Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  4. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  5. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  6. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  7. Frankreich: Comeback der Beichte?
  8. Forscher warnen vor früher Smartphone-Nutzung von Kindern
  9. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  10. „Catholic priest. Ask me anything”
  11. Die Morgenröte ohne Schatten
  12. Rome Reports: „Der Countdown für den Einzug von Papst Leo in den Apostolischen Palast läuft“
  13. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  14. Kardinal Woelki in Kurienbehörde für Heiligsprechungen berufen
  15. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater

ORF: „Katholische Hardlinerin“ ist nicht als Verunglimpfung intendiert

31. Jänner 2018 in Österreich, 11 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


ORF antwortet Katholiken, die sich über die Abwertung von Nationalrätin Gudrun Kugler beschwerten: Die Bezeichnung als Hardlinerin beschreibt eine Wertehaltung, gerade im christlichen Kontext - Antwort von ÖBK und Erzdiözese Wien. Von Petra Lorleberg


Wien (kath.net/pl) Der ORF hatte die Wiener ÖVP-Nationalrätin Gudrun Kugler (Foto) anlässlich ihrer Ernennung zur ÖVP-Menschenrechtssprecherin als „katholische Hardlinerin“ bezeichnet. Dies verärgerte Katholiken, einige davon wendeten sich Beschwerdemails an den (öffentlich-rechtlichen) ORF. Nach Angabe der Antwortschreiben habe sich die ORF-Redaktion inzwischen über den Begriff der „Hardlinerin“ ausgetauscht, „diese Debatte“ werde man auch noch fortsetzen. Im ORF.at bediene man sich, „wie auch anderen Medien, einer griffigen Sprache“, erläuterte die Redaktion und verwies darauf, dass ja „auch viele andere Medien, darunter auch ‚Die Presse‘, APA, ‚Der Standard‘, ‚Kurier‘ und die ‚Wiener Zeitung‘ Gudrun Kugler-Lang schon als Hardlinerin“ bezeichnet hätten. Doch sei diese Bezeichnung vom ORF „jedenfalls nicht als Verunglimpfung oder gar Beleidigung intendiert“ gewesen. „Vielmehr beschreibt sie eine Wertehaltung - gerade im christlichen Kontext. Auch in der Berichterstattung über die unterschiedlichen Strömungen in der katholischen Kirche und im Vatikan ist die Bezeichnung ‚Hardliner‘ in den meisten Medien gängig.“ Das Schreiben wurde an mehrere Empfänger versandt, jeweils ergänzt mit der persönlichen Anrede. Es war mit „ORF-Redaktion“ unterzeichnet, allerdings unterschrieb kein Redaktionsmitglied namentlich.


Der Pressesprecher der Österreichischen Bischofskonferenz, Paul Wuthe, erläuterte auf die Anfrage von kath.net, die Bischofskonferenz gebe „zu derartigen tagespolitischen Ereignissen keine Stellungnahme“ ab. Hier sei „vielmehr die Eigenverantwortung von Laienchristen gefragt, die sich im Sinne ihres Weltgestaltungsauftrages mit Kompetenz gesellschaftlich engagieren und in den öffentlichen Diskurs einbringen sollen. Dazu ermutigen die Bischöfe, zumal verantwortungsvolle Politik - um Papst Franziskus zu zitieren – eine Form von Nächstenliebe ist.“ Wuthe verwies darauf, „dass sich die Bischöfe zu gesellschaftlichen Grundsatzfragen selbst zu Wort melden und einbringen“, dies zeige „beispielsweise die Haltung der Bischofskonferenz zur Ehe und die diesbezügliche Erklärung im Rahmen ihrer letzten Vollversammlung (vgl.:http://www.bischofskonferenz.at/2017/presseerklaerungen-zur-herbstvollversammlung-2017)“.

Der Pressesprecher der Erzdiözese Wien, Michael Prüller, antwortete auf die Anfrage von kath.net, man gratuliere Gudrun Kugler herzlich zu ihrer Ernennung als Menschenrechtssprecherin. Kugler „ist der Gegenbeweis zur Besorgnis, dass man sich in Österreich als Christ künftig nicht mehr zu gesellschaftlich relevanten Themen äußern dürfte. Immerhin ist Gudrun Kugler als deklariert christliche Politikerin und mit ihren Positionen, die in Teilen der heutigen Gesellschaft, auch von manchen Katholiken, als provozierend empfunden werden, soeben zur Menschenrechts-Sprecherin der größten österreichischen Parlamentspartei gekürt worden.“ Man könne dabei aber „nicht verlangen, dass alle katholischen Positionen allen Journalisten sympathisch sind. Man muss schon aushalten können, dass etwa die Positionen Gudrun Kuglers mit dem Begriff ‚Hardlinerin‘ verbunden werden“. Auch sei Gudrun Kugler selbst „ein Mensch, der das aushält. Sonst wäre sie in der Politik fehl am Platz. Es geht in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung ja immer darum, Zustimmung oder Wertschätzung nicht einzufordern, sondern zu erarbeiten.“ Prüller erläuterte weiter: „Was wir als Erzdiözese Wien bzw. als katholische Kirche dazu beitragen können, dass katholische Positionen – und damit auch katholische Politikerinnen und Politiker – in den Medien verstanden und geachtet werden, versuchen wir zu tun: etwa durch Wortmeldungen (wie etwa der Bischofskonferenz und von Kardinal Schönborn vor und nach dem Verfassungsgerichtshof-Urteil zur Ehe für alle oder zu Migration udn Asyl), durch intensiven Austausch mit Medienmachern und Redakteuren und durch Mitarbeit in Gremien wie den Räten des ORF.“

Nationalrätin Dr. Gudrun Kugler stellt sich als ÖVP-Menschenrechts-Bereichssprecherin vor


Foto Nationalrätin Gudrun Kugler (c) photonews.at/Georges Schneider


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Medien

  1. Kardinal Müller: „Von Anfang an ist Radio Maryja zu einer Stimme in dieser modernen Wüste geworden“
  2. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  3. "Hassprediger und Hofnarr"
  4. Die BBC hatte eine Trump-Rede gezielt frisiert, so dass sie zum angeblichen Gewaltaufruf wurde
  5. Skandal: ZDF bestätigt, dass langjähriger palästinischer Mitarbeiter der Hamas angehörte
  6. WELT-Reporter Bojanowski: Die Welt ist viel besser, als behauptet wird
  7. Aktuelle Daten zeigen: Keine Übersterblichkeit in Europa während der Hitzewelle
  8. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  9. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  10. „Staatsfeind Nummer zwei’ – Schwere Vorwürfe von Elon Musk gegen das Magazin „Spiegel“






Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  4. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  5. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  6. Mailands Erzbischof: Kollaps der Gesellschaft droht
  7. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  8. Beweise mir das Gegenteil!
  9. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  10. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  11. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  12. Maria Miterlöserin
  13. Kardinal Woelki in Kurienbehörde für Heiligsprechungen berufen
  14. Rome Reports: „Der Countdown für den Einzug von Papst Leo in den Apostolischen Palast läuft“
  15. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz