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Diözese Linz: Paarsegnung für Homosexuelle zum Valentinstag

13. Februar 2018 in Österreich, 36 Lesermeinungen
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Die Kirchenzeitung der Diözese berichtet von zwei Pfarren, in denen gleichgeschlechtliche Paare gesegnet werden. Der diözesane Arbeitskreis für Homosexuellenpastoral wünscht sich ‚mehr Offenheit’ seitens der Kirche.


Linz (kath.net/jg)
Die KirchenZeitung der Diözese Linz berichtet über kirchliche Segnungen homosexueller Paare in zwei seiner Pfarren in der Zeit um den Valentinstag.

„Genutzt werden kann das Angebot von Liebenden in allen Lebenslagen – auch von lesbischen und schwulen Paaren“, heißt es wörtlich über die Paarsegnungen in der Pfarre St. Franziskus in Wels. Von letzteren wird die Paarsegnung dem Bericht zufolge kaum in Anspruch genommen. Pfarrassistentin Irmgard Lehner sieht die Ursache darin, „dass es immer noch ein Tabu ist, sich offiziell zu zeigen“. In ihrer „Gottesdienstgemeinde“, gebe es schwule und lesbische Menschen. Viele von ihnen hätten jedoch in ihren Kontakten mit der katholischen Kirche „Verletzungen und Kränkungen erlebt“ und würden sich nun fragen, ob für sie Platz in der Katholischen Kirche sei.


In der Pfarre St. Franziskus sollen sich alle willkommen fühlen, sagt die Pfarrassistentin. „Gott ist die Liebe. Da darf es keine Einschränkungen geben“, wird sie von der KirchenZeitung zitiert.

Der diözesane Arbeitskreis für Homosexuellenpastoral (dahop) wünscht sich mehr Offenheit. Er ist der Ansicht, dass homosexuelle Beziehungen von Gott gesegnet sind. „Es wäre schön, wenn ein deutliches Zeichen der Offenheit und Einladung von viel mehr Seelsorger/innen gemacht werden würde, um klar zu signalisieren, dass die Liebe zwischen zwei gleichberechtigten Menschen gottgewollt und damit bereits gesegnet ist“, heißt es in der KirchenZeitung wörtlich zur Position des dahop.

Franz Harant, Priester, Ehe- und Familienseelsorger der Diözese Linz, sieht dies laut Bericht ähnlich. „Der allseits vorhandene Segen wird zugesprochen. Da haben wir nichts zu verbieten“, zitiert ihn die KirchenZeitung ausdrücklich in Bezug auf homosexuelle Paare. Harant berufe sich auf Papst Franziskus, der in seinem Lehrschreiben „Amoris laetitia“ betont habe, dass jeder Mensch unabhängig von seiner sexuellen Orientierung, in seiner Würde geachtet und mit Respekt aufgenommen werden soll, heißt es in dem Bericht.

Die KirchenZeitung bezieht sich damit offenbar auf AL 250. Der selbe Absatz des nachsynodalen Schreibens ruft dazu auf, Menschen mit homosexuellen Tendenzen die „notwendigen Hilfen“ zur Verfügung zu stellen, „um den Willen Gottes in ihrem Leben zu begreifen und ganz zu erfüllen“. Im folgenden Absatz erteilt der Papst allen Versuchen, eine gleichgeschlechtliche Beziehung der Ehe anzunähern, eine Absage. Es „gibt ... keinerlei Fundament dafür, zwischen den homosexuellen Lebensgemeinschaften und dem Plan Gottes über Ehe und Familie Analogien herzustellen, auch nicht in einem weiteren Sinn.“ (AL 251)

Auch in der aktuellen Sonderausgabe der KirchenZeitung mit dem Titel „Neues entdecken“ wird auf die Paarsegnungen zum Valentinstag verwiesen. Wörtlich heißt es dort: „Einige Pfarren in Oberösterreich laden ein zu Gottesdiensten und Segensfeiern für gleichgeschlechtliche und für homosexuelle (!) Paare.“

Die KirchenZeitung ist die offizielle Kirchenzeitung der Diözese Linz.


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