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Tagung in Rom bekundet Sorge über Kurs der Kirche

8. April 2018 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
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"Dubia"-Kardinäle Burke und Brandmüller sprachen bei Veranstaltung unter dem Titel "Katholische Kirche, wohin gehst du?" - Konferenzteilnehmer: Debatte um Sakramententenzulassung wiederverheirateter Geschiedener Gefahr für Glaube, Einheit der Kirche


Rom (kath.net/KAP) Kardinäle und konservative Katholiken haben bei einer Tagung in Rom Sorge über den Kurs der Kirche bekundet. An der Veranstaltung unter dem Titel "Katholische Kirche, wohin gehst du?" nahmen am Samstag neben den Kardinälen Raymond Leo Burke und Walter Brandmüller unter anderen Weihbischof Athanasius Schneider aus dem kasachischen Astana sowie der italienische Philosoph und Politiker Marcello Pera teil.

Zum Abschluss veröffentlichten sie eine Erklärung, in der sie die Debatte um eine Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zu den Sakramenten als Gefahr für den Glauben und die Einheit der Kirche bezeichnen. Wer bei bestehendem kirchlichen Eheband eine neue Zivilehe eingehe, befinde sich "in objektivem Widerspruch zum Gesetz Gottes" und könne nicht an der Kommunion teilnehmen.


Kardinal Brandmüller warnte in seinem Beitrag davor, die öffentliche Meinung mit dem "Sinn der Gläubigen" gleichzusetzen. Wirklich als katholische Stimme zu gelten, verlange Heiligkeit. In der Geschichte des Christentums seien die echten Gläubigen oft eine Minderheit gewesen, so der emeritierte Präsident des Päpstlichen Komitees für Geschichtswissenschaft.

Kardinal Burke, früherer Präfekt des obersten Kirchengerichts der Apostolischen Signatur, betonte, die Lehrautorität des Papstes leite sich von seinem Gehorsam zu Christus her. Der Papst könne das Kirchenrecht nur insoweit interpretieren, um es zur eigentlichen Geltung zu bringen, nicht aber, um es zu untergraben.

Weihbischof Schneider machte Ignoranz oder Verachtung der Wahrheit als Ursache für zahlreiche Missstände aus. Im Lauf der Geschichte habe der Teufel sogar das päpstliche Lehramt zeitweilig verdunkelt und Verwirrung in der Kirche gestiftet. Jeder Papst müsse sich bewusst sein, nicht "Besitzer des Lehrstuhls der Wahrheit", sondern nur dessen Diener zu sein.

Brandmüller und Burke hatten im November 2016 gemeinsam mit den inzwischen verstorbenen Kardinälen Joachim Meisner und Carlo Caffarra die sogenannten "Dubia" ("Zweifel") veröffentlicht; darin forderten sie Papst Franziskus zur Klarstellung einiger Punkte in seinem Schreiben "Amoris laetitia" zu Ehe und Familie auf. Diese Bitte, die von einer Million Katholiken unterstützt werde, sei "bis heute nicht gehört worden", hieß es in der am Samstag verbreiteten Erklärung.



Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto (c) Armin Schwibach/kath.net


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Lesermeinungen

 Stanley 9. April 2018 
 

Alter Hut

Schon 1966 schrieb Erzbischof Marcel Lefebvre einen Brief an alle wichtigen Priester, Bischöfe und Kardinäle (einschließlich des Papstes) und drückte darin seine Sorge um den nachkonziliaren Kurs der Kirche aus.
Dieses Schreiben wurde später unter dem Titel "Brief an die ratlosen Katholiken" in erweiterter Form als Buch herausgegeben.
Alle Befürchtungen Erzbischof Lefebvres sind längst eingetreten. Oft hat die Realität seine schlimmsten Prognosen sogar noch übertroffen.


2
 
 Elija-Paul 8. April 2018 
 

Gott sei Dank!

gibt es sie noch, jene Kardinäle und Bischöfe, welche nicht die Augen verschliessen, auch wenn es leider sehr wenige sind. Ich denke, es würde der Kirche sehr gut anstehen und es wäre nötig, wenn der geistliche Widerstand weitergeht. Jeder ist wichtig, um in angemessener Form das Lehramt zu verteidigen und jene Praxis, welche dem Lehramt entspricht. Lassen wir uns nicht in die Irre führen. Der Herr wird eingreifen, aber vielleicht wartet er noch auf mehr, welche bereit sind, der Entblößung der Kirche entgegenzuwirken!


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