Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  8. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  12. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  13. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  14. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  15. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas

'Ernste Fehler' und 'Traurigkeit und Schande'

12. April 2018 in Weltkirche, 25 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Papst Franziskus hat in einem Brief an die Bischöfe von Chile eigene Fehler im Umgang mit den sexuellen Missbrauchsfällen bei chilenischen Klerikern eingeräumt - Umstrittener chilenischer Bischof Barros ist aber weiter im Amt


Vatikanstadt-Santiago (kath.net/KAP/red) Papst Franziskus hat die Bischöfe Chiles nach Rom gerufen, um mit ihnen über die Konsequenzen für die katholische Kirche aus einer Missbrauchskrise zu beraten. Die Protokolle eines Teams von Sonderermittlern hätten in ihm "Schmerz und Scham" ausgelöst, erklärte er in einem in der Nacht auf Donnerstag in Rom und in Chile veröffentlichten Schreiben an die Chilenische Bischofskonferenz. Ein Termin steht noch nicht fest.

In dem Brief dankte Franziskus Charles Scicluna, dem Erzbischof von Malta, und dem spanischen Priester Jordi Bertomeu Farnos, einem Rechtsexperten der Glaubenskongregation, für ihre "immense Arbeit". Beide hätten sowohl in New York als auch in Santiago de Chile 64 Zeugen gehört und die Ergebnisse in einem 2.300 Seiten umfassenden Bericht festgehalten. Die beiden Ermittler seien erschüttert gewesen angesichts von so viel Schmerz. Besonders schockierend seien die Berichte über den Missbrauch Minderjähriger "durch mehrere Geistliche Eures Landes", so der Papst in dem Schreiben an die Bischöfe Chiles.


Er halte die Zeugenaussagen für glaubwürdig, so Franziskus. Zugleich räumte er eigene schwerwiegende Fehler bei der Beurteilung der Situation ein. Dafür sei ein Mangel an wahrheitsgemäßen und ausgewogenen Informationen verantwortlich gewesen. "Ich bitte um Vergebung bei allen, die ich verletzt habe", so der Papst wörtlich. Er sei jedoch überzeugt, dass die gegenwärtigen Probleme auch eine Chance seien, "das Vertrauen in die Kirche wiederherzustellen".

Die Chile-Reise des Papstes im Jänner war überschattet von einer Kontroverse über den Umgang mit sexuellem Missbrauch durch Kleriker. Die Debatte konzentrierte sich besonders auf Bischof Juan Barros (61), Leiter der südchilenischen Diözese Osorno. Barros wird beschuldigt, von sexuellen Vergehen des Priesters Fernando Karadima gewusst zu haben. Der heute 87-jährige Karadima, einst einer der prominentesten Geistlichen Chiles, wurde 2011 wegen Missbrauchs verurteilt. Barros zählte zu seinem geistlichen Schülerkreis.

Der Papst ernannte Militärbischof Barros Anfang 2015 zum Diözesanbischof von Osorno. Dadurch geriet auch Franziskus selbst in die Kritik. Die Debatte über Barros und dessen Auftritte bei Veranstaltungen mit dem Papst begleitete den jüngsten Aufenthalt von Franziskus in Chile. Damals nahm das Kirchenoberhaupt den beschuldigten Geistlichen in Schutz: Es gebe "keinen einzigen Beweis" gegen ihn, sagte der Papst. Im März entsandte er die Ermittler nach Chile und in die Vereinigten Staaten.

Selbst der päpstliche Berater für Missbrauchsfälle in der Kirche, der US-Amerikaner Sean Kardinal O'Malley, kritisierte im Januar den Papst scharf und sagte, dieser bereite Missbrauchsopfern großen Schmerz.

LINK: Chile: Papst war Kontroverse um Bischof Barros bekannt

Archivfoto Papst Franziskus


Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Stanley 13. April 2018 
 

@Hadrianus Antonius

Herzlichen Dank für Ihre wichtigen und erhellenden Kommentare.
Sie haben mit 'Wertekanon der Gesellschaft' schon gleich ein ganz wesentliches Stichwort ins Feld geführt.
Unter Konrad Adenauer hatte die Bundesrepublik bzw. der Gesetzgeber noch eine feste Bindung an den christlich-jüdischen Wertkanon der 10 Gebote Gottes. Unsere Gesetze orientierten sich danach.
Doch seit der Kulturrevolution "der 68er" hat sich unsere Regierung und Gesellschaft immer weiter von diesem Wertekanon entfernt.
Und an die Stelle des Altbewährten, des Guten und Verbindlichen ist ein Vakuum entstanden, eine Verwüstung des Geistes, welche immer weiter um sich greift.
Aber wie heißt es so treffend: Gott lässt die Bäume nicht in den Himmel wachsen.


6
 
 Hadrianus Antonius 13. April 2018 
 

@Stanley (2)

Was jetzt "Verdachtsfälle" und "Vorwürfe" betrifft: das ist bedingt durch die gewaltig hohe Rezidivneigung, das Vertuschen durch die (kirchl. und säkul.) Obrigkeit, die gewaltige kriminellle Energie bei der Vertuschung und die schwere seelische Schäden bei den Opfern, mit Scham- und Schandegefühlen und sehr häufig erst nach sehr langer Zeit sich outend.
Ermittelt wird deshalb ohne viel Aufhebens und die Prozesse hinterher häufig unter Ausschluß der Öffentlichkeit.
(Ist wschl. auch besser so).
Von Nordbelgien kann ich jedoch berichten: die Beweise waren marmorplattenhart, die Selbstanaben erdrückend (15 St. nach VanGheluwe 2015), das beschlagnahmte Material erdrückend und die Verleugnung dumm und abstoßend ("Niemals homo!...und dann sofort contra die Mitgliedskarten der SM-Klubs und die Aussagen des Personals).
Und immer das gleiche Grundmuster.
Me taedet.


3
 
 Hadrianus Antonius 13. April 2018 
 

@Stanley (1)

Ihre Frage ist berechtigt.
Unsittlichkeit/Immoralität ist an den Wertekanon der Gesellschaft verknupft; und Schamgefühl/Schande ist sehr stark kulturell gebunden.
Eine Liste von allen möglichen Perversitäten anzulegen, ist nicht sinnvoll; sie wäre nie komplett und könnte anderseits zu schlechten Taten anregen.
Wir haben das Evangelium Unseres Herrrn Jesus Christus und die Katholische Morallehre; und der Wertekanon der westlichen staaten ist von 2000 Jahren Christentum inspiriert.
Mißbrauch liegt immer vor, wenn eine hierarchische Position benutzt wird um Schutzbefohlenen oder Untergebenen zu drangsalieren und zu Unpassenden Taten zu benutzen.
Auf Deutsch: man muß die Hände, die Augen und die Zunge zurückhalten.
Und kirchlich ganz wichtig: die Kandidaten für ein geistliches Amt oder einen etwaigen Ruf sind hierauf streng abzuklopfen, damit keine einschläg. Nester oder Klubs entstehen.


3
 
 lesa 13. April 2018 

Das böse zerstört selbst seine Werke. Das Gute bleibt ewig bestehen

@Stephan Fleischer: Genau so ist es. Dieser Vorgang ist ja nur einer von vielen, der spiegelt, dass die Relativierung und Auflösung der Moral, die wir täglich in widerlichen Anklagevorgängen in der Gesellschaft erleben, auch mitten in der Kirche grassiert.
Der "gutmütige alte Opa", der alles gutheißt, konnte es auch nicht aufhalten. Es gibt ihn nämlich gar nicht. Der Kaiser hat auch keine Kleider an.
Dennoch: Es gibt neuerdings ein Aufblühen in der Kirche - Frucht aus Gebet, Wahrheit und Treue. Es macht kein Geschrei, aber es lebt vom Auferstandenen her und ist unzerstörbar. Dort ist Zukunft. Christus auferstanden. Er wandelt.
"Das Böse, das der Feind bewirkt ... bleibt nicht für immer bestehen. Ich habe die Welt überwunden. Die Wirkung des Bösen fördert ganz verborgen die Bedingungen, unter denen das wahre Gute sich durchsetzen muss. Sein, nicht scheinen. Das Böse zerstört selbst seine Werke. Das Gute wird in meinem Reich ewig bestehen." (Jesus zu einer Mystikerin)


4
 
 Roman 2505 13. April 2018 
 

@an smaragdos

Amoris leticia war nötig,um die Lehre zu modernisieren. PF versucht damit,seine Sicht der Dinge,den Gläubigen von heute näher zu bringen.


2
 
 Hadrianus Antonius 13. April 2018 
 

Nicht einsichtig

Der Artikel gibt leider nicht den gesamten Text des Schreibens von PFranziskus wieder.
PFranziskus wälzt die gesamte Verantwortung für die eklatant unwahre Aussagen auf seine (von ihm übrigens persönlich ausgesuchte) Mitarbeiter wg. "schlechter Informierung" (das kollodiert nun auch mit den Aussagen von Kard. Sean o'Malley);
und mehr noch, bei der Behandlung des Problems benutzt er expressis verbis den Term. "verborrhoea", d.h. verbale Diarrhoe/Durchfall (damit ist wohl die Wortgewaltigkeit der Ankläger gemeint) und warnt davor in diesen Fällen "Universalismus" zu sehen/suchen (es sind alles nur Einzelfälle, ohne innere Verbindung).
Von den Opfern ist nicht einmal die Rede.
Auf lifesitenews sehr kritisch kommentiert.
Es wäre angewiesen, den ganzen Text v. PFranziskus hier zu veröffentlichen.


7
 
 Hadrianus Antonius 13. April 2018 
 

@wedlerg Mario Battista Riccca

Der letzte Absatz Ihres Postings bezieht sich auf M.B. Ricca, von PFranziskus trotz/wg. seiner anrüchigen Vergangenheit zu Hoteldirektor v. domus Sta. Marta ernannt.
Lebte skandalös mit seinem damal. Liebhaber Patrick Haari, Ex-offizier der schweizer armee (Cave! Nicht Schweizer Garde ;-)) in der Nuntiatur v. Montevideo zusammen.
Trotz großen lokalen Protests nicht abberufbar durch Schutz der Homolobby im Vatikan :-(
Multiple Sexskandale, zusammengeschlagen auf einem homofrequentierten Boulevard in Montevideo(Zeugnisse v. Polizei und Taxifahr.), einmal über einem Pfingstwochenende mit einem SEHR jungen Mann im homo-erot. Milieu sehr gut bekannt, in einem Lift i.d. Nuntiatur eingesperrt ;-) (Das war nun wirklich "Tollite portas").
Halsüberkopf dann rausgeworfen, ließ er in dem Keller eines kathol. Vereinsheim eine Kartondose mit Habseligkeiten zurück, die nach 1 Jahr dann aufgemacht wurde und eine Pistole und eine Pornoheftchensammlung enthielt...
Buon pranzo!


8
 
 Smaragdos 12. April 2018 
 

@Roman 2505:

Weshalb war Amoris laetitia nötig? Reichte Familiaris consortio nicht? (Achtung: rhetorische Frage!)


0
 
 phillip 12. April 2018 
 

Wenn diese tiefe Spaltung der Kirche kein ernsthafter Fehler ist, dann weiß ich auch nicht...

Ad smaragdos. Fehler wird u.a. so definiert: Ein Fehler ist ein Abweichen eines Zustandes, Vorganges oder Ergebnisses von einem konkreten Ziel. Daraus folgt, dass, wenn das Ziel einer Spaltung angestrebt wird, so stellt ihr Erreichen keinen Fehler dar. Der Papst soll in einem Interview einmal gesagt haben, er werde in die Geschichte als jener Papst eingehen, die die Kirche gespalten habe. So gesehen: Wo ist der Fehler bzw wo wird der Fehler sein?


7
 
 lenitas 12. April 2018 
 

Betroffenheit

Diese Problemlage macht betroffen. Ich bin dankbar, dass der Papst ehrlich und offen über seine Fehleinschätzung spricht und sich bei einigen Opfern persönlich entschuldigen möchte. Er geht als gutes Vorbild allen voran, die auch schon Fehleinschätzungen folgten.
Ich wünsche ihm viel Weisheit, Mut und Kraft bei der Klärung dieser Sachlage. Für das Gespräch mit den Opfern, wünsche ich ihm ganz besonders viel Verständis und Mitgefühl.


2
 
 wedlerg 12. April 2018 
 

Schande oder auch Konsequenzen?

Die Taktik des Falls Don Mercedes kommt auch im Fall Barros zum Vorschein. Zuerst wird alles abgestritten, werden Zeugen attackiert und als Lügner bezeichnet, wird gar die Staatsanwaltschaft behindert - wohlgemerkt alles von höchster Stelle.

Dreht sich der mediale Wind, wird zurück gerudert - allerdings nur so, dass in Allgemeinplätzen über Schande und Schmerz geschrieben bzw. verlautbart wird. Konsequenzen gibt es keine.

Und immer noch sitzen in Rom (meist südamerikanische) Personen mit zweifelhafter Vergangenheit in Ämtern, die ob ihren (homo-)sexuellen Schwächen perfekte Parteigänger des Papstes sind und diesen am lautstärksten verteidigen.

Der bekannteste Fall ist jener homosexuelle Priester, der in Uruguay durch reges Treiben mit diversen Callboys aufgefallen war und in kirchlichen Einrichtungen, wo er wohnte, für Ärger und Scham gesorgt hat. Als ihn Franziskus berief, sprach er die medial gefeierten Worte trotz dieses unpassenden Kontext: "wer bin ich um zu urteilen?"


12
 
 Stanley 12. April 2018 
 

@SpatzInDerHand

Verlässliche Definitionen von Straftatbeständen sind ein unverzichtbarer Bestandteil eines jeden Rechtsstaates.
Dies dient sowohl der Wahrheitsfindung als auch der Strafbemessung im Übertretungsfall.

Mit "unbestätigten Reden" und Vermutungen kommen wir nicht weiter.
Darauf beruhte die Juden- und die Hexenverfolgung früherer Zeiten.


2
 
 Lautensack1 12. April 2018 
 

Nur falsch informiert?

War Franziskus wirklich falsch informiert? Er hatte doch schon vor längerer Zeit von Kardinal O'Malley Zeugenaussagen zu dem Fall erhalten.
Außerdem: der Chef ist dafür verantwortlich, daß er gut informiert wird, vor allem, bevor er andere der Lüge bezichtigt.

Wenn Zweifel an der Ehrlichkeit des Papstes in solchen Fragen bestehen - müssen wir davon ausgehen, daß seine Lehrdokumente nicht auch Schwindel sind?


9
 
 Stefan Fleischer 12. April 2018 

Dieses Übel muss an der Wurzel gepackt werden

Doch was sind die eigentlichen Wurzeln, wenn nicht die Relativierung der Wahrheit und des Gehorsams, wenn nicht eine mangelhafte bis fehlende echte Beziehung zu Gott, welcher nicht nur Liebe ist, sondern auch der Herr und der gerechte Richter der Lebenden und der Toten ist? Solange es Satan gelingt, aus Gott einen guten alten Papi zu machen, dem man ruhig auf der Nase herum tanzen kann, kann es nur noch schlimmer werden.


9
 
 Hadrianus Antonius 12. April 2018 
 

Commanding authority; und Konsequenzen?

In einem autoritärem System fallen die Fehler auf die "commanding authority zurück.
Der Peronismus war auf diesem Punkt nicht sehr konsequent.
Der japanische General Yamashita wurde sehr fadenscheinig und äusserst häßlich dafür nach dem 2. Weltkrieg gehängt.
Peron war da feiger aber glücklicher:
nachdem sein Regime und seine Leistungen wie ein schlechtes Soufflé in sich zusammensackten, putschte das Militär und Peron setzte sich mit einer Nachtlokaltänzerin ins Ausland ab.
"Die Situation ist untragbar" (SE Kard. Burke)


9
 
 Kostadinov 12. April 2018 

@Hadrianus Antonius zur Ergänzung:

von Kardinal Danneels als handverlesenem Synodenmitglied wollen wir gar nicht mehr sprechen... Die noch nie vorhanden gewesene Glaubwürdigkeit des aktuellen Amtsinhabers beim Thema Mißbrauch ist nun endgültig dahin


14
 
  12. April 2018 
 

Sexuellen Mißbrauch...

...dürfte es unter Priestern überhaupt nicht geben. "Wer einen dieser Kleinen verführt...". so etwas darf es einfach nicht geben!
Auch in dieser Frage auf Papst und Bischof hinschlagen, mit Vorgängern vergleichen etc., zeugt von einer allg. Haltung zu Papst und Bischof.
Weder Papst noch Bischof kann die ca. 500.000 Priester kontrollieren.
Dieses "Krebsgeschwür" hat die R.K.K nicht erst seit den letzten 5 Jahren. Seit Generationen wurde und wird hier vertuscht oder verniedlicht.
Dieses Übel muss an der Wurzel gepackt werden.
Die Grundfrage lautet: "Werden wirklich die BESTEN aus dem Volk für den priesterlich Dienst eingesetzt?" Oder werden (vielleicht aus Mangel an Nachwuchs) Männer geweiht, die im Leben nicht zurecht kommen, komplexbehaftet sind und ein gemütliches Leben suchen, wo auch noch den "Chef" mit göttlicher Vollmacht spielen können?


8
 
 Hadrianus Antonius 12. April 2018 
 

Eigene Maßstäbe

PFranziskus hat nach dem Fall Inzoli ("Don Mercedes") sehr laut und coram publico gesagt, daß "die Interessen des Instituts niemals Vorrang haben dürfen auf die der Opfer".
So wie es aussieht, scheint PFranziskus nicht richtig die Opfer als solche unterscheiden zu können.
Offensichtlich sieht er die pädo- und homosex. Täter als "Opfer", und das "Institut" ist dannwohl die Hl. Kirce mit ihrem altehrwürdigem Lehramt.
Die Verwechslung von Täter und Opfer ist übrigens sehr gut bekannt bei einigen psych. Krankheitsbildern und wurde exemplarisch sehr stark bei Danneels und Roger VanGheluwe deutlich (teils mit Tapes ("Tonbandgeräten" Sosa Ascarbal SJ ! ;-) ) und Video- und Fernsehbotschaften);
Die Sankt-Gallenmafia in Aktion sozusagen.
Das TeamF hat da volle Arbeit geleistet.


13
 
 Hadrianus Antonius 12. April 2018 
 

Typisch

Auf diesem für die Kirche eminent wichtigem Gebiet (es pervertiert die Evangelische Botschaft in ihrem Kern) passieren dem jetzigen Pontifex maximus "Fehler" am laufenden Band.
24.09.2017 wurde eine ähnliche Erklärung abgegeben nach der Verurteilung von Don Maurizio Inzoli, genannt "don Mercedes", wo PFranziskus die durch den lokalen Bischof verhängte Strafe erst einmal kräftig abgemildert hatte und nach Öffentlichwerden seines "Einschätzungsfehlers" alle Schuld auf seine "schlechte Berater" (die er PF notabene selbst ausgesucht hatte) abschob.(Reichlich in der ital. Presse dokumentiert über 01-09.2017)
Nach dem Allerheiligendebakel 2014 in Brügge (Casus Tom Flamez) wurde der ähnlich stümpernde Bischof DeKesel Ende 2015 zu Erzbischof v. Malines-Bruxelles ernannt und im Frühjahr 2016 dazu noch Kardinal (mit nettem Erinnerungsfoto mit René Stockman, "Broeders van Liefde" (!Euthanasie) und Pädophilenvertuscher 1° Klasse)


19
 
 SpatzInDerHand 12. April 2018 

... ebenfalls spannend: Wenn das Benedikt XVI. passiert wäre,

hätte es wochenlange Schlagzeilen und eine mords Medienkampagne gegeben. Beobachten wir mal, ob Franziskus Vergleichbares abbekommt!

By the way: im weltlichen Bereich würde man jetzt den Rücktritt des Big Bosses verlangen - ich gebe zu, ich empfinde das Versagen von Papst Franziskus in dieser Frage als sehr, sehr, SEHR schwer...


15
 
 Gandalf 12. April 2018 

Spannend..

Warum muss der Bischof nicht zurücktreten, obwohl Franziskus jetzt zugibt, dass er hier die Lage völlig falsch eingeschätzt hat?


21
 
 Roman 2505 12. April 2018 
 

Sexueller Missbrauch

Sexueller Missbrauch muss bei jedem geändert werden,ob Priester oder nicht. Die katholische Kirche muss rigoros dagegen vorgehen. Da sehe ich Franziskus in der Pflicht.


5
 
 SpatzInDerHand 12. April 2018 

Tja, Papst Franziskus - das ging voll daneben!

Es gilt auch für Päpste: Die sexuellen Fehltritte von Klerikern zu decken ist keine dankbare Sache, da kommt irgendwann die Keule zurück...


13
 
 SpatzInDerHand 12. April 2018 

@Stanley: Warum halten Sie eine Definition des "sexuelle Missbrauchs" für so wichtig?

Zwar ist tatsächlich der sexuelle Missbrauch von Minderjährigen noch weitaus schändlicher, aber das Erzbistum Bamberg hat gerade einen Priester suspendiert, der (offenbar mit jemand Erwachsenen) gegen sein Zölibatsversprechen gehandelt hat. Die (unbestätigte) Rede ist davon, dass der Bamberger Pfarrer in Rom die Dienste eines Callboys in Anspruch nahm. Finden Sie sowas denn entschuldbar?

Mich ärgert JEDER Priester, der sein Zölibatsversprechen nicht hält, aber (gerade in Deutschland!) die wohldotierten Vorteile seines Amtes allzugern in Anspruch nimmt. Solche Priester brauche ich nicht!


15
 
 Stanley 12. April 2018 
 

Definition wäre hilfreich

Im Zusammenhang mit "sexuellem Missbrauch" hört und liest man fast immer nur von "Verdachtsfällen" und "Vorwürfen", fast nie von konkreten Beweisen.

Ich denke, zunächst einmal wäre eine Definition von sexuellem Missbrauch hilfreich. Was genau ist das? Ab wann liegt sexueller Missbrauch vor?
Kann jeder einfach nach eigenem Gutdünken festlegen, was das ist?

Hier herrscht meines Erachtens großer Nachholbedarf.


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus Papst

  1. Kardinal Fernández – eine Fehlkalkulation von Papst Franziskus?
  2. Papst verurteilt russische Angriffe auf Ukraine
  3. Will Papst Franziskus Kardinal Burke Wohnung und Gehalt streichen?
  4. Papst will Angehörige der Hamas-Geiseln treffen
  5. Theologe Kwasniewski: Franziskus hat sich als ‚Diktator Papst’ gezeigt
  6. US-Pfarrer schreibt an Papst Franziskus: ‚Sie machen meinen Dienst schwierig’
  7. Keine Generalaudienz mit dem Papst in dieser Woche
  8. «Das ist eine der schlimmsten Plagen, die man je gesehen hat»
  9. Papst Franziskus verbringt die heißen Sommertage im Vatikan
  10. Begegnung mit Künstlern – Papst begrüßt umstrittenen Fotographen herzlich







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  7. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  8. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  9. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  10. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  13. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  14. Der Teufel sitzt im Detail
  15. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz