![]() |
Loginoder neu registrieren? |
|||||
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-diskutiert
| ![]() Erzbistum Köln veröffentlicht Studie zu Kirchenbindung4. Juli 2018 in Deutschland, 9 Lesermeinungen Generalvikar Hofmann: Für die Zukunft der Kirche von Köln ist das entscheidend, denn wir möchten alle Menschen in unserem Bistum erreichen, sie begeistern und den Kontakt zu ihnen nach Möglichkeit vertiefen. Köln (kath.net/pek) Die existentiellen Sehnsüchte der Menschen nach Fürsorge, Gemeinschaft, Seelsorge, Spiritualität, Erlösung oder Schutz können positive Ressourcen für die Kirche sein und die Bindung der Menschen an die Kirche stärken. Zu diesem Ergebnis kommt eine tiefenpsychologische Studie, die im Auftrag des Erzbistums Köln untersucht hat, was Menschen in der Kirche hält. Eine Arbeitsgruppe des Erzbischöflichen Generalvikariats unter Leitung der Hauptabteilung Seelsorge entwickelt nun anhand dieser zentralen Bindungsfaktoren Impulse für die pastorale Praxis. Von den Menschen, die ihre Nähe oder Distanz zur Kirche ganz unterschiedlich beschreiben, können wir lernen und mit ihnen gemeinsam Handlungsmöglichkeiten entwickeln, so Generalvikar Dr. Markus Hofmann. Die Studie zeigt, wie vielfältig Bindung an die Kirche sein kann. Für die Zukunft der Kirche von Köln ist das entscheidend, denn wir möchten alle Menschen in unserem Bistum erreichen, sie begeistern und den Kontakt zu ihnen nach Möglichkeit vertiefen. Am Samstag informierte Hofmann auf einer Klausurtagung den Diözesanpastoralrat, das zentrale Beratungsgremium des Kölner Erzbischofs, über den weiteren Umgang mit der Studie. Mit der Veröffentlichung möchten wir auch Gespräche über unsere zukünftige Gestalt als Kirche anstoßen, ist Hofmann überzeugt. Die bereits von Generalvikar Dominik Meiering beim Kölner Markforschungsinstitut rheingold in Auftrag gegebene qualitative Studie stützt sich auf tiefenpsychologische Interviews mit 64 Gesprächspartnern. Interviewt wurden engagierte bis passive Kirchenmitglieder, Ausgetretene sowie Rückkehrwillige; auch evangelische und freikirchliche Christen befanden sich in der Stichprobe. Über alle Befragten hinweg konnten sechs Bindungsfaktoren identifiziert werden, die unterschiedliche Sehnsüchte der Menschen repräsentieren. Viele Menschen knüpfen an mehrere oder alle dieser Faktoren an. Dabei handeln drei Bindungsfaktoren von zwischenmenschlichen und kirchlichen Angeboten: Die fürsorgliche Kirche in Gestalt von sozialem Engagement bietet Möglichkeiten der caritativen Betätigung oder der Laienhilfe in kirchlichen Organisationen. Die gemeinschaftliche Kirche vermittelt Zugehörigkeit, bietet Platz in kirchlichen Einrichtungen und Möglichkeiten der aktiven Teilnahme. Die seelsorgerische Kirche hat ein offenes Ohr und ein tiefes Verständnis für die Ängste und Widersprüchlichkeiten des Menschseins. Drei Bindungsfaktoren richten sich eher auf das Seelenheil der Menschen: Die spirituelle Kirche belebt durch Gottesdienste das religiöse Grundgefühl immer wieder neu; pompöse Inszenierungen ohne echten Bezug zu den Gläubigen werden jedoch abgelehnt. Die erlösende Kirche verkündet die Frohe Botschaft und verspricht Erlösung und Auferstehung, auch wenn in der heutigen Gesellschaft das Thema Tod immer stärker verdrängt wird. Die beschützende Kirche als weltumspannende Institution hat eine stark beheimatende Wirkung: Man kann sich unter ihr Dach begeben oder sie in Form von Kreuzanhängern oder Schutzheiligen bei sich tragen. Selbst die Wirkung nur eines Bindungsfaktors könne Menschen in der Kirche halten, so Stephan Grünewald, Leiter des rheingold-Marktforschungsinstituts. Dies erklärt, warum manche Katholiken nur einmal im Jahr mit Weihrauch, Orgelklängen, Kerzen, wehenden Gewändern und Weihnachtsliedern spirituell auftanken und dennoch Mitglieder bleiben. Das Institut rheingold erforscht Märkte, Medien und Kultur und gilt als eines der führenden Institute der qualitativ-psychologischen Marktforschung. Mit tiefenpsychologischen Methoden spürt es gesellschaftliche Trends auf.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuErzbistum Köln
| ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-gelesen
| |||
![]() | ||||||
© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz |