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Sandro Magister: ‚Franziskus hat nicht nur McCarrick geschützt’

14. September 2018 in Weltkirche, 18 Lesermeinungen
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Msgr. Battista Ricca konnte unter Franziskus Karriere machen, obwohl dem Papst die homosexuellen Eskapaden bekannt gewesen sein mussten, schreibt der Vatikanexperte.


Rom (kath.net/jg)
Der ehemalige Kardinal McCarrick sei nicht der einzige, bei dem Papst Franziskus über moralisches Fehlverhalten hinweg gesehen hätte. Bei Msgr. Battista Ricca würden die Verhältnisse ähnlich liegen. Davon ist der Vatikanexperte Sandro Magister überzeugt.

Ricca ist Direktor des Gästehauses Domus Sanctae Martae, in dem Papst Franziskus residiert. Im Juni 2013 hat Franziskus ihn zum Prälaten der IOR-Bank ernannt. Ricca war damit der persönliche Verbindungsmann des Papstes zur Bank.

Kurz darauf fand im Vatikan das Treffen der Nuntien aus aller Welt statt, bei welchem Erzbischof Carlo Maria Viganò dem Papst über das Fehlverhalten von Theodore McCarrick berichtete.

Etliche der Nuntien waren über die Ernennung Riccas zum Prälaten des IOR verwundert. Sie kannten ihn aus seiner Zeit als er an ihren diplomatischen Vertretungen in Algerien, Kolumbien, der Schweiz und Uruguay tätig war und dort ein Leben geführt hatte, das alles andere als keusch war, schreibt Magister.

In Montevideo habe Ricca mit einem ehemaligen Hauptmann der Schweizer Armee namens Patrick Haari in einem homosexuellen Verhältnis zusammengelebt. Er habe Treffpunkte von Homosexuellen aufgesucht, sei dabei einmal zusammengeschlagen worden und ein anderes Mal mit einem polizeibekannten jungen Mann in einem Lift stecken geblieben.


Ricca sei aus dem diplomatischen Dienst entfernt und nach Rom zurückbeordert worden. Dort habe seine Karriere „auf wundersame Weise“ neu begonnen. Er habe eine hohe Position im Staatssekretariat erhalten und sei Direktor der drei Gästehäuser ernannt worden, die der Vatikan für Kardinäle und Bischöfe unterhält, die Rom besuchen.

Ähnlich habe McCarrick unter Franziskus wieder eine wichtige Rolle spielen können, so lange „nur“ seine homosexuellen Verhältnisse bekannt gewesen seien. Erst als sich der Verdacht des Missbrauchs Minderjähriger erhärtet habe, sei McCarrick von Papst Franziskus mit strengen Sanktionen belegt worden.

Papst Franziskus seien Gerüchte über das Fehlverhalten Riccas offenbar zu Ohren gekommen. Er habe sich die Unterlagen über Ricca aus der Nuntiatur Montevideo schicken lassen, und zwar über persönliche Kanäle, nicht über das Staatssekretariat, betont Magister.

Im Juli 2013 hat L’Espresso einen detaillierten Artikel über Ricca unter dem Titel „Der Prälat der Homo-Lobby“ veröffentlicht. Dieser habe darauf nicht öffentlich reagiert, die Vorwürfe privat aber als „Geschwätz“ abgetan. Ricca habe auch dafür gesorgt, dass Papst Franziskus diese Ansicht übernehme, schreibt Magister.

Ende Juli 2013 fiel während der Pressekonferenz des Papstes auf dem Rückflug vom Weltjugendtag in Rio de Janeiro der berühmte Satz: „Wer bin ich, ihn zu verurteilen.“ Franziskus war von einem Journalisten auf den Fall Ricca und eine mögliche „Homo-Lobby“ im Vatikan angesprochen worden, fährt Magister fort und zitiert die Stellungnahme des Papstes.

Franziskus sagte, er habe dem kanonischen Recht entsprechend eine Voruntersuchung durchführen lassen, bei der keiner der Vorwürfe gegen Ricca bestätigt werden konnte.

Die Menschen würden gerne und auch in diesem Fall nach „Jugendsünden“ suchen, um diese dann zu veröffentlichen, fuhr Franziskus fort. Es seien keine Verbrechen, betonte er. Verbrechen seien etwas anderes, etwa der Missbrauch Minderjähriger. Wenn jemand eine Sünde begehe und dann umkehre, „vergibt der Herr und wenn der Herr vergibt, dass vergisst er“. Deshalb hätten auch wir kein Recht, nicht zu vergessen, sagte der Papst.

Zur Homo-Lobby sagte Franziskus damals, er habe niemanden mit einem Ausweis gesehen, auf dem „Homo“ stehe. Dann fiel der berühmte Satz, der das Pontifikat von Franziskus seither wesentlich mitprägen sollte: „Wenn jemand homosexuell ist und Gott sucht und guten Willen hat, wer bin ich, ihn zu verurteilen?“

Magister zieht drei Schlussfolgerungen aus dieser Wortmeldung:

1) Indem er die Voruntersuchung gegen Ricca zitierte, die keine Verdachtsmomente gegen diesen erbracht habe, habe Franziskus bestätigt, dass die Personalakte im Staatssekretariat von der skandalösen Vergangenheit Riccas gesäubert worden sei. Franziskus habe aber das Dossier aus Montevideo gekannt, aufgrund dessen Ricca nach Rom zurückbeordert worden sei. Der Papst habe aber entschieden, es zu ignorieren.

2) Franziskus habe das Verhalten Riccas in den Bereich der „Jugendsünden“ verwiesen, die dieser bereut habe. Ricca selbst habe die Vorwürfe aber als haltloses Geschwätz bezeichnet.

3) Mit dem Satz „Wer bin ich, dass ich ihn verurteile“ sei es Franziskus gelungen, die öffentliche Meinung in einer Affäre auf seine Seite zu bringen, die seine Glaubwürdigkeit sonst stark beeinträchtigt hätte.

Im Fall der Vorwürfe von Erzbischof Viganò habe Franziskus ebenfalls kein Urteil abgegeben, sondern den Ball an die Medien zurückgespielt. An die Medien, die Pädophilie verurteilen, nicht aber Homosexualität. Dabei spiele es keine Rolle, dass Kleriker dabei ihr Keuschheitsgelübde brechen, dass sie öffentlich bei der Weihe abgelegt haben, kritisiert der Vatikanexperte.



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Lesermeinungen

 Labrador 15. September 2018 
 

Lieber Benno Faessler-Good

wenn Sie Englisch verstehen,
- lesen Sie sich doch einmal bei Church Militant zum Thema homosexuelle Priester und AIDS ein. Die zitieren da einige erschreckende Untersuchungen, garniert mit Zuständen in Seminaren in den US.
- oder wie schwer es zu sein scheint, manche von Oben geschützte, fragwürdige Theologen in Seminaren zu entfernen. Das gelang in einem Fall nur, weil ein konservativer Pole bis zu JPII vordringen konnte. Daraufhin durfte das Seminar den Vertrag nicht verlängern. Es bedurfte aber eines zweiten Eingreifens aus Rom, damit der zuständige EB, Card. ... die Anweisung Roms befolgte. Und danach folg dieser Theologe in anderen Seminaren unter dem Radar Roms durch. Wenn es dann noch im Vatikan (es reichen einzelne strategisch plazierte Personen) eine Lobby gibt, dann "sterben Sie als Papst dumm".

PF hätte jetzt sowohl die Informationen und den Rückenwind um aufzuräumen. Leider läßt mich sein Verhalten in der Vergangenheit daran zweifeln.


7
 
 Benno Faessler-Good 15. September 2018 
 

"McCarrick ist der klassische Trojaner in der US-Kirche"

@wedlerg

"McCarrick ist der klassische Trojaner in der US-Kirche. Man kann wohl kaum danach suchen, wer ihn zu was ernannt hat."

Ich verstehe nicht, was Sie damit meinen?

Wussten seine Förderer tatsächlich nichts von seinen "dunklen Seiten"?

In einem Betrieb mit ausgeprägten Titeln und Rangstufen gehört es sich nicht, gegen höher Gestellte schlechte Worte auszusprechen! Oder einem "Kirchenfürsten" zu Widersprechen!

Sonst findet man sich im staubigen Archiv wieder.Und die Karriereleiter ist schon zu Ende.

Wobei, wenn man schon im Archiv sitzt, nichts zu tun hat kann man sich alten Akten widmen und seine Schlüsse ziehen.

Und eine Karriere als Buchautor starten.


0
 
 Benno Faessler-Good 15. September 2018 
 

Morgen Sonntag bin ich in der Schweiz - Ich erfülle meine Sonntagspflicht am Buss- und Bettag

Ich bete für die Heilige, Katholische Kirche.

Ich bete für die Heiligen Väter, nicht nur bis Papst Johannes XXIII (Er war mein "erster" Papst).

Ich bete, dass endlich Sachlichkeit und keine üblen Gerüche, pardon Gerüchte durch getaufte Katholiken und Christen verbreitet werden.

Ich bete, dass keine Briefe an Bischöfe, Nuntiaturen und dem Vatikan verloren gehen und das der Absender eine "Eingangsbestätigung" erhält. Und eine Antwort.

Ich bete auch für Kardinal Groer, einem armen Sünder, der das Recht des Schweigens in Anspruch nahm.

Grüss Gott

und für die Schweizer einen gesegneten Eidgenössen Buss- und Bettag!


1
 
 Stephaninus 15. September 2018 
 

@Montfort

Vielen Dank für Ihre Erläuterung. Beunruhigend - das Ganze.


1
 
 Montfort 14. September 2018 

@Stephaninus - Fragen über Fragen...

... aus Rom werden Sie keine Antwort bekommen.

Soweit das zu lesen war:

2. Hatten die Nuntien es gemeldet, es gab (gibt???) Akten.

1. Hat PF die Akten wohl ebenso "gelöscht" wie die "Jugendsünden" (zumindest svheint er anzunehmen, dass er das ohne Wiedergutmachung und Bußauflage kann) und ihn DESHALB (!) als Direktor von Santa Marta eingesetzt! Man muss dem armen Sünder doch Vertrauen schenken und ihn "klerikal resozialisieren".


4
 
 Stephaninus 14. September 2018 
 

Zwei Fragen

1. Ist der Betreffende noch Direktor in Sta.Marta?
2. Zitat: Die Nuntien WUSSTEN, ja aber warum haben sie denn nie gehandelt?


5
 
 wedlerg 14. September 2018 
 

@Benno Faessler-Good: völlig daneben

Ihr Beitrag ist völlig neben der Realität. Wenn Sie die göttliche Fähigkeit haben, in einen Menschen hinein zu schauen, dann mag das alles angehen, was Sie schreiben.

So aber, macht das alles keinen Sinn.

McCarrick ist der klassische Trojaner in der US-Kirche. Man kann wohl kaum danach suchen, wer ihn zu was ernannt hat.

Er war offenbar auch charismatisch und nett. Leute, die ihn aus Begegnungen kannten, mochten ihn.

Meinen Sie, dass ein Papst oder Kardinal alle kennen kann und deren moralische Eigenschaften per Röntgenauge sieht.

Joh. Paul II. war der letzte, der McCarricks sexuellen Lebenswandel für Gut befunden hätte.

Also, was soll das ganze Getöse, das Sie hier abziehen.

Etwas ganz anderes ist, dass McCarrick - gerade weil Franziskus sein Dossier hatte - gezielt zum starken Mann der US-Kirche von ihm aufgebaut wurde, dessen Zöglinge nun in der US-Bischofskonferenz wichtige Punkte besetzen.


16
 
 Benno Faessler-Good 14. September 2018 
 

Erfolgsleiter von McCarrick

Frage:

Wer war für die Förderung und Beförderung von McCarrick verantwortlich?

Wusste niemand etwas?

"Gerüchten zu Folge" sind völlig unerheblich!

Nur Fakten zählen, z.B. Brief an den Nuntius oder an Rom (falls eine Antwort oder Bestätigung erfolgt)!

Kurzfassung der Karriere Leiter von McCarrick:

1958 Priesterweihe durch Francis Kardinal Spellman

1969 ernannte ihn der Erzbischof von New York, Terence Kardinal Cooke, zu seinem persönlichen Sekretär.

1977 ernannte ihn Papst Paul VI. zum Titularbischof von Rusibisir und zum Weihbischof in New York.


1981 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum ersten Bischof der neu gegründeten Diözese Metuchen

1986 Leiter des Erzbistums Newark.

2000 November ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Erzbischof von Washington

2001 Kardinal


0
 
 goegy 14. September 2018 
 

Das ganze Konstrukt der vatikanischen Administration und das "Management" der Weltkirche muss nun kritisch durchdacht werden.
Die Anforderungen sind heute ganz andere als noch vor 50 Jahren.
Eine umfassende Reorganisation, unter Federführung kompetenter, professioneller Laien-Gremien, drängt sich auf und dies nicht erst in einigen Jahren.
Es müssen auch konkrete Anforderung- und Auswahlprofile her. Bisher wurden Stellenbesetzungen anscheinend, aus dem Bauch heraus, weitgehend improvisiert, wurden Löcher einfach gestopft.

Gut möglich, dass moralisch nicht lupenreine Kleriker in wichtige Positionen befördert wurden, nur weil keine andern zur Verfügung standen.
Homosexualität oder charakterliche Mängel schliessen nicht unbedingt Intelligenz und sonstige Qualitäten aus, die in der heutigen Welt unerlässlich sind

Ein ethisch einwandfreier, tief gläubiger Landpfarrer ist nun einmal nicht unbedingt geeignet, ein Grossbistum zu führen, mit Finanz- u. Personalproblemen, Politik


4
 
 micha2 14. September 2018 
 

Du bist Petrus...und nicht Franziskus

„Wenn jemand homosexuell ist und Gott sucht und guten Willen hat, wer bin ich, ihn zu verurteilen?“
Du bist Petrus netter Franziskus.
Du hast die Schlüssel zum Himmelreich.
Vielleicht solltest du mal raus aus dem Gästehaus und im Palast deiner Vorgänger nachschauen.
Aufbrausend und entschieden kannst du ja offensichtlich wie Petrus sein.
Du bist der letzte in der Kette, so hat es Gott gewollt, damit Verantwortung letztendlich auch konsequent definiert ist. Da helfen auch keine Berater und Gremien. Wir sollen auf einen Felsen bauen, und keinen Beichtvater der bekanntlich alles vergeben muss.


5
 
 Aegidius 14. September 2018 
 

Alles muß raus!

Wedlerg, danke für den Link zu Rorate! Genau so ist es.


3
 
 wedlerg 14. September 2018 
 

Die Gefahr

Die Gefahr ist, dass Franziksus in USA die Personalentscheidungen in die Hände von Cupich (=pro LGBT-Kardinal) und Wuerl (=McCarrick-Netzwerk) gelegt hat. D.h. die beiden regeln weitgehend, die Personalien in USA, u.a. auch, wer Wuerls Nachfolger wird.

Es wird auch in der Aufarbeitung immer so sein, dass Teile des Netzwerks, das Franziskus dort etablieren will, "sich selbst (nicht) aufarbeiten".

Gleichzeitig hat man versucht:
1) Die Causa herunterzuspielen, insbesondere homosexuelle Ausschweifungen in Seminaren und Diözesen.
2) Viganos Reputation zu schädigen (ziemlich erfolglos)
3) das Problem auf Klerikalismus durch Joh. Paul II. und Benedikt abzuwälzen bzw. auch Dreck auf konservative Bischöfe zu werfen

Nur wenn 1-3 scheitern, kann eine Aufarbeitung gelingen. Andernfalls wird Franziskus nur neue Wölfe im Schafspelz berufen - die gläubigen Bischöfe werden nicht mehr gehört, die LGTG-Agenda geht weiter und alles versinkt im Sumpf.


15
 
 wedlerg 14. September 2018 
 

Klare Unterscheidung ist gefragt

Es geht in USA darum, dass Franziskus dort die Kirche in Richtung der der sexuellen Liberalisierung ändern wollte.

Solange "Barmherzigkeit" als Deckmantel über der Angelegenheit schwebte, lies sich alles durchziehen: Kommunion für WvG, pro-choice, pro-LGBT, etc.

Jetzt kommt der Skandal und dabei gibt es verschiedene Ebenen.

Der Missbrauch ist eine Ebene. Diese Ebene ist aber eigentlich Teil des ausschweifenden Lebensstils, der sich in Seminaren des Ostens breit gemacht hat. Davon betroffen waren bei weitem nicht nur Kinder und Vergewaltigungsopfer. Es geht um das "altmodische" Keuschheitsgebot, das hier relativiert wurde - in ganz abstoßender Weise.

Man kann Ehe und Zölibat nicht entkernen oder relativieren, ohne dass sich Abgründe auftun. Das ist das Evangelium.

Punkt drei ist die Aufarbeitung. Und dort geht es um die Deutungshoheit.

Leute, die sexuelle Praktiken befördern oder decken, sind etwas Anderes als Leute, die das nicht für möglich gehalten haben.

rorate-caeli.blogspot.com/2018/09/the-vigano-crisis-conservatives-are.html#more


13
 
 Vögeli 14. September 2018 

Wenn PF also Homosexuelles Verhalten duldet trotz Zölibatversprechen, warum lässt er dann nicht Kardinäle gewähren, die nebenbei noch eine Geliebte haben. Oder hat jemand schon einmal von einem solchen Kardinal gehört?


11
 
 trueman 14. September 2018 

Wie naiv von einem Papst, wenn das wirklich alles zutrifft?

Es ist ja recht und gut, Barmherzigkeit zu üben, aber es ist naiv zu glauben, dass jemand, der in einer homosexuellen Beziehung einmal gelebt hat, jetzt auf einmal bei Null anfängt und ein keusches Leben beginnt! Vor allem unterschätzt er die Bösartigkeit mancher dieser Zeitgenossen, wenn sie nicht so leben können, wie sie wollen! Wie naiv von Papst Franziskus - muss man, so leid mir das tut, wirklich sagen! Diese Lebensform ist dem Herrn ein Gräuel und das muss auch ein Papst akzeptieren - ob ihm das nun passt oder nicht! Er ist nicht mehr Dorfpfarrer oder Sozialarbeiter in Buenos Aires sondern Stellvertreter Christi und hat die Kirche zu führen! Wenn er was anderes machen will, so ist ihm das unbenommen, er kann jederzeit in die Sonderseelsorge wechseln und sich dieser Randgruppe im Speziellen annehmen!


14
 
 Alpinyeti 14. September 2018 

Der Schweiger und der Ankläger

Das Schweigen ist momentan in Mode im Vatikan - und der Chef selbst ist der größte Schweiger von allen. Dafür wird der "große Ankläger" zum Satan höchstpersönlich gemacht, der der päpstlichen Barmherzigkeit (=Schweigen) einen Strich durch die Rechnung machen will. Laut dem Stellvertreter Christi auf Erden haben wir also derzeit folgende Konstellation:
1. Ein Christ klagt niemanden an außer sich selbst.
2.Falls er aber anklagt, besorgt er die Sache des Teufels.
3.Schweigen ist die angemessene Verteidigung gegen die teuflische Anklage.
4.Der Papst selbst ist ein Meister des Schweigens (zumindest dort, wo das Reden unangenehm wäre).
5.Die Opfer sollen bleiben, wo der Pfeffer wächst (und dabei schweigen).
6.Der heilige Geist wird zum Jolly Joker des Kirchenrechts - man verfügt nach Belieben über ihn.
7.Wer aufmuckt, kriegt den Knüppel aus dem Sack - Schluss mit lustig!


23
 
 Montfort 14. September 2018 

Casa Santa Marta - ein Freimaurerbau?

Wie es scheint, fühlen PF und seine Gefährten sich dort wohler als in der Papstwohnung.

"In diesen heilgen Hallen kennt man die Rache nicht..." - "Barmherzigkeits-Programm der Herrscher der Finsternis von jeher?

Immerhin ist in der Kapelle alles an Symbolik da: nur Pyramidenformen, Dreiecke, das "göttliche Auge" und der Zirkel über dem Pyramidenaltar...
Bild siehe Link.

abrilveja.files.wordpress.com/2016/06/internacional-catolicismo-vaticano-casa-santa-marta-20130309-08-original1.jpeg?quality=70&strip=info&w=9


18
 
 garmiscj 14. September 2018 

Warum Beförderung?

Hier geht es nicht um Barmherzigkeit und Sündenvergebung. Jedem ist klar, dass Menschen, die über Jahrzehnte einem bestimmten Lebensstil frönen, dies kaum ändern werden. Warum müssen ausgerechnet solche Leute in Leitungsfunktionen befördert werden? Noch schlimmer sind die Beförderungen von Personen, z.B. zu persönlichen Beratern oder Leitern wichtiger Gremien , die schwere Verbrechen begangen oder diese chronisch vertuscht haben. Was treibt den Papst? Er handelt hier diametral zu den biblischen Texten.


25
 

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