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Den Glauben in der Welt durch Kleidung bezeugen

1. August 2018 in Jugend, 20 Lesermeinungen
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Ich träume von einer Kirche, in der sich Priester und Ordensleute nicht davon abbringen lassen, ihre Berufung auch durch ihre Kleidung zu zeigen - Die Jugendkolumne von kath.net - Diese Woche ein Beitrag von Alexandra Hartlieb


Salzburg (kath.net)
Schon als ich ein kleines Kind war, haben mich Priester und Ordensleute fasziniert. Ich komme aus einer Familie, in der Themen wie z.B. geistliche Berufungen nie ein großes Thema waren und trotzdem zogen mich Menschen, die Soutane, Kollar, Habit, Schleier o.ä. trugen, immer an. Ich wbin in einer Gemeinde aufgewachsen, in der die Kirche noch eine verhältnismäßig große Rolle spielt. Unser Pfarrer ist sehr beliebt im Ort, er war früher auch Religionslehrer in der Volksschule, ist also eine Person, die man kennt, wenn man in dieser Gemeinde lebt. Er gehört zu den Priestern, die so gut wie immer Kollar tragen und in meiner Kindheit habe ich ihn auch immer wieder zu besonderen Anlässen in einer Soutane gesehen. Er ist ein gütiger, frommer Mann, der viel lacht und stets um Andere bemüht ist, bei dem Mann die Liebe zu Gott, aber auch zu seinen Mitmenschen spürt. Gerade deswegen hatte ich von klein auf eine große Sympathie für Menschen, die Gott geweiht und auch dementsprechend erkenntlich gekleidet sind.


Sicher ist vielen Katholiken schon aufgefallen, dass es unter Gottgeweihten einen Trend gibt, nicht mehr Kollar, Habit, Schleier etc. zu tragen, sondern viel mehr ganz „normale“ Kleidung. Es gibt sicher viele persönliche Gründe dafür und ich kann niemandem ins Herz schauen, aber mich persönlich macht diese Entwicklung ein wenig traurig.

Ich studiere in Salzburg Theologie und natürlich habe ich dort einige Studienkollegen, die Ordensmänner sind. Ich freue mich immer, wenn ich sehe, dass es einen neuen Studenten gibt, der seiner geistlichen Berufung nachgeht, aber manchmal freue ich mich ganz besonders. Es gibt z.B. an der Fakultät einige Benediktiner aus unterschiedlichen Klöstern. Im vergangenen Semester hatte ich mit einigen von ihnen gemeinsam ein Seminar, ich freute mich immer wieder, sie zu sehen, denn sie strahlten einerseits eine große Fröhlichkeit und einen ganz natürlichen und unaufgeregten Glauben aus und waren andererseits durch den Habit als Benediktiner erkennbar. Ich bin ihnen dankbar, dass sie den Glauben in der Welt durch ihre Kleidung bezeugen und sichtbar machen und dass sie noch dazu mit ihrer natürlichen Art und Freundlichkeit ein positives Bild von Kirche vermitteln.

So oft höre ich, dass die Kirche immer mehr in der Gesellschaft verschwindet, dass sie keine relevante Größe mehr ist. Dann frage ich mich: Wie soll denn Kirche sichtbar in der Gesellschaft sein, wie soll sie wieder zu einer relevanten Größe werden, wenn man genau die Menschen, die ihr Leben dem lieben Gott und der Kirche geweiht haben, nicht mehr erkennt?

Schon seit einigen Jahren bin ich mit einem jungen Priester befreundet, der von Anfang an konsequent Kollar oder Soutane trug. Nach seiner Priesterweihe war ich gespannt darauf, wie denn besonders junge Menschen auf ihn reagieren würden, da er ja stets als Priester erkenntlich ist. Ich wunderte mich ehrlich gesagt nicht, als ich beobachten konnte, wie sich immer wieder Jugendliche für ihn und sein Priestertum interessierten, gerade weil er so gekleidet war. Da war keine Ablehnung, sondern viel mehr gab es Neugier und Fragen. Durch seine Kleidung hilft dieser Priester dabei, die Kirche sichtbar zu machen und einen lebendigen Eindruck von ihr zu vermitteln.

Ich träume von einer Kirche, in der sich Priester und Ordensleute nicht aus Unsicherheit oder Bequemlichkeit davon abbringen lassen, ihre Berufung auch durch ihre Kleidung zu zeigen. Ich träume davon, dass die Menschen in der Welt sehen, dass es Leute gibt, die dem Ruf Gottes folgen und gerade deswegen glücklich sind.


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