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Das Schweigen der österreichischen Hirten

29. Juni 2018 in Kommentar, 29 Lesermeinungen
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"Die österreichischen Bischöfe schweigen beim Thema 'Ehe für Alle', möchte aber beim staatlichen Arbeitsrecht mitreden." kath.net-Kommentar von Christof T. Zellenberg


Wien (kath.net/cz)
"Völkerrechtswidrig", "demokratiepolitisch bedenklich", "Geringschätzung des Familienlebens": Die österreichischen Bischöfe fahren schwere Kanonen gegen das neue Arbeitszeitgesetz auf. Man sollte meinen, ein derartiges Gesetz gehörte nicht wirklich in die Grundkompetenz eines Bischofs und zu den wichtigen kirchlichen Themen.

Allerdings wogt derzeit im Untergrund ein tatsächlich wichtiger Kampf um den Wert der Ehe. Ausgelöst durch einen widersprüchlichen Entscheid des österreichischen Verfassungsgerichtshofs scheint der Weg zur "Ehe für Alle" und damit eigentlich zu einer vollkommenen Sinnentleerung und Entwertung der Ehe geebnet worden zu sein. Wichtige Juristen widersprechen zwar, so der ehemalige Präsident des Verfassungsgerichtshofs Holzinger oder ein anderer ehemaliger VfGh Richter Ruppe. Aber die Regierung zaudert und ist im Umfallen. Bahn frei also für die Kirche und ihre Oberhirten, hier klar Stellung zu beziehen. Vor einem Jahr hat man sich dazu geäußert, aber seither nur Schweigen. Dabei wäre gerade jetzt ein klärendes Wort sehr wichtig!

Angeblich hatte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Schönborn, dieses klärende Wort auch zugesagt. Die Bischofskonferenz sollte sich bei ihrer letzten Sitzung klar für die alleinige Ehe zwischen einem Mann und einer Frau und klar gegen alle anderen Formen von "Ehe" aussprechen. Immerhin geht es um die Grundlage unserer Gesellschaft, es geht um den Schutz und die Geborgenheit für unsere Kinder, es geht um den Fortbestand einer starken, einer gesunden, einer überlebensfähigen Gesellschaft.

Aber die Bischöfe schießen lieber auf die Arbeitszeit. Dort ist ihnen auch der Beifall der Gewerkschaften, vieler linker NGOs und mancher Teile der Zivilgesellschaft sicher. Ist die Kirche eventuell selber bereits auf die linke Seite gewechselt? Muss man die kirchliche Lehre nicht mehr verteidigen, aber politisches Kleingeld verdienen?

Natürlich kann man in einem politischen Thema wie der Arbeitszeit geteilter Meinung sein. Die Realität (und selbst die Praxis in vielen kirchlichen Betrieben) gibt der Regierung natürlich längst recht. Aber man kann dennoch, auch gegen die Tatsachen, eine andere Meinung vertreten. Jedoch in einer Zeit, in der die Grundfesten der Gesellschaft massiv untergraben werden, in der die Kinder zum Spielball ideologischer Experimente werden, nicht zuletzt auch an kirchlichen Einrichtungen, sollte die Kirche ihre Kämpfe weise wählen. Allerdings fehlt bei vielen Katholiken immer mehr die Hoffnung auf die Weisheit ihrer Oberhirten, wenn sie sich deren Handeln ansehen.

Eminenz, Exzellenzen, Ihre verbalen Kanonen sind höchst gefordert, aber an anderer Stelle! Machen Sie sich zum Verteidiger der Ehe zwischen Mann und Frau, wie sie auch die Europäische Menschenrechtskonvention vorsieht! Widersprechen Sie dem VfGh und seinem Versuch Recht zu setzen, statt es auszulegen und auf Verfassungskonformität zu prüfen. Machen Sie Ssich damit tatsächlich zum Hüter der Wahrheit, aber spielen Sie nicht Ökonomen und Arbeitsrechtsexperten.


Archivfoto: Christof T. Zeller-Zellenberg



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Lesermeinungen

 brici 5. Juli 2018 
 

Bibel

Die Bibel würde auf alle Fragen die genaue Antwort geben! Vielleicht sollten sich auch die Hirten danach richten?!!


1
 
 brici 5. Juli 2018 
 

Jesus:

Noch ehe der Tag anbricht, wirst du mich 3 x verraten!!

Wer spricht eigentlich noch von den 10 Geboten????


1
 
 Bankster 4. Juli 2018 

@ LasseJ - Ehe ist etwas anderes 2

natürlich können und sollen in einer solidarischen Gesellschaft auch kinderlose Menschen und Singles oder wer auch immer, anderen, wenn sie es brauchen, zu Hilfe kommen - dafür müssen die Helfenden jedoch nicht verheiratet sein - oder? Auch ältere Paare können heiraten, weil biologisch das Zeichen der Offenheit für Kinder nicht ausgeschlossen ist und genau dieses Zeichen will die Gesellschaft, durch die Hervorhebung der Ehe, besonders befördern - denn die Gesellschaft überlebt nur durch neue Kinder! Also ist der zivilrechtliche Tenor der Ehegesetzgebung, daß man Kinderwunsch fördern, und ermöglichen will und Kinder schützen und stärken will. Alle Paare, die das nicht wollen und selber oder biologisch ausschließen, sollten daher auch nicht in den Genuß der besonderen Förderung der zivilrechtlichen Vorteile einer Ehe kommen! In der Kirche gilt eine Ehe erst als sakramental geschlossen, wenn sie auch tatsächlich sexuell vollzogen wurde - Ausschluß von Kinderwunsch ist Annulierungsgrund!


1
 
 LasseJ 3. Juli 2018 
 

@Bankster

Sicherlich geht es dem Staat bei der Förderung der Zivilehe darum, ein bewährtes Modell für die beständige Erneuerung der Familie in einem stabilen Rahmen zu erhalten. Das hat aber noch nie bedeutet, dass jedes verheiratete Paar Kinder haben muss. Wer aus einer Großfamilie stammt, weiß, dass gerade auch kinderlose Paare eine große und flexible Unterstützung für das System Familie sein können und durch die Übernahme von Lasten wie Pflege der Eltern, alter Onkel und Tanten und "Urlaubsvertretung" bei kinderreichen Geschwistern dazu beitragen können, dass in der Großfamilie durch diese, durch die Stabilität der Ehe planbare Entlastung insgesamt sogar mehr Kinder aufwachsen als in Familien ohne eine solche Arbeitsteilung. Warum sollte das auf der Ebene des Staats anders sein?


0
 
 Bankster 3. Juli 2018 

@ LasseJ - Ehe ist etwas anderes

Sorry aber der einzige Grund, warum die Ehe überhaupt für den Staat zivilrechtlich relevant ist, ist die Tatsache, daß sie das stärkste und beste Instrument für das Überleben der Gesellschaft durch interne Reproduktion (Kinder) ist.

Natürlich können Kinder auch außerhalb von Ehen empfangen und geboren werden aber das zieht nachweisbar häufig Probleme nach sich und destabilisiert die Gesellschaft.

Homosexuelle Paare können auf natürlichem Wege und ohne Beteiligung Dritter keine Kinder bekommen - das ist nachvollziehbar. Damit entsprechen derartige Beziehungen eben auch nicht dem Ziel einer zivilrechtlichen Regelung und der besonderen Anreizsysteme, die damit verbunden sind. Übrigens auch andere Formen der Patchwork oder sonstigen Vereinigungen nicht!

In jeder anderen Hinsicht kann jeder Mensch für jeden anderen mehr oder weniger Verantwortung übernehmen, das ist gewünscht, Voraussetzung jedes gesellschaftlichen Zusammenlebens und normal - hat aber mit Ehe nichts zu tun!


2
 
 Bankster 30. Juni 2018 

Ehe ist wertvoll!

Das Argument es wäre doch egal ob auch andere... geht eh nur um Homos... heiraten dürfen ist falsch! Die Ehe ist auf die weitergabe des Lebens ausgerichtet und damit Basis der Familie und damit Basis der Gesellschaft! Ältere Paare signalisieren dennoch innerhalb einer Gesellschaft, dass sie offen sind für die Weitergabe des Lebens, auch wenn es biologisch höchstwahrscheinlich unmöglich ist! Hier geht es auch um zeichenhaftes Tun! Homopaare signalisieren, dass es nur um sie selber geht u d die Weitergabe des Lebens explizit und prinzipiell ausgeschlossen ist! Wenn es künstlich und mit Zuhilfenahme eines Dritten dennoch getan wird, bringt das, wie in der Polygamie ein Element der Gesellschaftszerrüttung hinein und das zerstört statt dass es aufbaut!


14
 
 Bankster 30. Juni 2018 

Zu wenig-zu spät-halbherzig

Die Argumentation der Bischöfe gegen die Arbeitszeitgesetze ist brachial! Das sind verbale. Atombomben! Dagenen die fast 1 Jahr alten Aussagen des Kardinals gegen die unnatürliche Ausweitung des Ehebegriffs ein liebliches Säuseln! Obwohl die Arbeitszeit nicht die Grundlage und Überlebensfähigkeit unserer Gesellschaft betrifft!


14
 
 Cosmas 29. Juni 2018 
 

auch intellektuell gibt's im österr. Episkopat bei einigen durchaus Luft nach oben...


9
 
 Passero 29. Juni 2018 
 

Die meisten österreichischen Bischöfe schweigen vor allem dann laut, wenn sie Hiebe vonseiten der Medien, der Homo-Lobby und den Freimaurern fürchten und reden laut und ”mutig”, wenn es um Randthemen geht.
Herr, bitte schenke uns mutige Hirten!


18
 
 Gandalf 29. Juni 2018 

Freiwillig ist das Thema und durchschnittl. 48 Wochendenstunden

@inigo-niqua: Darum sind wir uns einig, dass denMenschen die Hl. Messe ermöglicht werden muss. Logisch, aber das ist ja nicht das Thema, denn die meisten Katholiken (dh. ca 90 Prozent) wollen ja gar nicht mehr zur Messe gehen. Nur das haben die Bischöfe ja auch nicht erwähnt. Die Sorgen der arbeitenden Menschen haben sich geändert und vielen wollen auch flexibler arbeiten, vor allem auch Pendler. Jetzt ist geplant, dass in Ausnahmefällen auf freiwilliger Basis bis zu 12 Stunden pro Tag oder maximal 60 Stunden pro Woche gearbeitet werden kann. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit darf wie bisher 48 Stunden (!) nicht überschreiten. Dh. viel Lärm um nichts. Es gibt viele, die die das jetzt schon haben (frag mal Krankenschwestern oder Ärzte). Es gibt viele, die auch am Wochenende arbeiten müssen/wollen.


8
 
 Gandalf 29. Juni 2018 

@inigo-niqu

Hier geht es darum, dass es jetzt im Hintergrund aufgrund des Verfassungsurteils darum geht, hier noch Einfluss zu nehmen. Hier von der BIKO Schweigen im Jahr 2018! Wie man aus ÖVP-Kreisen hören kann, soll sogar hochrangige ÖVP-Politiker darüber sehr verwundert sein. Das sind die Fakten.


6
 
 inigo-niqua 29. Juni 2018 
 

Dass die Bischöfe sich zur "Ehe für alle"

nicht geäußert haben stimmt de facto nicht!

Deutliche Kritik an der Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs (VfGH), die Ehe auch für homosexuelle Paare zu öffnen, kommt vom Wiener Kardinal Christoph Schönborn. "Es ist beunruhigend, dass sogar die Verfassungsrichter den Blick verloren haben für die besondere Natur der Ehe als Verbindung von Mann und Frau", erklärte der Vorsitzende der österreichischen Bischofskonferenz gegenüber Kathpress. (Aus einem Kurierartikel vom 05.12.2017)


3
 
 inigo-niqua 29. Juni 2018 
 

@Gandalf

Es geht der BIKO wohl weniger um eine 4 Tage Woche (freiwillig lasse ich mal so dahin gestellt - in einer immer härter werdenden Arbeitswelt, ist kaum etwas freiwillig!) sondern um die Ausdehung der höchstzulässigen Wochenarbeitszeit auf 60 Stunden! Das kann natürlich Auswirkungen auf die Sonntags- und Feiertagsruhe haben...und ich denke, dass der Tag des Herrn und damit verbunden die Möglichkeit der Teilnahme an der Messe wohl eines der Kernthemen sein sollte. Darüber sind wir uns ja wohl alle einige!
Ganz abgesehen davon, dass die Sorgen der arbeitenden Menschen spätestens seit Leo XIII (und damit eh schon ca. 50 Jahre zu spät) auch die Sorgen der Kirche sind!


5
 
 Gandalf 29. Juni 2018 

Hier steht übrigens, um was es geht, siehe link unten!

Dass man sich als Kirche ernsthaft bei so einem Thema überhaupt zu Wort meldet, ist schon grotesk. Es geht die Bischofskonferenz nämlich genau Null an, ob Menschen 4 oder 5 Tage auf freiwilliger Basis arbeiten möchte. Für Pendler ist so eine Regelung sogar ein Gewinn. Wenn man täglich 2 Stunden zur Arbeit fährt, spart man sich jede Woche 2 Stunden!

www.oevp.at/4-Tage-Woche


10
 
 Gandalf 29. Juni 2018 

EHE ist KERNTHEMA, die Frage, ob 4 oder 5 Tage gearbeitet werden soll, nicht

@Michael: Im Kern geht es hier darum, dass eine freiwillige Vereinbarung für eine 4-Tageswoche die Bischöfe einfach nichts angeht. Es gibt eine Menge Pendler, die werden über so eine Möglichkeit froh sein, weil sie sich dann z. b. 2 Stunden Fahrzeit jede Woche sparen. Daher nochmals: Es ist völlig absurd und überzogen, wie die BIKO hier reagiert und gleichzeitig bei einem Kernthema der Kirche schweigt.


12
 
 mphc 29. Juni 2018 

Am Ende des Herz Jesu-Monats,

dem Patronatsfest Tirols:
"Mander s'ischt Zeit"!


2
 
 mphc 29. Juni 2018 

Hallo! Haben wir hier eine Plauderstunde

über Bischöfe, geht es um Schuldzuweisungen
oder erkennen wir endlich die Notwendigkeit gemäß LUMEN GENTIUM als
Laien für den Glauben einzutreten?
Handeln, unser Arbeiten ist gefordert!


3
 
 Joy 29. Juni 2018 
 

Grabesstille

Wo sind die Zeiten, wo es noch einzelne Bischöfe gab, die ab und zu einmal Klartext redeten ??? Jetzt schweigen alle fein still oder aber melden sich bei Themen, wo der Mehrheitsbeifall sicher ist. Gibt es da eigentlich noch selbständige Denker in der Biko - und nein, von Einheit rede mir da keiner, diese Gepflogenheiten von Engagement, wo's gut kommt und Schweigen und Mauern, wo Gegenwind käme, ist schlichtweg Menschenfurcht und Feigheit.
Gott sei Dank, dass es wenigstens unter den Laien manch Mutige wie Christoph Zellenberg gibt.


13
 
 Michael F. 29. Juni 2018 
 

@Gandalf: des Pudels Kern; und: Freiwillig?

Zu meinem eigentlichen Argument: Mariazell macht die Bischöfe vielleicht ein Stück weit unglaubwürdig (Wasser, Wein und so), trägt aber aufgrund seiner Partikularität (Mariazell wirkt sich verglichen mit dem Gesetz eher nicht aufs ganze Land aus) kaum zur Klärung der Frage bei, ob die Kritik am Arbeitszeitgesetz grundsätzlich sachlich richtig oder falsch ist. Das meinte ich mit Diskussion kaltstellen.

Zur Freiwilligkeit: WE/Feiertagsarbeit soll auf Betriebsvereinbarung beruhen. Und selbst wenn auf dem Gesetzespapier teilweise eine Art Freiwilligkeit vorgesehen ist: wie oft sagt man "Nein" zum Chef?

"mir ist völlig egal, ob gleichgeschlechliche Menschen heiraten wollen. Wenn sie das möchten, ok. Warum nicht? Sehe da überhaupt kein Problem."
[Nehmen ja den Hetero-Paaren nix weg.]
....Auch so ein Standardargument. Ich sehe immer mehr ungeahnte Parallelen zwischen Arbeitszeitgesetz und Homo-Ehe.


4
 
 Adamo 29. Juni 2018 
 

Schweigen der Bischöfe zu "Ehe für alle"!

Er ist schon arg schlimm, wenn Gläubige als Laien den Bischöfen sagen müssen wie sie handeln sollen, dass "Ehe für alle" die Grundfesten der Menschen zerstört und das staatliche Arbeitsrecht erst in zweiter Linie wichtig ist.


14
 
 Wiederkunft 29. Juni 2018 
 

Das Wohl der Familie

Das Wohl der Familie ist weit mehr durch die Homoehe, durch das Adoptionsrecht der Selbigen und durch den Ausbau der Kindergrippen und Ganztagsschulen gefährdet. Eine ganze Generation, die ihre Eltern nur mehr zum Schlafen gehen bei sich haben! Liebe Bischöfe, dass wären doch eure Themen und nicht ob ein Vater oder Mutter freiwillig am Feiertag arbeitet und dafür Wochentags frei hat!


11
 
 mphc 29. Juni 2018 

Erforschen wir unser Gewissen!

Haben alle österreichischen User mit dieser Sache ihre Abgeordneten von ÖVP/FPÖ kontaktiert bzw. die beiden Parteichefs bedrängt? So manche Mandatare handeln gerade aus Trotz gegen die Bischöfe, um sich emanzipiert vorzukommen. Leute,
es ist unsere Stunde! Wenn wir versagen, müssen es unsere Kinder büßen.
Argumente auf der Seite der Nationalratsabgeordneten Dr. Gudrun Kugler
http://gudrunkugler.at
Leute, wir müssen raus aus dem Sofa!


3
 
 Gandalf 29. Juni 2018 

Mariazell ein Randbereich?

Darüber lacche ich, das ist der wichtigste Wallfahrsort Österreichs, dort hat am Sonntag jedes Geschäft offen, mit Wissen der Kirche. Ich habein Mariazell von den Verantwortlichen noch nie ein Jammern gehört, dass das ein Problem sei. Und - be honest - mir ist völlig egal, ob Menschen freiwillig an einem Feiertag arbeiten wollen. Wenn sie das möchten, ok. Warum nicht? Sehe da überhaupt kein Problem. Hier wird viel Lärm um nichts gemacht.


7
 
 Michael F. 29. Juni 2018 
 

@Gandalf

Sie kennen bestimmt ein übliches Argument pro Homo-Ehe, wenn man mit der auf Fruchtbarkeit angelegten echten Ehe argumentiert: per se unfruchtbare ältere Menschen, die heiraten. Ein Randbereich wird genutzt, um die ja eigentlich aufs Prinzip gerichtete Diskussion kalt zu stellen. Ihr Argument mit Mariazell scheint mir ähnlich.
Es wurden im Laufe der letzten Jahrzehnte eh schon Feiertage der Wirtschaft geopfert, durch die neue Arbeitszeit geht dies (individualisiert) weiter. Wie passt das zu einer Regierung, die christl. Wurzeln und Familien wertschätzen will?

P.S.: Ich versuch Einkauf an Wallfahrtsorten und Tanken am Sonntag zu vermeiden; für Dienste der Polizei, Krankenschwestern und Stromversorger etc., ab und an auch des Gastgewerbes bin ich dankbar.


9
 
 Gandalf 29. Juni 2018 

@michael F.

Zitat: "... in der 12h-Tag-Diskussion geht die (weitere) Aufweichung des Sonntag- und Feiertagsschutz"

Ich finde es immer amüsant, wenn sich die Kirche für den Schutz des Sonntags einsetzt und jedes Mal, wenn ich nach Mariazell komme, sind dann dort am Sonntag alle Geschäfte den ganzen Tag offen, übrigens habe ich dort noch nie gehört, dass die Kirche hier was dagegen hätte. Soviel zum Thema.


10
 
 Gandalf 29. Juni 2018 

@DaVinciMarie

Da könnte was dran sein!


11
 
 Michael F. 29. Juni 2018 
 

Schweigen von H. Zeller-Zellenberg zu Sonn-Feiertag

Ach ja: in der 12h-Tag-Diskussion geht die (weitere) Aufweichung des Sonntag- und Feiertagsschutz durch das geplante Arbeitszeitgesetz meist unter. Auch Herr Z.Z. (bzw. kath.net) schweigt unverständlicherweise hierzu!


2
 
 DaVinciMarie 29. Juni 2018 

Um eigene Probleme kümmern

Ich frage mich, ob das nicht auch ein Stück weit Ablenkung ist. Denn zu den eigenen Problemen rund um Bischof Schwarz wird geschwiegen. Zum ersten News Artikel gab es halbherzige Stellungnahmen, zum zweiten wird einfach nur gelogen. Da wird plötzlich behauptet, dass der Pfarrer sofort bei Bekanntwerden der Vorwürfe abgezogen wurde. Eine glatte Lüge. Es gibt Beschwerden über Jahre und nichts wurde unternommen. Erst nach dem öffentlichen Brief ist der Pfarrer dann selbst zurückgetreten. Und an die Kinderpornos vor der Priesterweihe will sich Schwarz plötzlich in der Öffentlichkeit auch nicht mehr erinnern. Eine glatte Lüge, denn sogar der Generalvikar bestätigt die Kinderpornos. Vertuschung pur! Und um von den eigentlichen Problemen abzulenken, wird auf ein politisches Thema eingegangen um damit in den Medien zu stehen. Armselig!


16
 
 H.v.KK 29. Juni 2018 
 

H.v.KK

Ein hervorragender Artikel,dem ich noch hinzufügen möchte: in den eigenen Reihen sieht man das scheinbar etwas entspannter!Da gibt es Pfarrer,die 3-4 und mehr Pfarren zu betreuen haben und die daher mit einer 50-60-ja oftmals 70 Stunden Arbeitswoche "gesegnet" sind!Es ist außerdem völlig unangebracht für die Bischöfe,sich für parteipolitisches Kleingeld instrumentalisieren zu lassen!


13
 

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