Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  3. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  11. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  12. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  13. "Jesus ringt mit dem Vater. Er ringt mit sich selbst. Und er ringt um uns"
  14. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’
  15. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben

Moraltheologe: ‚In sich schlecht’ ist ein zu enger Begriff

31. Jänner 2018 in Weltkirche, 24 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Begriff ‚in sich schlecht’ werde der Vielfalt und Komplexität konkreter menschlicher Situationen nicht gerecht. Papst Franziskus wolle diese Einschränkung nicht mehr akzeptieren, schreibt Gerhard Höver.


Rom (kath.net/jg)
Gerhard Höver, emeritierter Professor für katholische Moraltheologie an der Universität Bonn und Mitglied der Päpstlichen Akademie für das Leben, hat in einem Artikel den Begriff des „in sich Schlechten“ sinngemäß als überholt und einengend bezeichnet. Dies berichtet der Vatikanexperte Edward Pentin in einem Artikel für seinen Blog auf der Seite des National Catholic Register, in dem er sich mit den Überlegungen Hövers kritisch auseinander setzt (siehe Link am Ende des Artikels).

Höver begründet seine Ansicht mit dem viel diskutierten Artikel 305 des nachsynodalen Schreibens „Amoris laetitia“, in welchem Papst Franziskus davor warnt, dass der Glaube, „dass alles weiß oder schwarz ist ... den Weg der Gnade und des Wachstums“ versperre. Der deutsche Moraltheologe sieht hier Einwände gegen die Vorstellung einer klaren Abgrenzbarkeit regulärer und irregulärer Situationen in Fragen von Ehe und Familie. Deshalb setze der Papst das Wort irregulär stets in Anführungszeichen. Der zweite Punkt der fünf „dubia“, in dem es um die Gültigkeit absoluter moralischer Normen geht, die in sich schlechte Handlungen verbieten, sei daher nicht unberechtigt, merkt Höver an.

Doch wie ist diese im Vergleich zur bisherigen katholischen Morallehre neue Sichtweise zu rechtfertigen? Höver bezieht sich auf ein Prinzip, das Papst Franziskus in seinem apostolischen Schreiben „Evangelii gaudium“ entwickelt und an das er zu Beginn von „Amoris laetitia“ wieder erinnert. Es lautet: Die Zeit ist wertvoller als der Raum. Damit ist gemeint, dass Wachstum und Erkenntnis auf dem Weg zu Gott schrittweise erfolgen und Zeit brauchen. Die Zeit habe daher große Bedeutung für das Heil der gefallenen Menschheit, aber auch für jeden individuellen Menschen in seiner Geschichte mit Gott, betont Höver.


Die theologische Bedeutung dieses Prinzips will Höver durch ausgewählte Schriften des heiligen Bonaventura und von Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. erläutern. Papst Franziskus folge mit dem Prinzip „Die Zeit ist mehr Wert als der Raum“ der Auffassung von Zeit und ihres Verhältnisses zur Ewigkeit, die der heilige Bonaventura vertrete und nicht jener des heiligen Thomas von Aquin, die stark von Aristoteles beeinflusst sei.

Das von Franziskus betonte Prinzip beeinflusse nicht nur die Sicht auf Zeit und Raum, sondern auch die theologische Sicht von Ehe und Familie. Es habe auch eine wesentliche Bedeutung für die Moraltheologie, unter anderem hinsichtlich des Begriffs der in sich schlechten Handlung. Dieser setze eine Dichotomie zwischen gut und böse, zwischen regulär und irregulär voraus, die dem Leben nicht gerecht werde. Es gebe auch „Reguläres“ in einer irregulären Situation. Wenn man von in sich schlechten Handlungen spreche, sei dafür kein Platz. Der Begriff sei daher zu restriktiv, schreibt Höver.

Papst Franziskus wolle diese Beschränkung nicht akzeptieren. Das heiße nicht, Gegensätze und Fehler zu negieren. Der bisherige Ansatz sei allerdings unzureichend, um mit der Unterschiedlichkeit und der Komplexität der konkreten Situationen umgehen zu können, betont der Moraltheologe.

Hövers Artikel ist zuerst auf Deutsch in der Zeitschrift Marriage, Families & Spirituality erschienen und ist auch auf der Internetpräsenz der Päpstlichen Akademie für das Leben veröffentlicht. Die Akademie weist darauf hin, dass die publizierten Artikel nicht unbedingt die Ansicht der Päpstlichen Akademie für das Leben wiedergeben.

Ein Moraltheologe hat gegenüber Edward Pentin seine Überraschung über die Vorgangsweise Hövers zum Ausdruck gebracht, der seiner Ansicht nach undurchsichtige Bezüge zu Joseph Ratzingers Dissertation über die Geschichtsphilosophie des heiligen Bonaventura herstelle, die sich gar nicht mit der Frage des in sich Schlechten befasse.

Andererseits sei Höver nicht auf die klaren Aussagen über in sich schlechte Handlungen eingegangen, die von Papst Johannes Paul II. in der Enzyklika „Veritatis splendor“ dargelegt worden seien. Selbst wenn Hövers Überlegungen richtig seien, was er nicht so sehe, würde er damit die Philosophie über die Lehre Christi, des heiligen Paulus, des heiligen Petrus und über die gesamte moralische Tradition der Kirche einschließlich Joseph Ratzingers stellen. Die These Hövers bedeute eine radikale Veränderung der Morallehre der Kirche und höhle letztlich die Bedeutung von Moral aus, sagte er in seiner Analyse.


Link zum Artikel von Edward Pentin auf der Seite des National Catholic Register (englisch):

Pontifical Academy for Life Member: Term ‘Intrinsically Evil’ Too Restricting

Symbolbild



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 3. Februar 2018 
 

@Bentheim

Keine Sorge- es kommt noch!
In der Endoffensive nicht kleckern, sondern Klotzen.


2
 
 Bentheim 2. Februar 2018 
 

@Hadrianus Antonius
Es ging allein um das 5.Jahrhundert ante Chr.nat. "Hic Rhodos, hic salta"!


3
 
 thysus 2. Februar 2018 
 

Gerhard Höver

Ein "Moraltheologe".


0
 
 Bentheim 1. Februar 2018 
 

heidnisches Gedankengut, uns seit dem 5. Jhdt v.C. bekannt

@ Hadrianus Antonius
"Die von Höver vorgetragene Lehre ist fundamental unchristlich und geht auf heidnisches Gedankengut, uns seit dem 5. Jhdt v.C. bekannt, zurück."

Welches "heidnische Gedankengut, uns seit dem 5. Jhdt v.C. bekannt" meinen Sie mit diesem Satz? Ich bin nicht Hövers Meinung, aber auch nicht der Ansicht, Hövers Meinung gehe auf das 5.Jahrh.v.Chr. zurück. Dafür gibt es keinen Beweis.


2
 
 Hadrianus Antonius 31. Jänner 2018 
 

Häresie

Für eine sehr gediegene Besprechung des "intrinsece malum" darf ich verweisen nach einigen Artikeln auf einer deutschsprachigen katholischen Informationswebsite.
Die Relativierung des Bösen kommt in der Hl. Schrift nirgens vor.
Das Böse ist unzertrennlich verbunden mit "Shido", "Satan" und gerade durch dessen Eifersucht um Gott gleich zu sein, mit "Daemonium".
Die von Höver vorgetragene Lehre ist fundamental unchristlich und geht auf heidnisches Gedankengut, uns seit dem 5. Jhdt v.C. bekannt, zurück.
Hövers Beitrag liefert übrigens dabei auch Substanzielles um eine in der Correctio filialis aufgeführte Hypothese zu untermauern.
("...unterliegendes System...")


5
 
 Zeitzeuge 31. Jänner 2018 
 

Werter DaminanBLogos!

Meine emotionale Reaktion auf Ihren offensichtlich ironisch gemeinten Beitrag
war wohl nicht ganz unverständlich, wenn auch offenbar unbegründet!

Allerdings ist die "Zeichensprache" meinem
Mann und mir noch nicht bekannt gewesen, unsere Jüngste hat uns das eben erklärt!

Insofern bestehen zwischen uns in dieser
Angelegenheit keine Differenzen mehr!

:-) :-)

Die empathischen Zusprüche von Quirinusdecem und Fatima1713 haben erfreut, danke!

Die Frau des (noch vorkonziliar gefirmeten) Zeitzeugen!


9
 
 Smaragdos 31. Jänner 2018 
 

Wenn es keine "in sich schlechten" Handlungen mehr gibt, dann wird eben alles relativ - und genau das ist das Ziel und das Dogma der neuen Kirche, wie die Freimaurer sie verstehen: der Relativismus. Mit diesem einzigen Dogma werden mit einem Schlag alle anderen Dogmen überflüßig und somit abgeschafft.


7
 
 Fatima 1713 31. Jänner 2018 
 

@ Frau des Zeitzeugen

Ich glaube, das ist wirklich ein Missverständnis. @ DamianBLogos hat ja auch ein trauriges :-( ans Ende seines Kommentars gesetzt als Zeichen der Traurigkeit, dass von Befürwortern der Abtreibung so argumentiert wird, wie er es hier traurig-zynisch skizziert hat. Ich glaube, jeder hier fühlt mit Ihnen und hat großen Respekt davor, wie Sie und Ihr Mann dieses schwere Schicksal in Treue zu Gottes Geboten tragen! Dafür wünsche ich Ihnen auch weiterhin Gottes Segen, Trost und Kraft!


10
 
 baumeister 31. Jänner 2018 
 

@Frau des Zeitzeugen

Hier muss ich @Quirinusdecem beipflichten und @DamianBLogos beispringen .
Die Ironie, die in dem Post lag, war eigentlich nicht zu übersehen!


12
 
 Quirinusdecem 31. Jänner 2018 
 

@ Frau des Zeitzeugen

liebe Frau des Zeitzeugen

ich denke die Aussage war hier sehr zynisch gemeint.Die Begründung FÜR Abtreibung ist ja auch die, das der Fötus nur Schwangerschaftsgewebe ist, oder das man bis zu einem Zeitpunk X ja nur ein bischen Schwanger ist sowei das der Bauch der Schwangeren gehöt (was ja auch richtig ist; aber nicht die Frucht des Leibes!)
Zu ihrer eigenen Erfahrung, ich fühle mit Ihnen. wie schlimm muß ihnen die Tasache vorkommen, das andere Frauen ihre ungeborenen Kinder "wegschmeißen"


13
 
 Zeitzeuge 31. Jänner 2018 
 

Hallo Gandalf und glaubenstreue User/innen!

"DamianBLogos" soll bite erklären, wie sein Orakel "...ein bisschen schwanger...", ..."etwas Schwangerschaftsgewebe" etc. gemeint ist.

"Ein bisschen schwanger" gibt es nicht!

Ich trauere noch heute um den Verlust meiner zwei ungeborenen Kinder und empfinde den Text des besagten Users,
so wie er da steht, als persönlich tiefe Beleidigung und Kränkung!

Die Frau des Zeitzeugen!


3
 
 antonius25 31. Jänner 2018 
 

Die sollen einfach raus aus der Kirche, wenn es ihnen nicht passt.

Was soll das, immer die Lehre aendern. Wenn die nicht mehr katholisch sind, sollen sie wenigstens ehrlich sein und es zugeben und die Kirche verlassen, aber nicht uns die Kirche zerstoeren. Vielleicht fuehrt ueber diese Ehrlichkeit ja dann ein Weg zurueck.


15
 
 Federico R. 31. Jänner 2018 
 

Moraltheologen sägen ... (2 - Fortsetzung)

Jeder könnte sich vor sich selbst für seine Verfehlungen entschuldigen, und Gott wäre keine ernstzunehmende Instanz mehr.
Nehmen wir z.B. das 6. Gebot. Vorehelicher wie außerehelicher Sexualverkehr wären tatsächlich mit allen möglichen plausiblen Begründungen eigenentschuldbar, würde das „In-sich schlecht“-Prinzip erst einmal aufgegeben. Folglich wäre auch die Kommunion für Wiederverheiratet-Geschiedene kein Problem mehr. Der Paradigmenwechsel, sollte er sich durchsetzen, würde das Ende unserer bisherigen Kirche bedeuten


14
 
 Federico R. 31. Jänner 2018 
 

Moraltheologen sägen ... (1)

... wieder einmal am Ast, auf dem sie sitzen - und machen sich damit peu à peu überflüssig. „In sich schlecht“ ist m.E. keineswegs ein „zu enger Begriff“. Von den zehn Geboten ausgehend, sorgt er vielmehr für Klarheit und führt konsequenterweise letztlich zur inneren Freiheit. Wo es nichts definierbar in sich Schlechtes gibt, kann es auch kein definierbar in sich Gutes geben, somit auch keine aus dem christlichen Gottesglauben heraus begründbare Moral. Und Barmherzigkeit setzt immer Grundsätzliches voraus. Würde das Prinzip der Grundsätzlichkeit verlassen werden, wäre z.B. auch das Sakrament der Beichte überflüssig. (Fortsetzung)


14
 
 DamianBLogos 31. Jänner 2018 
 

...ein bisschen schwanger?

Manche Frauen sind ja auch nur ein bisschen schwanger, tragen nur etwas Schwangerschaftsgewebe in ihrem Schoß... :-(


10
 
 Zeitzeuge 31. Jänner 2018 
 

Kritisches zur Königsteiner Erklärung :

In der KE wurde der falsch ausgerichtete, subjektive Eigenwille als "erlaubter" Gewissensspruch deklariert mit allen bekannten moralischen und demographischen Folgen!

Lit.: Christian Schulz: Die Enzyklika Humanae vitae im Licht von Veritatis splendor (Buch)




Artikel z. Googeln:

Prof Dr. Giovanni B. Sala SJ:

Die Enzyklika Humanae vitae

Kardinal Schönborn:

Die Sünde der Bischöfe, kath.net v. 05.03.2015,

Kardinal Meisner: Die Königsteiner Erklärung war verheerend, kath.net vom 27.04.2004,

Prof.Dr. Anselm Günthör: Neues von der Königsteiner Erklärung?

Prof.Dr. Gustav Ermeck: Was sagen die Kritiker von Humane vitae heute?

Bes. empfehlenswert ist der Art.v. Prof. Sala SJ!

Apologeten der KE werden gebeten, die fünf Dubia zu beantworten, hier gibt es nur Ja oder Nein und keine Rabulistik!

Ich bin Vater von 4 Kindern, leider zwei durch Fehlgeburten verloren!

Meine Frau u. ich stehen uneingeschränkt zu Humane Vitae die auch ein Zeichen gegen den Materialismus der Zeit darstellt!


15
 
 Herbstlicht 31. Jänner 2018 
 

"Wegbereiter"

Gerhard Höver bereitet den Weg.
Nicht in eine Vertiefung des Glaubens, sondern ganz konkret in eine andere Kirche.
Einer Kirche, die eines Tages nicht mehr viel mit jener zu tun haben wird, an die wir uns innerlich gebunden haben und die uns am Herzen liegt.
100 Jahre Fatima liegen hinter uns, was sind für die nächsten 100 Jahre zu erwarten?


15
 
 lesa 31. Jänner 2018 

Sentimentales Umgehen der Offenbarung Gottes

Differenzieren! Jesus löscht den glimmenden Docht nicht aus. Er geht behutsam mit uns Sündern um. Er lässt uns Sünder Annahme spüren, aber Gut und Böse werden nicht einfach zu einem Teig vermischt. Die Gebote bleiben bei ihm die klare Vorgabe. Er ist eben der Hirte, der weiß, dass alle miteinander auch Erbarmen brauchen in Form von Schutz durch Orientierung. Was Herr Höver hier präsentiert ist wiedereinmal der übliche Eintopf, bei dem die Offenbarung Gottes hintangesetzt und das subjektive Süppchen als Medizin dargeboten wird, obwohl es eher Gift bereitstellt.


15
 
 Bentheim 31. Jänner 2018 
 

"Relativierung"

Es kommt ja noch hinzu, dass diese Realtivierung multiplikabel ist. Denn unter "Vielfalt und Komplexität konkreter menschlicher Situationen" kann mit Fug und Recht jeder etwas anderes verstehen.
Einen dogmatischen Zusammenhang mit "Humanae vitae" sehe ich nicht. Es handelte sich dort schließlich um die bis heute zwar übel beleumundete, aber niemals dogmatisch angefochtene und anfechtbare Königsteiner Erklärung der DBK.


10
 
 Quirinusdecem 31. Jänner 2018 
 

Du sollst keine Götter neben mir haben

In der Gesamtschau funktioniert das nicht!
Wenn 2+2=5 als in sich nicht falsch betrachtet werden sind 5+3=8 als Ergebnis zwar dann richtig aber 2+2+3 bleiben letztlich doch 7 und damit sind auch der Wahrheitsgehalt und die Auswirkungen 7 und nicht 8 und da ich 2+2=5 nicht sauber herleiten kann wären auch 2+2=6 in sich nicht falsch. Damit wäre aber jedes Ergebnis von 2+2 richtig, oder zumindest nicht falsch: Relativismus in Reinkultur. Jesus kann dann nicht mehr zitiert werden mit "Ich bin die Wahrheit und das Leben" sondern nur noch mit "Ich bin eine von vielen Wahrheiten...." Wie war noch eines der Gebote? Ich bin ein eifersüchtiger Gott und du sollst keine Götter neben mir haben. Ich bin mal gespannt wie der Turmbau dieses mal beendet wird.....


16
 
 Stefan Fleischer 31. Jänner 2018 

Übrigens apropos WvG

Auch in diesem Fall ist eine klare Unterscheidung dringend nötig. Es kommt oft vor, dass der eine Partner absolut unschuldig ist (oder sich entsprechend fühlt) am Scheitern der Ehe und an der darauf folgenden zivilrechtlichen Scheidung. Es kommt auch oft vor, dass der eine oder beide Partner irgendwie unschuldig sind an der Ungültigkeit der Ehe. Das hindert aber nicht daran, dass eine zweite Eheschliessung, BEVOR die Ungültigkeit des ersten feststeht, eine in schlechte Handlung ist, für welche alle Beteiligten die persönliche Varantwortung (und die Folgen) zu tragen haben.


14
 
 Zeitzeuge 31. Jänner 2018 
 

Professor Höver ist ein Schüler und zeitweiliger

Assistent des Bonner "Moraltheologen" Franz Böckle (+1991,
Mitinitiator der "Kölner Erklärung", Berater von Helmut Kohl), der u.a. "Humanae Vitae" ablehnte, die Älteren hier werden sich bestimmt an ihn erinnern!

Sein offensichtl. geistiger Erbe, Höver, versucht jezt wohl im Windschatten des jetzigen Papstes seine
moraltheologisch nur als häretisch qualifizierbaren Thesen zu verbreiten!

Wer wird ihm Einhalt gebieten?

Auch Franz Böckle wurde nie sanktioniert!

Das H. seine Häresie bei der Päpstlichen Akademie für das Leben publizieren konnte, ist wohl nur mit dem
"Paradigmenwechsel" (Parolin) erklärbar!

Wenn der Papst irregulär in Anführungszeichen setzt, ist das nicht hinnehmbar!

Ich befürchte, wenn die Dubia nicht korrekt beantwortet werden, geht das ganze in Richtung Relativierung von "Humane Vitae" weiter und dann evtl. auch noch mit Abtreibung u. Krankentötung, denn mit den falschen Thesen Hövers gäbe es auch dafür keinen
Damm mehr, so wie ihn die Lehrüberlieferung darstellt!


18
 
 agora 31. Jänner 2018 
 

Es reicht

Es reicht!


13
 
 Stefan Fleischer 31. Jänner 2018 

So langsam werde ich müde

immer wieder solche Relativierungen lesen und hören zu müssen. Ich bin nicht Theologe. Aber für mich als einfachen Laien ist es klar; wenn ich etwas stehle z.B. so ist das eine in sich schlechte Handlung. Das muss ich mir bewusst sein, um die Frage nach meiner persönlichen Schuld objektiv beurteilen zu können. Je schlechter die Handlung in sich ist, desto grösser wird meine Verantwortung, desto schwerwiegendere Gründe braucht es, um sie irgendwie zu rechtfertigen. Die Handlung an sich ist immer das Eine, die Schuldfrage das Andere. Wo das nicht sauber getrennt wird, da kann auch kein sauberer Gewissensentscheid stattfinden. Dann brauche ich nur ein paar Gründe um die Handlung an sich zu verharmlosen und schon bin ich aus dem Schneider. Gott hat seine Gebote klar und verbindlich festgelegt. Das hindert ihn nicht an seiner Barmherzig. Er wird nie wegen der menschlichen Schwäche die Gebote an sich relativieren.


21
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Theologie

  1. US-Theologe: Es ist nicht katholisch, wenn man ständig das Lehramt kritisiere
  2. ‚Veritatis splendor – der 30. Jahrestag einer vergessenen Enzyklika’
  3. Knalleffekt am Aschermittwoch: Vier Synodale verlassen den "Deutsch-Synodalen Irrweg"
  4. Roma locuta causa finita
  5. Es reicht
  6. Liebe kann wachsen
  7. Ratzinger-Preis 2021 für zwei in Österreich lehrende Theologen
  8. Das Mahl des Lammes
  9. Etatismus, Globalismus, Ökologismus: die Ideologien, die den Menschen töten
  10. Kardinal Zens Beitrag zur Konzils-Debatte: Wirken Gottes in der Kirche






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  3. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  4. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  5. Roma locuta - causa (non) finita?
  6. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  7. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  8. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  9. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  10. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  11. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  14. Wacht und betet!
  15. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz