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Papst zu Antisemitismus: Es braucht Verantwortung und Erinnerung

29. Jänner 2018 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
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Franziskus empfing Teilnehmer einer OSZE-Konferenz zum Kampf gegen Antisemitismus und Verbrechen im Zusammenhang mit Judenhass


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Zur Bekämpfung von Judenfeindlichkeit sind laut Papst Franziskus besonders Verantwortung, Erinnern und Nächstenliebe nötig. "Gleichgültigkeit lähmt und hindert, das Richtige zu tun", sagte er am Montag im Vatikan laut vorab verbreitetem Redetext bei einer Audienz für die Teilnehmer einer internationalen Konferenz von OSZE und der Union jüdischer Gemeinden in Italien zum Kampf gegen Antisemitismus und Verbrechen im Zusammenhang mit Judenhass.

Als Hauptursache von Fremdenfeindlichkeit machte der Papst Gleichgültigkeit aus. Als Beispiel nannte er die biblische Erzählung vom Brudermord des Kain an Abel. Dass jenem der Bruder egal sei bezeichnete Franziskus als "Wurzel des Todes, die Hoffnungslosigkeit und Stille schafft". Es gelte deshalb, eine "Kultur der Verantwortung, der Erinnerung, der Nähe" zu schaffen.


Der amtierende OSZE-Vorsitzende und italienische Außenminister Angelino Alfano kommentierte dazu im Anschluss auf Twitter, diese Forderung des Papstes habe ihn "tief berührt". Das Antisemitismus-Treffen in Rom findet diesen Montag am Sitz des Außenministeriums statt. Italien hatte zum Jahreswechsel den Vorsitz in der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) von Österreich übernommen.

In der heutigen Zeit seien die Menschen zwar immer mehr vernetzt, die Aufmerksamkeit für die Anderen nehme jedoch ab, sagte Papst Franziskus in seiner Ansprache. "Keiner von uns wird eine friedliche Zukunft haben, wenn es nicht würdige Zukunftspläne für alle gibt." Zugleich dürfe die Vergangenheit als "Schlüssel für unsere Zukunft" nicht vergessen werden, so Franziskus. Es liege in der Verantwortung aller, Erinnerungen gemeinsam "würdig an die jungen Generationen zu übergeben." Wichtig seien ein Erinnern mit dem Herzen, Information und Ausbildung der Jugend, um diese im Kampf gegen Diskriminierung zu bestärken. Weiter forderte der Papst Dialog und Einsatz für das Gute: "In der Tat reicht es für eine menschliche Zukunft nicht aus, Bösem zu widersagen, sondern man muss gemeinsam das Gute aufbauen."

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Archivfoto: Papst Franziskus betete an der Klagemauer


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Lesermeinungen

 Kurti 29. Jänner 2018 
 

Man kann und soll durchaus auch

die Vergangenheit thematisieren wie z.B. den Holocaust, aber noch wichtiger ist doch die Gegenwart. Vergangenes ist vergangen und nicht mehr zu ändern. Unser Augenmerk sollte jetzt aber auf auf das gerichtet sein, was heute geschieht oder unterlassen wird. man kann es auch anders formulieren: Es ist einfach und leicht die Vergangenheit zu bedauern und zu kritisieren, aber das Unheil, das Menschen, seien es Politiker oder andere Menschen heute erzeugen, ist jetzt das Schlimme und sollte angeprangert werden und vor allem sollte ein Christ sich daran nicht beteiligen. Zu nennen gäbe es da viel. Kriege, an denen sich unser land direkt oder indirekt beteiligt, Waffenlieferungen und mehr. Nach unserem Grundgesetz ist die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet, zum Frieden in der Welt beizutragen, aber das geschieht nicht ausreichend, oft sogar das Gegenteil, von den Sünden einzelner Menschen gar nicht zu reden, siehe Abtreibung und vieles andere mehr. Hier muss sich jeder prüfen.


1
 
  29. Jänner 2018 
 

"Gleichgültigkeit lähmt

und hindert das Richtige zu tun." Da stimme ich dem Heiligen Vater ohne wenn und aber zu. So gilt dieser Artikel für mich auch für den Massenmord durch den Terror der Abtreibung.


4
 
 phillip 29. Jänner 2018 
 

"Papst zu Antisemitismus: Es braucht Verantwortung und Erinnerung"

Eine, der wenigen Aussagen des Papstes, der auch ich vollinhaltlich zustimmen kann, allerdings vergisst er bedauerlicherweise, dass heutzutage realiter für eine den Menschenrechten und der Demokratie verbundene Gesellschaft die wohl größte Gefahr vom politischen Islam, einer nicht weniger totalitären Herrschaftsideologie, die zwar nicht auf die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Rasse, jedoch zur islamischen Religion anknüpft, ausgeht. Politischem wie religiösem Faschismus muss entschieden entgegengetreten werden; Wehret den Anfängen.


5
 
  29. Jänner 2018 
 

Austauschbarkeit der Worte

Ob Pädokriminalität, Antisemitismus, Euthanasie es fließen Bäche von Krokodilstränen.

Heute ist in den Nachrichten zu hören, der Papst grämt sich über gestiegene Nachfrage von `Euthanasie`.

Im November 2017 hat sein Mann Kardinal Paglia eine Euthanasie-Tagung im Vatikan organisiert, bei der erstaunlicherweise weder die Lehre der Kirche berücksichtigt wurde noch Stimmen zu hören waren, die Euthanasie eine Absage erteilten.
Am 19. November hielt der Papst dort eine kurze Ansprache.
Anschließend äußerte die Linksdemokratin Rosy Bindi, die regierende Linke würde in Sachen „Sterbehilfe“ von Papst Franziskus links überholt werden.
Die kommunistischen Zeitung Il Manifesto titelte:
Heilige Worte. „Ein Stop gegen therapeutische Verbissenheit ist moralisch legitim.“In Sachen Lebensende diktiert der Papst die neue Linie des Vatikans und stürzt die katholischen Lebensschützer in die Krise:„Das letzte Wort steht dem Kranken und nicht dem Arzt zu.“
Ergebnis: Euthanasiegesetz eingeführt


5
 
 Chris2 29. Jänner 2018 
 

"Auch dem Sozialismus

wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends". Ich warte immer noch auf katholische Bischöfe in Deutschland, die sich öffentlich auch für die Sicherheit der "Eingeborenen" und unsere Zukunft als freies und offenes Land einsetzen. Im Ernst. Denn beides wird gerade durch Linke (von "C"DU bis Maas) und Islamisten bedroht.


9
 
 Stefan Fleischer 29. Jänner 2018 

Kultur der Verantwortung

Das Problem ist, dass sehr viele Menschen heute, selbst Christen, vergessen, dass sie letztendlich nicht einfach vor sich selber, vor der Gesellschaft, vor der Umwelt und Nachwelt etc. verantwortlich sind, sondern vor Gott. Wenn wir den Menschen wieder beibringen könnten, sich vor Gott dem Allwissenden und Allmächtigen, dem Schöpfer und damit dem Herrn des Himmels und der Erde verantworlich zu fühlen, wäre schon viel geholfen.


6
 

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