Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

Brief belastet Vatikan in Affäre um Ex-Kardinal McCarrick

9. September 2018 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vatikanisches Staatssekretariat soll bereits im Herbst 2000 über sexuelle Vorwürfe gegen den früheren Erzbischof von Newark informiert worden sein.


Washington/Vatikanstadt (kath.net/ KAP)
In der Affäre um den katholischen Ex-Kardinal Theodore McCarrick ist ein den Vatikan belastender Brief aufgetaucht. Nach dem Schreiben, das vom US-amerikanischen katholischen Pressedienst CNS am Freitag (Ortszeit) veröffentlicht wurde, war das vatikanische Staatssekretariat anscheinend bereits im Herbst 2000 über Vorwürfe informiert, McCarrick habe in seiner Zeit als Erzbischof von Newark seit 1986 sexuelle Kontakte zu Priesterseminaristen gesucht.

McCarrick, von 2001 bis 2006 an der Spitze der Erzdiözese Washington, war Ende Juli von Papst Franziskus aus dem Kardinalsstand entlassen worden, nachdem Vorwürfe früherer sexueller Übergriffe McCarricks auf mindestens zwei Minderjährige bekannt geworden waren. Die Erzdiözese New York hatte die Anschuldigungen im Juni als "glaubwürdig und substanziell" eingestuft.


Laut dem jetzt bekannt gewordenen Schreiben wandte sich der Chef der für Personalfragen zuständigen Abteilung im vatikanischen Staatssekretariat im Oktober 2006 an den New Yorker Priester Boniface Ramsey mit der Bitte um Auskünfte zu zurückliegenden Vorgängen im Priesterseminar Immaculate Conception in der Erzdiözese Newark, für das McCarrick seinerzeit zuständig war. Der Autor des Briefs, der damalige vatikanische Stabschef Erzbischof Leonado Sandri, bezog sich auf ein Schreiben Ramseys vom November 2000 an die Apostolische Nuntiatur. Ramsey hatte darin mutmaßliche sexuelle Kontakte McCarricks zu Seminaristen angezeigt, erhielt aber nach eigenem Bekunden nie eine Antwort.

Anlass des Briefs von Sandri war die Überprüfung eines Absolventen des Immaculate Conception Seminary, der vom Vatikan für einen hohen Kirchenposten ausersehen war. In dem Zusammenhang sollte Ramsey als ehemaliger Dozent des Seminars zweckdienliche Informationen liefern. Sandri verwies dabei ausdrücklich auch auf "die schwerwiegenden Angelegenheiten, die einige Studenten des Immaculate Conception Seminary betreffen".

Der Name McCarrick wird in dem Brief Sandris nicht genannt. Ramsey erklärte dies laut CNS damit, die Anschuldigungen seien "zu heikel" gewesen. Der Verweis auf sein sechs Jahre zurückliegendes Schreiben belege aber, dass es der Leitungszentrale des Vatikan bekannt gewesen sei.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  2. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  3. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  4. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  5. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
  6. Ex-Kardinal McCarrick in Wisconsin wegen sexueller Gewalt vor Gericht
  7. Fokolar-Bewegung veröffentlicht ersten Rechenschaftsbericht zu Missbrauch
  8. Führte die liberale Sexualpädagogik der 1960er Jahre zu Missbrauch?
  9. Wenn ein Belasteter am Amt kleben bleibt, hat sich eine glaubwürdige Aufarbeitung erledigt!
  10. Wehrt und vernetzt Euch!






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. Ein guter Tag für die Demokratie!
  15. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz