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| ![]() Gebet Qualität vor Quantität, oder wie?28. August 2018 in Spirituelles, 22 Lesermeinungen "Gott nimmt das geleierte und unkonzentrierte Gebet eines Menschen, der aus Treue betet, ebenso liebevoll an wie das innigste Herzensgebet eines Mystikers." Von Claudia Sperlich Berlin (kath.net/Blog "Katholisch? Logisch!"/cs) Ich höre es in ermüdender Häufigkeit: Besser wenig und andächtig beten als viel und unkonzentriert Gebete herunterleiern. Gern wird dabei auch Franz von Sales zitiert: Ein einziges andächtig gebetetes Vaterunser ist besser als viele, die man hastig und gedankenlos herunterleiert. Und da nicken dann die meisten weise mit den Köpfen und wissen ganz sicher, daß sie selbst auf jeden Fall nur andächtig beten wollen, das heißt, nur beten, wenn sie Andachtsgefühle aufbringen können. Aber genau das hat Franz von Sales nicht gemeint. Im Gegenteil schreibt er in seinem Werk Philothea (Anleitung zum frommen Leben) ausführlich über die Notwendigkeit des Gebetes, empfiehlt, den Tag mit einer Stunde des betrachtenden Gebetes zu beginnen, möglichst in der Kirche, also in morgendlicher Frische des Geistes und unabgelenkt. Er gibt dabei dem Herzensgebet den Vorrang, weiß aber auch, daß dies innere Beten nicht jedem gegeben ist. Er nennt den Rosenkranz eine sehr nützliche Gebetsform. Mit Franz von Sales gegen sehr häufiges Gebet argumentieren ist grundfalsch. Natürlich soll man Gebete möglichst nicht herunterleiern. Aber wer nur dann betet, wenn ihm so richtig andächtig zumute ist, wird in trockenen Zeiten wenig bis gar nicht beten und dann bleiben die Zeiten trocken. Ein unkonzentriert gehaspeltes Vaterunser ist immer noch viel besser als gar kein Gebet! Beten hat mit allen anderen Tätigkeiten gemein, daß man es am besten lernt, indem man es tut, und daß es nicht immer gleich gut gelingt. Gott nimmt das geleierte und unkonzentrierte Gebet eines Menschen, der aus Treue betet, auch wenn er gerade Kopf und Herz voll von allem möglichen anderen hat, ebenso liebevoll an wie das innigste Herzensgebet eines Mystikers. Das heißt nicht, daß man sich nicht um Konzentration bemühen soll! Aber es tröstet, wenn die Konzentration nicht gelingt. Wer keine Andacht hat und deshalb nicht betet, benimmt sich wie ein Sportler, der keine Lust hat und deshalb nicht trainiert. Letzterer wird nicht lange Sportler bleiben. Nur aus Treue und Pflichtbewußtsein gesprochene Gebete mögen dem Beter selbst erst einmal wertlos scheinen. Aber der Beter hat für die Dauer der Gebete seine Zeit Gott gegeben. Etwas Besseres kann man mit der Zeit nicht tun. Auch trägt regelmäßiges Gebet immer Früchte innere Ruhe und Freude gehören dazu. Und Andacht, immer öfter. Symbolbild: Private Gebetsecke Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuGebet
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