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„Mord“? – „Die ZEIT weigert sich, diese Täuschung richtigzustellen“

16. Juli 2018 in Prolife, 16 Lesermeinungen
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Fake News: Nicht die Lebensschutzbewegung sondern die Wochenzeitung „Die Zeit“ bezeichnet Abtreibung als „Mord“. Gastkommentar von Prof. Paul Cullen


Köln (kath.net) Am 1. und 2. Juni 2018 nahm ich als erster Vorsitzender des Vereins „Ärzte für das Leben“, an der Akademie Bioethik in Köln teil, die von den „Christdemokraten für das Leben“ (CDL), der „Jugend für das Leben“ und der „Konrad Adenauer Stiftung“ organisiert wurde. Während dieser Zeit wurde ich von Frau Milena Hassenkamp, einer Reporterin aus dem Politikresort der Wochenzeitung „Die Zeit“, begleitet. Der Bericht von Frau Hassenkamp, im Wesentlichen ein Porträt von mir, ist am 5. Juli erschienen unter dem Titel „Sein Leben für das Leben: Was sind das für Leute, die gegen Abtreibungen kämpfen. Begegnung mit dem Arzt Paul Cullen, für den jeder Schwangerschaftsabbruch Mord ist.“

Ob der Artikel insgesamt gefällt, dürfte sehr vom Standpunkt des Betrachters abhängen. Viele der Tagungs-Teilnehmer werden sich in Begriffen wie „müde Krieger“ falsch dargestellt, vielleicht sogar verunglimpft sehen. Für die Stammleserschaft der Zeit aber bestätigen solche Beschreibungen liebgewordene Klischees über die Lebensrechtsbewegung, was auch die Intention der Journalistin gewesen sein dürfte. Ich selber war in Anbetracht des Mediums vom allgemeinen Tenor des Artikels nicht überrascht und sah die doch recht tendenziöse Berichterstattung insgesamt von der Meinungsfreiheit gedeckt.


Nur mit einem Punkt war ich nicht einverstanden, dafür aber kategorisch: die Verwendung des Begriffs „Mord“. Dieser Begriff – der nicht nur juristisch falsch sondern auch polemisch ist - wurde sowohl im Titel als auch mehrfach im Artikel, etwa in Bezug auf Abtreibung, Vernichtung von Embryonen nach in vitro Fertilisation und Einnahme der „Pille danach“, verwendet. Dabei hat ihn keiner auch nur einmal während der recht intensiven zwei Tage dauernden Tagung verwendet: ich nicht, die anderen Referenten nicht, die Teilnehmer und Gäste auch nicht.

Deshalb habe ich unmittelbar nach dem Erscheinen des Artikels zunächst bei Frau Hassenkamp und dann bei Giovanni di Lorenzo, dem Chefredakteur der „Zeit“ protestiert. Sowohl Frau Hassenkamp als auch der „Zeit“ Resortleiter Politik Bernd Ulrich, der anstelle von Herrn di Lorenzo geantwortet hat, gaben zu, dass der Begriff „Mord“ weder von mir noch von irgendeinem anderen Teilnehmer auch nur einmal in den Mund genommen wurde, weigerten sich jedoch, diese Täuschung richtigzustellen. Ulrich: „Zu einer Richtigstellung sehen wir keine Veranlassung. Der Begriff „Mord“ ist ja nicht nur juristisch zu verstehen, und selbst wenn, würde man eine Abtreibung als gezielte Tötung ansehen und damit sogleich beim Mord.“

Somit muss man den Schluss ziehen, dass nicht wir, sondern die „Zeit“ Frauen, die abtreiben, als „Mörderinnen“ bezeichnen möchte. Dieser Vorfall entlarvt einmal mehr die Irreführung und den inneren geistlichen Haushalt der Leitmedien in Fragen des Lebensschutzes und muss öffentlich richtiggestellt und dokumentiert werden. Zu diesem Zweck habe ich die gesamte Korrespondenz auf unserer Webseite veröffentlicht, wo sie von jedem Interessierten überprüft werden kann. Das Misstrauen der Lebensschutzbewegung gegenüber Teilen der Mainstream-Medien wird durch diesen Vorfall nicht gerade weniger. Er stellt einmal wieder eine vertane Chance für den ehrlichen Diskurs da. Für solche Falschdarstellungen ist „Fake news“ fast zu niedlich, da ist mancher deutsche Begriff im Umlauf, der die Sache genauer trifft.

Die gesamte Korrespondenz mit der ZEIT kann auf „Ärzte für das Leben“ eingesehen werden. Der Zeit-Artikel befindet sich hinter einer Bezahlsperre, kann jedoch als PDF-Datei von p.cullen[at]aerzte-fuer-das-leben[dot]de angefordert werden.

Prof. Dr. Paul Cullen ist der Vorsitzende des Vereins „Ärzte für das Leben“.

Prof. Dr. Paul Cullen wendet sich gegen aktive Sterbehilfe, unterstützt Gesetzentwurf Sensburg/Dörflinger/Hüppe - Marsch für das Leben 2015



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Lesermeinungen

 scheinfrager 18. Juli 2018 
 

@IMMI 2

Ja, ich weiß, sehr konstruiert.

Aber es galt ja erstmal zu zeigen, dass für Geld einen Menschen zu töten nicht zwingend Mord ist. Dafür reicht es ein wie auch immer konstruiertes Beispiel anzugeben, bei dem gegen Geld ein Unschuldiger getötet wird (schuldhaft ist das Festklammern des B am A nicht, da B ja andernfalls in den Tod stürzt).

Wenn man nun einwendet, dass es bei Abtreibungen doch im Allgemeinen nicht in der Art um Leben und Tod geht - nun ja, es langt bereits wenn es auch nur 1 Abtreibung nach Beratungsregelung in der Realität gibt, die kein Mord wäre, damit die pauschale Verwendung von Mord für Abtreibung falsch wäre.

Man müsste also sich sehr sehr viele Fälle im Detail anschauen; und erst dann wäre die Gleichsetzung von Mord und Abtreibung vielleicht begründbar.

Bis dahin ksnn man schlicht nicht ausschließen, dass man bei Gleichsetzung auch einige Fälle zu Unrecht Mord nennt.

Und dementsprechend die Gleichsetzung sein lassen.

Wenn man von "Tötung" spricht, langt das.


1
 
 scheinfrager 18. Juli 2018 
 

@IMMI

"Für Geld einen lebendigen, meist gesunden Menschen grausam zu töten, ist das nicht Mord?"

Nein, nicht zwingend.

Man stelle sich eine Szene wie im Film vor, bei der der letzte Hubschrauber vom sinkenden Schiff, brennenden Hochhaus, etc. startet.

An der Kufe hängt A; an A hängt B. A droht wegen dem B abzurutschen. A versucht B abzuschütteln, kann es aber nicht. A fordert den sicher im Hubschrauber sitzenden und in keiner Weise mit A oder B privat/persönlich/verwandschaftlich verbundenen C auf, ihnen reinzuhelfen; der kann das jedoch nicht; andere Helfer nicht verfügbar.

A fordert C auf, dem B irgendwas an den Kopf zu schmeißen, damit A den B los ist. Als einziges Wurfgeschoss hat C nur ein mit viel Zeitaufwand hergestelltes Gerät; A weist daraufhin, dass es sowieso nur darum ginge, ob A und B oder nur B stirbt, und dass er C den Verlust ersetzen wird.

C schmeißt das Ding dem B an den Kopf; der stürzt in den Tod; A überlebt und entlohnt C. Formal wäre C's Tat Totschlag, nicht Mord


0
 
 IMMI 17. Juli 2018 

Mord?

Für Geld einen lebendigen, meist gesunden Menschen grausam zu töten, ist das nicht Mord?
Auch juristisch ist das Töten gegen Bezahlung ein niederes Motiv.


0
 
 scheinfrager 17. Juli 2018 
 

@garmiscj

"Ich weis nicht, warum sich der bewundernswerte Arzt so dagegen wehrt. Bei den Frauen kommen sicher oft "mildernde" Umstände hinzu."

Wenn man ungeborene Menschen als geborenen Menschen vollkommen gleich im Schutz ansehen würde und dann nach üblicher juristischer Auslegung typische Konstellationen analysieren würde, würde man meiner Ansicht nach häufig zu dem Ergebnis gelangen, dass KEIN Mord vorliegt oder zumindest die Beweise nicht hinreichend für Mord sind.

Meist würde es sich um Totschlag handeln; häufig läge in unterschiedlichem Ausmaß ein dem entschuldigenden Notstand nahekommenende Situation vor; unter Umständen könnten je nach Fallkonstellation dieses auch für den Arzt Auswirkungen haben (z.b. der Arzt geht davon aus, dass seine Patientin so oder so abtreiben wird und nur die Wahl zwischen für die Frau gefährliche und weniger gefährliche Methode bleibt).

Deswegen liegt ist die Distanzierung von Cullen vom Begriff Mord juristisch gesehen wohl vernünftig.


1
 
 garmiscj 17. Juli 2018 

Mord beste Bezeichnung

Jedenfalls die Ärzte, die die Abtreibungen durchführen, begehen Mord. Sie sind Mörder. Sie töten meist aus niederen Motiven einen Menschen ,immer wieder, und gehören meiner Meinung nach deshalb lebenslang hinter Gittern (zum Schutz unserer Kinder). So gesehen ist Mord der passendste Ausdruck und völlig zurecht verwendet. Ich weis nicht, warum sich der bewundernswerte Arzt so dagegen wehrt. Bei den Frauen kommen sicher oft "mildernde" Umstände hinzu.


1
 
 Rozaniec 16. Juli 2018 
 

Leserbrief

Ein Leserbrief von Herrn Prof. Cullen wäre vielleicht ein Weg, um einer breiteren Öffentlichkeit klar zu machen, dass es nicht um Polemik geht. Ich habe den Artikel damals schon gelesen und fand gut, dass dieser Standpunkt mal ausführlich dargestellt wird. Mir ist das mit dem „Mord“ gar nicht so aufgefallen, aber natürlich ist es richtig, sich dagegen zu wehren, wenn man sich nicht angemessen dargestellt fühlt.


0
 
 padre14.9. 16. Juli 2018 

Prof. Paul Cullen - Richtigstellung -

Vielen Dank für die Richtigstellung. Die Zeitschrift " Die Zeit" lese ich seit langer Zeit nicht mehr. Genau aus dem Grund der im Beitrag von Prof. Cullen angesprochen wurde. Täuschung!


5
 
 Katholik 16. Juli 2018 

Die Empfindung ist echt, die Auslegung falsch

Spannendes Thema (noch ein Erfahrungsbericht unter "weiter"). Wir Menschen brauchen doch das Gesetz Gottes, die Gemeinschaft und viel Tugend, damit wir aus unseren Empfindungen die richtigen Schlüsse ziehen.

www.bento.de/gefuehle/abtreibung-ein-mann-erzaehlt-wie-er-einen-schwangerschaftsabbruch-erlebt-2495501/


0
 
 scheinfrager 16. Juli 2018 
 

@Katholik

Was an dem ganzen Drama nur wenig bewusst ist:

Sehr viele der Frauen, die abtreiben (ich halte zwischen 50 und 75% nicht für unrealistisch), sind sich mehr oder minder bewusst, dass es eine Tötung ist.

Die meisten dieser vielleicht 50 bis 75% sehen es zwar nicht als Tötung eines Menschen an (hauptsächlich da sie von keinem Bewusstsein und keinem Schmerzempfinden ausgehen); aber dennoch als Tötung.

Z.b. ist deshalb Trauer oder Bedauern nichts ungewöhnliches; viele verabschieden sich von ihrem "Würmchen" und bitten "es" um Verzeihung; z.b. ist deshalb bei vielen Frauen doch der Wille vorhanden nach einem Weg mit Kind zu suchen (z.b. sollen ca. 20 bis 25% der Frauen, die einen Beratungsschein für Abtreibung bekommen dann doch nicht abtreiben).

Das macht es auch erklärbar, warum Abtreibungsbefäürworter so oft behaupten, dass viele Frauen sich die Entscheidung nicht leicht machen; denn das macht wer es als Tötung sieht natürlich nicht.

Macht es nicht richtig;aber man sollte es wissen


2
 
 Katholik 16. Juli 2018 

Spannende Erfahrungsberichte an überraschender Stelle

Ich habe gestern an überraschender Stelle Erfahrungsberichte von Frauen über die Konfliktberatung gelesen (Link unten unter "weiter"). Dort führen betroffene Mütter das Wort "Mord" im Mund. Seite und und Links insgesamt mit Vorsicht zu lesen.

www.bento.de/gefuehle/schwangerschaftkonfliktberatung-drei-frauen-erzaehlen-von-ihren-erfahrungen-2489600/


1
 
 Stock 16. Juli 2018 
 

Blattschuss!

"Für die Stammleserschaft der Zeit aber bestätigen solche Beschreibungen liebgewordene Klischees über die Lebensrechtsbewegung, was auch die Intention der Journalistin gewesen sein dürfte."

Genau so ist das. Ihr Fazit nach einfacher Sprachprüfung des Textes ist so entzückend in der Konsequenz, dass es die intellektuelle Sicherheitsschranke der Redaktion des Blattes glatt unterlief: "Somit muss man den Schluss ziehen, dass nicht wir, sondern die „Zeit“ Frauen, die abtreiben, als „Mörderinnen“ bezeichnen möchte." Aber bei der Gazette wundert mich die ganze Polemik nicht im geringsten.


8
 
 athanasius1957 16. Juli 2018 
 

geistlich-geistig

Ich zitiere aus dem o.a. Artikel
"...Vorfall entlarvt einmal mehr die Irreführung und den inneren geistlichen Haushalt der Leitmedien in Fragen des Lebensschutzes...."

Wikipedia

In der Alltagssprache heißt geistlich so viel wie fromm, religiös oder in Bezug zur Kirche. Es ist somit klar zu unterscheiden vom ähnlich klingenden Adjektiv geistig, obwohl beide Adjektive vom gleichen Substantiv abgeleitet werden. Während geistig eher allgemein, im Sinne von den Geist bzw. den Intellekt betreffend verwendet wird, hat geistlich die engere Bedeutung die Gemeinde Gottes betreffend.


1
 
 scheinfrager 16. Juli 2018 
 

Gang zum Anwalt 3:

Die Ausrede der Zeit, man könne doch Mord auch anders verstehen, hilft wenig. Denn ich würde vermuten hier käme es darauf an, ob relevante Teile der Öffentlichkeit den Begriff im juristischen Sinne verstehen.

Denn das langt ja dann für die Rufschädigung vor der § 187 schützen soll.

Deswegen erscheint mir dieses "nicht nut juristisch verstehen" als sehr dünn.

Absurd ist aber das "und selbst wenn, würde man eine Abtreibung als gezielte Tötung ansehen und damit sogleich beim Mord"; liebe, liebe Zeit, A, besoffen, läuft B, besoffen, über den Weg; B zu A: "Deine Mudda ist..."; A schlägt B nieder und tritt daraufhin mehrfach gezielt auf den Kopf ein, solange bis das Blut spritzt und hörbar der Schädelknochen bricht und lässt dann B bewusstlos liegen, der erst am nächsten Morgen tot gefunden wird.

Gezielte Tötung? Was soll treten gegen den Kopf bis der Schädel bricht sonst sein? Mord? Nö; scheint Totschlag zu sein.

Erschreckend, wie leichtferti die Zeit die mögliche Verleumdung handhabt.


5
 
 scheinfrager 16. Juli 2018 
 

Ganz zum Anwanlt 2:

Folglich scheint:

https://dejure.org/gesetze/StGB/187.html
seitens der Zeit "wider besseres Wissen in Beziehung auf" Herrn Cullen "eine unwahre Tatsache behauptet oder verbreitet" zu werden ", welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen oder dessen Kredit zu gefährden geeignet ist,".

Da dies mittels Bits und bites geschieht, wird dies "öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen", womit der Fall der Höchststrafe von 5 Jahren vorliegen könnte.


Vorsätzlichkeit ist offensichtlich gegeben, denn Herr Cullen hat ja explizit darauf hingeweisen, dass es falsch sei zu behaupten, er würde Abtreibung als mord sehen.

Wesentlicher Knackpunkt ist soweit ersichtlich nur, ob denn eine Aussage über die Haltung von Herrn Cullen eine Tatsachenbehauptung ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tatsache
"Innere Tatsachen betreffen psychische Zustände wie etwa den Willen"

Zumindest wiki scheint dies zu bejahen.


3
 
 scheinfrager 16. Juli 2018 
 

Vielleicht den Gang zum Anwalt

oder gleich Staatsanwalt erwägen?

https://www.zeit.de/2018/28/schwangerschaftsabbruch-gegner-paul-cullen-paragraf-219a
"Begegnung mit dem Arzt Paul Cullen, für den jeder Schwangerschaftsabbruch Mord ist."

Die Zeit verbreitet somit über Herrn Cullen, dass für diesen jeder Schwangerschaftsabbruch Mord ist.

Dies könnte man als Tatsachenbehauptung sehen.

Insofern das zuträfe, ist die Tatsache unwahr, den Herr Cullen gibt selbst an, dass für ihn Abtreibung kein Mord sei (da er den begriff für falsch hält), und er scheint sorgfältig darauf zu achten nur von "Tötung" zu sprechen, eben da es in seinen Augen kein Mord ist.

Dies ist der Zeit auch bekannt, da Herr Cullen eben genau das an die zeit geschrieben hat.

Trotzdem verbreitet die zeit weiter die Behauptung für Herrn Cullen sei Abtreibung Mord.

Die Verbreitung dieser Tatsache könnte Herrn Cullens Ansehen herabwürdigen, denn für den unkundigen wäre zu vermuten, dass Herr Cullen dann auch Abtreibung wie Mord geahndet haben will.


6
 
 Maria_Jesus 16. Juli 2018 
 

Wen wunderts? Es geht um die Bestätigung von Klischees und Feindbilder

und wenn die Zeit anfangen würde udnden offenen Diskurs suchen, würde sie ihre Leserschaft verlieren. Denn die Zahlen viel Geld um das zu lesen was in ihr Weltbild passt.

Und diejenigen die Wert auf guten Jouranlismus legen, haben sowieso schon sämtliche Abos gekündigt und lesen nur noch ausländische Presse.
Mein Tipp: Österreich und die Schweiz. Dort wird selbst in linken Kreisen recht offen diskutiert und man ist überrascht welch gute Gespräche man führen kann. In der BRD ist das schon lange nicht mehr möglich.


13
 

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