Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Drei Nonnen für ein Halleluja
  4. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  7. "F*ck the Rules" - Die peinlichste Rom-"Wallfahrt" im Heiligen Jahr 2025?
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. „Ich bin nur ein ganz normaler Konvertit vom Protestantismus“
  10. ‚Ich habe meine Heimat in der katholischen Kirche‘
  11. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  12. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  13. Saint-Louis - der König von Frankreich, der heiliggesprochen wurde!
  14. Ungarische Märtyrin Maria Magdolna Bodi seliggesprochen
  15. Implementierung des synodalen Prozesses müsse zudem immer auf Christus hingeordnet!

Erzbistum Köln veröffentlicht Studie zu Kirchenbindung

4. Juli 2018 in Deutschland, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Generalvikar Hofmann: „Für die Zukunft der Kirche von Köln ist das entscheidend, denn wir möchten alle Menschen in unserem Bistum erreichen, sie begeistern und den Kontakt zu ihnen nach Möglichkeit vertiefen.“


Köln (kath.net/pek) Die existentiellen Sehnsüchte der Menschen nach Fürsorge, Gemeinschaft, Seelsorge, Spiritualität, Erlösung oder Schutz können positive Ressourcen für die Kirche sein und die Bindung der Menschen an die Kirche stärken. Zu diesem Ergebnis kommt eine tiefenpsychologische Studie, die im Auftrag des Erzbistums Köln untersucht hat, was Menschen in der Kirche hält. Eine Arbeitsgruppe des Erzbischöflichen Generalvikariats unter Leitung der Hauptabteilung Seelsorge entwickelt nun anhand dieser zentralen Bindungsfaktoren Impulse für die pastorale Praxis.

„Von den Menschen, die ihre Nähe oder Distanz zur Kirche ganz unterschiedlich beschreiben, können wir lernen und mit ihnen gemeinsam Handlungsmöglichkeiten entwickeln“, so Generalvikar Dr. Markus Hofmann. „Die Studie zeigt, wie vielfältig Bindung an die Kirche sein kann. Für die Zukunft der Kirche von Köln ist das entscheidend, denn wir möchten alle Menschen in unserem Bistum erreichen, sie begeistern und den Kontakt zu ihnen nach Möglichkeit vertiefen.“ Am Samstag informierte Hofmann auf einer Klausurtagung den Diözesanpastoralrat, das zentrale Beratungsgremium des Kölner Erzbischofs, über den weiteren Umgang mit der Studie. „Mit der Veröffentlichung möchten wir auch Gespräche über unsere zukünftige Gestalt als Kirche anstoßen,“ ist Hofmann überzeugt.


Die bereits von Generalvikar Dominik Meiering beim Kölner Markforschungsinstitut „rheingold“ in Auftrag gegebene qualitative Studie stützt sich auf tiefenpsychologische Interviews mit 64 Gesprächspartnern. Interviewt wurden engagierte bis passive Kirchenmitglieder, Ausgetretene sowie Rückkehrwillige; auch evangelische und freikirchliche Christen befanden sich in der Stichprobe. Über alle Befragten hinweg konnten sechs Bindungsfaktoren identifiziert werden, die unterschiedliche Sehnsüchte der Menschen repräsentieren. Viele Menschen knüpfen an mehrere oder alle dieser Faktoren an.

Dabei handeln drei Bindungsfaktoren von zwischenmenschlichen und kirchlichen Angeboten: Die fürsorgliche Kirche in Gestalt von sozialem Engagement bietet Möglichkeiten der caritativen Betätigung oder der Laienhilfe in kirchlichen Organisationen. Die gemeinschaftliche Kirche vermittelt Zugehörigkeit, bietet Platz in kirchlichen Einrichtungen und Möglichkeiten der aktiven Teilnahme. Die seelsorgerische Kirche hat ein offenes Ohr und ein tiefes Verständnis für die Ängste und Widersprüchlichkeiten des Menschseins.

Drei Bindungsfaktoren richten sich eher auf das Seelenheil der Menschen: Die spirituelle Kirche belebt durch Gottesdienste das religiöse Grundgefühl immer wieder neu; pompöse Inszenierungen ohne echten Bezug zu den Gläubigen werden jedoch abgelehnt. Die erlösende Kirche verkündet die Frohe Botschaft und verspricht Erlösung und Auferstehung, auch wenn in der heutigen Gesellschaft das Thema Tod immer stärker verdrängt wird. Die beschützende Kirche als weltumspannende Institution hat eine stark beheimatende Wirkung: Man kann sich unter ihr Dach begeben oder sie in Form von Kreuzanhängern oder Schutzheiligen bei sich tragen.

Selbst die Wirkung nur eines Bindungsfaktors könne Menschen in der Kirche halten, so Stephan Grünewald, Leiter des „rheingold“-Marktforschungsinstituts. „Dies erklärt, warum manche Katholiken nur einmal im Jahr mit Weihrauch, Orgelklängen, Kerzen, wehenden Gewändern und Weihnachtsliedern spirituell auftanken und dennoch Mitglieder bleiben.“

Das Institut „rheingold“ erforscht Märkte, Medien und Kultur und gilt als eines der führenden Institute der qualitativ-psychologischen Marktforschung. Mit tiefenpsychologischen Methoden spürt es gesellschaftliche Trends auf.


Foto oben: Kölner Dom (c) Petra Lorleberg/kath.net


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Erzbistum Köln

  1. Katholische Kirchgemeinde in Düsseldorf lädt zu Gottesdienst zum CSD ein
  2. Erzbistum Köln wehrt sich gegen DDR-Vergleich von ‚Maria 2.0’
  3. Kita des Erzbistums Köln – Kritik an ‚geschütztem Raum’ für Masturbation
  4. Kölner Erzbistum streicht Dom aus dem Logo
  5. Angriffe auf Kardinal Woelki aus den eigenen Reihen
  6. Kardinal Woelki gewinnt erneut gegen BILD vor Gericht
  7. "Anbetung ist unser Dienst"
  8. Kölner Theologie-Hochschule weist FAZ-Behauptungen zurück!
  9. Deutsche Medien verbreiten nach Kleriker-Hetze Fake-News über Kardinal Woelki
  10. Kardinal Woelki obsiegt vor Gericht






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. "F*ck the Rules" - Die peinlichste Rom-"Wallfahrt" im Heiligen Jahr 2025?
  4. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  5. Drei Nonnen für ein Halleluja
  6. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  7. Nicht ich, sondern Gott - Die Heiligsprechung von Carlo Acutis und Pier Giorgio Frassati
  8. Müller: „Im privaten wie im öffentlichen Leben sind wir Katholiken unserem Gewissen verantwortlich“
  9. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  10. ‚Ich habe meine Heimat in der katholischen Kirche‘
  11. „Ich bin nur ein ganz normaler Konvertit vom Protestantismus“
  12. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  13. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  14. Papst Leo XIV. würdigt die Heilige Helena
  15. Salzburger Erzbischof Lackner pilgert zu Fuß nach Rom

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz