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„Jetzt mal ein offenes Wort über die Pille!“

13. März 2018 in Kommentar, 37 Lesermeinungen
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„Ich finde es schon krass, was wir Frauen im Bereich Verhütung als normal zumuten.“ - „Ich weiß, dass ich mich mit dem Thema vielleicht bisschen unbeliebt mache, weil auch niemand viel drüber redet.“ Gastbeitrag von Johannes Hartl


Augsburg (kath.net) Jetzt mal ein offenes Wort über die Pille. Also ich mag sie nicht. Nicht, dass ich als Mann in Versuchung stünde, sie zu nehmen. Und wohlgemerkt bezieht sich dieser Artikel nicht auf die Fälle, wo die Pille aus medizinisch notwenigen Gründen verschrieben wird. Aber ich finde es bei Licht betrachtet schon krass, was wir Frauen im Bereich Verhütung als normal zumuten. Jeder ist gegen Hormone im Schweinefleisch. Aber dass eine Frau sich dreißig Jahre ihres Lebens täglich eine Volldröhnung an Hormonen reinzischt, die ihrem Körper eine jahrzehntelange Schwangerschaft vorspielt, das hat irgendwie was mit „Freiheit“ und „sexueller Selbstbestimmung“ zu tun.

Versteht mich nicht falsch, nichts liegt mir ferner, als Frauen die Schuld zu geben oder irgendwem zu sagen, was er/sie zu tun hat. Aber warum finden Leute, die sonst nur für öko und naturbelassen sind, überhaupt gar nichts daran, wenn unsere Gesellschaft es als Norm vorgibt, dass Frauen nunmal so mit ihrem Körper umgehen sollen? Die Pille bekommt ein Teenagermädchen ohne Zustimmung ihrer Eltern und ohne große Begründung auf Kosten der Krankenkasse von ihrem Frauenarzt verschrieben. Und viele nehmen sie dann bis Mitte 40.

Hat jemand von Euch eigentlich mal den Beipackzettel der Pille gelesen? Da wird einem schlecht. Brustkrebsrisiko, Depressionen, mögliche spätere Unfruchtbarkeit… Wusstet Ihr, dass die Unfruchtbarkeit bei Männern rapide zunimmt, weil unser Trinkwasser durch die Pille voller Hormone ist? Wusstet Ihr, dass es Fischarten gibt, die Probleme mit der Fortpflanzung haben, weil sich so viele Hormone im Wasser befinden?


Eine echt erschreckende Nebenwirkung der Pille haben mir persönlich betroffene Frauen berichtet: der Verlust der Lust. Irgendwie auch nachvollziehbar, dass der Körper der Frau weniger auf Sex steht, wenn er eigentlich meint, eh schon schwanger zu sein. Doch erschreckend viele Frauen verlieren durch die Pille auch die Freude am Sex. Ich finde das irgendwie pervers. Man nimmt ein Medikament, damit man immer Sex haben kann - mit dem Erfolg, dass man keine Lust mehr drauf hat. Und die Frau sich dann schuldig fühlt, weil sie sich ihrem Partner entzieht… Ich kenne die Stories!

Ich weiß, dass ich mich mit dem Thema vielleicht bisschen unbeliebt mache, weil auch niemand viel drüber redet. Aber ich finde es nicht OK, dass unsere Gesellschaft unseren Frauen und Mädchen vorspielt, das sei alles ganz normal. Ist es nämlich nicht. Sondern ein Milliardengeschäft der Pharmaindustrie auf Kosten der Gesundheit unserer kostbaren Töchter und Frauen.

Muss also jede Frau stattdessen 14 Kinder bekommen? Natürlich nicht (wobei Kinderreichtum echt was Schönes ist!). Doch ich verrate Euch ein Geheimnis. Der Zyklus der Frau ist so eingerichtet, dass sie nur an einigen Tagen im Monat ein Kind empfangen kann. Es gibt richtig gute Methoden, die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage der Frau herauszufinden. Wer bestreitet, dass diese Methoden sicher seien, hat sich noch nicht damit befasst. Es geht weder darum keinen Sex haben zu dürfen noch darum, dass Familienplanung falsch sei. Doch es geht um den Respekt vor dem natürlichen Rhythmus des weiblichen Körpers. (Und ich meine: im Letzten auch Respekt vor dem Schöpfer.)

Auch hier wieder: wenn es um Klimawandel und den Tropenwald geht, wissen wir, dass es nicht gut ist, in sensible ökologische Systeme der Natur einzugreifen. Nur beim Menschen vergessen wir das irgendwie. Wer auf natürliche Weise verhütet, kann damit genau so sicher fahren wie mit der Pille (man möge einfach mal „Natürliche Empfängnisregelung“ oder „Natürliche Familienplanung“ googeln).

Als in den 60er Jahren der Papst vor der Pille warnte, wurde er als mittelalterlich ausgelacht. 50 Jahre später ist das Interesse an den natürlichen Verhütungsmethoden auch unter nicht christlich Motivierten höher denn je.

Ich mag die Pille nicht. Ich ermutige jede Frau, sich mit ihrem Zyklus auseinanderzusetzen und sich dadurch ein Stück mehr selbst kennen zu lernen. Der Schöpfer wusste schon, wie er es macht. Und er hat es so eingerichtet, dass ein Paar planen kann, wann es ein Kind will. Ohne Hormonbombe, von der man nicht einmal genau sagen kann, wann sie den Eisprung verhindert und wann sie das bereits neu entstandene menschliche Leben am Einnisten hindert und dadurch das Überleben verunmöglicht.

Und für alle, die jetzt laut „das muss jede Frau für sich selbst entscheiden!“ rufen: ja, natürlich muss das jede Frau für sich selbst entscheiden. So wie jeder Mensch fast alles im Leben für sich selbst entscheiden muss. Man kann auch für sich selbst entscheiden, jeden Tag 25 BigMacs zu essen und 40 Zigaretten zu rauchen. Ist auch eine Entscheidung. Doch damit ist noch lange nicht gesagt, dass es eine gute und richtige Entscheidung ist. Die Pille ist meiner Meinung nach keine gute Entscheidung.

#MEHR2018 - Leiter des Gebetshauses Augsburg, Dr. Johannes Hartl, beim Vortrag


Archivfoto Johannes Hartl (c) Gebetshaus Augsburg


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Lesermeinungen

 mirjamvonabelin 19. März 2018 
 

Wäre das möglich

das kath.net mal einen Beipackzettel von der Pille abdruckt?
Oder ist das verboten?

Ich meine die Hersteller selber schreiben diese Nebenwirkungen!


1
 
  16. März 2018 
 

@ Fatima 1713

Danke für Ihre Ausführungen und v o l l e Zustimmung!!!


1
 
 mirjamvonabelin 14. März 2018 
 

Danke Dr. Johannes Hartl

das sie dieses Thema angesprochen haben.
Wirklich, sie haben es allumfassend angesprochen, hoffentlich entsteht eine allumfassende Diskussion.
Ich hoffe sehr das die Leute anfangen zu denken.

Die ganzen Nebenwirkungen stehen im Beipackzettel aber niemand liest sie.
Was für eine Tragik.

Die Theologie des Leibes wäre ein viel besseres Thema für eine Predigt als irgendwelche "Psychothemen".
Psychovorträge gibt es im Internet genug und zwar in höchster Qualität.

Man muss nicht gläubig(katholisch) sein um die "Verkehrtheit" der Pille zu erkennen.


2
 
 Fatima 1713 14. März 2018 
 

Ergänzung

Ich wollte mit meinem Kommentar eigentlich auch betonen, dass man Priester aus dem Thema Sexualität nicht entlassen sollte. Sie müssen sich sowohl mit ihrer eigenen Sexualität auseinander setzen, als auch mit der von Gott gewollten Ordnung dieser. Die Theologie des Leibes hat ja auch kein Laie geschrieben.


2
 
 Fatima 1713 14. März 2018 
 

@Joy

Ich glaube nicht, dass freya gemeint hat (und ich habe das auch nicht gemeint), dass Priester in der Predigt über irgendwelche Details sprechen sollen. So sehr ins Detail ist Johannes Hartl hier auch nicht gegangen. Aber dass ein Priester von der Kanzel aus verkündet, dass NER besser ist als die Pille und dass diese schädlich ist und auch ein paar grundsätzliche Worte über Sexualität und Verantwortung spricht, würde ichfür sehr wichtig halten.


3
 
 Joy 14. März 2018 
 

an Fatima

Liebe Fatima,
bitte genau lesen: ich halte es unpassend, wenn Priester "von der Kanzel" detailliert über die Fruchtbarkeitsregeln des weiblichen Körpers etc sprächen. in einem anderen Rahmen (Vorlesung, Katechese, Seminare...) völlig ok und wünschenswert, in die Liturgie, id est in die Predigt gehört das aber nicht. Theologie des Leibes kann und soll man übrigens als Priester natürlich vertreten, dennoch ist das ein Bereich, wo in den Einzelheiten Laien gefragt sind meiner Meinung nach.


0
 
 Michael F. 14. März 2018 
 

Planbarkeit -nun ja

"Und er hat es so eingerichtet, dass ein Paar planen kann, wann es ein Kind will."

Vielen Dank, Herr Hartl, aber ein Stück weit laufen Sie Gefahr, doch auf der Selbstbestimmungswelle mitzuschwimmen, die keine Vorgaben/Normen anerkennen will. Denn ein Kind ist letztlich ein Geschenk, kein Produkt der Selbstbestimmung/ des Willens der Eltern. "Planen" lässt sich dies nur in begrenztem Mass. Aber Sie erwähnen ja auch den Respekt vor dem Schöpfer, auch deshalb danke!


4
 
 Hausfrau und Mutter 14. März 2018 
 

Auswirkungen auf das Ökosystem

aus Wikipedia!

Das synthetische Östrogen Ethinylestradiol, welches in den meisten Antibabypillen enthalten ist, wird über den Urin wieder ausgeschieden. Heutige Kläranlagen können diese Chemikalien nicht entfernen, wodurch sie in den natürlichen Wasserkreislauf gelangen und letztlich u. U. wieder in das Trinkwasser. Diese Form der Umweltverschmutzung hat nachweislich Auswirkungen auf das Ökosystem. Nachgewiesen sind Effekte auf Wasserlebewesen, einschließlich Fische, Frösche und Zooplankton. Die Feminisierung von männlichen Fischen bis hin zum Produzieren von Eiern ist ein bekannter Effekt. Auch lassen sich Veränderungen bei weiblichen und männlichen Fischen an Niere und Leber feststellen sowie eine Verlangsamung des Fortpflanzungszyklus.


Der Pfarrer predigt häufig vor Älteren (die damit nichts mehr zu tun haben) oder vor Kommunionkinder (die damit noch nichts zu tun haben).

Der Anteil von Frauen zwischen 20 und 45 im Gottesdienst ist äußerst gering!

H&M


4
 
 Fatima 1713 14. März 2018 
 

@Joy 2.

Man würde die Priester und die Kirche viel ernster nehmen und natürlich auch mehr angreifen, wenn sie wieder mehr über dieses Thema sprechen würde, freilich in der Gesinnung eines Johannes Paul II. Ich kenne Priester, die das sehr gut können. Man muss sie nur dazu ausbilden. Dabei kann natürlich die Unterstützung von frommen, vorbildlichen Eheleuten und Familien bzw. Laien wie Johannes Hartl sehr hilfreich sein.


7
 
 Fatima 1713 14. März 2018 
 

@Joy 1.

Wäre es peinlich, wenn ein Priester in seiner Predigt von der Theologie des Leibes spricht? Die Priester sind verpflichtet, uns über die zehn Gebote aufzuklären, so auch über das sechste.
Der Priester ist Vater und muss Klarheit und Orientierung geben. Er darf dieses Thema nicht allein den Frauen überlassen (Hartl ist auch ein Mann), vor allem, wenn es um die Söhne geht.
Ein Priester leben zölibatär, aber sie sind keine asexuellen Wesen, zumindest sollten sie es nicht sein. (Es wäre ja dann auch kein Opfer, auf Sex zu verzichten, auch wenn das natürlich nicht der einzige Aspekt des Zölibats ist.)
Ich finde es peinlich, wenn Priester mit Pseudo-Verständnis für Verhütung, Ehebruch und vorehelichen Sex sprechen. Das zeigt, dass sie in Wirklichkeit gar nichts von Gottes Schöpfung verstanden haben, zu der ganz wesentlich die Verbindung Mann und Frau in der Ehe dazu gehört.


6
 
 Senfkorn7 14. März 2018 
 

@aneleh

Die "Recourcen" der Frau, jugendliche Attraktivität, ihre Haut, das Bindegewebe, ihre Fruchbarkeit sind leider schneller verbraucht als beim Mann. Leider sind sie bei der Frau auch wichtiger als beim Mann.

Als Frau sollte man seine Exklusivität für den Richtigen bewahren, sich dem allein schenken, der bereit ist sich ganz und gar seiner Frau zu schenken. Für den sie einen großen Wert hat und kein Verbrauchsgut ist. Der sie nicht nötigt, ihre Gesundheit für eine SEXUELLE-JEDERZEIT-VERFÜGBARKEIT aufs Spiel zu setzen. Der trotz Ihrer Unlust an sie bewusst oder unbewusst sexuelle Erwartungen heranträgt, die sie wegen Konkurrenzangst befriedigt.

Ist das noch Liebe?


7
 
 Aneleh 13. März 2018 
 

@Senfkorn

Frauen "unattraktiv und unvermittelbar"
Vermittelbar? An wen bzw wohin und vor Allem von wem?
Vielleicht denken sie mal über ihte Wortwahl nach!


2
 
 Joy 13. März 2018 
 

Bloß nicht von der Kanzel

... wie freya im Forum fordert!
Dieses Thema ist detaillert am besten bei Laien, und hier am besten bei Frauen aufgehoben. Wenn Priester hier zu intensiv hineingehen, kippt das oft in Peinlichkeit.
Jedenfalls großen Dank an Johannes Hartl.


4
 
 ottokar 13. März 2018 
 

Bitte Stefan Fleischer, berichten Sie von der Reaktion der Tageszeitung. Gleiches sollten eigenlich viele von uns tun.


8
 
 Senfkorn7 13. März 2018 
 

Ich finde man müsste die Vorurteile

gegen kinderreiche und große Familien mal mit netten Beiträgen über sie widerlegen.

Dafür aber mal die Not von alten Singles darstellen: Es gibt so viele vereinsamte Singles und frustrierte Frauen, die in ihrer fruchbaren Zeit den Männern sexuell immer gefügig waren und nun wegen ihrer "sexuellen Selbstbestimmung und Freiheit" im Alter unattraktiv und unvermittelbar und ohne Familie sind.

Sehr traurig.


12
 
  13. März 2018 
 

Ich wünschte solche Worte würden von jeder Kanzel herab zu hören sein!

Wieso klären unsere Priester die Leute nicht mehr über solche Dinge auf?Sie hätten die Pflicht dazu!


16
 
 Senfkorn7 13. März 2018 
 

Zeitgeist?

"Es geht weder darum keinen Sex haben zu dürfen noch darum, dass Familienplanung falsch sei."

Den Zusatz hätte ich jetzt weggelassen, obwohl er jetzt damit Vorurteile widerlegt. Denn nur Sex in der Ehe ist für Katholiken ok, da sollte man, wenn man hier nicht darauf eingehen kann, solche Bemerkungen eher vermeiden.

Ebenso das Wort Familienplanung. Dass wird oft auch von der Abtreibungslpbby gerne als Argument für Verhütung und Abtreibung genommen.

Katholiken entziehen sich nicht dem Willen Gottes, der uns in der von ihm gesegneten Ehe mit Kindern beschenken möchte und dadurch die Liebe in der Familie vermehrt und die eheliche Liebe und den Zusammenhalt stärkt. Sie verschieben höchstens aus sehr wichtigen Gründen mit NER die Schwangerschaften.

Psalm 127,3 - 5 Siehe, ein Erbteil vom HERRN sind Söhne, ein Lohn ist die Frucht des Leibes. Wie Pfeile in der Hand eines Kriegers, so sind Söhne aus den Jahren der Jugend. Selig der Mann, der mit ihnen den Köcher gefüllt hat! ...


4
 
 Herbstlicht 13. März 2018 
 

danke, Herr Dr. Hartl!

Er hat das prima gesagt und so, dass sein Anliegen auch emotional gut verständlich wird.
Ich hoffe, dass viele diesen Artikel lesen werden, auch wünsche ich ihm weite Verbreitung.

Aus dem Pille-nehmen-Alter bin ich raus, doch nahm ich sie früher regelmäßig.
Es war einfach selbstverständlich und habe es kaum infrage gestellt.
Heute würde ich mit Sicherheit anders entscheiden.


11
 
 antony 13. März 2018 

So cool hat's noch keiner gesagt.

Respekt! Schwer wiegende Themen flockig verpackt.


14
 
 Judas_Thaddäus 13. März 2018 
 

Keuschheit?

Lieber Herr Johannes Hartl,

vielen Dank für Ihren Beitrag. Es ist leider nicht ausreichend die Verwerflichkeit der Pille nur auf das Biologische und Hormonelle zu reduzieren. Die Pille wie auch alle künstliche Verhütungsmittel stellen im Sinne der Lehre der Katholischen Kirche eine schwere Sünde dar.
In ihrem Artikel fehlt 1. der Hinweis auf Enthaltsamkeit als beste Verhütung, zweitens, dass jeder geschlechtliche Akt in die Ehe gehört. Anstelle dessen Schreiben Sie von Freude am Sex; auch in der Enthaltsamkeit kann Freude sein und zwar die innige Beziehung der geistligen Liebe in Jesus, die den Mittelpunkt beider Partner in einer Ehe ausmacht.
Es ist zwar gut, dass sie das Thema angehen; aber biologische Gründe reichen nicht aus! Die Theologie des Leibes n. JP2 und der KKK wären wichtig. Die Pille ist nnur "Zitat keine gute Entscheidung" ,sondern sie führt in das ewige Verderben. Sie ist der Handlanger der Unzucht. Selig die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen (Mt 5,8)


9
 
 Ebuber 13. März 2018 
 

Einen Joh. Hartl müßte es in jedem Bistum

besser noch, in jeder Gemeinde geben. Ein toller Beitrag zum Thema Pille! Ich werde versuchen, ihn unter die Leute zu bringen, wenigstens teilweise. Die Argumente sind treffend, witzig und regen zum Nachdenken an. Ja - er beweist, in welch verlogenen Welt wir leben und wie die Pharma-Industrie die Frauen und Mädchen missbraucht - nur damit die Kasse stimmt. Richtig auch: Jeder wird einst selber Rechenschaft für sein Tun ablegen müssen.


17
 
 Fides Mariae 13. März 2018 
 

Sehr gut gesagt!


8
 
 VictorPinheiro 13. März 2018 
 

Wir sind Christen! Wir glauben an das ewige Leben!

Das habe ich von einem Priester gelernt:

So können wir die Christen fragen, die Verhüttung nutzen:

-Wir sind Christen, oder? Glauben Sie denn an das Leben nach dem Tod? Glauben Sie, dass im Himmel wir für immer vollstäbdig glücklich sein werden? Alle antworten: JA!

Dann sage ich: Stellen Sie denn mal vor, Sie können eine Entscheidung treffen.
Option A: In Afrika leben, verhungern, krank sein, in einem Kriegsgebiet leben, ein sehr schweres Leben haben. Aber sie werden ein frommer Katholik sein und am Ende, nach vielen Jahren, werden Sie das ewige Leben erlangen und für immer glücklich sein.

Option B: Gar nicht existieren.

Kein wahrer Christ, der an das ewige Leben glaubt, würde die Option B nehmen. Dann frage ich zuletzt: Warum treffen sie denn die Option für ihre eigene Kinder?

Die Katholiken müssen ihre Glaube leben! Werden wir verhindern, dass sie Gott kennenlernen und im Hinmel anschauen, einfach weil das Leben hier schwierig ist?


12
 
 mphc 13. März 2018 

@Stefan Fleischer

Chefredakteur Unterberger von "Die Presse" in Wien
ist abgesetzt worden,vermutlich weil er die Political Correctness abgelehnt hat. Ich glaube, die Journalisten trauen sich nicht, solche Themen wahrheitsgemäß darzustellen.


13
 
 Senfkorn7 13. März 2018 
 

Aussagekräftiges Statement

Jeder ist gegen Hormone im Schweinefleisch. Aber dass eine Frau sich dreißig Jahre ihres Lebens täglich eine Volldröhnung an Hormonen reinzischt, die ihrem Körper eine jahrzehntelange Schwangerschaft vorspielt, das hat irgendwie was mit „Freiheit“ und „sexueller Selbstbestimmung“ zu tun.

Den Satz würde ich doch glatt so bei Facebook posten, wenn ich dort einen Account hätte. Mit dem Link zu dem Artikel natürlich.

Dazu würde ich folgende Links empfehlen:

risiko-pille.de

kath.net/news/60401

kath.net/news/61850

Das was die Pharmaindustrie hasst wie die Pest ist ein schlechter Ruf ihrer Produkte durch Verbreitung von Fakten, die sie nicht widerlegen können!

Das ist doch eine anständige Motivation tätig zu werden ;-)


20
 
 marguerite 13. März 2018 

lust und pille

dass die pille die libido senkt, ist bekannt. mit (pseudo-)schwangerem körper hat das jedoch nichts zu tun: die lust ist in der schwangerschaft bei gesunden frauen meist verstärkt - u.a. durch die starke durchblutung des kleinen beckens. :)


8
 
 queenbix 13. März 2018 

zu den "Nebenwirkungen"

Einige Frauen aus meinem Bekanntenkreis nahmen jahrelang die Pille, dann wollten sie ein Kind - es klappte einfach nicht ... Weil die künstlichen Pillen-Hormone nämlich erst 8 Jahre NACH ABSETZEN der Pille ganz aus dem Körper raus sind ...

Eine weitere Nebenwirkung, die den Mädchen oft verschwiegen wird, ist, dass die Pille bei vielen bewirkt, dass sie dicker werden. Neben dem Lust-Verlust ist das eine zweite Nebenwirkung, die kein Mensch will!

Außerdem gibt es noch eine Spätfolge, über die mir Männer berichteten: Sie stellten fest, dass ihre Frau nach jahrzehntelanger Pillen-Einnahme dann später, in den Wechseljahren ganz besonders starken Schwankungen unterworfen war. Es geht nicht nur um körperliche Schwankungen, sondern auch um seelisch-psychische Veränderungen, wo der Mann dann denkt: "Das ist doch nicht die Frau, die ich vor 20 oder 30 Jahren geheiratet habe!"

Oft zerbrechen diese Ehen dann daran ...


20
 
 doda 13. März 2018 

Danke Herr Hartl und just for Info:

Natürliche Empfängnisregelung ist keine Verhütung!, sondern eine gemeinsame Lebensweise der Regelung! der Anzahl und zeitlichen Folge von Schwangerschaften aus Verantwortung.
Jeder Vergleich hinkt irgendwie, jedoch ich hörte hierzu einmal, dass ein guter Schutzmann den Straßenverkehr regelt und nicht verhütet...


18
 
 Karlmaria 13. März 2018 


0
 
 St. Hildegard 13. März 2018 
 

Korrektur:

Ich habe, womöglich eine falsche Zahl angegeben: Ungefähr jede 15. Nidation wird verhindert, also sind es ca. 7%. Nun ja, das ist immer noch zuviel!


18
 
 St. Hildegard 13. März 2018 
 

Was auch noch erwähnt werden muss:

Die Pille ist nicht nur ein Ovulationshemmer, sondern auch ein Nidationshemmer, dh. sie verhindert das Einnisten der bereits befruchteten Eizelle. Das ist im Grunde eine Abtreibung (wie auch "Karlmaria" angedeutet hat), und das kommt gar nicht so selten vor - ich glaube, ich habe mal gelesen, es sind ca. 15%.


15
 
 lakota 13. März 2018 
 

Danke Dr. Hartl

für diesen prima Artikel! Ich denke gerade, statt diesem Gender-Müll ect. sollte dieser Artikel im Sex-Unterricht in den Schulen behandelt werden.
"Jede Frau muss für sich selbst entscheiden" - richtig. Aber zuerst muß sie doch wissen WOFÜR oder WOGEGEN sie sich entscheiden soll. Ich habe erlebt, wie die Pille auch Männer verändert hat. Wenn man früher nicht mit einem Mann schlafen wollte, haben die meisten ein "Nein" mit dem Hinweis auf eine Schwangerschaft akzeptiert. Als die Pille groß raus kam,und man sagte "Nein", bekam man zu hören: Warum denn nicht, du nimmst doch bestimmt die Pille, jetzt hab dich nicht so ect.- Durch die Pille hatte man das Gefühl, man müsste als Frau immer verfügbar sein. - Schon deshalb habe ich sie nie genommen. Wenn ich jetzt die gesundheitlichen Aspekte anschaue bin ich sehr froh darüber.


18
 
 queenbix 13. März 2018 

Thrombosen ... Schlaganfälle ... und nicht "sicher"

Toll, dass Johannes Hartl hier Wahrheiten ausspricht, die den Mädchen und Frauen sonst oft verschwiegen werden.

Bei uns in der Gegend gibt es eine junge Frau, die weder raucht noch trinkt und sehr ökologisch lebt. Sie nahm 3 Monate die Pille, danach hatte sie eine Thrombose, an der sie fast starb. Sie verklagte die Pharmagesellschaft ...
Außerdem hatte ich Mitschülerinnen, die mir frei heraus sagten, dass sie ein "Tro-Pi" Kind waren. Ich schaute verdutzt, sie sagten: "Trotz Pille!" Mein Vater hatte einen Arbeitskollegen, dessen Frau ein behindertes Kind bekam, weil sie trotz Pille schwanger war, es nicht wusste und weiter viel zu lange die Pille nahm, was dann zu Schäden am Kind führte ... Es arbeitet nun in einer Behindertenwerkstätte.

Und ich kenne Paare, die die natürlichen Empfängnis-Methoden praktizieren und bezeugen: Ja, es geht. Ohne Libido-Verlust wie bei der Pille!


26
 
 Stefan Fleischer 13. März 2018 

Ich bin gespannt

Ich habe diesen Artikel meiner Tageszeitung gesandt mit der Anregung, auch einmal diese Sicht der Dinge zu Wort kommen zu lassen. Ich bin gespannt auf die (Nicht-)Reaktion.


25
 
 Karlmaria 13. März 2018 

Das eigentliche ist:

Durch die Pille werden von Gott geschaffene Menschen getötet. Durch die Pille werden viel mehr Menschen getötet als durch die Abtreibung in den Kliniken. Der unsichtbare Friedhof dieser Ungeborenen ist wesentlich größer als der sichtbare Friedhof. Deshalb brauchen wir Gedenktafeln an allen Kirchentüren. Gottes Geduld ist unvorstellbar groß. Gott will dass sich die Menschen bekehren und zu ihren ewigen Heil gelangen. Deshalb ist Gott so unvorstellbar geduldig. Die Abtreibung wird der Welt das Verderben bringen!


15
 
 Kurti 13. März 2018 
 

Bei dem Thema gäbe es noch einiges zu ergänzen:

Die Pille beeinträchtigt auch unser Immunsystem und langfristig auch das der Nachkommen, denn die, die sie nehmen, werden ja nicht alle keine Kinder gaben wollen. Schlechteres Immunsystem heisst auf Dauer Krankheit, egal welche. Man kann sich mal fragen, WARUM heute immer mehr Kinder auf die Welt kommen, die bald nach ihrer Geburt schon an chronischen Krankheiten leiden wie Neurodermitis und anderem mehr bis hin zu Krebs. Die sog. grünen Umweltschützer schützen hier die Umwelt gar nicht und den Menschen auch nicht.


19
 
 SpatzInDerHand 13. März 2018 

Die Ausführungen von Hartl unterstreiche ich voll! Ich habe mich auch selbst

immer geweigert, den unnatürlichen Hormoncocktail zu schlucken! Ich war es mir und meiner Selbstachtung absolut wert!


23
 

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