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Kardinal Müller: Rein praktische Theologie reicht nicht

26. Februar 2018 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
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Ehemaliger Glaubenspräfekt würdigt vor 20 Jahren erschienene Enzyklika "Fides et ratio" (Glaube und Vernunft) von Johannes Paul II.


Rom (kath.net/KAP) Kardinal Gerhard Ludwig Müller, ehemaliger Präfekt der Glaubenskongregation, hat am Freitag in Rom die vor 20 Jahren erschienene Enzyklika "Fides et ratio" (Glaube und Vernunft) von Papst Johannes Paul II. (1978-2005) als eines der wichtigsten lehramtlichen Dokumente der letzten Jahrzehnte gewürdigt. Darin schreibt Johannes Paul II., Glaube und Vernunft seien "wie die beiden Flügel, mit denen sich der menschliche Geist zur Betrachtung der Wahrheit erhebt".


Die Theologie, so Müller, müsse stets im Dialog mit der Philosophie und den Wissenschaften bleiben. Einer rein praktischen Theologie, der es nur um "pastorale Techniken" zu tun sei, erteilte Müller eine Absage. Philosophisches Argumentieren, "spekulative Theologie" und Dogmatik seien nicht zuletzt in der Ausbildung von Priestern und Religionslehrern zentral, denn auch die Argumente gegen den Glauben würden philosophisch vorgetragen.

Angehende Priester und Religionslehrer müssten die intellektuellen Herausforderungen des Glaubens kennen und wissen, wie sie zu überwinden seien. Müller sprach bei einem Studientag zur Enzyklika "Fides et ratio", der von der philosophischen Fakultät der Dominikaner-Universität "San Tommaso d'Aquino" in Rom veranstaltet wird.

Archivfoto Kardinal Müller


Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto oben (c) Bistum Regensburg


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Lesermeinungen

 Smaragdos 26. Februar 2018 
 

"Einer rein praktischen Theologie, der es nur um "pastorale Techniken" zu tun sei, erteilte Müller eine Absage."

Wen er wohl damit meinen könnte?


9
 
 bernhard_k 26. Februar 2018 
 

Vereinbarkeit ...

Max Planck: "Religion und Naturwissenschaft - sie schließen sich nicht aus, wie manche heutzutage glauben oder fürchten, sondern sie ergänzen und bedingen einander. Wohl den unmittelbarsten Beweis für die Verträglichkeit von Religion und Naturwissenschaft auch bei gründlich-kritischer Betrachtung bildet die historische Tatsache, dass gerade die größten Naturforscher aller Zeiten ... von tiefer Religiosität durchdrungen waren".


9
 
 Bentheim 26. Februar 2018 
 

Zur besonderen Betonung greife ich einen Passus heraus, der sehr wichtig ist:

"Philosophisches ARGUMENTIEREN, "spekulative Theologie" und Dogmatik seien nicht zuletzt in der Ausbildung von Priestern und Religionslehrern zentral, denn auch die ARGUMENTE gegen den Glauben würden philosophisch vorgetragen.
Angehende Priester und Religionslehrer müssten die intellektuellen Herausforderungen des Glaubens kennen und wissen, wie sie zu überwinden seien."


8
 
 girsberg74 26. Februar 2018 
 

Gut,

dass er unnötige Rücksichten ablegt.


16
 
 j@cobus 26. Februar 2018 
 

Ja

Ja, so ist es wichtig mit beiden.

Ich habe ein müdes Lächeln für Sites von humanistischen, freidenkerischen, libertinischen organisationen mit dem Hinweis auf den gegenseitigen Ausschluss von Glaube und Vernunft.


13
 

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