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Irische Ex-Präsidentin vergleicht getaufte Kinder mit Wehrpflichtigen

27. Juni 2018 in Weltkirche, 21 Lesermeinungen
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Die Kindertaufe habe Jahrhunderte lang funktioniert, weil die Menschen nicht gewusst hätten, dass man sich auch vom Glauben abwenden könne, sagte Mary McAleese.


Dublin (kath.net/LSN/jg)
Die ehemalige irische Präsidentin Mary McAleese hat in einem Interview mit der Zeitung Irish Times die Kindertaufe sinngemäß als „menschenrechtswidrig“ bezeichnet.

Kinder, die katholisch getauft würden, seien kleine „Wehrpflichtige, die ihr Leben lang zum Gehorsam verpflichtet werden“, sagte die Politikerin. Wörtlich fügte sie hinzu: „Man kann Menschen, die nur zwei Wochen alt sind, wirklich keine Pflichten auferlegen, und man kann ihnen, wenn sie sieben oder acht oder 14 oder 19 sind, nicht sagen: ‚Dazu hast du dich verpflichtet, das hast du unterschrieben’, weil sie das in Wahrheit nicht getan haben.“


Die Kindertaufe habe viele Jahrhunderte lang funktioniert, weil die Menschen nicht gewusst hätten, dass sie auch Nein sagen könnten. Heute würden wir in einer Zeit leben, in der die Menschen die Freiheit des Gewissens, der Meinungen, der Religion und die Freiheit, die Religion zu wechseln hätten. Die katholische Kirche habe sich dieser Denkweise noch nicht ganz anschließen können, bedauerte sie gegenüber der Zeitung.

„Mein Menschenrecht auf Bildung des Gewissens, mein Menschenrecht mein Gewissen zum Ausdruck zu bringen, selbst wenn das dem Lehramt (der Kirche, Anm.) widerspricht, dieses Recht auf Gewissen hat Vorrang“, sagte sie wörtlich.

Die katholische Kirche hält an der Kindertaufe fest, sieht darin aber keine Zwangsverpflichtung, sondern ein Geschenk der Gnade. „Die Kirche und die Eltern würden dem Kind die unschätzbare Gnade vorenthalten, Kind Gottes zu werden, wenn sie ihm nicht schon bald nach der Geburt die Taufe gewährten“, heißt es im Katechismus der Katholischen Kirche (KKK 1250).

Im selben Interview mit der Irish Times hat McAleese angekündigt, nicht zum Weltfamilientreffen im August in Dublin zu kommen, weil dessen Zweck die „Stärkung der Orthodoxie“ sei. Sie werde aber an der Dubliner Schwulenparade Ende Juni teilnehmen, verriet sie der Zeitung.


© Foto: Joshua Sherurcij


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