Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

Kardinal Brandmüller: Papst hatte Dubia-Brief erhalten!

21. Juni 2018 in Weltkirche, 97 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Papst Franziskus behauptet in einem Interview, dass er von "Dubia"-Schreiben aus den Medien erfahren hatte - Kardinal Brandmüller weist diese Behauptung strikt zurück – Auch Kardinal Müller hatte 2016 de facto den Erhalt des Schreibens bestätigt


Vatikan (kath.net)
Im Vatikan gibt es offensichtlich Verwunderung über ein neues Interview von Papst Franziskus mit der Agentur Reuters. Der Papst behauptet darin, dass er von dem Schreiben der vier „Dubia-Kardinäle“ (Raymond Leo Burke, Walter Brandmüller und den verstorbenen Joachim Meisner und Carlo Caffarra) aus den Medien (!) erfahren habe. Die Kardinäle haben mehrfach erklärt, dass sie das Schreiben, in dem es um einige Anfragen zum innerkirchlich nicht unumstrittenen Schreiben "Amoris Laetitia" geht, immer direkt an Papst Franziskus geschickt haben und erst nach zwei Monaten ohne Antworten dies aufgrund der Sorge um die Kirche veröffentlicht hatten. Franziskus behauptet jetzt, dass die Kardinäle das Schreiben zuerst öffentlich gemacht haben, ohne ihm dies direkt zu schicken.


Diese Behauptung wird von Kardinal Walter Brandmüller in einer Stellungnahme gegenüber dem US-Portal "OnePeterFive" klar zurückgewiesen. Brandmüller stellt klar, dass das Dubia-Schreiben explizit auf dem privaten Weg im September 2016 an Papst Franziskus übermittelt wurde und gleichzeitig auch an die Glaubenskongregation geschickt wurde. Erst als man zwei Monate vergeblich auf Antwort wartete, wurde das Schreiben öffentlich gemacht.

Dass das Schreiben offensichtlich sehr wohl angekommen ist, hat unter anderem Kardinal Müller, der damalige Präfekt der Glaubenskongregation bestätigt. Bei einem Interview mit Dezember 2016 bestätigte er de facto den Empfang des Schreibens. Angesprochen auf den Inhalt meinte er, dass die Glaubenskongregation immer mit der "Autorität des Papstes" spreche und daher nicht an der Kontroverse teilnehmen könne. OnePeterFive hatte gestern auch die vatikanische Pressestelle um eine Stellungnahme ersucht, aber noch keine Antwort erhalten.

Vgl. dazu auch:
- kath.net dokumentiert das Schreiben von vier Kardinälen (Meisner, Brandmüller, Burke, Caffarra) an Papst Franziskus in voller Länge (November 2016)

- Die vier "Dubia"-Kardinäle Walter Brandmüller, Joachim Meisner, Carlo Caffarra und Raymond Burke haben Anfang Mai Papst Franziskus um eine Audienz ersucht, bis heute wurde das Ansuchen nicht einmal beantwortet (Juni 2017)

Archivfoto Papst Franziskus



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus Papst

  1. Papst Franziskus möchte an Ostermesse teilnehmen
  2. Genesung in kleinen Schritten: Papst geht es etwas besser
  3. Vatikan kündigt nach fünf Wochen ersten Auftritt des Papstes an
  4. Papst will Aschermittwochs-Bußprozession selbst leiten
  5. Vom Argentinier zum Römer: Franziskus über seinen Start als Papst
  6. Fußballbegeisterter Papst mit zwei linken Füßen
  7. Papst will keine Ordensfrauen mit "Essiggesicht"
  8. Papst besucht an Allerseelen Gräber ungeborener Kinder
  9. Dilexit nos
  10. Belgien: Nach Papstaussagen zu Abtreibung und Frauen wollen sich nun 520 Personen ‚enttaufen’ lassen






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. Ein guter Tag für die Demokratie!
  15. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz