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Osterdatum: Armenier-Katholikos Aram macht Vorstoß beim Papst

11. April 2018 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
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Aram I. betont praktische Ökumene - "Kirchen sollen sich darauf konzentrieren, gemeinsame Antworten auf Fragen zu finden, von denen ihre Gläubigen betroffen sind, statt sich mit traditionellen theologischen Streitfragen zu beschäftigen"


Wien (kath.net/KAP) Der im Libanon residierende Katholikos der Armenier der Region Kilikien, Aram I., hat im Gespräch mit Papst Franziskus auch Notwendigkeit eines gemeinsamen Osterdatums für alle Christen zur Sprache gebracht. Das berichtet die Stiftung "Pro Oriente" am Dienstag. Anlass der Begegnung am vergangenen Donnerstag im Vatikan war die Enthüllung und Segnung einer Bronzestatue des zum Kirchenlehrer erhobenen armenischen Mönchs und Mystikers Gregor von Narek in den Vatikanischen Gärten.

Papst Franziskus traf dabei sowohl mit dem in Etschmiadzin residierenden Katholikos Karekin als auch mit Katholikos Aram wie auch dem mit Wochenbeginn aus dem Amt geschiedenen armenischen Präsident Serge Sarkisijan zusammen. Aram I. legte dem Papst vier Punkte vor. Sein erstes Anliegen war ein gemeinsames Osterdatum für alle Christen. Ein solches gemeinsames Datum könne ein Zeichen "christlicher Einheit" sein. Weiters verwies der armenische Katholikos darauf, dass derzeit alle Kirchen mit inneren Spannungen auf Grund sozialethischer Fragen konfrontiert sind. Die Kirchen sollten sich daher darauf konzentrieren, gemeinsame Antworten auf die Gegenwartsfragen zu finden, von denen ihre Gläubigen betroffen sind, statt sich mit den traditionellen theologischen Streitfragen zu beschäftigen.


Auf dem Hintergrund seiner Erfahrungen im Nahen Osten unterstrich Aram I. die dringende Notwendigkeit der Verständigung und der friedlichen Koexistenz zwischen Christen und Muslimen. Schließlich verwies der Katholikos auf die sinkende Zahl der Christen im Nahen Osten; der Vatikan müsse dieser Frage mehr Aufmerksamkeit zuwenden, sagte Aram I.

Präsident Sarkisijan hatte nach der Audienz beim Papst ein ausführliches Gespräch mit Kardinal-Staatssekretär Pietro Parolin und dem vatikanischen "Außenminister", Erzbischof Paul Richard Gallagher. Dabei ging es um "regionale Fragen und Herausforderungen im Nahen Osten" und eine friedliche Beilegung des Karabach-Konflikts. Sarkisijan habe Kardinal Parolin über die jüngsten Entwicklungen informiert und dabei die Notwendigkeit einer ausschließlich friedlichen Beilegung des Konflikts betont, wie es in einem Kommunique der armenischen Präsidentschaftskanzlei heißt. In einem Interview mit "Vatican News" sagte Sarkisijan, er sehe bedauerlicherweise in nächster Zukunft keine Möglichkeiten für eine Normalisierung der Beziehungen Armeniens mit Azerbaidschan und der Türkei. Im Hinblick auf die zahlreichen armenischen Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak äußerte Sarkisijan die Befürchtung, dass eine Rückkehr dieser Flüchtlinge schwierig sein werde.

Vorbildliche Osterökumene auf der Insel Korfu

Die Osterdatumsfrage sei auch in Griechenland thematisiert worden, berichtete "Pro Oriente". Griechische Websites hätten darauf aufmerksam gemacht, dass auf der Insel Korfu, insbesondere in der gleichnamigen Inselhauptstadt, Katholiken und Orthodoxe seit 1588 zum östlichen Datum gemeinsam Ostern feiern. Auf der Insel - der größten der Ionischen Inseln - gilt das gemeinsame Osterdatum als Ausdruck der "brüderlichen Liebe" zwischen den beiden Gemeinschaften.

Korfu gehörte lange (von 1386 bis 1797) zur Republik Venedig. Als Papst Gregor XIII. im Oktober 1582 den Gregorianischen Kalender einführte, der in allen katholisch dominierten Staaten Gültigkeit erlangte, wurde der orthodoxen Bevölkerung von Korfu das Recht eingeräumt, weiterhin dem Julianischen Kalender zu folgen. Auch die Katholiken von Korfu stellten die gleiche Forderung wie die Orthodoxen; auch sie erhielten das Recht, die Feste weiterhin nach dem Julianischen Kalender zu feiern. Diese Regelung hielt seit 1588 über die Jahrhunderte hinweg.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 SCHLEGL 12. April 2018 
 

@credoindio

Da Scheint Ihrerseits ein Fehler vorzulegen!Wenn die "Alten" griech. katholisch sind,dann sind auch Sie selbst auch griech.katholisch!
Der Ritus wird nämlich in einer kirchlichen Ehe vom Vater vererbt,bei nur standesamtlicher Ehe von der Mutter. Offenbar wurden Sie vom lateinischen Priester getauft,ohne dass dieser die Taufe als griech.kath.eingetragen hat, dem Ordinariat gemeldet hat und auch der griech.kath.Autorität,was nach 1989 einfach war! Leider haben viele lateinische Priester in dieser Sache wenig Ahnung vom Kirchenrecht,ich hatte in Österreich schon Ärger mit solchen Fällen und wir mussten die mit dem griech.kath.Generalvikar reparieren. Kein lateinischer Priester darf ein griech.kath.Kind taufen(weil es vom byz. Priester gleich gefirmt wird),OHNE ausdrückliche Erlaubnis des griech. kath.Pfarrers oder Bischofs.Die Firmung muss nachgeholt werden.Das Recht schützt die Minderheit vor Assimilierung,in Österreich wurden 40.000Personen seit 1920 unerlaubt vom lat.Priester getauft!


2
 
 credoindio 11. April 2018 
 

@Msgr. Franz Schlegl

..."dass ein gemeinsamer Ostertermin von Vorteil wäre"..
Mich schmerzt sehr, dass innerhalb meiner Familie (Ostblock), die "Alten", die noch griechisch-katholisch getauft wurden, nach 1989 sich dem Ritus wieder zugewandt haben und wir die "Jüngeren" Römisch sind und meistens getrennt die Auferstehung feiern. Wie muss erst unseren Herren wohl dabei gehen? Von wegen "von Vorteil". Was für ein Zeichen für die globalisierte Welt würde das gemeinsame Feier der Christenheit sein! (angenommen die Protestenten würden sich weiterhin an dem u.U. neuen katholischen Termin halten)


0
 
 SCHLEGL 11. April 2018 
 

@Mindstormer

Bitte,ich habe nur ein "E"im Familiennamen.Ist es Ihnen klar, dass das jüdische Pessachfestes auf JEDEN Wochentag fallen kann?
Jesus aber ist am 1. Tag der Woche auferstanden,amich Sonntag! Merkwürdigerweise entsteht dieses byz.Feuer angeblich immer in der Osternacht und die fällt eben nicht oft auf den vom Ihnen genannten Termin (5. April).
Ich sehe nicht ein,warum der astronomische richtige Kalender des Papstes Gregor XIII (1582) gegen den julianischen Kalender getauscht werden sollte?Das würde nur Verwirrung für 1,2 Milliarden Katholiken bringen,nur um 300 Millionen orthodoxen Gläubigen entgegenzukommen?
Fachleute des neuen Testamentes (auch Kardinal Ratzinger) kommen auf den 7. April des Jahres 30.
Ich gebe Ihnen recht,dass ein gemeinsamer Ostertermin von Vorteil wäre,aber da müsste vermutlich eine Bischofssynode der römischen Kirche und ein Konzil der Orthodoxen darüber entscheiden.Bei der gegenwärtigen Zerstrittenheit zwischen den orthodoxen Nationalkirchen ist das unmöglich!


6
 
 Mindstormer 11. April 2018 
 

@Schlegel 2

Der Auferstehungs/Ostertag ist doch worum es geht. Die Rückberechnung anhand der Sterne ist doch Nebensache.
Ob es dann der 5 April 33 oder der 1. März des Jahres 27 oder was auch immer ist doch egal wie die terminliche Einigung anhand welches Kalenders aussieht; Hauptsache und Wesentlich ist doch, dass man sich erstmal auf das gleiche Osterfest einschiesst, denn wie ich schrieb es hat nur EINE Auferstehung gegeben.
Somit MUSS eine der beiden Seite sich irren. Und da die Westkirche ausser Sternenkonstellationen und theologischen Spekulationen nichts vorweisen kann würde ich vorschlagen, dass die «wissenschaftlichen nachweisbaren Tatsachen» gesichtet werde die uns die Orthodoxen bieten.
Darum bevor Sie noch mehr Sternenkonstellationen und Kalender vorbringen, schlage ich vor, dass sie das erwähnte Buch mal zuerst beschaffen und die Fakten durchgehen..auch mit Zeugen wie Saladin, einem Nicht-Christen...


1
 
 Mindstormer 11. April 2018 
 

@ Schlegel

Einerseits scheint es mir unerheblich auf welchem Kalender die Bestimmung des 5. April 33 basiert. Vielleicht wäre nach gregorianischem Kalender dann die Geburt Christi nicht auf "0" zu datieren sondern "3" oder "4" und Ostern entsprechend. So what?
Fakt ist, dass dieses Ereignis des jährlich wiederkehrenden Lichtwunders seit Jhdten geschieht, an dem vorausgesagten orthodoxen Ostertag.

Anderseits ist es doch für Orthodoxen absolut irrelevant ob die RKK das als "Wunder " anerkennt oder nicht. Hielt auch Katholiken nie davon ab nach Lourdes, Medjugorie oder wo auch immer hinzuströmen ohne dass die Orte (schon) anerkannt waren.
Übrigens es war irgend ein Papst der erst im 13/14. Jhd überhaupt verbot an dem Geschehen teilzunehmen. Könnte man ja heute aufheben, oder nicht?
Es geht hier nicht um wissenschaftliche Richtigkeit sondern eben Zeichen in der Gesamtkirche Christi zu deuten im Sinne der wieder herzustellenden Einheit zwischen den gemäss JP2 «Zwei Lungenflügeln des Christentums».


2
 
 Mindstormer 11. April 2018 
 

Es kann nur EINE (Auferstehung) geben

Im Gegensatz zu vielen spekulativen Meinungen in der Westkirche, gilt in der Orthodoxie der 5. April 33 als punktgenaue Datierung für Ostern.
Ausgangspunkt ist die Tatsache, dass sich an JEDEM ORTHODOXEN Ostertag die Auferstehung am Grab Christi wunderbar manifestiert - bis Heute!

Charis K. Skarlakidis hat dazu ein sehr empfehlenswertes Buch geschrieben: "Heiliges Licht, Das Wunder der Herabkunft des Auferstehunglichtes am Grab Christi". Darin arbeitet er minutiös Schilderungen von Zeugen ab dem 4. Jhd. auf.

Gedeckt durch diese Zeugnisse fällt der Auferstehungstag (=1. Ostersonntag) demnach auf den 5. April 33. Ich kann das hier nicht weiter ausführen, aber seit ich mich mit diesem Thema auseinandergesetzt habe bin ich davon überzeugt, dass es ein erster Schritt zur Versöhnung wäre und bin daher völlig einig mit dem Vorstoss von Aram I, wobei die Kath. Kirche auf die Orthodoxen zugehen müsste. Die Tatsachen (Zeugnisse) würden zudem alle h/k-Spekulationen hinwegfegen.


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