Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  8. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  12. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  13. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  14. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  15. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas

ORF: „Katholische Hardlinerin“ ist nicht als Verunglimpfung intendiert

31. Jänner 2018 in Österreich, 11 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


ORF antwortet Katholiken, die sich über die Abwertung von Nationalrätin Gudrun Kugler beschwerten: Die Bezeichnung als Hardlinerin beschreibt eine Wertehaltung, gerade im christlichen Kontext - Antwort von ÖBK und Erzdiözese Wien. Von Petra Lorleberg


Wien (kath.net/pl) Der ORF hatte die Wiener ÖVP-Nationalrätin Gudrun Kugler (Foto) anlässlich ihrer Ernennung zur ÖVP-Menschenrechtssprecherin als „katholische Hardlinerin“ bezeichnet. Dies verärgerte Katholiken, einige davon wendeten sich Beschwerdemails an den (öffentlich-rechtlichen) ORF. Nach Angabe der Antwortschreiben habe sich die ORF-Redaktion inzwischen über den Begriff der „Hardlinerin“ ausgetauscht, „diese Debatte“ werde man auch noch fortsetzen. Im ORF.at bediene man sich, „wie auch anderen Medien, einer griffigen Sprache“, erläuterte die Redaktion und verwies darauf, dass ja „auch viele andere Medien, darunter auch ‚Die Presse‘, APA, ‚Der Standard‘, ‚Kurier‘ und die ‚Wiener Zeitung‘ Gudrun Kugler-Lang schon als Hardlinerin“ bezeichnet hätten. Doch sei diese Bezeichnung vom ORF „jedenfalls nicht als Verunglimpfung oder gar Beleidigung intendiert“ gewesen. „Vielmehr beschreibt sie eine Wertehaltung - gerade im christlichen Kontext. Auch in der Berichterstattung über die unterschiedlichen Strömungen in der katholischen Kirche und im Vatikan ist die Bezeichnung ‚Hardliner‘ in den meisten Medien gängig.“ Das Schreiben wurde an mehrere Empfänger versandt, jeweils ergänzt mit der persönlichen Anrede. Es war mit „ORF-Redaktion“ unterzeichnet, allerdings unterschrieb kein Redaktionsmitglied namentlich.


Der Pressesprecher der Österreichischen Bischofskonferenz, Paul Wuthe, erläuterte auf die Anfrage von kath.net, die Bischofskonferenz gebe „zu derartigen tagespolitischen Ereignissen keine Stellungnahme“ ab. Hier sei „vielmehr die Eigenverantwortung von Laienchristen gefragt, die sich im Sinne ihres Weltgestaltungsauftrages mit Kompetenz gesellschaftlich engagieren und in den öffentlichen Diskurs einbringen sollen. Dazu ermutigen die Bischöfe, zumal verantwortungsvolle Politik - um Papst Franziskus zu zitieren – eine Form von Nächstenliebe ist.“ Wuthe verwies darauf, „dass sich die Bischöfe zu gesellschaftlichen Grundsatzfragen selbst zu Wort melden und einbringen“, dies zeige „beispielsweise die Haltung der Bischofskonferenz zur Ehe und die diesbezügliche Erklärung im Rahmen ihrer letzten Vollversammlung (vgl.:http://www.bischofskonferenz.at/2017/presseerklaerungen-zur-herbstvollversammlung-2017)“.

Der Pressesprecher der Erzdiözese Wien, Michael Prüller, antwortete auf die Anfrage von kath.net, man gratuliere Gudrun Kugler herzlich zu ihrer Ernennung als Menschenrechtssprecherin. Kugler „ist der Gegenbeweis zur Besorgnis, dass man sich in Österreich als Christ künftig nicht mehr zu gesellschaftlich relevanten Themen äußern dürfte. Immerhin ist Gudrun Kugler als deklariert christliche Politikerin und mit ihren Positionen, die in Teilen der heutigen Gesellschaft, auch von manchen Katholiken, als provozierend empfunden werden, soeben zur Menschenrechts-Sprecherin der größten österreichischen Parlamentspartei gekürt worden.“ Man könne dabei aber „nicht verlangen, dass alle katholischen Positionen allen Journalisten sympathisch sind. Man muss schon aushalten können, dass etwa die Positionen Gudrun Kuglers mit dem Begriff ‚Hardlinerin‘ verbunden werden“. Auch sei Gudrun Kugler selbst „ein Mensch, der das aushält. Sonst wäre sie in der Politik fehl am Platz. Es geht in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung ja immer darum, Zustimmung oder Wertschätzung nicht einzufordern, sondern zu erarbeiten.“ Prüller erläuterte weiter: „Was wir als Erzdiözese Wien bzw. als katholische Kirche dazu beitragen können, dass katholische Positionen – und damit auch katholische Politikerinnen und Politiker – in den Medien verstanden und geachtet werden, versuchen wir zu tun: etwa durch Wortmeldungen (wie etwa der Bischofskonferenz und von Kardinal Schönborn vor und nach dem Verfassungsgerichtshof-Urteil zur Ehe für alle oder zu Migration udn Asyl), durch intensiven Austausch mit Medienmachern und Redakteuren und durch Mitarbeit in Gremien wie den Räten des ORF.“

Nationalrätin Dr. Gudrun Kugler stellt sich als ÖVP-Menschenrechts-Bereichssprecherin vor


Foto Nationalrätin Gudrun Kugler (c) photonews.at/Georges Schneider


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 phillip 17. Februar 2018 
 

"ORF: „Katholische Hardlinerin“ ist nicht als Verunglimpfung intendiert"

Die Botschaft, grauslicher ORF, höre ich wohl,allein mir fehlt der Glaube!
Es stellt wohl auch keine Lüge dar, wenn Interviews und Beiträge des ORF so geschnitten werden, dass ein falscher Eindruck der Wahrheit entsteht und die Hörer- und Seherschaft in die Irre geführt werden.


0
 
 wedlerg 1. Februar 2018 
 

@SCHLEGL: sehr gut!

Ich hab spontan selten so sehr gelacht, wie bei diesem Beitrag von Ihnen bzw. Ihrerseits.


6
 
 girsberg74 1. Februar 2018 
 

@mphc an @girsberg74

Vielleicht hätte ich ebenso geantwortet wie Sie, doch an verschiedenen Stellen in meinem Leben habe ich die Erfahrung gemacht, dass manche (unfreundliche) Fremdbeurteilung auf lange Sicht eher nicht schadet, zumal in diesem speziellen Fall, wo der ORF sich nachträglich erklärt hat, wenn auch etwas gedruckst.


2
 
 mphc 1. Februar 2018 

@girsberg74

Ich habe dem ORF geantwortet,dass es sich um die Wertehaltung des ORF handelt und dass diese gesetzwidrig nicht ausgewogen ist.


4
 
 girsberg74 1. Februar 2018 
 

Nur ein Problem der Deutungshoheit!

Die bisherige Praxis in der Verwendung von „Hardliner“, nämlich jemanden herunterzusetzen, gelingt aber nur, wenn die betreffende Person von ihren eigenen „Freunden“ im Regen stehen gelassen wird.

Nachdem der ORF gesagt hat, wie es gemeint gewesen war, sollte alle Freunde von Frau Kugler sich die Deutung des ORF zu eigen machen und entsprechend nach außen vertreten. - Entweder man lässt sich von fremden Abstempelungen kränken oder man übernimmt die Begriffe für die eigene Weltsicht.

In einer Zeit, die stark von Wackelpuddingen (Feiglingen, Drückebergern) bestimmt wird, ist „Hardliner“ geradezu ein Lob. Die Gemeinde von kath.net darf stolz sein auf Frau Kugler.

Nur nicht verstecken!


5
 
 Chris2 31. Jänner 2018 
 

Witzbolde.

Mehr fällt mir dazu nicht mehr ein. Und "Fundamentalist" ist ein Lob für bibeltreue Christen, wa?


10
 
 SCHLEGL 31. Jänner 2018 
 

@SpatzInDerHand

Auch ich habe diesen Unsinn erhalten und unter "[email protected]" den Herrschaften eine 2. E-Mail gesendet, indem ich diese Leute mit Kindern in der Schule verglichen habe, die sich darauf herausreden, dass andere Schülerinnen und Schüler (die ORF Leute haben sich auf diverse Zeitungen berufen, die dasselbe Vokabular gebrauchen!) genau dasselbe täten.
Ich habe den Genossen mitgeteilt, dass ich mir eine Zeitung NICHT kaufen muss, aber (leider) die ORF Rechnung bezahlen MUSS!
Danach habe ich eine germanistische Kritik an den zahllosen Fehlern im Satzbau, in der Umgehung des Genitiv und des Gebrauchs falscher Relativpronomen,bei Sprecherinnen und Sprechern des ORF dazugesetzt.Msgr. Franz Schlegl


19
 
 christine.klara.mm 31. Jänner 2018 
 

Rechtgläubig Hardliner

Jemand der den rechten ChristenGlauben lebt und lehrt, lebt nach den Geboten Gottes und ist damit für mich ein "Rechtgläubiger Katholik".
Jemand der aber einen als nicht rechtgläubig lebenden und lehrenden mit Worten oder Taten t o t s c h l ä g t, d e r ist für mich ein "Hardliner".
Wobei ich nicht gegen Haftstrafen bin bei schwer andere schädigenden Straftaten. Dazu sind Gerichte da und nicht private Selbstjustiz in Form von Randale Hass, Gewalt, Feuerlegen und jegliches Zerstören fremden Eigentums.


4
 
 SpatzInDerHand 31. Jänner 2018 

Auch ich habe wortgenau diese Antwort vom ORF erhalten!


7
 
 Smaragdos 31. Jänner 2018 
 

Hardliner ist nicht jemand, der sich nicht für Rechte von Homosexuellen einsetzt, sondern jemand, der sich dafür einsetzt! Oder weshalb sollten ausgerechnet Menschen mit einer fehl geleiteten sexuellen Orientierung spezielle Rechte bekommen? Wer so etwas Krankes fordert, ist ein Hardliner!


7
 
 mphc 31. Jänner 2018 

Genau diese Antwort

habe ich vom ORF auch erhalten. Und bin damit nicht zufrieden und werde ihm auch entsprechend antworten.


9
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Medien

  1. 'Nur mehr Elon Musk steht dem Totalitarismus im Weg'
  2. Mitarbeiter von ARD und ZDF wollen mehr Meinungsvielfalt
  3. Open Democracy hackt E-Mails europäischer Lebensschützer und Pro-Familienorganisationen
  4. Die Rolle der Medien für die Kultur der Freiheit
  5. Demokratische Politiker wollen Inhalte von Lebensschützern von sozialen Medien verbannen
  6. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  7. Kampf um Meinungsfreiheit - Elon Musks X klagt Linksgruppierung wegen Verleumdung
  8. Neue Plattform 'Threads' von Mark Zuckerberg zensuriert konservative Meldungen
  9. Dokumentation ‚What is a Woman?’ hat mehr als 165 Millionen Aufrufe auf Twitter
  10. Franklin Graham warnt christliche Medien vor kommendem Sturm







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  7. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  8. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  9. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  10. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  13. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  14. Der Teufel sitzt im Detail
  15. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz