Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  6. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  7. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  10. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  11. Fällt die CDU erneut um?
  12. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  13. Großbritannien - Priester kündigt an, er wird Pro-Sterbehilfe-Politiker die Kommunion verweigern
  14. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

Heiligkeit und Erneuerung aus der Begegnung mit Christus

28. Jänner 2018 in Spirituelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


«Es betrifft unser Leben in einzigartiger Weise.» Predigt von Josef Spindelböck.


St. Pölten (kath.net/Sankt Josef)
4. Sonntag im Jahreskreis B (28.01.2018) L1: Dtn 18,15-20; L2: 1 Kor 7,32-35; Ev: Mk 1,21-28
Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!

Wir sind in vielem schon an das gewohnt, was wir immer wieder tun und vollziehen. Das gilt auch für den religiösen Bereich! Wie oft kommt es vor, dass wir beim Beten nicht an das denken, was wir mit den Lippen aussprechen. Wie leicht sind wir abgelenkt und kommen auf andere Gedanken!

Ja, selbst in der sonntäglichen und werktäglichen Mitfeier der heiligen Eucharistie besteht eine gewisse Gefahr, dass wir uns vom altvertrauten Äußeren so sehr vereinnahmen lassen, dass wir den lebendigen Gott vergessen, dem doch alle unsere rituellen Vollzüge dienen sollen.

Da tut es dann mitunter ganz gut, wenn wir uns aufrütteln lassen, um wieder neu die Quellen des Heiles zu entdecken, die uns Gott in seinem Sohn Jesus Christus eröffnet hat.

Als die Menschen in Kafarnaum am Gottesdienst in der Synagoge teilnahmen, da ging auch Jesus dorthin und lehrte. Was die Menschen hier erfuhren, war schlechthin einzigartig! Es handelte sich um den Einbruch von etwas Neuem in den gewöhnlichen Alltag und auch in den rituellen Vollzug ihrer Gebete. Damit hatte niemand gerechnet, dass sich Gott auf solche Weise kundtun würde!


Denn in der Art und Weise, wie Jesus redete, wie er Kranke heilte und Dämonen austrieb, zeigte sich: Hier spricht mehr als ein gewöhnlicher Prophet. Hier lehrt einer mit Vollmacht, die nur von Gott stammen kann. Besonders eindrucksvoll war dies nach dem Zeugnis der Heiligen Schrift angesichts jener Menschen, die auf irgendeine Weise vom Bösen bedrängt und besessen waren:

Angesichts der Gegenwart Jesu weicht der Einfluss des Bösen zurück; der Teufel vermag nichts mehr. Dort, wo Jesus ist und wirkt, hat die Macht der Sünde keinen Raum mehr. Die Mächte des Todes und des Unheils müssen weichen; Jesus Christus nimmt alle Angst von uns Menschen und schenkt uns neu das Heil an Leib und Seele. Denn er ist wirklich „der Heilige Gottes“ (Mk 1,24).

Überall dort, wo Menschen Jesus persönlich begegnen durften, da konnten sie die Macht der Liebe Gottes erfahren. Ihr Leben konnte heil werden, indem sie sich im Glauben der rettenden Gnade Gottes anvertrauten. Diese Erfahrung setzte sich fort bei jenen Christen, die nach dem Tod und der Auferstehung Jesu zum Glauben an ihn gelangten. Sie spürten: Das, was die Apostel verkünden, ist etwas unerhört Wichtiges! Es betrifft unser Leben in einzigartiger Weise. Daran können und dürfen wir nicht achtlos vorübergehen. Es gilt, sich im Glauben darauf einzulassen und das Leben auf Gott hin auszurichten.

Schon fast 2000 Jahre lang haben Menschen aus der lebendigen Verbundenheit mit dem Erlöser Jesus Christus ihr Leben neugestaltet. Der Glaube war und ist bis jetzt für viele Menschen eine Kraftquelle, hoffentlich auch für uns. Dort, wo wir mitunter gleichgültig oder träge werden, ist es wichtig, eine „Auffrischung“ vorzunehmen: Dies kann vielleicht ein besonderer Tag sein, an dem wir uns mit dem Wort Gottes in der Heiligen Schrift und der Lehre der Kirche befassen, wo wir etwas mehr Zeit haben zum Beten und Nachdenken, wo wir uns gemeinsam – vielleicht als Familie – auf den Weg machen (Wallfahrt) und so die Schönheit des Glaubens neu erfahren.

Darauf gewinnen wir dann Kraft für den Alltag, und so zeigt sich, dass der „alte Glaube“ in sich eine unüberbietbare Neuheit trägt. Es ist die Frische des Ursprungs, in welcher der Heilige Geist unsere Herzen aus der lebendigen Verbundenheit mit Jesus Christus erneuert. Ich bin überzeugt, dass hier auch der regelmäßige und oftmalige Empfang des Bußsakraments dazu gehört: denn hier wird uns ein Weg der Freude eröffnet, der uns Gott näher führt und sich auch bei der Begegnung mit den Mitmenschen als hilfreich erweist.

Die Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther weist uns auf eine besondere Form der Freiheit hin, die aus einer ausschließlichen Gottzugehörigkeit folgt. Diese ist für Menschen, die um des Himmelreiches willen ehelos leben, in gewisser Weise leichter möglich. Wer hingegen verheiratet ist, ist naturgemäß mit vielen irdischen Dingen befasst. Allerdings ist diese Feststellung und Einschätzung des heiligen Paulus nicht als Fessel zu verstehen, sondern als Hilfe, um „in rechter Weise und ungestört immer dem Herrn dienen“ (1 Kor 7,35) zu können.

So gesehen können dann auch verheiratete Menschen in der Einheit ihrer Liebe ganz auf Gott bezogen sein und vermögen sie als christliche Eltern auch ihre Kinder in die Gemeinschaft mit dem Herrn einzuführen. Im Himmelreich sollen wir alle einst das Glück der ewigen Liebe in der Gemeinschaft mit Gott erfahren.

Möge uns die Fürbitte der Gottesmutter Maria und des heiligen Josef stets begleiten!

Amen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Jesus Christus

  1. 1.167 Beichten in 65 Stunden
  2. Jesus first! - 'Gott kann nur bis 1 zählen'
  3. "Jesus ist der gute Hirt - nicht ich"
  4. Kardinal in Fastenpredigt an Kurie: Konzentriert euch auf Jesus
  5. Jesus. Eine Weltgeschichte
  6. Die göttliche Dreifaltigkeit nämlich nimmt in uns Wohnstatt am Tag der Taufe
  7. Man kann auch sagen, dass niemand außer Christus in den Himmel aufsteigt
  8. Englischer Priester: Jesus, nicht der NHS, ist Herzstück des Landes
  9. Johannes erzählt: Das Lamm Gottes
  10. Viele Gebetsaufrufe, aber kaum Aufrufe zur Umkehr






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  6. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  9. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  10. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Allgemeine Ratlosigkeit
  13. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  14. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  15. In das Herz des Erlösers getaucht - dem Herzen des Hirten folgen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz