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Deutschland: Zahl der Gottesdienstbesucher sinkt unter 10 Prozent!

20. Juli 2018 in Deutschland, 54 Lesermeinungen
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Zahl der Kirchenaustritte erneut angestiegen. Die Anzahl der Katholiken in Deutschland beträgt 23.311.321 Kirchenmitglieder, wobei die meisten als Taufscheinkatholiken gelten


Bonn (kath.net)
In Deutschland wurde an diesem Freitag die jährlichen Kirchenstatistiken der 27 deutschen (Erz-)Bistümer aus dem Vorjahr veröffentlicht. Aus dieser geht hervor, dass 2017 die Zahl der Kirchenaustritte auf 167504 Menschen gestiegen ist. Im Jahr davor waren diese bei 162.093. Die Anzahl der Katholiken in Deutschland beträgt 23.311.321 Kirchenmitglieder, wobei die meisten als Taufscheinkatholiken gelten. Insgesamt sind daher auf dem Papier noch 28,2 Prozent der Gesamtbevölkerung katholisch. Die Zahl der Pfarreien ging von 10280 im Jahr 2016 auf 10.191 zurück. Rückgängig ist mit 13560 im Jahr 2017 auch die Zahl der Priester (2016: 13.856). Leicht rückgängig ist auch die Zahl der Taufen. Diese lag im Jahr 2017 bei 169.751, im Jahr davor bei 171.531). Bei den Eintritten und Wiederaufnahmen gab es einen geringen Zuwachs. So lag die Zahl der Eintritte im Jahr 2017 bei 2.647 (2016: 2.574), die Zahl der Wiederaufnahmen bei 6.685 (2016: 6.461). Die Zahl der Gottesdienstbesucher ist 2017 unter 10 Prozent gefallen. Immer dramatischerr wird der Besuch der Gottesdienste: Nur mehr 9,8 Prozent der Katholiken besuchen regelmäßig die Hl. Messe, im Jahr davor waren es noch etwas über 10 Prozent.



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Lesermeinungen

 JohannBaptist 24. Juli 2018 
 

Die Statistik verschleiert

etwas ganz Entscheidendes, nämlich die Altersstruktur. Die meisten der heutigen Kirchbesucher sind im Rentenalter oder stehen kurz davor, das bedeutet, in 10-15 Jahren sind die Kirchen nahezu leer.

Zum Vergleich: Bei den Bruderschaften sieht es dagegen ganz anders aus.


5
 
 maxjosef 23. Juli 2018 
 

@winthir

Eine aussagekräftige Statistik zum Kirchenbesuch in Deutschland seit 1950 finden Sie auf der Webseite statista.com. Im Jahre 1950 besuchten demnach 11,7 Millionen Katholiken die Sonntagsmesse, was damals einem Anteil von 50,4 % Messbesuchern entsprach. Im Jahr 1960 war die Anzahl der Messbesucher in absoluten Zahlen sogar leicht gestiegen, auf 11,9 Millionen. Da in diesen Jahren des Wirtschaftswunders und des Babybooms die Anzahl der Katholiken insgesamt jedoch noch stärker gestiegen war, bedeutete das bereits einen leichten prozentualen Rückgang. 1970 war die Anzahl der Messbesucher dann bereits leicht auf 10,2 Millionen abgebröckelt, und von da an ging es rapide bergab: 1980 7,8 Millionen Messbesucher, 1990 6,2 Millionen, 2000 4,4 Millionen, 2010 3,1 Millionen bis hin zu den heutigen knapp 2,3 Millionen. Um es bildlich darzustellen: Von 5 Katholiken, die im Jahr 1950 in die Kirche gingen, geht heute noch einer in die Kirche, 4 bleiben zuhause.


2
 
 Ulrich Motte 23. Juli 2018 
 

Statistik für Frankfurt am Main

Rund ein Drittel der Katholiken dort hat eine andre Muttersprache als Deutsch (meldete gerade der Lokalteil der FAZ). Und wie viele haben Eltern mit anderer Muttersprache?


1
 
 winthir 23. Juli 2018 

Wo bleibt der missionarische Geist? fragte Winfried.

nun, wir Christen haben es verlernt, zu missionieren.. Seit vielen Jahrhunderten. Das müssen wir neu lernen, und einüben. Und das geht nicht von heute auf morgen.
In den ersten drei Jahrhunderten, als Christsein noch total auf Freiwilligkeit beruhte, konnte man das noch. Ab Konstantin war das Christentum - mehr oder weniger - ein Selbstläufer. Es wurde Pflicht. Selbstverständlich gab es "berufsmäßige" Missionare (Bonifatius z. B.) Denen (den "Hauptamtlichen") haben wir dann gern die Mission überlassen.

Einer meiner persönlichen Lieblingsheiligen ist der sel. Winthir von Neuhausen. Er kam irgendwann, so ca. im 11. Jahrhundert, von England nach Neuhausen bei München, verdiente sich sein Geld als (Lastentaxifahrer, würde man heute sagen, damals sagte man Eseltreiber).

Aus der Vita: Er verkündete ohne kirchlichen Auftrag das Evangelium. Seine Verehrung wird von der Kirche geduldet.

ich bete gern, über dem Grab vom Winthir. Zu München, Neuhausen.

Er bittet für uns.


3
 
 Ulrich Motte 23. Juli 2018 
 

Konservativ=Groß ?

In den letzten Tagen las ich von manchen Konservative(re)n in beiden großen Kirchen, daß ihre Kirchen voller wären oder gar die Austritte geringer, wären ihre Kirchen konservativ(er).Wie konservativ und wie groß, wäre mein erste Frage. Da gibt es bei beidem doch arg viele Varianten. Würden nicht viele Linke und bzw. oder Laue aus konservativen Kirchen erst recht austreten? Würde neu fürs Konservative Gewonnene nicht eher weit weniger sein? Frage, nicht Behauptung. Und bei den Besuchern, oft ja Älteren, gibt es ja vielleicht (!)auch mehr Progressive als manche denken. Und nochmals gefragt (!): Ziehen volle konservative Gemeinden eher (!) bisherige Nichtbesucher an oder bisherige Besucher anderer Gemeinden ab? Bitte keine Mißverständnise: Ich weiß viel zu wenig, um hier Ratschläge zu geben. Eins aber weiß ich: Evangelisch-konservative Gemeinden umfassen circa 0,5 % der Menschen in der BRD. Denen gehen Dogma und Gemeindezucht vor Wachstum. Auch das beeinflusst obige Prozentzahl!


0
 
 Zeitzeuge 22. Juli 2018 
 

Ich erinnere an die 1. Lesung von heute, Jer. 23,1-4!!

Allein den Betern kann es noch gelingen!

Heilige Maria Magdalena bitte für uns!


10
 
 ThomasR 21. Juli 2018 
 

Dominoeffekt

selbst bei Lutheraner genießen die Ordensschwestern (bei den Lutheranren sind es Diakonieschwestern)ein hohes Ansehen.
Trotzdem wurden in der letzten Zeit per Kirchengewalt und unbeachtet der Macht der Medien 2 Ordensgemeinschaften aufgelöst und Ihr Vermögen, unbeachtet letzten lebeneden Schwestern durch die Amtskirche beschlagnahmt:Reutberg und vorher Altomünster(im Altomünster gab es eine Ordensschwester und eine Postulantin,in Reutberg gibt es noch letzte Schwester und Bereitschaft von wenigstens 3 Ordensgemeinschaften das Klosterleben vor Ort weiterhin zu pflegen).So ein Vorgehen wird auf jeden Fall die Austrittwilligen in Ihrer Entscheidung die Kirche zu verlassen bestätigen.
Letztendlich zum Sommerempfang des Erzbistums München in der letzten Woche wurden nicht wie in Rom durch Papa Franziskus Obdachlosen(es gibt übrigens auch andere Bedürftigte)sondern ausgerechnet beinahe alle diese Personen eingeladen, die an der Ausübung der Kirchengewalt gegen Frauenklöstern beteiligt waren.


10
 
 ThomasR 21. Juli 2018 
 

leider Kirche leidet unter einem immensen Verlust der Glaubwürdigkeit

statt Umsetzung von Pontifikat von Papst Franziskus und Einrichtung von neuen Obdachlosenheimen und Frauenhäuser überteuerte Bausanierungen, Ausbau der Bürokratie und Erwerbe von Büroimmobilien (angeblich das teuerste Ordinariatsgebäude der Welt steht mitten von München ).
Den Gläubigen wird selbst eine Beerdigung mit Priester nicht gewährleistet, obwohl das Geld für die Einstellung der Priester vom Ausland dank steigenden Kirchensteuereinnahmen im Übermaß vorhanden sind.
Die liturgischen Erneuerungsvorschläge der neuen liturgischen Form des RR von Papst Benedikt(u.A. Momente der Stille und Rücckehr zur Pflege der liturgischen Frömmigekit)kann man weiterhiln eher über Fernsehen bei den Übertragungen der Hlg. Messe mit Papst Franziskus betrachten und in eigener Pfarrgemeinde, die inzwischen zu einer Einheit in einem anonymen Pfarrverbund geworden sind eher ein Tabu.
Die liturgischen Vorschriften von Papst Wojtyla(u.A:Redemptionis Sacramentum Nr. 93)sind eitgehendst auch nicht umgesetzt


8
 
 winthir 21. Juli 2018 

Kirche als Wahlheimat

ist der Titel der Habilitationsschrift von Prof. Andreas Wollbold (Pastoraltheologie, München). Ich hatte auch das Glück, in persönlich hören zu dürfen, zu diesem Thema, in meinem ehemaligen Priesterseminar, München, zum Jahrestreffen der Altgeorgianer).

Das ist auch mein Thema. Für mich (Konvertit) ist die röm.-kath. Kirche die von mir gewählte Heimat - wobei ich meine ursprünglichen Heimat, die evang.-luth. Kirche, nicht geringschätze. Dort bin ich getauft worden, dort bin ich Christ geworden.

Kirche als Wahlheimat - wenn man die Wahl hat, "nein" sagen zu können, dann sagt man halt auch mal nein. Lange Zeit war das den Mitgliedern der Kirche nicht möglich - jetzt schon.

Dann werden wir halt auch mal weniger.

ich sehe das nicht so tragisch.


1
 
 winthir 21. Juli 2018 

Tabelle "Kirchenbesuch in Deutschland - für maxjosef

Die Tabelle gibt es immer noch auf der website der DBK - allerdings vor 1989 nur bruchstückhaft (warum auch immer). Wenn Du die fehlenden Jahre interpolierst (Du kannst das mal mit 0,5% gegenüber Vorjahr versuchen, erhältst Du die von mir erwähnte kontinuierlich absteigende Linie seit 1950. (In einem einzigen Jahr, nach dem Konzil, gab es auch mal einen "Anstieg", ich gehe davon aus, dass ab diesem Jahr die Vorabendmessen zur Erfüllung der Sonntagspflicht genehmigt wurden, also die Teilnehmer ab da mitgezählt wurden).

siehe
https://dbk.de/fileadmin/redaktion/Zahlen%20und%20Fakten/Kirchliche%20Statistik/Katholiken%20und%20Gottesdienstteilnehmer/2016-Tabelle_Katholiken-Gottesdienstteilnehmer_1950-2016.pdf


2
 
 Holunder 21. Juli 2018 
 

Ist es eigentlich Zufall

dass das Vat. Konzil und die 68er Bewegung im gleichen Jahrzehnt stattgefunden haben? Es gab da sicher ein Zusammenwirken. Nicht bur in der Kirche war "alles nicht mehr so streng", sondern auch in der Gesellschaft.


9
 
 Hesychast 21. Juli 2018 
 

Kirche von Heiden

Jetzt sind wird halt endgültig angelangt bei der "Kirche von Heiden, die sich noch Christen nennen", welche der junge Prof. Joseph Ratzinger schon 1958 in einem Artikel in der Zeitschrift "Hochland" konstatiert hat. Bitte nachlesen in www.kath.net/news/36968!


12
 
 Josef Menke 21. Juli 2018 
 

Weshalb wundern mich bei dem aktuellen ZickZack Kurs der kath. Kirche diese Zahlen nicht!

Könnte es sein, dass gerade dieses Konzil 2. Vatikanische Konzil eine nicht unerhebliche Schuld an diesen Zustand hat?
Die Rückkehr zur knieenden Mundkommunion, die Beichte, eine wirkliche Seelsorge der Priester, der Hinweis auf Hölle, den Gottes Zorn, auf ein Leben nach dem Tod, die wahrheitsgemäße Auslegung der zehn Gebote, Schluss mit einer falsch verstanden Ökumene, die Kollegialität zwischen dem Papst und den Kardinälen, wie auch zwischen den Bischöfen, Priestern und Laien muss wieder ersetzt werden durch eine klare Hierarchie, welche in der katholischen Kirche unbedingt notwendig ist.
Ich bin der festen Überzeugung, dass Menschen dann wieder den Halt finden werden, den viele jetzt in der kath. Kirche vermissen. Das wird mit der Zeit dazu führen, dass Menschen sich vermehrt der kath. Kirche wieder zuwenden werden.
Es kann in der kath. Kirche keine Demokratie geben!


11
 
 Tonika 21. Juli 2018 
 

Der Heilige Geist, nicht der Zeitgeist ließ und läßt die Kirche wachsen und gedeihen.


13
 
 Holunder 21. Juli 2018 
 

Was ist die Kirche?

Ich erlebe es so, dass die Kirche von den Menschen überwiegend als sozialer Verein wahrgenommen wird, der einerseits Kirchensteuer erhebt und dann auch noch jeden Sonntag zusätzlich Geld haben will. Sind die Menschen mit den Leistungen dieses "Vereins" nicht mehr zufrieden, treten sie eben aus. Es ist ein riesiger Fehler, dass sowohl Priester als auch hauptamtliche Laien die Jugendlichen nicht dazu erziehen, die Sakramente wertzuschätzen. Kirche ist da, wo die Sakramente gespendet werden. Wenn es so weitergeht, werden wir irgendwann nur noch schöne Gruppen und Clubs haben, die sich sozial engagieren, aber keine Kirche mehr. Dazu passt auch das Sonntagsevangelium. Die Apostel kamen immer wieder zu Jesus zurück und erzählten ihm, wie es ihnen ergangen war (und ließen sich von ihm stärken - meine eigene Interpretation). Das fehlt in unseren Pfarrgemeinden - die Hinführung zur persönlichen Beziehung mit Jesus.


17
 
 Stefan Fleischer 21. Juli 2018 

Könnte es sein

dass der tiefe Grund dieser Misere die Tatsache ist, dass Kirche (nicht nur die katholische) zu allem und jedem glaubt etwas sagen zu müssen, nur nichts mehr über Gott und dass dieser eine sehr ernst zu nehmende Grösse ist? Aber Gott lässt seiner nicht spotten. "Ich bin der Herr, dein Gott!" sagt er, und nicht: "Ihr Diener, Herr Baron!" Wo sich der Mensch seiner liebenden Herrschaft unterwirft, da ist Gott mit ihm. Wo aber der Mensch glaubt, ihn nicht mehr wirklich nötig zu haben, da drängt er sich nicht auf. Dann sagt er eben, wie Sachsens letzter König Friedrich August III. bei seinem Thronverzicht erklärt haben soll: "Macht euern Dreck alleene!"


14
 
 Wynfried 21. Juli 2018 

Wo bleibt der missionarische Geist?

Und der seelsorgerische Anspruch, die 90,2 Prozent der nicht mehr praktizierenden Schafe in den Stall zurückzuholen? Statt dessen konzentriert man sich auf den angeblichen "eucharistischen Hunger" evangelischer Ehepartner. Und man propagiert weiterhin sinnlose und geistfreie XXL-Pfarreien, in denen die Geistlichen mehr oder weniger überfordert werden und eine wahre Hirtentätigkeit verunmöglicht wird. Vom Abspecken der künstlich aufgeblähten Wasserkopf-Ordinarien ist dagegen keine Rede.


19
 
 Hadrianus Antonius 21. Juli 2018 
 

@je suis "Gotteslob" (2)

und wohl direkt vor dem Entlassungsrufund der eiwasserbesprengung.
Bei 122 wurde de deutsche Text für brasilianis he Brillenträger dann extra noch in mikroskopisch kleinem Briefmarkentyp geschrieben, sodaß eine Lektüre sowieso nicht möglich ist.
Die von den Vätern des 2. Vat.Konzils angestrebte "participatio actuosa" erreicht hiermit eine fantastischen Höhepunkt, kann man sich doch die ganze Zeit mit Durchblättern des Gotteslobs beschäftigen, vergebens die dampkesselhoch gesungene Antwortpsalmen der jungen Kantorin zu verstehen versuchen und die unmöglich hoch intonierte Lieder etwas mitzusingen.
Nun ja: das ist dann wohl "gekweel"(Niederländisch: hoher Gesang), wie von einem belgischen Konzilvater bei der Eröffnungszeremonie v. Vat2 moniert, aber dann wohl in "Gequäle" geendet :-(


6
 
 Hadrianus Antonius 21. Juli 2018 
 

@je suis "Gotteslob" (1)

Ihre Bemerkung ist obwohl off-topic (wie auch mein Kommentar hier ;-) ) vllkommen richtig.
"Für elckh was wills": ein buntes Sammelsurium von modernsten Stücken, mit nicht selten beknackten und eben häretischen Texten, mit dem obligatorischen Taizé-geleier, einem "großen Erbteil" von "es Qua(c)k(t) und Pfeif(er)t im schilf und Rohr"(!!!), protestantischen Chorälen (am Liebsten dann noch rhythmusverändert) und einer Prise lateinischen Gesängen.
Gerade für die viele Ausländer, die einen Großteil des Messepublikums in nicht wenigen Parochien ausmachen, und die Gebete mitlesen möchten, ist der Wirrwarr eine echt diabolische Zumutung:
cfr. das Credo in der Messe: in Deutschland wird meist das Symbolum Apostolorum gebetet (Nr.3, bei den "Gebeten"), weierhin Bearbeitungen mit franz. Musik (177,2) und englisch (180,2), meistens mit vertümmelten Txten und Kurzfassungen (bis zu 1 Zeile)(178,1);
Der eigentliche Text des Nizäno-Constantinopolitanums steht bei 122 (Kap. lateinische Ordinarien)


8
 
 Ulrich Motte 21. Juli 2018 
 

Thomas R/J.g.Ratkaj

Die katholische Kirche rechnet Zuzüge von Katholiken aus dem Ausland nicht als Eintritte. Die Zuzüge mindern allerdings den Mitgliederverlust, auch im Vergleich zur EKD, die wenige Zuzüge aus dem Ausland erfährt. Traditionelle Gottesdienste mögen viele anziehen. Fragt (FRAGE!) sich aber, inwieweit sie bisher meist Abstinente anziehen oder aber regelmäßige Besucher von anderen Gottesdiensten abziehen. Für Großbritannien gilt wie oft in Europa, daß die Lage von Land zu Land anders ist (und in der BRD im Bistum Regensburg anders als in München-Freising oder Aachen): Österreichs katholische Kirche verliert etwa prozentual weit mehr Mitglieder als die in der BRD. In der BRD muß man den hohen Anteil von EKD-Mitgliedern in der Ex-DDR berücksichtigen wie beim Katholizismus Riesenunterschiede zwischen Polen und Tschechien. "Die" Evangelischen Freikirchen blühen in den Niederlanden, "verblühten" seit langem in Britannien (außer Nordirland). Zuwanderung ist fast überall "der" große Faktor!


2
 
 Rolando 21. Juli 2018 
 

Es ist ein anderes Problem

Zur regelmäßigen Hl. Beichte geht ca. 1Prozent.


10
 
 Pilgrim_Pilger 21. Juli 2018 
 

Fakenews - oder die Suggestion der Korrektheit (1)

Eigentlich verzichte ich Entwicklungen in der Kirche, so wie diese in den Medien dargestellt werden, in Foren zu kommentieren.

Aber manchmal lese ich in manchen „Qualitätsmedien“ Schlagzeilen, in diesen sich schon auf den ersten Blick der Verdacht aufdrängt, dabei könnte es sich um „postfaktische Faknews“ handeln.

So ist unter https://www.sueddeutsche.de/panorama/religion-mehr-kirchenaustritte-aber-noch-mehr-eintritte-1.4063228 im Ressort Religion am 20. Juli 2018, 13:06 Uhr zu lesen.

[url=https://www.sueddeutsche.de/panorama/religion-mehr-kirchenaustritte-aber-noch-mehr-eintritte-1.4063228 ]Mehr Kirchenaustritte, aber noch mehr Eintritte …Gleichzeitig sind aber mehr Menschen in die Kirchen eingetreten als ausgetreten: insgesamt 384 000. Die evangelische Kirche verzeichnete ein Plus von 205 000, die katholische Kirche von 179 000.[/url]


4
 
 Pilgrim_Pilger 21. Juli 2018 
 

Fakenews - oder die Suggestion der Korrektheit (2)

Nun in den jährlichen Kirchenstatistiken der 27 deutschen (Erz-)Bistümer http://www.kath.net/news/64543 wurden die Zahlen online gestellt.

Darin lese ich unter anderem zum Jahr 2017:

Kirchenaustritte 167.504 im Vergleich zum Vorjahr + 5411 Menschen
Zahl der Taufen 169.751 im Vergleich zum Vorjahr -1780 Menschen
Zahl der Eintritte 2.647 im Vergleich zum Vorjahr + 73 Menschen
Zahl der Wiederaufnahmen 6.685 im Vergleich zum Vorjahr + 224 Menschen

So weit die ausgewählten Zahlen, wie errechnet nur der Autor bei dem Boulevard Blatt „Süddeutsche Zeitung“ mehr Eintritte 179.000 als Austritte 167.504.
Ganz einfach er addiert die Zahl der Taufen, Eintritte und Wiederaufnahmen in der Summe sind das 179.083 ganz einfach „postfaktische Faknews“


9
 
 Pilgrim_Pilger 21. Juli 2018 
 

Fakenews - oder die Suggestion der Korrektheit (3)

Denn wenn er Taufen zu den Eintritten in die Kirche addiert, müsste er auch die Zahl der Verstorbenen zu der Zahl der Kirchenaustritte addieren. Oder noch besser auf beides verzichten. Vermutlich denkt der Autor der „Süddeutsche Zeitung“ das er die Leser für dumm verkaufen kann, die „Süddeutsche Zeitung“ liefert ja auch gleich die „Begründung für die Vielen Eintritte“

Die klare Kante in der Flüchtlingspolitik schärft das Profil
20. Juli 2018, 12:44 Uhr Mitgliederzahlen der Kirchen
https://www.sueddeutsche.de/panorama/klare-kante-fluechtlingshilfe-schaerft-das-profil-der-kirchen-1.4062936

Denken ist gut, Wunschdenken ist ein Wunsch!


8
 
 Cejazar 20. Juli 2018 
 

Nunja das anbiedern an den Zeitgeist hat nichts genutzt

In den letzten Jahren haben die deutschen Bischöfe unter dem Pontifikat von Papst Franziskus sich offensichtlich einen modernen Kurs sowohl in Lehre als auch im Auftreten verschrieben - genutzt hat es nichts. Die Leute treten weiter fleissig aus der Kirche aus - stattdessen vergrault man mit diesem linksliberalen Kurs nach und nach die "Stammkundschaft"


15
 
 antonius25 20. Juli 2018 
 

Die kritische Masse fehlt

kaum noch schafft man es in Deutschland, überzeugte Katholiken zu finden. Speziell Familien mit Kindern findet man kaum in den Kirchen. Und das wäre ja eigentlich die Zukunft. Bzw. da sieht man wie die Kirchen in 30 Jahren aussehen, wenn keine wundersamen Massenkonversionen stattfinden. Dadurch wird es extrem schwierig, vor allem für die einzelnen jüngeren Gläubigen, den Glauben auch zu leben und zu teilen außerhalb der eigenen Familie.

Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, sind weitere Anfahrtswege und die Konzentration auf einige wenige Standorte, wo sich die verbliebenen Gläubigen treffen, und von denen aus die Kirche wieder wachsen kann. Die Messorte im Alten Ritus sind teilweise solche Orte. Aber es gibt auch andere Gemeinschaften (die ich aber weniger kenne; z.B. die Lorettos? Bestimmte Klöster?).


14
 
 carolus romanus 20. Juli 2018 

Warum?

hat die dt.kathol.Kirche 167000 Kirchenaustritte, die evangelische, die seit langem all diese Reformen umgesetzt hat, 200000 Austritte 2017?
Egal, fröhlich in den Abgrund.


15
 
 carolus romanus 20. Juli 2018 

Es braucht noch mehr „Reformen“

Gut, die bisherigen Reformen waren erfolglos bis schädlich. Deshalb müssen wir „mutig voranschreiten“ und folgendes umsetzen:
- Abschaffung des Zölibats
- Frauenpriestertum
- Ehe für alle
- Dezentralisierung der Kirche
- Demokratisierung der Kirche
Dann wird endlich alles gut (??????????) - Nix wird gut!


18
 
 carolus romanus 20. Juli 2018 

Woran liegt es nur?

Am fehlenden Reformwillen der Kirche natürlich.
- Die Heerscharen der von der Kommunion zurückgewiesenen Wiederverheirateten („Das größte pastorale Problem!“ laut Bischof Koch) - inzwischen längst gelöst durch Franziskus - als Preis für seine Wahl durch die „St. Gallen-Mafia“). Die Heerscharen sind aber nicht zum Glauben und der Kirche gekommen.
- Kommunion für alle: ist in Bearbeitung und de facto möglich: es ist aber deshalb niemand zum Glauben und zur Kirche gekommen.
- Anbiederung beim linken Mainstream mit „Wer bin ich um zu urteilen?“. Es ist aber deshalb niemand zum Glauben und zur Kirche gekommen.


14
 
 antonius25 20. Juli 2018 
 

@ThomasR: Überfüllte Kirchen im Alten Ritus

Wo befinden die sich? In München vielleicht. Aber ansonsten hat die alte Messe, speziell die Ecclesia Dei Institute, sehr viele Priester pro Gläubige. Dadurch sind natürlich auch die Besucher jeder einzelnen Messe eher überschaubar, gerade in eher ländlichen Gebieten - wenn auch im Schnitt jünger als in der Neuen Messe.

Es würde mich sehr interessieren, wenn Sie ein paar mehr Details ausführen könnten.


3
 
  20. Juli 2018 
 

Nicht wenige flüchten in die Freikirchen, weil...

...es da keine halbnackten Männer gibt, die um den Altar tanzen wie die Israeliten um das goldene Kalb!

...es da auch keine faulen Kompromisse gibt was die Auslegung des Evangeliums und der 10 Gebote betrifft!

...da der Gottesdienst am Tag des Herrn stattfindet und nicht schon am Vorabend!

...da die Nächstenliebe und die Gastfreundschaft großgeschrieben werden!

...da die Spendengelder sinnvoll eingesetzt werden!

...es da keine entartete Kunst gibt!

...da die praktizierte Homosexualität nach wie vor ein Gräuel vor dem Herrn ist!

...und...und...und


10
 
 ThomasR 20. Juli 2018 
 

@Ottokar

unter Anzahl der Eintritten versteckt sich vor Allem Zuzug nach Deutschland aus Ost- und Mitteleuropa.
In Erzbistum Hamburg die fremdsprachigen Katholiken sollen sogar inzwischen in Mehrheit sein.
Nach dem erwrteten EU-Eintritt der Ukraine ist dabei eine extreme Steigerung der Anzahl der MItglieder der griechisch-katholischen Kirche in Deutschland zu erwarten.


7
 
 petrafel 20. Juli 2018 
 

Wir brauchen ...

... noch viiiiiiiel mehr fast nackte(natürlich nur bildschöne!) Tänzer in unseren Gottesdiensten. Dann kommen ganz, ganz, ganz bestimmt wieder viel mehr Gläubige - weil, die sind dann nämlich berührt davon, lassen sich schon bald taufen und zahlen eifrig Kirchensteuer, holen damit neue Tänzer, die dann noch mehr Gläubige anziehen. Ach, es ist doch eigentlich so einfach! [bittere Ironie aus]


23
 
 ThomasR 20. Juli 2018 
 

Zahl der Gottesdienstbesucher in der alten liturgsichen Form des RR

steigt dagegen kontinuierlich. An den meisten Zelebrationsorten sind die Kirchen an Sonntagen und zu Feiertagen überfüllt und es fehlen sogar die Sitzplätze.

Um einen guten Sitzplatz bei Triduum Paschalis zu ergattern kehrten die Gläubigen 2018 bis zu 2 Std. vor Beginn der Feierlichkeiten in die Zelebrationskirchen ein.
Problematisch ist, daß kaum jemand sich kümmert (eigentlich niemand- wenigstens mir ist so jemand nicht bekannt- beim Irrtum bitte korrigieren) um diese Entwicklung in die diözesane Kirche und in die Pfarrereien zu übertragen.
In keinem der deutschen diözesanen Priestersemianren (beim Irrtum bitte korrigieren) wird die alte liturgische Form als Zusatzform z.B. 1x in der Woche gepflegt, in keinem der diözesanen Priesterseminare wird die Ausbildung in beiden liturgischen Formen angeboten. Dagegen es gibt weiterhin Priesterseminare wo die in der alten bzw in beiden liturgischen Formen beheimateteten Kandidaten rigorös (trotz angeblichen Bewerbermangels) abgewiesen werden.


17
 
 Johann Martin 20. Juli 2018 
 

In jungen Jahren dem Glauben entfremdet

Diejenigen, die aus der Kirche austreten, sind überwiegend jüngere Leute. Sie haben meist schon sehr früh den Kontakt zur Kirche verloren. Wenn ihr Gehalt bzw. Lohn steigt und mit ihm die Kirchensteuer, dann ist die Bereitschaft zum Austritt groß. Dazu kommt, dass sie nie in den Glauben eingeführt wurden und meist auch nie Kontakt mit wirklich gläubigen Katholiken hatten.

Interessant ist: Den Freikirchen, die noch weithin gläubig sind, gelingt es, ihre jungen Leute zu lebendigen Gliedern ihrer Gemeinde zu machen. In ihren Gottesdiensten überwiegen deshalb die jungen Jahrgänge und die jungen Familien. Und das alles ohne Kirchensteuern!


17
 
 ottokar 20. Juli 2018 
 

Nachtrag

Nach SZ überwiegen die Kircheneintritte bereits die Zahl der Austritte.Zu diesem geringen Trost kommt hinzu, dass die derzeitige Situation in der katholischen Kirche Mitteleuropas keinesfalls die Situation in der katholischen Weltkirche wiedergibt, wo seit Jahren einständiger Zuwachs zu verzeichnen ist.


6
 
 winthir 20. Juli 2018 

hallo zusammen,

ich habe mir Eure Thesen durchgelesen, warum die aktuelle Entwicklung so ist, wie sie ist.

Ich könnte auch Thesen aufstellen, z. B., das II. Vaticanum sei nicht konseqent genug umgesetzt worden (das nur als Beispiel).

Das tue ich aber nicht.

Ich meine etwas Anderes: Es ist heutzutage einfach nicht mehr Pflicht, in die Kirche zu gehen, oder in der Kirche zu sein. Selbst auf dem Dorf wird man da heute nicht mehr ausgegrenzt.

Ein Zweites: Die Entwicklung gibt es nicht erst seit gestern.

Auf der website der DBK gab es (gibt es heute nur noch lückenhaft) eine Tabelle der Anzahl Gottesdienstbesucher pro 100 Katholiken seit 1950. Die Tabelle hatte ich in eine Grafik berwandelt - siehe da, seit 1950 (!) eine kontinuierliche, lineare Abnahme. Das II. Vaticanum hatte da z. B. weder einen positiven, noch einen negativen Einfluß.


6
 
 Walahfrid Strabo 20. Juli 2018 

Schon rein rechnerisch keine Überraschung

Seit Jahren (Jahrzehnten) sterben in Deutschland jedes Jahr mehr Menschen als Kinder geboren werden. Selbst wenn der prozentuale Anteil an Kirchgängern von jedem neuen Jahrgang konstant bliebe, würde der Besuch kontinuierlich abnehmen.

Die bereits genannten Faktoren beschleunigen das Ganze nur noch. Nachdem von unseren Hirten dazu aber so gut wie nie etwas konkretes zur Neuevangelisierung kommt (außer vielleicht Strukturänderungen und XXL-Pfarreien), kann man fast meinen, daß es ihnen völlig schnurz ist, wenn hier alles den Bach runtergeht. Nach dem Motto: mich und meinen Job wirds schon noch so lange aushalten....

Pfarreien, die noch einigermaßen funktionieren, sind heute die, welche in den stürmischen Jahren nach dem Konzil das Glück hatten, von sog. "konservativen" Pfarrern geleitet zu werden. In den Pfarreien, die sich früher rühmten, wie modern und fortschrittlich sie doch sind, da stirbt das kirchliche Leben nicht mehr, da vermodert bereits der Kadaver desselbigen.


18
 
 Adamo 20. Juli 2018 
 

Kirchenaustritte erneut angestiegen.

Das wundert mich überhaupt nicht bei unseren extrem lauen Bischöfen, die lieber wie Marx politisieren, die das Kreuzaufhängen kritisieren, die zu echten Problemen wie seichte Theatergottesdienste, Abtreibung, Genderisierung unser Lehrpläne in Kindergärten Schulen und Lehrstühlen selbst in der Kirchensprache und in der gesamten Gesellschaft, schleichende Abschaffung unserer christlichen Werte durch grüne und linke Politiker allesamt schweigen, als uns den wahren Glauben wie früher vermitteln. Sie lassen alles so laufen, was heute total falsch läuft.In ihrer Haut möchte ich nicht stecken, wenn sie an ihrem Lebensende vor Gottes Richterstuhl treten müssen!


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 Historiker 20. Juli 2018 
 

@ ottokar

In der SZ scheinen mehrere Artikel zu dem Thema heute erschienen zu sein. Eine Feststellung ist bemerkenswert:
"Aber es gibt auch bemerkenswert viele Neueintritte. Das liegt wohl auch an der Entwicklung, die die Kirchen zuletzt genommen haben. In Zeiten wie diesen, wo über Mitleid und Barmherzigkeit diskutiert wird, könnten die Kirchen ihren Markenkern pflegen - und sie tun es zunehmend. Jesu Botschaft von der Nächstenliebe wirkte oft vernachlässigt und auch ignoriert, die Kirchengeschichte ist reich an Heuchelei. Allerdings gab es kaum eine Zeit, in der die beiden großen Kirchen in Deutschland die Werte des Evangeliums offensiver vertreten haben als in der Gegenwart. Die klare Kante in der Flüchtlingspolitik verschafft den Kirchen neue Glaubwürdigkeit."
(https://www.sueddeutsche.de/panorama/klare-kante-fluechtlingshilfe-schaerft-das-profil-der-kirchen-1.4062936)


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 griasdigott 20. Juli 2018 

Gründe vielschichtig

Eine kleine Liste, die bestimmt nicht vollständig ist:
Anbiederung an den Islam, Am Gründonnerstag Fusswaschung mit Fusskuss an Muslimen von Papst Franziskus, oberstes Gebot sind neuerdings die Flüchtlinge (nur 1,3% sind echte Flüchtlinge ), kaum Fürbitten für die verfolgten Glaubensgeschwister, Skandale in der Kirche, Gläubige fühlen sich oft wenig angenommen und wertgeschätzt, die Wandungsworte "für alle" (pro multis),
Interkommunion, kaum Seelsorge (alle kommen in den Himmel), Kreuzablegen von Kardinälen, seit Jahrzehnten kein katholischer Religionsunterricht, der diesen Namen verdient,...
die letzten Gläubigen gehen noch zur Hl. Messe, weil sie um den unschätzbaren Wert der Hl. Messe wissen.
Um das alles auszuhalten, braucht es einen großen Glauben.


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 J.g.Ratkaj 20. Juli 2018 
 

Ulrich Motte, Dieser Prozeß der Entkirchlichung ist wenig überraschend

und zeichnet sich seit mindestens zwei Jahrhunderten ab. Da Sie -wie ich sehr- an englischer/britischer KG interessiert sind wissen Sie auf was ich hinweisen möchte. Grand­sei­g­neurs wie McManners und Chadwick haben das sehr beredt beschrieben.
Der Unterschied zum 19. Jh und zur ersten Hälfte des 20.JH. ist aber nun, daß Entfernte auch formal-juristisch sich von der Kirche trennen und weder für sich noch ihre Nachkommen SAkramente in Anspruch nehmen. Das ist kirchengeschichtlich ein Novum.


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 ottokar 20. Juli 2018 
 

Analyse

Interessant wäre es zu erfahren, ob es sich bei den Kirchenaustritten überwiegend um jüngere(unter 60) oder aber auch ältere Menschen handelt.Ein sehr guter Artikel in der SZ von heute beschreibt als Ursache des rückläufigen Kirchenbesuches der jüngeren Generation die fehlende religiöse Führung und Bindung zu Hause und mangelhafter Religionsunterricht in den Schulen.Eltern, meist beide berufstätig,abends müde,fehlender Religionsunterricht,Sport in jeder freien Stunde abends und an den Wochenenden und Ausflüge an den Wochenenden ect.überdecken die Notwendigkeit religiöser Anleitung.
Um eine Analyse zu vervollständigen ,müsste man Regionen oder Länder suchen, wo diese Tendenz nicht vorhanden ist bzw. nicht so stark ausgeprägt ist. Auf jeden Fall schreibt der Bericht in der SZ den Kirchen alleine nicht die Schuld am derzeitigen Desinteresse vieler Menschen an den Kirchen zu.Dennoch haben sich vielerorts die Kirchen aus dem schulischen Stundenplan herausdrängen lassen.


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 Ulrich Motte 20. Juli 2018 
 

Herbstlicht

Es dürften am ehesten Laue sein, die austreten, weit weniger Progressive oder Konservative. Die Lauen dürften aber meist eher den Progressiven zuneigen.


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 je suis 20. Juli 2018 

AUCH MIT EIN GRUND...

dürfte das neue GOTTESLOB sein, es ist manchmal zum Grausen, was der Gemeinde zugemutet wird. Selbst Chormitglieder haben da ihre Schwierigkeiten. Statt GOTTES LOB erschallen zu lassen hört es sich manchesmal an - Entschuldigung für die krasse Beschreibung - wie Katzen-und Hundegejaule.Die Texte kennt kaum jemand, geschweige denn die "moderne" Komposition. Wie oft ist vor der Kirchentür ein Kopfschütteln zusehen, wenn es mal wieder besonders "künstlerisch" war.
Ich musste mir das mal von der Seele schreiben - wenn auch aus traurigem Anlass.


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  20. Juli 2018 
 

Ob immer

nur auf den Ein-und denselben Rumhacken mehr Gläubige in die Kirche bringt, wage ich sehr zu bezweifeln. Die Neuevangelisierung muss bei sich selbst und im privaten Umfeld jedes Einzelnen beginnen.


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 dulcedo 20. Juli 2018 
 

Katholiken durch die Hl. Taufe!

nicht der Kirchensteuereinzug durch den Staat macht uns zu Katholiken!
Es ist die Hl. unauslöschliche Taufe und unsere Bereitschaft die Gebote Gottes und der Kirche zu erfüllen.

Den Zehnten an echte, katholische Werke DIREKT zahlen und mit Freude und voll Dankbarkeit Katholik bleiben.

Zur Erfüllung der Sonntagspflicht gern Wegstrecken in Kauf nehmen, um eine würdig zelebrierte, vollständige Hl. Messe zu besuchen.

(Wahrscheinlich taucht man da zwar nicht mehr in Statistiken auf - aber seis drum...es gibt Wichtigeres)


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 chriseeb74 20. Juli 2018 
 

@wedlerg

Leider nicht; am Beispiel Osnabrück sieht man, dass dort der Kirchenbesuch überproportional hoch ist, trotz Bischof Bode...hängt eher mit traditionellen katholischen Milieus zusammen.
Insgesamt ist der Kirchenbesuch rückläufig, da die jüngere Generation (jünger 60) überwiegend nicht mehr geht; aus welchen Gründen auch immer...


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 Petrusbinsfeldus 20. Juli 2018 
 

Zufall oder Absicht....

...dass der Artikel mit einem Foto aus der evangelischen Erlöserkirche (=Basilika) in Trier versehen ist?


2
 
 chriseeb74 20. Juli 2018 
 

Tja, der Kirchenbesucherschwund...

hält weiter an; hängt auch sehr viel von den Sterbefällen ab; man geht davon aus, dass ca. 1/3 der Sterbefälle noch halbwegs kirchlich gebunden waren. Fairerweise muss man noch hinzufügen, dass auch immer mehr ältere Menschen nicht mehr in die Kirche gehen können (überwiegend weil sie in Pflegeheime kommen oder zunehmend aus Krankheitsgründen nicht mehr zur Kirche gehen)
Dieser Trend wird sich auch in den kommenden Jahren nicht ändern.
Ist aber für die Kirche nicht weiter dramatisch, da die Senioren eh keine oder nur geringe Anteile zur Kirchensteuer beitragen :-)


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 julifix 20. Juli 2018 

wen wundert's...

Die Hirten sind zum größten Teil keine Hirten sondern Wölfe im Schafspelz bzw. bezahlte Knechte.
Vorgelebter, ehrlicher Glaube ist daher extreme Mangelware.
Katechesen und Vermittlung von Glaubenswissen findet so gut wie nicht mehr statt und das seit Jahrzehnten. Den weltlichen Verlockungen des Satan verfallen nicht nur die Schafe, sondern immer mehr auch dei Hirten.
Es ist die Zeit der endgültigen Endscheidung: FÜR oder GEGEN GOTT!!
Und meiner Meinung nach haben wir nicht mehr viel Zeit...


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 wedlerg 20. Juli 2018 
 

Kein Wunder

Solange Marx und Co. linksgrüne Ideologien und die Pfarrer liberale Narrative einer protestantisch-manipulierten Bibelexegese verkünden, ist die Motivation an der Messe gering. Man treibt ja geradezu die Gläubigen aus der Kirche und verstärkt die Distanz zu den kirchenfernen Schichten.


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 encense 20. Juli 2018 

Jetzt kann sich der Klerus auf seine Schulter klopfen. Hat er doch volle Arbeit geleistet. Weihbischof Athanasius Schneider sagte einmal, dass der Abfall immer vom Klerus ausgegangen ist, und ausgeht.
Wenn der Katholik das Heilige Messopfer nicht mehr braucht, dann geht es abwärts.
Gott sei´s gedankt, dass er mir diese Gnade gegeben hat, dass ich zu den 9,8 Prozent gehöre, und ich die Seelenspeise erhalten darf!


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 Herbstlicht 20. Juli 2018 
 

Ist die Kirche keine Heimat mehr?

Mich würden die Motive interessieren, die die Leute zum Kirchenaustritt veranlassen.
Dass zumeist Glaubensverlust dahintersteckt und damit Gleichgültigkeit der kirchlichen Lehre gegenüber besteht, davon gehe ich aus.
Doch gibt es sicher auch noch andere Gründe für diesen Schritt.

Sind es die progressiven Katholiken, die der Kirche den Rücken kehren, weil sie ihnen nicht liberal und "modern" genug ist und ihnen die neue erhoffte Kehrtwende nicht schnell genug geht?

Oder sind es eher diejenigen, denen die Treue zur katholischen Lehre wichtig ist und die sich von den Repräsentanten der Kirche immer weniger angenommen und wertgeschätzt fühlen?


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