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US-Kardinal ruft Missbrauchsopfer auf, sich zu melden

4. August 2018 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Bischofskonferenz-Vorsitzender DiNardo: Anschuldigungen gegen Ex-Kardinal McCarrick offenbarten "schmerzliches moralisches Versagen" in der Kirche.


Washington (kath.net/ KAP)
Der Vorsitzende der US-amerikanischen Bischofskonferenz, Kardinal Daniel DiNardo, hat an Opfer von sexuellen Übergriffen oder Belästigungen in der katholischen Kirche appelliert, sich zu melden und im Fall möglicher Straftaten auch die lokalen Strafverfolgungsbehörden einzuschalten. DiNardo äußerte sich in einer am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlichten Erklärung vor dem Hintergrund der Missbrauchsanschuldigungen gegen den vor wenigen Tagen vom Papst aus dem Kardinalsstand entlassenen früheren Erzbischof von Washington, Theodore McCarrick.

Die Anschuldigungen offenbarten ein "schmerzliches moralisches Versagen" in der Kirche, und lösten auch unter Bischöfen Trauer, Scham und Zorn aus, so der Bischofskonferenz-Vorsitzende. Die Bischofskonferenz werde die Anschuldigungen gegen McCarrick "im vollen Umfang ihrer Autorität" verfolgen. McCarrick werde sich auch "zu Recht einem vatikanischen kanonischen Prozess bezüglich der Anschuldigungen des sexuellen Missbrauchs gegen ihn stellen".


Dem heute 88-jährigen McCarrick wird sexueller Missbrauch von jungen Priesteranwärtern und mindestens zwei damals Minderjährigen vorgeworfen. Die Erzdiözese Washington hatte am Wochenende erstmals mit einer schriftlichen Erklärung auf die Vorwürfe reagiert und mitgeteilt, es habe erst im Juni Kenntnisse über die Verdächtigungen gegeben. Unterdessen teilte die Erzdiözese New York, in der sich die Vorfälle zwischen 1970 und 1990 ereignet haben sollen, Medienberichten zufolge mit, eine Untersuchungskommission aus Juristen, Psychologen und anderen Experten halte die Vorwürfe für glaubwürdig.

McCarrick ist der bislang ranghöchste Vertreter der katholischen US-Kirche, dem sexueller Missbrauch zur Last gelegt wird. Papst Franziskus wies in vor wenigen Tagen zusammen mit der Entlassung aus dem Kardinalsstand an, sich bis zu einem kirchlichen Prozess aus dem öffentlichen Leben zurückzuziehen. Bereits im Juni hatte er McCarrick die öffentliche Ausübung seines Priesteramtes untersagt.

Unterdessen veröffentlichte der Bischof von Harrisburg im Bundesstaat Pennsylvania, Ronald Gainer, die Namen von 71 Priestern, Diakonen und Seminaristen, die seit den 1940er Jahren des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen beschuldigt wurden. Zugleich ordnete er an, die Namen ehemaliger Bischöfe aus den Bezeichnungen von kirchlichen Gebäuden, Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen zu streichen.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

Foto (c) CNS photo/Mary Ann Wyand, The Criterion


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Lesermeinungen

 Marianus 4. August 2018 

Es ist ein himmelschreiendes Ärgernis,

dass immer wieder selbst von Klerikern die Existenz Satans und sein tiefes Eindringen in die Kirche verschwiegen, wenn nicht ausdrücklich geleugnet wird. Und das trotz des seit nahezu 20 Jahren andauernden Missbrauchsskandals in der Kirche. Der zu einem scharfem Schwert der Feinde der Kirche zu ihrer Zerstörung geworden ist.
Zitat WB Jaschke 2008 in einer ARD-Talkrunde: "Wir sprechen doch schon lange nicht mehr von Satan & der Hölle!"


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