8. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  9. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  10. Taylor sei mit Euch
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  13. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  14. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  15. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz