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„Völliger Unsinn!“

20. September 2018 in Österreich, 35 Lesermeinungen
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Wiener Kardinal Schönborn präzisiert gegenüber kath.net eine Behauptung von Gery Keszler (Organisator der Aids-Veranstaltung „Life Ball“), dass der Kardinal beim Besuch in seinem Haus ihn und seinen Homo-Partner gesegnet habe


Wien (kath.net)
Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn präzisiert eine Behauptung von Gery Keszler, dem Organisator der Aids-Veranstaltung „Life Ball“, dass dieser bei einem Besuch in seinem Haus vor einigen Wochen ihn und seinen Homo-Partner gesegnet habe. Keszler hatte dies vor einigen Tagen bei einer Veranstaltung mit dem Vorarlberger Bischof Benno Elbs mitgeteilt, in sozialen Netzwerken wurde daraufhin dies zum Teil als Segnung einer Homopartnerschaft eingestuft. Er sprach dabei von ein „bisschen ein Zwangsouting des Kardinals“ und dass dieser wahrscheinlich auch einverstanden sei, dass er das sage. Schönborn-Sprecher Michael Prüller präzisiert gegenüber kath.net am Donnerstag dazu: „Kardinal Schönborn hat in einem einfachen Tischgebet auch um Segen für die beiden Gastgeber gebeten, wie er das üblicherweise macht. Daraus einen Präzedenzfall für die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare zu machen, wäre völliger Unsinn.“


Foto Kardinal Schönborn (c) Erzdiözese Wien


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Lesermeinungen

 Einsiedlerin 21. September 2018 
 

@Suebus

Eben, er hat "reagieren lassen" ;) Mich stören seine homophilen Worte und Taten mit denen er sich immer wieder hervor tut sehr; Er müsste den HS vielmehr ins Gewissen reden!
Keszler erzählt Elbs etwas, spricht von einem "Zwangsouting des Kardinals“ und dass dieser wahrscheinlich auch einverstanden sei, dass er das sage." Einer von beiden lügt, das ist klar. Entweder hat der Kardinal das wirklich gemacht, streng geheim sozusagen, und Keszler posaunt es jetzt aus um ihn in Zugzwang zu bringen, oder er bzw. die soz. Medien deuten ein normales Tischgebet unter den besonderen Umständen als Präzedenzfall. Das Problem das ich allgemein in der RKK sehe ist, dass viele Laien meinen, wenn ein Bischof oder Pfarrer zu einem Thema eine zeitgeistige Haltung vertritt, dass man die ruhig annehmen könne, dass das heute "nicht mehr so streng ist wie früher". Aus diesem Grund ist die oft negative Vorbildwirkung der Hirten eine Katastrophe für die Kirche.


7
 
 Suebus 21. September 2018 
 

@Einsiedlerin

Naja, anscheinend hat der Kardinal ja prompt reagieren lassen. Das einzige, was mich irritiert, ist die Aussage man könne daraus nicht „einen Präzedenzfall machen“. Der unbedarfte Leser könnte es so verstehen, dass das ja wohl die Segnung der Partnerschaft war, daraus aber keine allgemeingültigen Schlüsse gezogen werden könnten. Tatsächlich müsste man klarstellen, dass das mit einer Segnung der Partnerschaft nichts zu tun hat.

Es mag sein, dass Kardinal Schönborn im Allgemeinen die katholische Lehre nicht nachdrücklich genug vertritt. Aus diesen einen Ereignis können meines Erachtens aber keine Schlüsse gezogen werden.


2
 
 Einsiedlerin 21. September 2018 
 

@Suebus und @michael1500

Genau so sehe ich das auch: Die Sünde der Homosexualität ist und bleibt ein Gräuel, das soll uns aber nicht daran hindern für diese Sünder zu beten, sie zu bewegen, ihr Leben zu ändern etc.
Mich erinnert das auch sehr an die Berufung des Levi. Vermutlich haben wir einen Mangel an Geduld, denn bei wie vielen Bekehrten zogen viele viele Jahre ins Land, ehe sie sich von der Sünde abwandten und wieder zu Gott fanden...
Vielleicht haben wir aber auch einen Mangel an charismatischen Priestern!
Ich teile diese Softi-Einstellung des Kardinals nicht, weil er zu wenig eindeutig ist, zu wenig das Evangelium betont, die gesunde Lehre Jesu.
Auf der anderen Seite glaube ich, dass Hr. Keszler hier ganz bewusst etwas falsch interpretiert hat - persönliches Wunschdenken? Jedenfalls ist der Kardinal jetzt am Zug.


7
 
 Geroni 21. September 2018 
 

Da wird klar,

warum sich Papst Benedikt immer gegen den Relativismus geäußert hat.
Diese Situationen werden ausgenutzt und die "Hirten" lassen sich drauf ein, weil sie dieselben Neigungen haben.
Ein Spiel mit dem Feuer. So dumm kann kein Kardinal sein...


4
 
 SCHLEGL 21. September 2018 
 

@Kostadinov /@griasdigott

Natürlich heißt es: "Herr ich bin nicht würdig!" Meine elektronische Sekretärin(Automatisches Diktiersystem Dragon NaturallySpeaking) hatte heute offensichtlich einen schlechten Tag :). Ich habe ihr vertraut und nicht nachgelesen und außerdem hat noch das Telefon geklingelt..............! So wurde der Text ein Opfer der Technik. Msgr. Franz Schlegl


7
 
 michael1500 21. September 2018 
 

Tut mir leid Gery Keszler!

Wir als Christen sollen laut der Bibel heilig in Jesus Christus leben.

Jesus Christus ist unser Herr und dieser sagt: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe vom Gesetz (Wort Gottes) vergehen.

Das Gesetz gibt ganz klar wieder, das Homosexualität ein Gräuel für Gott den Vater ist!

Jedoch handeln die Christen nicht nach dem Gesetz sondern nach dem Gesetz Christi gemäß der Barmherzigkeit. Laut Gesetz des Moses muss jemand sofort sterben, wenn er bei einem Mann schläft wie bei einer Frau.
Wir als Christen, wollen aber keinen richten, sondern wir sagen, tu Buße, damit du gerettet wirst.
Dies ist der Bund der Gnade, wo jeder eine Chance bekommt, dass er sein Leben ändert und in Jesus Christus lebe.
Denn in der Bibel heißt es auch, dass kein Unzüchtiger das Himmelreich erben kann.
Daher tut Buße und lebt gemäß Jesus Christus in der Liebe in der Barmherzigkeit und in der Gerechtigkeit Gottes.
Möge Gott euch einen Geist der Umkehr schenken. Amen


9
 
 griasdigott 21. September 2018 

@ Msgr Schlegl

Danke für die Richtigstellung.
Leider habe ich das falsche Wort verwendet. Natürlich kenne ich als Katholikin den Ablauf der Hl. Messe ganz genau.
Manchmal sind schon sehr streng. Aber danke für die Richtigstellung.

Wahrscheinlich ist Ihr Kommentar der automatischen Verbesserung zum Opfer gefallen. Sie wollten sicher schreiben "Herr, ich bin nicht WÜRDIG. .."

Dieses kleine Gebet : "Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort,
so wird meine Seele gesund",
ist mir so wichtig und kostbar. Ehrlich gebetet ist es ein großes Glaubensbekenntnis Lk 7,9.

Die Kirche jedenfalls hat dieses wunderbare Gebet in die Heilige Messe aufgenommen UNMITTELBAR VOR DEM EMPFANG DER HEILIGEN KOMMUNION.


8
 
 Kostadinov 21. September 2018 

ist es wirklich "Nötig"?

"Herr, ich bin nicht würdig", oder? Ich dachte ich kenne die Messe, aber jetzt haben Sie mich verunsichert. Okay, meistens beten wir "domine, non sum dignus"
Andererseits ist es im jetigen Pontifikat doch weder nötig noch würdig, so pingelig zu sein, sonst würde man ja zu den von PF so oft gescholtenen Pharisäern und Paragraphenreitern :-)


6
 
 SCHLEGL 21. September 2018 
 

@griasdigott

Verzeihung, aber das Gebet: "Herrn ich bin nicht nötig, dass du eingehst unter mein Dach..........." ,wird UNMITTELBAR vor dem Empfang der heiligen Kommunion gesprochen, gehört also zum 3. Teil der Messe, nämlich zur Kommunionfeier! Es hat also gar nichts mit der Gabenbereitung zu tun!
In einem guten Handbuch könnten Sie die einzelnen Teile der heiligen Messe aufgezählt finden, das wäre sicher lohnend. Denn ein Katholik sollte schon die Teile der römischen Messe kennen.Msgr. Franz Schlegl


4
 
 griasdigott 21. September 2018 

@hape

Liebe(r) @hape, gerade habe ich mir die Predigt angehört. Danke!

Als geizig habe ich Gott nie angesehen.

Die Pädagogik Gottes ist nicht so offensichtlich, erschließt sich oft erst in der Rückschau.

Der Verweis auf die Eucharistie ist folgerichtig. Da denke ich besonders an das demütige Gebet bei der Gabenbereitung "Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort. .."

Dennoch bleibt der Mensch frei. Er kann auf die Pädagogik Gottes antworten, die Medizin nehmen ...oder nicht.

Was mich so verwundert, ist, dass es doch so offensichtlich ist, worin die Kiche erkrankt ist - fast keine Katechese mehr, Situationsethik, Aufweichung der Moral, Bibel wird als Märchenbuch gesehen...

Es ergibt sich schon fast von alleine, was die Medizin wäre.

Werde ich noch Glauben finden, wenn ich wiederkomme? LK 18,8

Nur, wenn ich glaube, werde ich die Medizin nehmen, mein Leben umstellen.

Verbunden im Gebet und Gottes Segen!
Griasdigott


7
 
 priska 21. September 2018 
 

Gibt es für Schönborn keinen anderen Menschen mehr wie den Kezler,wenn ich in den Zeitungen schaue sehe ich ihn nur mehr mit ihm..Oder wird das von den Medien so hochgeschaukelt .


13
 
 elisabetta 20. September 2018 
 

Ich erinnere mich...

...dass Kardinal Schönborn praktizierende Homosexuelle schon immer als mustergültig, besonders treu und fürsorglich hervorgehoben hat – er sieht sie durch die rosarote Brille... Bei ihm bleibt die katholische Glaubenslehre auf der Strecke, die Homosexualität als Sünde bezeichnet Ich bin der Ansicht, dass er mit seiner Einstellung schon längst rücktrittsreif ist.


12
 
  20. September 2018 
 

Natürlich kann man diese Begebenheit aus dem Neuen Testament ignorieren oder leugnen oder bagatellisieren.
Aber eine Unruhe muss man sich schon gefallen lassen.


4
 
  20. September 2018 
 

Keine neue Frage

In der Apostelgeschichte lesen wir dass sich Petrus geweigert hat in das Haus eines römischen Hauptmannes zu gehen da er als unrein galt.Dann kam die große Überraschung: Aber Gott hat mir gezeigt: ich darf keinen Menschen für unrein halten.


2
 
  20. September 2018 
 

@Suebus

Es geht darum, dass der Kardinal Sünde auch als solche benennen muss und nicht so tun darf, als ob es völlig normal oder harmlos ist, wenn zwei Männer in einer Homo-Partnerschaft zusammen leben. Bestimmt toleriert er auch die Homosexualität eines nahen Familienangehörigen. Toleranz aber, ist das pure Gegenteil von Nächstenliebe!


12
 
 cn 20. September 2018 
 

@Kurti

Kardinal Schönborn hat aber auch einmal meines Wissens betont, dass die Kirche den Menschen nicht in die Schlafzimmer schauen soll. An diese seine Maxime hat er es sicher auch bei dem Gemeindekirchenrat gehalten - und ich denke, er wird sich auch daran halten, wenn er ein junges heterosexuelles Paar traut, von dem er ahnen mag, dass die schon vor der Ehe zusammenlebten. Er versucht also, da also nicht mit zweierlei Maß zu messen und ich finde, das kann man respektieren.


0
 
 Suebus 20. September 2018 
 

Wird hier nicht etwas missverstanden? Gemäß dem Sprecher hat der Kardinal nur ein Tischgebet gesprochen. Wenn er zum Beispiel sagt „Herr, segne diese Speisen, und segnet die, die sie einnehmen“, dann hat das nichts, aber auch gar nichts mit der Segnung des homosexuellen Paares zu tun.

Wenn dieser Herr Keszler nun so etwas behauptet, dann hat er entweder überhaupt nichts verstanden (was nicht verwunderlich wäre), oder er verbreitet absichtlich Unwahrheiten.

Vielleicht sollten wir uns nicht zu sehr verunsichern lassen.

@Kurti
Gibt es eine kirchenrechtliche Bestimmung, dass ein Pfarremeinderat im Stand der Gnade sein muss?


3
 
 ctadna 20. September 2018 
 

War ER nicht auch bei diesem Pharisäer

Simon zu Gast, der so gar nicht offen war für IHN?


3
 
 naturmensch_ 20. September 2018 
 

Herr Kardinal

treten Sie endlich zurück. Es wird so besser so sein für die Kirche und für das Seelenheil vieler.


9
 
 Kurti 20. September 2018 
 

Man erinnere sich: Der Kardinal ist einmal

bei einem Homosexuellen, der auch Kirchengemeinderat war, gewesen. Dieser war sehr nett zu ihm und hat ihn sehr gut bewirtet. Darauf hin hat der Kardinal ihn nicht aus seinem Amt entfernt, was er nach Kirchenrecht hätte tun müssen und hat nur das erwähnt, was oben steht, also Nettigkeit und gute Bewirtung. Offenbar reicht das für ihn, die praktizierte Homosexualität für richtig zu befinden, wohlgemerkt geistlich gesehen. An dem sieht man, wie sich diese Leute entlarven und zu denen gehört ganz sicher auch der Papst. Amen.


10
 
 lydia stenzel 20. September 2018 
 

Gleichheit vor dem Herrn

Ein Kardinal, der eine Gay-Messe im Stephansdom "abhält", hat sich selbst disqualifiziert. Ein Priester ist für alle Gläubigen da, unabhängig ihrer sexuellen Orientierung. Die Leiblichkeit darf keine Rolle spielen, da das Seelenheil im Vordergrund zu stehen hat. Warum keine Messe für Schizophrene oder an einer Erbkrankheit leidende? Hat die Homosexualität bei diesem Kardinal eine so herausragende Stellung, daß sie besonders betont werden muß? Vor Gott sind doch alle Menschen gleich, falls sie keine Sünder sind! Sage mir mit wem du umgehst, und ich sage dir wer du bist. Wie wäre es mit einer Präsenz des Kardinals bei einer sonntäglichen Messe in der Provinz, anstatt bei einer Aidsveranstaltung?


22
 
 Mangold 20. September 2018 

Ein Trauerspiel!!!

Es ist wirklich ein Trauerspiel, zum Heulen. Überall dabei sein wollen, weltoffen um nur ja nicht als altmodisch hingestellt zu werden und dann, wenn es darauf ankommt kneifen.
Euer JA sei ein JA und euer Nein ein Nein. Also stehen sie zu den Dingen die sie als für sie "Richtig oder Recht" gewerteten und drehen sie sich nicht nach dem Wind. Armselig und das soll ein aufrechter Diener Gottes sein!!! Legen sie ihr Amt zurück und kein Hahn kräht mehr danach, was sie machen, aber verunsichern sie nicht die Seelen, für die sie verantwortlich sind, Herr Kardinal!!!


18
 
 micha2 20. September 2018 
 

Sorry, aber Jesus ist bestimmt nicht überall eingekehrt

Man kann theoretisch alles liberal und gutgläubig interpretieren.
Jesus aber sollte man dafür wirklich nicht missbrauchen.
Er kehrt auch bei Sündern ein, wenn er weiß, dass sie ein offenes, Gott suchendes Herz haben.
Und sagt dann, "nun geh und sündige nicht mehr".
Selbst am Kreuz unterscheidet er noch und sagt nicht: Nun, du warst böse und hast mit Gott nichts am Hut, aber weil du dafür eigentlich nichts kannst, war schließlich der Teufel am Werk, nehme ich dich zum Zeichen meiner Barmherzigkeit dennoch mit ins Himmelreich


17
 
 Bernhard Joseph 20. September 2018 
 

Schönborn liegt auf der Linie des verstorbenen Kardinals Lehmann

Dieser forderte schon 2013 und dann wieder 2015 hinsichtlich der damals anstehenden Familiensynode eine so wörtlich "neue Haltung zur Homosexualität".

Im FAZ Artikel vom 31.12.2013 heißt es: "Der Mainzer Kardinal Karl Lehmann hat in seiner Silvesterpredigt Reformen in der katholischen Kirche angemahnt. Sie seien etwa im Blick auf das kirchliche Verständnis von Sexualität, Ehe, Familie und besonders der Empfängnisregelung sowie der Bewertung der Homosexualität „wahrhaftig notwendig“, sagte Lehmann am Dienstagabend im Mainzer Dom nach einem vorab verbreiteten Redetext."

Lehmann war maßgebliche Kraft bei der Wahl Bergolios. Ohne Lehmanns Protektion wäre Bergolio niemals Papst geworden.

Kardinal Lehmann vermied, wie Schönborn jetzt auch, klare Gesten in Richtung Homo-Lobby, sondern blieb da immer in der Deckung.

Dass nun Kard. Schönborn von einem Vertreter dieser Lobby kompromittiert wird, mag ihn ärgern, trägt aber zu mehr Transparenz bei. Man sollte einfach wissen, wer wo steht.


31
 
 Cosmas 20. September 2018 
 

@wedlerg SEHR RICHTIG

Ich kann mir auch schwer vorstellen, dass Schönborn dort etwas in Richtung "geh hin und sündige nicht mehr" gesagt hat. Formal mag das dort ein Tischgebet gewesen sein, worauf sich S. jetzt diplomatisch zurückziehen kann. Wer den Kardinal nur ein bißchen kennt, kann sich jedoch lebhaftest vorstellen, dass dort das Gebet für die Hausleute viel schwülstiger und apostrophierter war, sodass die Deutung Keszlers durchaus nachvollziehbar ist.


27
 
 wedlerg 20. September 2018 
 

@KarHas: Vergleich hinkt

Wo Jesus eingekehrt ist, sind die Leute zur Umkehr aufgerufen worden. Der Zöllner Matthäus wurde Evangelist.

Hier scheint mir eher ein ganz anderer Zustand vorzuherrschen: Anbiederung an das Zeitgeistliche. Evangelisten werden die Homo-Aktivisten sicher nicht. Obwohl für den Herrn wäre das nicht unmöglich. Schönborn dürfte damit aber nichts zutun haben.


25
 
 griasdigott 20. September 2018 

@KarKas

Entschuldigung bitte, die automatische Verbesserung!

Vielleicht noch zur Ergänzung :

Kein Arzt spricht eine Krankheit gut: es ist gut, dass du Krebs hast, Aids hast, ein gebrochenen Bein hast oder was auch immer!

Der Arzt heilt. Eventuell gibt er Anweisung, das Leben umzustellen, Ernährung, Sport z. B.

Manchmal Medizin verabreichen, manchmal operieren

Jesus hat nie die Sünde gut geheißen, gut gesprochen, gesegnet, gebenedeit


28
 
 Joy 20. September 2018 
 

Fatal

ist schon seit Jahren, dass Schönborn in Bezug auf die Beziehungen zur Homolobby entweder heillos naiv oder einfach unfähig ist, private Ebene und öffentliche auseinanderzuhalten. Oder er ist einfach einer von jenen, die homosexuelle Beziehungen in Ordnung finden - Verhalten und diverse Äußerungen legen das eigentlich nahe.


33
 
 micha2 20. September 2018 
 

Was soll ich meinen Kindern nun sagen Herr Kardinal

Homosexualität ist eine schwere Sünde, aber unterstützen muss man diese Gesinnung wo es nur geht.
Schließlich sind seid dem II Vatikanum alle Menschen lieb und deshalb gibt es keine Sünde die man noch predigen darf.


24
 
 griasdigott 20. September 2018 

@Katastrophe

Bitte auch weiterlesen: Mt9,12
Nicht die Starken brauchen einen Arzt, sondern die Kranken.

Jesus ist der Arzt, die Sünder die Kranken.

Der Arzt heilt und spricht nicht die Sünde gut

Gut sprechen segnen - lateinisch: benedicere


12
 
 Gambrinus 20. September 2018 
 

Naivität

Schönborn ist nicht nur naiv, sondern er scheint diese Naivität auch als erstrebenswerte Tugend zu betrachten: Immer von allen das Beste denken, bis sich das Gegenteil herausstellt. Auf dem Gebiet des persönlichen Tugendstrebens ist das bestimmt lobenswert, nur führt es eben zu solchen Situationen wie hier.

Man nimmt von einem bekannten Homo-Aktivisten eine Einladung zum Abendessen an (vielleicht in der vagen Hoffnung, ihn irgendwie zu bekehren?), spricht ein Tischgebet, und muss dann in den Zeitungen lesen, es habe sich um eine Art inoffizielle Hochzeitszeremonie gehandelt...

Nun ja, Keszler scheint, wie die meisten Aktivisten seines Schlages, ein habitueller Lügner zu sein. Daher muss man ihn nicht ernst nehmen.


24
 
 wedlerg 20. September 2018 
 

alles wird schwieriger

Jetzt ist es eben nicht mehr so einfach, sich mit den "Guten" zeigen zu dürfen. Solch ein Dementi hätte es noch vor 2 Monaten nicht gegeben.

Denn insgeheim wird den Leuten klar, dass der Missbrauch eben ein Missbrauch, verursacht von Profis ist, also von Leuten, die Sex als tausendfach abgespultes Event unabhängig von den hunderten Partnern leben und eben keine Veranstaltung von "unreifem Sex" (den man gerne Klischee-haft auf zölibatäre Priester projiziert).


25
 
  20. September 2018 
 

@Alpinyeti

Bitte die Bibel lesen, wo Jesus überall eingekehrt ist (z.B. Mt 9,11).
Die Reaktion darauf ist heute aber noch die gleiche wie vor 2000 Jahren.


7
 
 JuM+ 20. September 2018 
 

Die Homolobby sucht natürlich nach Präzedenzfällen...

um ihre klare Minderheit in einem machtvolleren Licht erscheinen zu lassen.
Auf so ein böses Spiel hätte sich der Oberhirte der österreichischen RKK niemals einlassen dürfen. Der Schaden ist auch hier angerichtet.
Hl. Geist, bitte komme Kardinal Schönborn zu Hilfe!


21
 
 Alpinyeti 20. September 2018 

Wie naiv kann man sein?

Wenn man so jemandem wie Keszler den kleinen Finger gibt, nimmt der die ganze Hand. Als Oberhaupt der katholischen Kirche ist das Verhalten Schönborns inakzeptabel. Was tut er in Keszlers Haus? Weshalb sitzt er bei dem LifeBall-Konzert NEBEN Keszler? Kennt Schönborn nicht die alte, aber wahre Lebensweisheit: "Wer mit Hunden schlafen geht, wird mit Flöhen aufwachen"?


39
 

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