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Englisches Krankenhaus tötete 456 Patienten mit Schmerzmitteln

2. Juli 2018 in Prolife, 5 Lesermeinungen
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Im Gosport War Memorial Hospital habe eine Kultur der Euthanasie geherrscht, die von der Leitung und dem Personal getragen worden sei. Dies ergab die Untersuchung einer unabhängigen Kommission.


London (kath.net/LSN/jg)
Eine öffentliche Untersuchung des Gosport War Memorial Hospital hat ergeben, dass in dem zum staatlichen National Health Service (NHS) gehörenden Krankenhaus während eines Zeitraums von 12 Jahren mindestens 456 Menschen durch hoch dosierte Schmerzmittel getötet worden sind.

Der Bericht der Untersuchungskommission identifizierte die mittlerweile pensionierte Ärztin Jane Barton als Hauptverantwortliche für die Tötungen, er enthüllte aber auch eine Kultur der Euthanasie in dem Krankenhaus, die von der Leitung und den Krankenpflegern getragen wurde.


Bereits 1988 und 1991 hatten Krankenschwestern den Verdacht geäußert, dass Patienten durch die Verabreichung von Opiaten getötet würden. 1998 erhoben Angehörige von Verstorbenen erstmals die Forderung nach einer Untersuchung der Todesfälle.

Die Kommission war im Jahr 2014 eingesetzt worden. Sie untersuchte mehr als eine Million Beweisstücke und sprach mit Familienangehörigen von 2.024 Personen, die zwischen 1987 und 2001 im Gosport War Memorial Hospital gestorben waren. Ein Viertel der Patientenakten war nicht auffindbar.

Für die Jahre 1989 bis 2000 sei ein verdächtiges Muster an Überdosierungen von Opiaten festzustellen gewesen. In dem Krankenhaus habe eine Kultur der bewussten Abkürzung des Lebens einer großen Zahl von Patienten und der Missachtung des Lebens geherrscht, urteilte die Kommission.

Den Patienten seien gefährliche Kombinationen von Medikamenten verschrieben und verabreicht worden, die klinisch nicht indiziert gewesen seien. Die Patienten und ihre Verwandten seien gegenüber dem professionellen medizinischen Personal machtlos gewesen.

Die Führung des Spitals, die Gesundheitseinrichtungen, die Polizei, die Gerichtsmedizin, die Staatsanwaltschaft, die Ärzte- und die Schwesternvereinigung hätten beim Schutz der Interessen der Patienten und deren Angehörigen versagt und die Reputation des Krankenhauses und der Mediziner höher bewertet.

Der britische Gesundheitsminister Jeremy Hunt hat gegenüber dem House of Commons angekündigt, das Material des Berichtes werde von der Polizei und der Staatsanwaltschaft geprüft, bevor über die nächsten Schritte entschieden werde, insbesondere, ob strafrechtliche Anklagen erhoben würden.



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