Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  2. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  5. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  6. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  7. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  8. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  9. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  10. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  11. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  12. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  13. Der Teufel sitzt im Detail
  14. Der Gute Hirt: er opfert sich für uns und schenkt seinen Geist
  15. Taylor sei mit Euch

Wie viel Schmutz gibt es in der Kirche... Nur die Wahrheit rettet!

30. Juli 2018 in Aktuelles, 30 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Benedikt XVI. – Licht des Glaubens: wie viel Schmutz gibt es in der Kirche und gerade auch unter denen, die im Priestertum ganz dem Herrn zugehören sollten? Das Problem des sexuell aktiven homosexuellen Klerus. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Wie viel Schmutz... die Skandale um Kleriker, die sich des sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen schuldig machten, stellten einen wesentlichen Aspekt des Pontifikats Benedikts XVI. dar. Schaut man sich eine Chronologie der Ereignisse an, so vermittelt sich der Eindruck: kein Tag verging, ohne dass ein neues stinkendes Dossier auf dem Schreibtisch des Papstes landete. Fern von einem „Wer bin ich, um zu urteilen?“ scheute sich Benedikt XVI. nicht, entschlossen vorzugehen.

Zweierlei überraschte: zum einen die große Zahl von Missbräuchen gerade durch jene, die als Priester und Erzieher in der höchsten Verantwortung standen. Zum anderen die enge Verbindung der Missbrauchsfälle mit einem sexuell aktiven homosexuellen Klerus. Rund 90 Prozent der Fälle, die sowohl in der Vergangenheit als auch heute die zuständige Kongregation für die Glaubenslehre erreichten, betreffen, was die Opfer angeht, heranwachsende männliche Jugendliche.

Wie der ehemalige „Staatsanwalt“ der Kongregation und heutige Erzbischof von Malta Charles Scicluna einmal erklärte, sei es daher auch verfehlt, generell von „Pädophilie“ zu sprechen. Vielmehr handle es sich um die sexuelle Annäherung an männliche Jugendliche oder „Ephebophilie“, in der Regel verbunden mit der Ausnutzung spezifischer Abhängigkeitsverhältnisse.

Dies machte auch wieder die Geschichte der letzten Tage um den nunmehr ehemaligen Kardinal und Spitzenvertreter des amerikanischen „liberal“-Katholizismus Theodore McCarrick deutlich. Er und andere aus ähnlichen Netzwerken (die mittlerweile auch aufgrund der Präsenz nicht weniger Bischöfe „Lavendel-Mafia“ genannt werden) machten als „predators“, als „Raubtiere“ besondere Opfer aus, die „special boys“, die dann oft über viele Jahre hinweg Opfer der Absichten dieser homosexuellen Exponenten des Klerus waren.

Seit dem Missbrauchsskandal, der im Jahr 2000 ausbrach, ist klar: die amerikanische Teilkirche hat einen Sprung, der notwendige Folgen für die Universalkirche hat. Die Sexskandale jener Jahre hatten Papst Johannes Paul II. im Jahr 2001 zur Veröffentlichung des Motu proprio „Sacramentorum sanctitatis tutela“ über die Normen zu den schwereren Vergehen veranlasst, die der Kongregation für die Glaubenslehre vorbehalten sind. Der Papst und sein Präfekt Ratzinger klärten: alle von Klerikern mit unter 18 Jahren alten Kindern und Jugendlichen begangenen schweren Sexualvergehen fallen in die Jurisdiktion der Kongregation für die Glaubenslehre. Und was da in Rom ankam, ließ erschaudern. Sowohl Papst Johannes Paul II. als auch sein ansonsten als sanftmütig geltender engster Mitarbeiter Kardinal Ratzinger sollen sich am Rand richtiger Wut über diese „Büchse der Pandora“ befunden haben, die ihren schmutzigen Inhalt in alle Richtungen verspritzte.

Nach einer Zeit der Klärung hatte es den Anschein, dass das Problem in den Griff zu bekommen ist. Enorme Schäden für die Kirche, finanzieller Ruin verbunden mit der Offenlegung von Vertuschung durch Kardinäle und Bischöfe wie Mahony und Law waren der teure und schmerzende Preis. Dennoch: es waren gerade Bischöfe wie McCarrick und dessen späterer Weihbischof und heutiger Kardinalpräfekt des Dikasteriums für Laien und Familie, Kevin Joseph Farrell, die die „Gesichter“ des Kampfes waren, den sie dann in der Öffentlichkeit für gewonnen erklären sollten.

Heute ist die Rede von „misconduct“, von „schlechtem Verhalten“ von aktiven Homosexuellen wie McCarrick, der nunmehr auch des Missbrauchs Minderjähriger überführt wurde. Einige Exponenten des amerikanischen Episkopats jedoch weisen mittlerweile darauf hin: hier geht es nicht nur um „misconduct“, sondern um Sünde, und das muss im Vordergrund stehen, ansonsten begreift man nichts und nichts wird sich ändern.


Es handelt sich um einen subtilen Krieg gegen die Wahrheit: den Krieg des Bösen gegen den Menschen, um ihn von der Wahrheit Gottes zu entfernen. Die Zernagung der Kirche durch sexuelle Missbräuche seitens Kleriker symbolisiert das Eindringen der pervertierten, egoistischen und gottlosen Welt in den Leib der Kirche. Das Böse hat überhand genommen. In der Tat liegt die Geschichte nicht in den Händen dunkler Gewalten, des Zufalls oder rein menschlicher Entscheidungen. Über den bösen Mächten steht Gott, der höchste Richter der Geschichte. Aber der Mensch hat es in seiner Freiheit ermöglicht, dass, wie es Papst Paul VI. in seiner Predigt zum Fest Peter und Paul am 29. Juni 1972 fast prophetisch gesagt hatte, der „Rauch Satans“ durch die Spalten in den heiligen Raum der Kirche eingedrungen ist.

Kehren wir zum Anfang zurück: Benedikt XVI. wird als der Papst in die Geschichte eingehen, der am entschiedensten gegen diese Geißel gekämpft hat. Über 400 Priester wurden „laisiert“ (was ein höchst unschöner, aber eben zusammenfassender Begriff ist). Was weniger bekannt oder bewusst ist: in den acht Jahren seines Pontifikats legte der Papst fast 100 Bischöfen den Rücktritt nahe, da sie ihrer Aufgabe und ihrem Amt zuwider gehandelt hatten oder aufgrund ihres moralischen Lebens untragbar geworden waren. Zu den Bekanntesten dieser Episkopen gehörten der Bischof von Brügge und Vertraute und Schützling des belgischen Kardinals Godfried Daneels, Joseph Vangheluwe, sowie die schrille Gestalt und progressistische Ikone des Erzbischofs von Milwaukee, Rembert Weakland. Um dessen homosexuelle Geschichten zu verdecken, hatte das Erzbistum 450.000 Dollar ausgegeben. Dies sind nur zwei Namen, viele andere könnten den Annalen jener turbulenten Jahre entnommen werden, in denen der Papst an vorderster Front beim Kampf gegen dieses Krebsgeschwür stand.

„Die größte Verfolgung der Kirche kommt nicht von den äußeren Feinden“, so Benedikt XVI. auf dem Flug nach Portugal am 11. Mai 2010, „sondern erwächst aus der Sünde in der Kirche. Und darum ist es für die Kirche zutiefst notwendig, dass sie neu lernt, Buße zu tun, die Reinigung anzunehmen; dass sie einerseits zu vergeben lernt, aber auch die Notwendigkeit der Gerechtigkeit sieht; denn Vergebung ersetzt die Gerechtigkeit nicht. Mit einem Wort, wir müssen gerade das Wesentliche neu lernen: die Umkehr, das Gebet, die Buße und die göttlichen Tugenden“.

„Wie viel Schmutz...“ hatte Kardinal Ratzinger am 25. März 2005 in seiner Meditation zum Kreuzweg am Kolosseum ausgerufen, zu der ihn Johannes Paul II. beauftragt hatte: wie viel Schmutz in der Kirche, in einer Kirche, die wie ein sinkendes Boot erscheint, das schon voll Wasser gelaufen und ganz und gar leck ist. Dieser Schmutz ist nicht weniger geworden, im Gegenteil.

Deutlich wird das Problem einer strukturellen Destabilisierung der Kirche durch die Relativierung und „Verweltlichung“ ihrer Lehre, was zur eigentlichen Gefahr geworden ist. Benedikt XVI. hatte das Banner des Guten ergriffen, um entschlossen in die entscheidende Schlacht mit Satan einzutreten. Vielleicht musste dann er (und mit ihm: die ganze Kirche) gerade dies teuer bezahlen.


Wortmeldungen von Papst Benedikt XVI. zur Geißel des sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen durch Exponenten des Klerus:

25. März 2005, Kreuzwegmeditation am Karfreitag beim Kolosseum:
„Was kann uns der dritte Fall Jesu unter dem Kreuz sagen? Wir haben an den Sturz des Menschen insgesamt gedacht, an den Abfall so vieler von Christus in einen gottlosen Säkularismus hinein. Müssen wir nicht auch daran denken, wie viel Christus in seiner Kirche selbst erleiden muss? Wie oft wird das heilige Sakrament seiner Gegenwart missbraucht, in welche Leere und Bosheit des Herzens tritt er da oft hinein? Wie oft feiern wir nur uns selbst und nehmen ihn gar nicht wahr? Wie oft wird sein Wort verdreht und missbraucht? Wie wenig Glaube ist in so vielen Theorien, wie viel leeres Gerede gibt es? Wie viel Schmutz gibt es in der Kirche und gerade auch unter denen, die im Priestertum ihm ganz zugehören sollten? Wie viel Hochmut und Selbstherrlichkeit? Wie wenig achten wir das Sakrament der Versöhnung, in dem er uns erwartet, um uns von unserem Fall aufzurichten? All das ist in seiner Passion gegenwärtig. Der Verrat der Jünger, der unwürdige Empfang seines Leibes und Blutes, muss doch der tiefste Schmerz des Erlösers sein, der ihn mitten ins Herz trifft. Wir können nur aus tiefster Seele zu ihm rufen: Kyrie, eleison - Herr, rette uns (vgl. Mt 8, 25).

Herr, oft erscheint uns deine Kirche wie ein sinkendes Boot, das schon voll Wasser gelaufen und ganz und gar leck ist. Und auf deinem Ackerfeld sehen wir mehr Unkraut als Weizen. Das verschmutzte Gewand und Gesicht deiner Kirche erschüttert uns. Aber wir selber sind es doch, die sie verschmutzen. Wir selber verraten dich immer wieder nach allen großen Worten und Gebärden. Erbarme dich deiner Kirche: Auch mitten in ihr fällt Adam immer wieder. Wir ziehen dich mit unserem Fall zu Boden, und Satan lacht, weil er hofft, dass du von diesem Fall nicht wieder aufstehen kannst, dass du in den Fall deiner Kirche hineingezogen selber als Besiegter am Boden bleibst. Und doch wirst du aufstehen. Du bist aufgestanden – auferstanden und du kannst auch uns wieder aufrichten. Heile und heilige deine Kirche. Heile und heilige uns.“

28. Oktober 2006:
Ansprache Benedikts XVI. an die Bischöfe Irlands über das „ungeheuerliche Verbrechen“ des sexuellen Missbrauchs durch Kleriker. Der Papst spricht von der Notwendigkeit, „die Wahrheit über das ans Licht zu bringen, was in der Vergangenheit geschehen ist, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, damit sich derartiges nicht mehr wiederholt, zu gewährleisten, dass die Prinzipien der Gerechtigkeit vollkommen geachtet werden und, vor allem, den Opfern und all jenen Heilung zu bringen, die von diesen ungeheuerlichen Verbrechen betroffen sind“.

16. April 2008:
In seiner Ansprache an die amerikanischen Bischöfe sagte Benedikt XVI.: „Unter den zum Evangelium des Lebens im Widerspruch stehenden Zeichen, die in Amerika und anderswo zu finden sind, verursacht eines tiefe Scham: der sexuelle Missbrauch von Minderjährigen“.

„Eure Aufgabe als Bischöfe nach dem Vorbild Christi, des Guten Hirten, ist es, diese Botschaft laut und klar zu verkünden und daher die Sünde des Missbrauchs in den breiteren Kontext der Sexualmoral zu stellen. Darüber hinaus könnt ihr dadurch, dass ihr das Problem, wenn es im kirchlichen Umfeld auftritt, anerkennt und euch mit ihm auseinandersetzt, anderen eine Orientierung geben, da diese Geißel ja nicht nur in euren Diözesen, sondern in jedem Bereich der Gesellschaft zu finden ist. Es erfordert eine entschiedene und gemeinsame Antwort.”

12. Juli 2008:
In seinem Interview während des Fluges zum Weltjugendtag nach Sydney bekräftigte der Papst auf die Frage nach den pädophilen Priestern: „Wir müssen darüber nachdenken, was in unserer Erziehung, in unserer Lehre der letzten Jahrzehnte unzureichend war: in den 50er, 60er und 70er Jahren gab es das Konzept des ethischen Proportionalismus: es bestand in der Absicht, dass nichts in sich schlecht ist, sondern nur in seiner Proportion zu anderem; mit dem Proportionalismus war die Möglichkeit gegeben, in Bezug auf einige Dinge – eines davon kann auch die Pädophilie sein – zu denken, dass sie in bestimmten Proportionen gut sein können. Nun, da muss ich ganz klar sein: das war niemals eine katholische Lehre. Es gibt Dinge, die immer schlecht sind, und Pädophilie ist immer schlecht“

11. Mai 2010:
Interview mit Benedikt XVI. auf dem Flug nach Lissabon: „Die größte Verfolgung der Kirche kommt nicht von den äußeren Feinden, sondern erwächst aus der Sünde in der Kirche. Und darum ist es für die Kirche zutiefst notwendig, dass sie neu lernt, Buße zu tun, die Reinigung anzunehmen; dass sie einerseits zu vergeben lernt, aber auch die Notwendigkeit der Gerechtigkeit sieht; denn Vergebung ersetzt die Gerechtigkeit nicht. Mit einem Wort, wir müssen gerade das Wesentliche neu lernen: die Umkehr, das Gebet, die Buße und die göttlichen Tugenden“.

16. Mai 2010:
Benedikt XVI. zum Gebet des Regina Caeli: „Der wahre Feind, den es zu fürchten und zu bekämpfen gilt, ist die Sünde, das geistliche Übel, das bisweilen leider auch die Mitglieder der Kirche ansteckt“.

24. November 2010:
Veröffentlichung des Interviewbuchs mit Peter Seewald „Licht der Welt“. Der Papst spricht auch vom Missbrauchsskandal in Irland: „Heute müssen wir wieder neu erlernen, dass die Liebe zu dem Sünder und die Liebe zu dem Geschädigten dadurch im rechten Ausgleich stehen, dass ich den Sünder in der Form bestrafe, die möglich und die angemessen ist. Insofern gab es in der Vergangenheit eine Bewusstseinsveränderung, durch die eine Verdunkelung des Rechts und der Notwendigkeit von Strafe eingetreten ist – letztendlich auch eine Verengung des Begriffs von Liebe, die eben nicht nur Nettigkeit und Artigkeit ist, sondern die in der Wahrheit ist. Und zur Wahrheit gehört auch, dass ich denjenigen strafen muss, der gegen die wirkliche Liebe gesündigt hat“.

20. Dezember 2010:
Ansprache an die Römische Kurie zum Weihnachtsempfang: „Das Gesicht der Kirche ist in der Vision der heiligen Hildegard mit Staub bedeckt, und so haben wir es gesehen. Ihr Gewand ist zerrissen - durch die Schuld der Priester. So, wie sie es gesehen und gesagt hat, haben wir es in diesem Jahr erlebt. Wir müssen diese Demütigung als einen Anruf zur Wahrheit und als einen Ruf zur Erneuerung annehmen.

Nur die Wahrheit rettet.

Wir müssen fragen, was wir tun können, um geschehenes Unrecht so weit wie möglich gutzumachen. Wir müssen fragen, was in unserer Verkündigung, in unserer ganzen Weise, das Christsein zu gestalten, falsch war, dass solches geschehen konnte. Wir müssen zu einer neuen Entschiedenheit des Glaubens und des Guten finden. Wir müssen zur Buße fähig sein. Wir müssen uns mühen, in der Vorbereitung zum Priestertum alles zu versuchen, damit solches nicht wieder geschehen kann. Es ist dies auch der Ort, all denen von Herzen zu danken, die sich einsetzen, den Opfern zu helfen und ihnen das Vertrauen zur Kirche, die Fähigkeit, ihrer Botschaft zu glauben, wiederzuschenken. Bei meinen Begegnungen mit Opfern dieser Sünde habe ich immer auch Menschen getroffen, die mit großer Hingabe den Leidenden und Geschädigten zur Seite stehen. Es ist Anlass, dabei auch den vielen guten Priestern zu danken, die die Güte des Herrn in Demut und Treue weitertragen und mitten in den Zerstörungen Zeugen sind für die unverlorene Schönheit des Priestertums“.

Dem Autor auf Twitter folgen!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Bernhard Joseph 31. Juli 2018 
 

@pieterdh

"Nach nahezu allen brauchbaren wissenschaftlichen Untersuchungen spielen Pädo- oder Ephebophilie beim Missbrauch junger Menschen keine große Rolle."

Wo haben Sie denn den Nonsens her?

Selbstverständlich spielt Pädophilie beim Missbrauch von Kindern durch homosexuell veranlagte Priester eine entscheidende Rolle. Seriös wird das auch von niemanden infrage gestellt.

Auch in anderen Bereichen, in denen sexueller Missbrauch bekannt wurde, spielte Pädophilie eine wesentliche Rolle, so z.B. bei der Odenwaldschule und ihrem Leiter Becker.

Die 68er Bewegung hat den Versuch unternommen Pädophilie als Emanzipation zu werten - siehe hierzu den interessanten ZEIT Artikel "Bewegte Männer": https://www.zeit.de/2010/22/Missbrauch-Paedophilie

Auch heute wird geschickt versucht, Missbrauch und Pädophilie zu trennen. Solch durchschaubaren Versuchen des Relativismus schwerer Gewaltverbrechen sollte man überall entschieden entgegentreten!


11
 
 phillip 31. Juli 2018 
 

Belege" im wiss. Sinn kann ich dafür nicht präsentieren; es ist mei Erleben und mein Hinhören

Ad pieterdh. Ehrlich, ich erwarte mir nach Ihren neuerlichen Posting auch keine Belege für Ihre Behauptungen; Selbst wenn Sie welche hätten - Sie geben selber an, keine zu haben - wäre derartiges entbehrlich, zumal ihr Geist sich allein aufgrund zweier Postings klar erkennen lässt. Mich würde nur mehr interessieren, wieviel Energie und einschlägige Schulungen notwendig sind, um seinen Hass auf die Heilige Römische Katholische und Apostolische Kirche hinter nichtssagenden Wörtern und Sätzen verbergen zu müssen? Was solls! Sie können einem Leid tun, bin mir aber sicher, dass es genügend Beter der von Ihnen verhassten, konservativen und reaktionären Kirche geben wird, die Ihnen durch Ihr Gebet - bildlich gesprochen - aus dem wahren Schiff Petri einen Rettungsring zuwerfen werden, wenn der von Ihnen gelobte Kapitän seines in den Eisberg manövriert haben wird.


8
 
 pieterdh 31. Juli 2018 
 

@phillip

Ich habe keine grausigen Erfahrungen gemacht - aber sehr enttäuschende. Da wurde das Priesteramt als Machtinstrument verstanden und missbraucht. Da wurden alle Nichtpriester - oder alle Nichtordensangehörigen, bzw. -mönche - als nicht gleichwertig verstanden. Und in solchem Hochmut, in solchem Überlegenheitsgefühl gedeiht das Unvermögen, mit anderen Menschen adäquat umzugehen. Das ist einer der Gründe für eine unangemessene Sexualität. Lt. Kath. Katechismus 2332ff berührt Sexualität u.a. die Gemeinschaftsfähigkeit; davon aber leider etliche - vor allem sehr konservative und reaktionäre - Priester etc. kaum Ahnung. "Belege" im wiss. Sinn kann ich dafür nicht präsentieren; es ist mei Erleben und mein Hinhören auf andere.
Ich hoffe, dass die Kirche unter P. Franziskus hier bessere Wege geht als früher (Ausname JohXXIII).

Zur Wissenschaft habe ich wohl eine ganz andere Einstellung als Sie. Erkennen Sie die Hilfen + Chancen, die die jw. aktuelle Wissenchaft bietet, bei all ihren Schwächen.


3
 
 phillip 31. Juli 2018 
 

Es schmerzt, wenn Missbrauch die klare Sicht auf das Evangelium verstellt

Ad pieterdh. Es tut mir außerordentlich leid, dass Sie offenkundig derart schlimme, ja grausliche Erfahrungen machen mussten. Doch vielmehr schmerzt mich die Tatsache, dass Sie dies offenkundig der ganzen Katholischen Kirche und vor allem Gott Umhängen wollen und Ihnen dadurch - im Grunde genommen - der unverfälschte Blick auf Jesus und seine Lehre verstellt zu sein scheint. Was Ihnen sogenannte wissenschaftliche Studien immer auch sagen mögen, lesen Sie selbst im Evangelium und im KKK nach und bedenken, was Christus selbst sagt. Hilfreich könnten auch die Schriften des Hl JP II und PeBXVI sein. Apropos Wissenschaft! Sie ist die menschliche Tätigkeit, die uns die Erkenntnis liefert, stets auf dem aktuellen Stand des Irrtums zu sein. Oder anders ausgedrückt: Wissenschaft vermittelt die Erkenntnis, dass das, was ich heute weiß, morgen schon keine Geltung mehr haben kann.


8
 
 Zeitzeuge 31. Juli 2018 
 

Werter Bernhard Joseph und andere!

Ich bestreite nicht die traurige Tatsache, daß auch in den tradionsverbundenen Seminaren sich
besagte, unmoralische Menschen einschleichen können, die bei Enttarnung natürlich sofort entfernt werden müssen.

Sehr traurig ist auch, daß es in den USA Gruppen von "Gay"-Scheintraditionalisten gibt, von denen
sich die wahren Tradionsverbundenen klar und unmißverständlich distanzieren müssen.

Geärgert habe ich mich über das "weit verbreitet", das ohne Beweis hier publiziert wird!

Hier aus Deutschland ist mir ein solcher Fall aus konservat. Kreisen bekannt, ein Laie, der bereits verstorben ist.

Unter dem Begriff "weit verbreitet" verstehe wohl nicht nur ich etwas anderes!

Der verstorbene Innsbrucker "Moraltheologe" P. Hans Rotter SJ war
gegen den Ausschluss hs. Männer vom Priesteramt, er wird nicht alleine solche Auffassungen vertreten haben und seine "Nachbeter" an den Fakultäten haben!

Hier muss das Bekämpfen der Homohäresie
bereits ansetzen, zuständig sind "Rom"
u.d. Ortsbischof!


11
 
 placeat tibi 31. Juli 2018 
 

@Zeitzeuge

Mein Satz "Das Problem gibt es leider durchaus auch in Traditionskreisen" meinte, daß es auch dort homosexuell aktive Priester gibt.
Fälle von Mißbrauch von Kindern und Jugendlichen dagegen durch solche Priester sind mir persönlich allerdings nicht bekannt.
Nur um mögliche Mißverständnisse auszuräumen.


1
 
 pieterdh 31. Juli 2018 
 

Pädo-/Ephebophilie und Missbrauch junger Menschen

Nach nahezu allen brauchbaren wissenschaftlichen Untersuchungen spielen Pädo- oder Ephebophilie beim Missbrauch junger Menschen keine große Rolle. Es geht eher um die Unfähigkeit, eine gleichberechtigte Sexualität leben zu können.
NB: Hinsichtlich des gleichberechtigten Umgangs miteinander habe ich gerade in konservativen oder reaktionären Kreisen die größten Missstände erlebt. Bei aller Neigung zu konservativem Denken und traditionellen Formen haben mir solche Leute die Freude daran genommen. Daher möchte ich karued92 untertützen.


1
 
 Bernhard Joseph 31. Juli 2018 
 

@phillip

Wenn Sie das Papstzitat in einer bestimmten Interpretation lesen, kann man durchaus darauf verfallen, Papst Franziskus wolle hier einem sittlichen Relativismus das Wort reden. Man müsste hier den genauen Kontext kennen, in dem der von Ihnen zitierte Satz steht.

Richtig ist, dass der Satz in seiner Abstraktheit auch dahingehend ge(miss)braucht werden kann, dass er zu einer Rechtfertigung in sich verkehrter Neigungen dienen kann.

Romano Guardini wurde nicht müde, auf die Gefahr eines in Abstraktionen aufgelösten Glaubens hinzuweisen. Er hat immer wieder darauf gedrängt, den Glauben in seinen lebendigen Ausdrucksformen zu verstehen, weil er nur da unmissverständlich ist.

Eine Ethik, die das Böse insofern auflöst als sie alles Menschliche als gottgewollt hinstellt, entleert sich soweit, dass sie gegenüber dem Bösen blind wird. Eine solche Ethik wird zur Willkür; übrigens ein heute allgemein zu beobachtendes Phänomen.


9
 
 KT-GK2018 31. Juli 2018 

wer Ohren hat, der höre...das Tagesevangelium Mt 13,36-43

"In jener Zeit verließ Jesus die Menge und ging nach Hause. Und seine Jünger kamen zu ihm und sagten: Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker.
Er antwortete: Der Mann, der den guten Samen sät, ist der Menschensohn;
der Acker ist die Welt; der gute Samen, das sind die Söhne des Reiches; das Unkraut sind die Söhne des Bösen;
der Feind, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Welt; die Arbeiter bei dieser Ernte sind die Engel.
Wie nun das Unkraut aufgesammelt und im Feuer verbrannt wird, so wird es auch am Ende der Welt sein:
Der Menschensohn wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben,
und werden sie in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen.
Dann werden die Gerechten im Reich ihres Vaters wie die Sonne leuchten. Wer Ohren hat, der höre!"


9
 
 Bernhard Joseph 31. Juli 2018 
 

Verehrter Zeitzeuge,

leider ist das Problem homosexueller Neigung in Verbindung mit pädophiler Neigung(!) ein sehr ernstes Problem in der Katholischen Kirche, das über den Kreis "liberaler" Kirchengruppen hinausreicht. Menschen mit solchen Neigungen haben ein unglaubliches Talent der Verstellung und erscheinen Außenstehenden als völlig integer.

Solange diese geheimen Zirkel - ob nun traditionalistisch oder nicht - Rückhalt bis hin zum Vatkan finden, weil dort "Hirten" sind, die zwar den Schein aufrechterhalten, nicht aber der Wahrheit dienen, solange wird dieses Problem die Kirche weiter beschäftigen und z.T. auch von innen heraus zerstören.

Die Diskussion über vorkonziliar und nachkonziliar ist insofern hier nicht fruchtbar, weil sie verdeckt, dass die Kirche zu keiner Zeit frei war von Menschen, die nicht den Glauben verkünden sondern ihre abgründige pädophile Neigung ausleben wollen.

Für Pädophile ist der Priesterstand anziehend, weil man dort viel mit Kindern und Jugendlichen Kontakt hat.


5
 
 phillip 31. Juli 2018 
 

Schmutz in der Kirche und Reinigung und Autorität

Ihrem Zitat, "..die Kirche kann jene nicht für das Priestersemninar und die hl. Weihen zulassen, die Homosexualität praktizieren, tiefsitzende homosexuelle Tendenz haben oder eine sogenannte "homosexuelle Kultur" unterstützen", stelle ich eine Überlieferung gegenüber, von der es keinen Grund daran zu zweifeln gibt, was der Papst in einem persönlichen Gespräch gesagt hat. Es sind Worte über Homosexualität, und sie haben einen ganz anderen Inhalt als fast alles, was aus der katholischen Kirche dazu bisher zu hören war, und Ihren Zitatinhalt in einem anderen Licht erscheinen lässt, die wahre Haltung des Papstes zu zeigen geeignet ist und vermuten lässt, weswegen er erst auf Druck - und wenn es keine Ausweichmöglichkeit mehr gibt - tätig wird: "Gott hat dich so geschaffen. Gott liebt dich so. Der Papst liebt dich so, und du solltest dich selbst lieben und dir keine Gedanken machen, was die Leute darüber sagen.“ Ich frage Sie: Ist jemand, der solches zum Ausdruck bringt, noch glaubwürdig?


9
 
 KT-GK2018 31. Juli 2018 

das Zitat von @girsberg74

"Verbunden mit einem Dank an Armin Schwibach: Der Artikel lässt das Wirken von Benedikt XVI. an weiterer Stelle voll aufleuchten."

unterschreib ich.


10
 
 KT-GK2018 31. Juli 2018 

man kann es diesem geseneten Mann

gar nicht hoch genug anrechnen:

"Wie viel Schmutz gibt es in der Kirche und gerade auch unter denen, die im Priestertum ihm ganz zugehören sollten? Wie viel Hochmut und Selbstherrlichkeit? Wie wenig achten wir das Sakrament der Versöhnung, in dem er uns erwartet, um uns von unserem Fall aufzurichten?"


11
 
 Zeitzeuge 30. Juli 2018 
 

Nachtrag:

Ich erinnere an die Ratio Fundamentalis
"Das Geschenk der Berufung zum Priestertum" der Kleruskongregation vom 08.12.16, die von Papst Franziskus approbiert wurde.

Hier bes. die §§ 199-200, kl. Auszug:

"...die Kirche kann jene nicht für das Priestersemninar und die hl. Weihen zulassen, die Homosexualität praktizieren, tiefsitzende homosexuelle Tendenz haben oder eine sogenannte "homosexuelle Kultur" unterstützen."

Das betrifft natürl. alle Seminare!

Das angeblich "weit verbreitet in
konservativen und auch traditionalist. Kreisen" sollte wenigstens durch statistisch nachprüfbare Fallzahlen, z.B. der vergangenen 10 Jahre, nicht nur behauptet sondern auch bewiesen werden, da man ja nur so erkennen kann ob es sich hier um Einzelfälle oder um ein
systembedingtes, überdurchschnittl.
häufiges Fehlverhalten (eben weit verbreitet) handelt!

Wie ich schon sagte, wären das böse Menschen, die sich eingeschlichen hätten, denn für uns alle gilt:

Unverfälschter Glaube und Sitte sind untrennbar!


10
 
 Stormarn 30. Juli 2018 
 

Zeitzeuge

Doch! Es ist auch ein Problem in traditionalistischen Kreisen. Aber es scheint quantitativ deutlich eingedämmt durch eine subtilere Auswahl der Seminaristen und klarer Wegweisung im Verständnis von Schuld und schwerer Sünde. Aber es geht ja nicht um Aufrechnung hie liberal und da traditionalistisch. Schockierend und bislang für mich unvorstellbar sind die Seilschaften bis in die oberste Spitze der Hierarchie nicht nur als Hinseher, sondern als widerliche Mitmacher und sogar Anstifter. Furchtbar!


8
 
 Mmh 30. Juli 2018 
 

Ein herzliches vergelt`s Gott für diesen wichtigen Artikel

und ich bleibe dabei:

Mit dem Kommunismus regiert im Vatikan die Homo-Lobby, so wie dies und das Unheil, das folgen wird von der Frau aller Völker bereits am 16. Dezember 1949 angekündigt worden:

"Dann erblicke ich plötzlich links von mir eine große, schwarze Klaue mit langen, spitzen Krallen. Es ist, als durchwühle diese Klaue alles im Petersdom. Welch ein Schmerz überfällt mich! Vor meinen Augen wird alles rosa und rot. Während die Klaue über allem zu schweben beginnt, sehe ich einen schwarzen Adler, im Flug. Er fliegt mit großen Flügelschlägen nach links."

Wehe, wehe, wehe


8
 
 placeat tibi 30. Juli 2018 
 

Wichtiger Artikel!

Das Problem gibt es leider durchaus auch in Traditionskreisen, da sollte man keine Scheuklappen haben. @Mysterium Ineffabile hat dankenswerterweise die allerdings unterschiedliche Attitüde des Umgangs damit in unterschiedlichen kirchlichen Milieus beschrieben.
Aber nicht nur, weil die Tradition zahlenmäßig kaum eine Rolle spielt: solche Kleriker sind eine Geißel der gesamten Kirche, deren Zerstörungskraft immer noch unterschätzt wird.
Ohne das Drama solcher Personen zu verurteilen,das von gewissen Strukturen immer noch (!) begünstigt wird: man muß verhindern, daß sie Priester bleiben oder überhaupt werden können. Und da sind beim status quo auch die Laien gefragt


7
 
 Zeitzeuge 30. Juli 2018 
 

Pranger? Teil 2

Dariusz Oko in katholisches.info vom 15.11.2014:

"Seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts ist in vielen Seminaren und Klöstern weltweit eine neue Art eingedrungen, die menschliche Sexualität im Widerspruch zum überlieferten Lehramt der kath. Kirche zur Homosexualität zu sehen."

Keine Bange, als noch vorkonzilar gefirmter echter Zeitzeuge, der neben einer größeren Familie beruflich sehr viel mit Menschen zu hatte, ging und gehe ich mit offenen Augen durch das Leben!

Unbedingt Recht gebe ich karued92, wenn er die sofortige Entfernung auffälliger
Männer in den Seminaren und zwar egal wo, fordert, ich erinnere auch an das entsprechende Weiheverbot!

Ich zweifle auch nicht daran, daß sich Männer i.d. konservativen, traditionalist. Seminare einschleichen könnten, die bei Enttarnung sofort entfernt werden müssen.

Geärgert hat mich das "weit verbreitet"
ohne entspr. Nachweis!

Wahrhaft konservative Katholiken/innen
sind ungekünstelt fromm, glaubenstreu und sittenstreng!

Guten Abend!


12
 
 Zeitzeuge 30. Juli 2018 
 

Pranger? Teil 1

Zitat karued92:

"Gerade in konservativen und auch traditionalistischen Kreisen ist das Problem weit verbreitet und bekannt".

Ist das etwa kein Pranger?

Bitte nicht solche pauschalen Urteile ohne seriöse Quellenangaben aussprechen.

Natürlich mag ich keine Verdächtigungen, auch keine pauschalen, wohl aber interessieren mich Fakten, wie sie auch hier bei kath.net verbreitet werden.

David Berger ist wohl nicht die allerbeste Quelle, da seine Angaben nicht überprüfbar sind!

Sehr gut ist aber der Hinweis von karued92 auf D. Oko als Fachmann auf diesem Gebiet, gerne gebe ich hier die Quelle an:

Dariusz Oko: Mit dem Papst gegen die Homohäresie, veröffentlicht und online verfügbar in

Theologisches, 41. Jg. H 09/10-2012, also a.d. Zeit von Papst Benedikt XVI.,
Seite 403-426.

Teil 2 folgt!


7
 
 karued92 30. Juli 2018 
 

Carlos Urrutigoity

https://rorate-caeli.blogspot.com/2015/07/blackfen-parishs-fr-steven-fisher.html

der entlassene pfarrer aus bamberg

"The Download—Gay Traditionalists?"
bei youtube von church militant

alles nur einzelfälle wird man mir sagen. ich bin auch nicht verpflichtet hier Informationen weiter zu geben die ich habe. wer die Realität aber nicht wahrnehmen will, sollte lieber weiterhin die Augen schließen! Und ja eines muss ich zugeben: es sind oft Leute außerhalb der Ecclesia Dei Gemeinschaften! Denn so wie sie in ihrer Identität verwirrt sind so sind sie es wohl auch in ihren theologischen Ansichten, liturgischen Vorlieben.


2
 
 lakota 30. Juli 2018 
 

@karued92

"Und ich glaube nicht, dass hier der richtige Ort ist Namen und Verdächtigungen zu verbreiten".
So habe ich @Zeitzeuge nicht verstanden. Er würde nie jemanden auffordern "Verdächtigungen" zu verbreiten! Da Sie aber solche Behauptungen in den Raum stellen, sollten Sie diese auch nachweisen können...es muß ja dann auch öffentlich bekanntgewordene Fälle geben, nennen Sie hier ein paar Beispiele!


9
 
 Diadochus 30. Juli 2018 
 

@karued92

Das, was Sie vorbringen (Homos in traditionalistischen Kreisen) sind üble Verleumdungen. Das verbitte ich mir. Das sind pauschale Anschuldigungen ohne Beweise. Das gehört sich nicht.


8
 
 karued92 30. Juli 2018 
 

@Zeitzeuge

Ich glaube wir sollten uns weniger mit den Sünden und Verfehlungen anderer beschäftigen und vor der eigenen Haustüre kehren. Wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein! Und ich glaube nicht, dass hier der richtige Ort ist Namen und Verdächtigungen zu verbreiten-das werden Sie dann hernehmen um zu sagen, ich bilde mir das nur ein und habe eigentlich keine Ahnung. Allein, dass Sie hier sowas öffentlich fordern gibt mir sehr zu denken-wollen Sie einen öffentlichen Pranger errichten,oder was? Lesen Sie David Berger und Dariusz Oko und machen Sie die Augen auf.Bei church militant gab es vor kurzem ein Podium zu dem Thema. Außerdem habe ich "auch" geschrieben und bin sicherlich der Letzte der etwas gegen die Tradition hat-aber Doppelbödigkeit kann ich nicht leiden-egal ob links oder rechts!


3
 
 Zeitzeuge 30. Juli 2018 
 

"Homos" in traditionalistischen Kreisen?

Eine derartige Behauptung darf nicht ohne Beweise vorgebracht werden, da ansonsten
Ehrabschneidung vorliegt!

Also, da angeblich "weit verbreitet", bitte zehn Beispiele nennen, aber nachprüfbar mit Name, Zeitpunkt, Quellenangabe, aber bitte seriöse!

Die verbalen Entgleisungen über die klassische Liturgie und ihre Zelebranten sind nach Form und Inhalt eher entlarvend!

Also: Wo sind die Fakten!


12
 
 Mysterium Ineffabile 30. Juli 2018 

@karued92 Richtig

Sie haben natürlich vollkommen recht. Diese Subkultur gibt es verbreitet auch in "konservativen" Kreisen. Auch weil das "Konservative" und "Fromme" gern dazu dient, etwas zu verbergen und sich zu schützen. Man denke an das Outing von Charamsa, ehemaliger Mitarbeiter der Glaubenskongregation. Man denke auch an die perversen Umtriebe eines Maciel Degollado (Legionäre Christi).

In dem Artikel wird auch nicht gesagt, dass dieses Phänomen der aktiven Homosexualität vor allem oder gar ausschließlich in progressiven Kreisen anzutreffen ist. Es geht, denke ich, vielmehr darum, dass diese "Kreise" erstens dazu neigen, derartiges als "normal" oder "möglich" zu etablieren, selbst wenn es dann auch eventuelle Missbrauchsszenarien einschließt. Zweitens neigen diese Kreise dazu, an der Substanz der Lehre der Kirche etwas "ändern" zu wollen. Man denke nur an den amerikanischen Jesuiten James Martin, katholische LGBT-Galionsfigur, hofiert und gefördert von einem Kardinal wie Cupich.


13
 
 karued92 30. Juli 2018 
 

Nur "liberale" Homos im Klerus?

Wir sollten uns davor hüten zu meinen, dass es nur in liberalen Kreisen Priester und Ordensleute mit homosexuellen Neigungen gibt, die diese auch ausleben. Gerade in konservativen und auch traditionalistischen Kreisen ist das Problem weit verbreitet und bekannt. Es herrscht aber die Politik: jeder denkt es, jeder weiß es, aber keiner spricht es aus! Man muss aber unterscheiden zwischen jenen, die sich ihrer Neigungen nicht bewusst sind-ja das gibt es auch!-und jenen die sich ihrer bewusst sind, aber bewusst keine Therapie machen und jenen die sie aktiv ausleben mit anderen. Und jenen die sehr ängstlich sind und Angst vor solchen Leuten haben. Oft zieht es Männer mit diesen Neigungen zu traditionelleren Formen in denen sie ihre Neigung sublimieren können-oder es zumindest versuchen-Barocke Pracht, Spitzen Röckchen, lange Gewänder, theatralische Zelebration, unnatürliche Sprechweise, Selbstdarstellung bei der Predigt etc.


8
 
 girsberg74 30. Juli 2018 
 

„Ethischer Proportionalismus“

Das ist in philosophischer Hinsicht vielleicht das, worüber am umfassendsten nachgedacht werden muss. Was wird damit nicht alles betrieben? Wo findet sich dieser nicht überall?

Verbunden mit einem Dank an Armin Schwibach: Der Artikel lässt das Wirken von Benedikt XVI. an weiterer Stelle voll aufleuchten.


13
 
 Mariat 30. Juli 2018 

Das Gesetz Christi, Gal. 6,1-10.

" Wer im Vertrauen auf das Fleisch sät, wird vom Fleisch Verderben ernten; wer aber im vertrauen auf den Geist sät, wird vom Geist ewiges Leben ernten.(Gal. 6,8)
Diese Fleisches - Sünde ist offenbar geworden und zieht immer größere Kreise.
Eine Krankheit, die oftmals durch den Mißbrauch Schutzbefohlener, das Opfer wiederum zum Täter werden lässt.

Benedikt XVI.:„Die größte Verfolgung der Kirche kommt nicht von den äußeren Feinden, sondern erwächst aus der Sünde in der Kirche. Und darum ist es für die Kirche zutiefst notwendig, dass sie neu lernt, Buße zu tun, die Reinigung anzunehmen[...]"

Wie kann Reinigung geschehen? Durch die Erkenntnis dass es Sünde ist, durch Reue, Buße - Umkehr, Wiedergutmachung, nicht nur der Verursacher, sondern auch vom Gottesvolk.

Jesus Christus selbst, hat uns durch Sr. Faustina den Sühnerosenkranz geschenkt. Zur Sühne für unsere Sünden und die der ganzen Welt. Die Beter können um Gnaden bitten; also auch um die Befreiung der Unkeuschheit.


11
 
 chriseeb74 30. Juli 2018 
 

Exzellenter Artikel...

aber der größte "Schmutz" ist noch lange nicht beseitigt worden, denn der sitzt im Vatikan und daran ist letztlich B XVI gescheitert...ich würde liebend gerne wissen, was B XVI zu diesem wirklich profunden Artikel von Armin Schwibach sagen würde; ist wohl reines Wunschdenken von mir...
Mein Eindruck ist, dass die Homolobby sehr geschickt über Veränderungen der katholischen Lehre zum einen Einfluss auf die Geschicke der Kirche nehmen möchte, zum anderen aber auch nur ablenken will; zumindest der zweite Teil scheint nicht ganz aufzugehen.
Wir müssen dafür beten, dass die Wahrheit endlich dominiert, dass die vielen, vielen Opfer, die sich bis jetzt nicht trauten, endlich den Mut haben diese "teuflische Intrige" innerhalb der Kirche an den Pranger zu stellen ohne Rücksicht auf Rang und Namen.
Sonst könnte dieses Krebsgeschwür tatsächlich die Kirche an den Rand der Erosion bringen, so dass nur noch Christus allein Rettung bringen kann...dann wären wir tatsächlich in der Endzeit...


19
 
 Mysterium Ineffabile 30. Juli 2018 

Ja, so ist es

"Benedikt XVI. hatte das Banner des Guten ergriffen, um entschlossen in die entscheidende Schlacht mit Satan einzutreten. Vielleicht musste dann er (und mit ihm: die ganze Kirche) gerade dies teuer bezahlen": in der Tat, der Preis war und ist sehr hoch. Gerade deshalb ist dieser Kampf so wichtig.


24
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Benedikt XVI. - Licht des Glaubens

  1. Der außerordentliche Aufruf zur Umkehr
  2. Die antike Prophetie und der letzte Horizont
  3. Unsere Liebe Frau in Jerusalem – die Hingabe
  4. Elisabeth von Ungarn – Brot, das zu schönsten Rosen wird
  5. Unterwegs zu Christus, dem König
  6. Martin von Tours. Der Soldat Christi
  7. Die Kirche: der Weinstock, die Reben und die Reblaus
  8. Simon und Judas: unsere Identität erfordert angesichts der Widersprüchlichkeiten der Welt Kraft
  9. Ein Narrativ: das reale Konzil und des ‚Konzil der Journalisten’
  10. Leiden mit dem anderen, für die anderen. Leiden um der Wahrheit und der Gerechtigkeit willen







Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  5. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  6. Der Teufel sitzt im Detail
  7. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  8. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  9. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  10. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  11. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  12. Taylor sei mit Euch
  13. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  14. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  15. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz