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Gott ist gut. Immer. Gott ist gut

6. Juli 2018 in Kommentar, 4 Lesermeinungen
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Wir dürfen Jesus in unsere Dunkelheit einladen, so dass sein Licht alle Angst und alle Sorge vertreibt - BeneDicta am Freitag von Inka Hammond


Linz (kath.net)
Ich lerne gerade, dass Gott immer gut ist. Auch wenn mein Leben oft nicht so verläuft, wie ich es gerne hätte. Auch wenn ich mich manchmal mit viel Mühe durch den Tag schleppe, kaum Energie für die Kinder habe…darf ich doch immer sagen: Gott ist gut. Egal wie meine Umstände aussehen, egal wie viele Träume zerplatzen, egal wie oft ich hinfalle. Gott ist gut. Auch wenn um mich herum alles auseinander zu fallen scheint und ich nicht mehr weiß, wo oben und wo unten ist.
Gott ist gut.

Ich lerne – mal wieder -, wie inmitten von Angst und Sorge und Müdigkeit und Kraftlosigkeit Gottes Kraft trotz allem – oder gerade deswegen! – strahlen kann. Dass die Gegenwart von Krankheit nicht die Abwesenheit von Gott bedeutet, sondern dass vielmehr das Leid der Türöffner für Gottes heilende Gegenwart ist. Gott ist nicht gegen mich – nein, er ist für mich und das macht mich zur Kämpferin, vielleicht noch ohne Kraft. Das macht mich zur Heldin, gegenwärtig vielleicht noch ohne sichtbaren Sieg. Die Stärke ist noch nicht spürbar, der Sieg noch nicht errungen – aber ich weiß, dass denen die Gott lieben alle Dinge zum Besten dienen (Römer 8,28) und dass er gute Gedanken für mich hat, Gedanken des Heils und nicht des Unheils. Er will mir eine Zukunft und Hoffnung schenken. (Jeremia 29,11) Gottes Blick auf mir sieht mich, wie ich dank seiner Gnade sein werde und das gibt mir in meinem verzagten Heute die Zuversicht weiterzugehen.


Mit den Kindern haben mein Mann und ich gerade diesen Bibelvers auswendig gelernt: ‚Meine Gnade genügt dir; denn die Kraft wird in der Schwachheit vollendet. Viel lieber also will ich mich meiner Schwachheit rühmen, damit die Kraft Christi auf mich herabkommt. Deswegen bejahe ich meine Ohnmacht, alle Misshandlungen und Nöte, Verfolgungen und Ängste, die ich für Christus ertrage; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.‘
Ja sagen zur Schwäche, dass die Stärke Jesu in uns zur vollen Entfaltung kommt. Für mich bedeutet das gerade: Loslassen. Alles vor Gottes Thron bringen. Prüfen, was ‚dran‘ ist. Neu empfangen, was er für mich vorbereitet hat. Mit leeren Händen vor Jesus stehen.

Mittellos und arm. Neu begreifen, neu erfahren: er ist mein Alles. Ich will wieder an den Punkt kommen, wo meine Beziehung zu Jesus rein und klar ist und über allem anderen steht. Wenn das der Fall ist, dann fällt alles andere auf seinen Platz und wird durchdrungen von seiner Liebe.

Es bedeutet für mich auch: sich tragen lassen. Kontrolle an Gott abgeben. Den Blick auf Jesus richten, wenn die Wellen hoch schlagen. Nicht alles selber machen wollen. Mut zum Verzicht haben. Vertrauen, wenn es schwer fällt. Durchhalten, wenn es alles kostet.

Wir dürfen Jesus in unsere Dunkelheit einladen, so dass sein Licht alle Angst und alle Sorge vertreibt. Es ist wunderschön zu erleben, wie Jesus uns mitten im Auf und Ab des Lebens begegnet. Seine Stimme stillt noch heute den Sturm.

Das ist die große Herausforderung für mich und vielleicht auch für Sie: mich von Jesus in meiner Schwäche lieben zu lassen. Den Blick immer wieder neu auf ihn zu richten und mich immer wieder auf seine Verheißungen stellen und das Unmögliche erwarten. Unser Alltag holt uns nur allzu schnell ein mit seiner monotonen Mittelmäßigkeit, dass wir vergessen, zu welchem Reich wir gehören, wessen Kinder wir sind und was Gott alles für uns vorbereitet hat – auch schon jetzt, hier auf Erden. Wir verlieren uns zwischen Terminen und verpassen dabei die Güte Gottes, die darauf wartet entdeckt zu werden – mittendrin. Das ist also mein Lernzprozess und während ich lerne, während ich mich noch unsicher fühle, wenn ich einfach noch nicht da bin, wo ich gerne sein möchte…weiß ich doch: Gott ist gut. Immer. Gott ist gut. Dieses Wissen darf genügen.


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Lesermeinungen

 Esperanza 7. Juli 2018 

Von der Schönheit des Bleibens

Liebe Inka Hammond, Ihre Gedanken sind tröstlich, tief, empathisch, geistig stärkend. Ich danke Ihnen, denn sie tun gut, im Gegensatz zu Meldungen, was alles wieder schief läuft in der Kirche.

Christoph Quarch meint: Wer die Treue hält, bleibt bei Dingen und Menschen - auch wenn sie ihm nicht von Nutzen sind. Denn die Treue liebt statt zu begehren.
Sie bleibt auch, wenn es dunkel und schmerzlich wird.

Wie schön, dass Sie Bibelverse mit Ihren Kindern auswendig lernen. Das wäre so toll, wenn es viele Familien gäbe, welche dies tun. Danke für das Vorbild.


4
 
 E-Werk-R 6. Juli 2018 

Lobpreis und Anbetung auch wenn es weh tut

Dazu fällt mir dieser Gedanke ein: "Wenn du mich nur lobst und preist, wenn es dir gut geht, dann lobst du dich nur selbst." Der Gedanke stammt glaube ich von Heinrich Seuse.

Lobpreis und Anbetung haben eine andere Qualität, wenn kein schönes Gefühl dabei ist. Darin zeigt sich der pure Glaube und ich meine, dass in solchen Situationen das Gebet umso kraftvoller und fruchtbarer sein wird.

Diese Haltung zu vollziehen fiel mir anfangs schwer, gerade auch, weil ich nicht zulassen konnte, mich in meiner Schwachheit lieben zu lassen (Eine ganz wichtige Aussage im Artikel).


2
 
 Wiederkunft 6. Juli 2018 
 

Gott ist gut

Sehr schöner Artikel! Tröstlich!! Auch mir fällt es oft schwer an Gottes Gegenwart zu glauben, in Drangsalen und Leid. Auch im Leid dem man in dieser Welt begegnet.


4
 
 Mariat 6. Juli 2018 

Wir lernen ein Leben lang

Liebe @Inka Hammond, ja, " Gott ist immer gut". Wir können manches nicht immer verstehen, zumindest erst im Rückblick erkennen, dass Gott uns in dieser Zeit getragen hat.
Während einer Krankheit kommen wir IHM näher. Wir arbeiten an und in uns. Stellen Fragen, auf die es manchmal keine Antwort gibt - oder verschiedene.
Dann kommt auch Furcht dazu, Furcht was ist, wenn wir nicht wieder gesund werden? Besonders wenn die Kinder noch kleiner sind.
All diese Gedanken führen dazu, dass wir unsere Machtlosigkeit erkennen - und LOSLASSEN müßen, bevor wir vor Angst " durchdrehen".

Geschieht Heilung, oder zumindest soviel, dass wir unseren Alltag wieder aufnehmen können - wieder Licht in das Dunkel fällt, läuft unser Herz voll Freude und Dankbarkeit über.
Dann, ja dann, fühlen wir uns von Gott geliebt. Wissen, glauben, dass Er wollte, dass wir wieder "auf die Füße kommen".
Was wäre aber, wenn er unsere Krankheit dazu nützen möchte - heilig zu werden?


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