Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  4. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  5. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  6. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  7. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  8. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  9. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  10. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  11. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  12. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden
  13. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  14. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  15. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'

So können wir unsere Kinder besser vor Internet-Pornographie schützen

9. Juli 2018 in Kommentar, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Besorgniserregend: 2017 gab es einen Rekord an Meldungen von mutmaßlich illegalen Inhalten im Internet, 97 Prozent des illegalen Materials betraf Kinder-Pornographie“. Gastkommentar von Nationalrätin Gudrun Kugler


Wien (kath.net) Der neue Jahresbericht von Stopline, einer Meldestelle gegen sexuelle Missbrauchsdarstellungen Minderjähriger und nationalsozialistische Wiederbetätigung im Internet, zeichnet ein besorgniserregendes Bild: 2017 gab es einen Rekord an Meldungen von mutmaßlich illegalen Inhalten im Internet (von den 8.333 gemeldeten Fällen handelte es sich bei 1.822 (das sind 22 Prozent) um tatsächlich verbotenes Material). 97 Prozent des illegalen Materials betraf Kinder-Pornographie.

Es ist gut, dass die Sensibilisierung zunimmt und mehr Menschen aktiv gegen Kinder-Pornographie im Internet vorgehen. Gleichzeitig sind die Zahlen erschreckend, denn sie weisen auf ein wachsendes Problem hin, dem sich unsere Gesellschaft in Zeiten der Digitalisierung dringend stellen muss. Absolut gesehen haben sich die Meldungen rechtswidriger Inhalte allein im letzten Jahr fast verdreifacht!

Die Tatsache, dass über 50 Prozent der gemeldeten Fälle legale Pornografie (also von eindeutig volljähriger Personen) betrifft, zeigt noch etwas anderes: Viele Menschen empfinden, dass pornographische Inhalte im Internet generell nicht so leicht zugänglich sein dürften. Insbesondere Minderjährige können solche Bilder schwer einordnen.


Aus diesem Grund werden in Großbritannien demnächst im Zuge des Digital Economy Act 2017 Videosperren eingeführt, die Minderjährige vor pornographischen Inhalten im Internet schützen sollen. Wer künftig in Großbritannien pornographische Darstellungen im Netz ansehen will, muss zuerst seine Volljährigkeit belegen und einen Zugangscode anfordern. Diese sogenannte „Opt-in-Regelung“ bedeutet einen erheblich größeren Schutz für Kinder und Jugendliche im Internet.

Auch das österreichische Regierungsprogramm sieht ähnliche Maßnahmen vor. Im Wortlaut steht dort:

Schutzfilter für Handy und Computer leicht zugänglich machen und promoten

Bestimmungen zum Schutz von Kindern vor Pornographie und Gewalt im Internet erarbeiten (z.B. Opt-in-Regelung)

Schutzfilter für Hardware („Was offline verboten ist, soll auch online verboten sein.“)

Entwicklung von Unterrichtsmaterial für Lehrer zu allgemeinen Internetgefahren

Schüler-, Lehrer- und Elternschulung: Empowerment gegen Sexting, Mobbing, Pornographie etc.

„Good Practice“-Beispiele gegen Pornographie, Gewalt etc. aus anderen Ländern nach Österreich holen
(Regierungsprogramm, S. 104)

Die Umsetzung dieser Maßnahmen ist mir ein besonderes Anliegen. Denn beim Jugendschutz im Internet gibt es dringenden Handlungsbedarf!

Was die geplanten Bestimmungen zum Schutz von Kindern vor Pornographie und Gewalt im Internet betrifft, plädiere ich dafür, dass Österreich Internetanbieter in die Pflicht nimmt, pornographische Inhalte grundsätzlich nur dann zugänglich zu machen, wenn der Nutzer diese zuvor durch Opt-In aktiviert hat. Somit kann gezielt verhindert werden, dass Kinder und Jugendliche zufällig auf pornographische Inhalte stoßen und wegen mangelnden Schutzes Gewalt im Internet ausgesetzt sind. Denn unsere Kinder und Jugendlichen sind schützenswert!

Link: Jahresbericht 2017 von Stopline

Nationalrätin Dr. Gudrun Kugler stellt sich als ÖVP-Menschenrechts-Bereichssprecherin vor


Foto Nationalrätin Kugler (c) Gudrun Kugler


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Internet

  1. USA: Keine Visa für Verantwortliche von Internet-Zensur
  2. Katholischer Podcast auf Platz 1 bei Apple Podcasts
  3. ‚Trusted Flagger’ – Meldestelle für fragwürdige Inhalte oder Zensur im Internet?
  4. Britische Behörden gehen rigoros gegen ‚Hassverbrechen’ in sozialen Medien vor
  5. Gesetz gegen ‚Hassrede’ in Irland könnte weltweite Internetzensur zur Folge haben
  6. 63 Prozent der Suchergebnisse auf Google News sind linkslastig
  7. Benutzerfreundliche Version der ‚Summa Theologiae’ im Internet verfügbar
  8. BREAKING NEWS - Facebook sperrt kath.net-Co-Herausgeber Christof Zellenberg nach Urlaubsvideo
  9. Abtreibungsverbot in Texas: Internetseite für Meldung von Verstößen gesperrt
  10. Softwareunternehmen Mozilla: ‚Trump sperren wird nicht reichen’






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  4. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  5. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  6. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  7. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  8. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  9. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  10. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  11. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  12. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  13. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  14. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  15. In das Herz des Erlösers getaucht - dem Herzen des Hirten folgen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz